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ist das steuerhinterziehung?


bärlauch

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servus

ich habe mal eine naive frage, ich habe viele freunde von mir die cryptos halten und diemeisten halten sie 1 jahr weil die gewinne dann steuerfrei sind.
nun hatte ich gestern ein gespräch mit einem kollegen, der mir sagte er macht folgendes wenn er mal geld benötigt:

er sagt es gibt diverse seiten wo man echtes gold mit bitcoins oder etherium kaufen kann.. dort bestellt er sich 1-2 goldunzen.
mit diesen unzen geht er zu goldankäufern und verkauft sie - fertig. da er das geld dann in bar hat, gibt es wenig nachweise, sagt er.
 

er meint viele von den ausländischen goldankäufern wollen keine personalien sehen, und somit wäre das unter der hand gelaufen. und die bestellung bei dem shop
hätte ja jeder auf seinen namen tätigen können, nur weil er es in empfang nimmt, muss er es ja nicht bezahlt haben sagte er mir. ( wohl als eine art geschenk gemeint?)


meine frage nun:


wie genau kann man das bezeichnen? das ist doch eigentlich steuerbetrug, oder? oder gilt das erst ab bestimmten summen? darf ich von meinem investment einfach
mal eine goldunze kaufen ohne das zu melden? kann ich mir wohl kaum vorstellen?!

 

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27 minutes ago, Amsi said:

Natürlich ist es Steuerhinterziehung, sofern er die Coins keine 12 Monate hatte.

Wechsel Coin -> in egal was ist steuertechnisch relevant.

danke für deine antwort! okay gut zu wissen. hätte er die coins aber 1 jahr gehalten dürfte er das?
und warum ist ihm noch keiner auf die schliche gekommen wenn er sowas macht?

überprüfen die nicht regelmäßig solche verkäufer und gleichen das mit den steuererklärungen ab?
weil sonst ist es ja ziemlich naiv das jeder das melden würde

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Wenn man Coins ein Jahr hält, dann sind sie steuerfrei, was man dann damit macht, ist egal.

Irgendwann werden sie ihn schon auf die Schliche kommen, irgendwo her hat er die BTC/ETH ja und - Kleinstmengen ausgenommen - dafür ist er irgendwo registriert bzw. verifiziert mit Namen usw.!

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41 minutes ago, Amsi said:

Wenn man Coins ein Jahr hält, dann sind sie steuerfrei, was man dann damit macht, ist egal.

Irgendwann werden sie ihn schon auf die Schliche kommen, irgendwo her hat er die BTC/ETH ja und - Kleinstmengen ausgenommen - dafür ist er irgendwo registriert bzw. verifiziert mit Namen usw.!

hey,
aber kann man letztendlicb nich auch btc über freunde/bekannte  oder btc treffen kaufen? gibt ja cryptokneipen/clubs.

dachte nur die gewinne wären steuerfrei? also sagen wir ich habe 1 btc und nach einem jahr kann ich den auscashen ohne iwas befürchten zu müssen?

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Die müssen sie dann ja auch wo her haben und ich rede nicht von 100 Euro - die interessieren eh keinen.
Mit einem Fremden treffen, bei dem ich um 10k+ Bitcoin kaufe? Ne lieber nicht.

"Dein Freund" sucht also die beste Methode um Steuern zu hinterziehen - da bin ich raus.

Lies dir hier die Steuerthreads durch.

 

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Just now, Amsi said:

Die müssen sie dann ja auch wo her haben und ich rede nicht von 100 Euro - die interessieren eh keinen.
Mit einem Fremden treffen, bei dem ich um 10k+ Bitcoin kaufe? Ne lieber nicht.

"Dein Freund" sucht also die beste Methode um Steuern zu hinterziehen - da bin ich raus.

Lies dir hier die Steuerthreads durch.

 

achso.

nein weder ich noch er suchen eine methode, es interessiert mich lediglich wie er damit durch kommen konnte, ich kenne mich damit nicht so gut aus, deshalb fragte ich.
 

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Es ist sogar doppelte Steuerhinterziehung:

1) Die Veräußerung von Coins sind erst nach 12 Monaten steuerfrei (er verkauft sie vor 12 Monaten für Gold)
2) Die Veräußerung von Gold ist erst nach 12 Monaten steuerfrei (er verkauft dann das Gold vor 12 Monaten für Euro)
Freilich muss er nur Kursgewinne versteuern.

Anders als andere Behörden in Deutschland (zB. das BAMF) funktionieren die Finanzä,mter ziemlich gut.
Und anders als bei so manch anderen Strafdelikten (stalken, sexuelle belästigungen, Diebstahl), wird Steuerhinterziehung verhältnismäßig hart bestraft.

Von daher: In Deutschland würde ich nicht versuchen Steuern zu hinterziehen, da nicht so fahrlässig (wie in anderen Bereichen in diesem "Rechtsstaat") überprüft wird.

Bearbeitet von bartio
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vor 2 Stunden schrieb bärlauch:

wie genau kann man das bezeichnen? 

Ich bezeichne es als „ziemlich umständlich falls alles legal sein sollte“.

Irgendwann könnte mal ein Steuerprüfer fragen wo denn die Bitcoins abgeblieben sind, die er weniger als zwölf Monate zuvor gekauft hat.

Dabei ist es vollkommen egal ob der Goldankauf anonym war, denn wenn der Steuerpflichtige selbst unzureichende Antworten gibt, erfolgt eine Steuerschätzung und die wird nie zu Gunsten des Beschuldigten sein.

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