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Viele Transkationen durcheinander, neuen Account einrichten?


hercz

Empfohlene Beiträge

Hallo werte Coinforum-Community,

meine Frage ist ein wenig ungewöhnlich aber vielleicht zu meinem Fall: Ich habe mit dem Anspruch "Learning by doing" relativ naiv vor kurzem (1 Monat) angefangen bei Binance grössere Summen per SEPA zu überweisen und diverse Coin peu à peu erworben. Mal hier diesen Coin mal diesen Coin, teilweise auch konsekutiv erworben, in der Hoffnung ein Portfolio aufzubauen. Dabei bin ich auf die Option gestoßen, ein paar neuartige Coins über BNB Smartchain und Trustwallet zu erwerben. Da habe ich auf verschiedene Coins über Pancake Swap getauscht. Dann wurde leider mein Seed kompromittiert und ich war gewzungen eine neue Wallet im Thrustwallet anzulegen und meine Coin dahin zu überweisen. Auf der alten und der neuen Coin hab ich auch einige der Coin liquidiert, einer war ein Scam, und der andere recht wertlos geworden. Einer davon ist auch ein größerer Bestand Safemoon. 

Zwischenzeitlich habe ich Binance Earn betrieben (ein paar Tage, ein paar Euro verdient), wie ich später rausgestellt habe ist dies Lending und es erzeugt eine Haltefristverlängerung auf 10 Jahre. Also habe ich meine Coins zu Euro (und teilweise zu USDT) liquidiert und neu erworben. Natürlich vorher alle Coins aus dem Lending rausgenommen Dabei hat wegen dem Kurs sich natürlich ergeben, dass ich steuerrechtlich einen Gewinn habe, welchen ich versteuern müsste. Dabei ist auch die Option aktiv geblieben, die Fee's mit BNB aus meinem Portfolio zu begleichen. Des Weiteren habe ich auch noch einen Freund zu Binance eingeladen und erhalte die Kommisionsanteile bei seinen Trade-Fees.

Ich habe über Stunden mehrere Steuerportale (cointracker, cointracking, koinly und cryptotax ausprobiert über die automatischen Imports irgendwie es hinzubekommen meinen Verlauf abzubilden, allerdings sind es 300 Transkationen komplett durchgemischter Art. Der Einzige der einen "Komplett-Binance" Import und halbwegs passablen Bsc Wallet Scan hinbekommen hat war koinly. Aber auch koinly hat Schwierigkeiten korrekt die komischen Shitcoins abzubilden und ist selbst der Meinung dass auf dem kompromittierten, ersten, Wallet sich noch coins befinden die nicht sind. In der Gesamtheit errechnet er eine größere Coinanzahl als tatsächlich vorhanden.

 

TL;DR;

Ich hab ein komplettes Chaos erzeugt, dass selbst Steuertools nicht automatisiert nachrechnen können. Ich hatte vor ein wenig "mehr" zu investieren und stehe nun vor der Situation, dass ich kaum in der Lage bin das alles nachzurechnen. Ich habe vieles gelernt dabei und bin in einige Fallen gestolpert (wie die Haltefristverlängerung). Ich würde gerne ein "sauberes" Portfolio aufbauen, bei dem ich es auch ohne Steuertools zur Not nachrechnen möchte und welches ich hauptsächlich hodlen möchte. Ohne diese ganzen Spielerein wie Lending, Kommission oder Fees die mit Bnb verrechnet werden.

Daher hatte ich mir gedacht alles zu liquideren zu Euro. Auch mein Thrustwallet liquidieren und zurück zu BNB und zu Euro liquideren. Dann würde ich alles zurück zu meiner Bank von welcher ich aus die Transaktionen getätigt hatte (eine sehr niedrig 5 Stellige Summe). Ich hatte mir überlegt mit meiner Ansprechpartnerin bei der Bank dies kurz zu besprechen, damit ich da nicht in eine Kontosperrung oder dergleichen reinlaufe.

Ich könnte dann errechnen insgesamt durch die vollständige Liquidierung ob und wieviel Gewinn ich gemacht habe. Mit den aktuellen Kursen stehe ich ungefähr bei plus/minus 0. Wenn ich einen Gewinn machen würde, würde ich den versteuern, bei entsprechender Nachfrage würde ich die Banküberweisungen und zur Not auch die Liste aller Transaktionen vorlegen.

 

Danach würde ich das Portfolio neu aufbauen bei einem alternativen Anbieter, vermutlich dann einfach Coinbase.

Ist die Idee komplett abwegig, dumm oder gangbar? Ich beschäftige mich seit Tagen schon mit diesem Thema und es lässt keine Ruhe.

 

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, und sorry für den langen Text :)

 

Bearbeitet von hercz
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Damit es steuerlich korrekt ist, solltest du alles was gelaufen ist in eins der Steuerdienstleister Tools bringen. Ich sehe keinen Grund warum das nicht möglich sein sollte. Es ist nur Arbeit. 

Deine Banküberweisungen spielen steuerlich keine Rolle. Jeder Trade ist einzugeben und steuerlich zu bewerten. Verlust in Form von Scams oder Hacks sind auszubuchen. 

Ansonsten würde ich für deine weiteren Trades Coinbase eher nicht empfehlen. 

Bearbeitet von Philbert
Probiers mal mit Accointing...
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Cointracking nutzen über API. 

Was nicht importiert werden kann, z.B. Trustwallet, händisch eintragen. 

Den Scam als Verlust buchen. Sollte kein Problem sein. 

Wenn du einen Reflink brauchst, ich hab einen für Cointracking, die haben einen super Support. Damit bekommst du 10% Rabatt. 

PS: entgegen Philberts Meinung finde ich Coinbase (pro) klasse. 

Aber da hat jeder seine "Lieblingsplattform" und unterschiedliche Erfahrungen. 

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Hej vielen Dank für eure Antworten

 

Punkt 1) Wäre es nicht für das Finanzamt ausreichend wenn ein sich geschlossenes Konto liquidiert würde und Auszahlung gegen Einzahlung gehalten wird?

Punkt 2) Ich probiere gerne noch Accounting aus und werde davon dann berichten wie gut der Import per API und Wallet ging. Danke für den Tip!

Punkt 3) Ich habe einfach Schwierigkeiten in die Tools zum Beispiel die ganzen Transaktionen die auf der Bnb Smartchain zum Beispiel abliefen, einzutragen. Dort ist zwar der Vermerk auf Bscscan wieviel Dollar der BNB zu dem Zeitpunkt wert war, aber damit habe ich ja nicht den Euro Preis zu dem Zeitpunkt ermittelt. Oder kümmert sich bei dem händischen Eintragen das Steuertool um dies?

Punkt 4) Ich habe einfach die Befürchtung, dass bei den 300 Transaktionen bestehend aus Trades, Direkt Euro Einkäufe, Referral Kommissionen, Lending-Erträge, Pancakeswaps usw. einfach die Übersicht verlieren und am Ende auf nicht korrektes Ergebnis komme und Tage mit dem Rechnen verbringen werde

Punkt 5) Wenn ich ab jetzt sagen würde ich möchte einfach nur noch hodlen und drauf hoffen nach der einjährigen Haltefrist steuerfrei veräußern zu können, dann sehe ich das Problem, dass da ständig klein Beträge draufkommen, die derjenige (einer) durch seine Trades und meinen Referral Link erzeugt. Diese coins ob top müssten dann ja auch gehalten werden um die steuerfrei da runterzubekommen (sind natürlich nur peanuts)

 

 

 

 

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vor 16 Minuten schrieb hercz:

Hej vielen Dank für eure Antworten

 

Punkt 1) Wäre es nicht für das Finanzamt ausreichend wenn ein sich geschlossenes Konto liquidiert würde und Auszahlung gegen Einzahlung gehalten wird?

Punkt 2) Ich probiere gerne noch Accounting aus und werde davon dann berichten wie gut der Import per API und Wallet ging. Danke für den Tip!

Punkt 3) Ich habe einfach Schwierigkeiten in die Tools zum Beispiel die ganzen Transaktionen die auf der Bnb Smartchain zum Beispiel abliefen, einzutragen. Dort ist zwar der Vermerk auf Bscscan wieviel Dollar der BNB zu dem Zeitpunkt wert war, aber damit habe ich ja nicht den Euro Preis zu dem Zeitpunkt ermittelt. Oder kümmert sich bei dem händischen Eintragen das Steuertool um dies?

Punkt 4) Ich habe einfach die Befürchtung, dass bei den 300 Transaktionen bestehend aus Trades, Direkt Euro Einkäufe, Referral Kommissionen, Lending-Erträge, Pancakeswaps usw. einfach die Übersicht verlieren und am Ende auf nicht korrektes Ergebnis komme und Tage mit dem Rechnen verbringen werde

Punkt 5) Wenn ich ab jetzt sagen würde ich möchte einfach nur noch hodlen und drauf hoffen nach der einjährigen Haltefrist steuerfrei veräußern zu können, dann sehe ich das Problem, dass da ständig klein Beträge draufkommen, die derjenige (einer) durch seine Trades und meinen Referral Link erzeugt. Diese coins ob top müssten dann ja auch gehalten werden um die steuerfrei da runterzubekommen (sind natürlich nur peanuts)

Einfach nach und nach alles erfassen. Lass dich nicht vom undurchschaubarem Ganzen beeindrucken. 

1. Nein. Es kann ja sein, dass du Gewinne versteuern musst und trotzdem die Auszahlung kleiner als die Einzahlung ist,da jeder Trade einzeln zählt. 

3. Das wird alles über den Blockchain Import automatisch eingetragen und ausgewertet. Auch eventuelle Handeinträge. 

4 und 5. das löst sich alles auf. Ist erstmal Arbeit aber nichts was man nicht hinkriegen könnte. 

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Wenn alle Trades in der gleichen Einkunfstart steuerpflichtig sind und das Gesamtergebnis negativ ist dann können doch keine Steuern anfallen. Das ist doch unmöglich.

Also jetzt mal die neue Verlustbegrenzung bei Termingeschäften außen vor. :(

Das ist ja nun offensichtlich rechtswidrig und wird auch keinen Bestand haben.

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vor 7 Minuten schrieb Crusader:

Wenn alle Trades in der gleichen Einkunfstart steuerpflichtig sind und das Gesamtergebnis negativ ist dann können doch keine Steuern anfallen. Das ist doch unmöglich.

Erzähl das mal den Tradern, die 2018 ihr ganze Gewinne verloren haben und trotzdem erhebliche Steuern nachzahlen mussten. 

Selbstverständlich ist das problemlos möglich.

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Vielen Dank für eure Antworten, insbesondere an @Philbert

Ich hab accounting mal ausprobiert, gar nicht schlecht. Es kommt anscheinend nicht mit den Euro-Käufen auf binance nicht klar, das muss ich versuchen per Hand dann nachzutragen.

Allerdings hab ich ein grösseres Problem, dass ich einfach nicht verstanden bekomme. Nach dem Einscannen von meinen beiden Trust wallets (alt und neu) sind laut Accounting (und auch Koinly) immer noch ein paar Millionen Safemoon auf dem alten Wallet (Welche fast 100 Euro wert sind). In der App ist allerdings der Bestand bei dem alten Wallet bei 0 euro (ein paar tausend Safemoon werden dort angezeigt, Restbetrag bei der Transaktion hängen geblieben). Wie soll ich mit sowas umgehen?

 

Zu der Frage der Liquidierung und Steuern: wenn ich normale Trades vollführe, ist mir bewusst dass ich Steuern + Assetwert im negativ sein kann, allerdings sollten bei der vollständigen Liquidierung doch (insbesondere bei den aktuellen Kursen) die Verluste gegen die Gewinne aufgerechnet werden. Kannst du da ein Beispiel aufführen?

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