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Steuer und Gewerbe?


Rasgemuet

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Hallo,

ich betreibe eine Mining Anlage mit 3 Grafikkarten und verdiene am Tag ca. 0,00012500 BTC. Wie ist das Ganze Steuerlich zu Regeln. Laut einem Yt Steuerberater muss man jede Einnahme versteuern. Dies ist wohl besonders wichtig, sobald ein Reiner Gewinn entsteht.

Und muss ich etwas beim Thema Gewerbe beachten. Habe mich noch nie damit Beschäftigt und habe auch keine Ahnung.

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vor 6 Stunden schrieb Rasgemuet:

Hallo,

ich betreibe eine Mining Anlage mit 3 Grafikkarten und verdiene am Tag ca. 0,00012500 BTC. Wie ist das Ganze Steuerlich zu Regeln. Laut einem Yt Steuerberater muss man jede Einnahme versteuern. Dies ist wohl besonders wichtig, sobald ein Reiner Gewinn entsteht.

Und muss ich etwas beim Thema Gewerbe beachten. Habe mich noch nie damit Beschäftigt und habe auch keine Ahnung.

Mit wieviel Stromkosten/Tag  (KW) rechnest du denn?

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vor 1 Stunde schrieb Rasgemuet:

@BitlotcoinUngefähr 7 bis 7,2 KW am Tag. Und 0.28 € / KW. 2,02 € Stromkosten bei 7.2 KW

Und wieviel haben die Grafikkarten incl. Netzteil gekostet?  Ich frage nur deshalb so direkt, weil ich ein kleines Gasbetriebenes BHKW auf Dauer betreiben möchte.

Die Wärmeabgabe in 1200 qm Wohnfläche (Mietwohnungen) ist durchschnittlich gesichert. Die einzig mir noch unbekannte Komponente ist deine Hashrate. Zum Ausrechnen fehlen mir entsprechende Formeln. Auch überlege ich die Kühlung mit Speiseoel od. ähnliches, in die die gesamte Platinenteile gesteckt werden. Mit entscheidend ist auch das  in 2 1/2 Jahren anstehende Halwing. Dann gibs nur noch 0,0000625 BTC / Tag. Es wird dann extrem unwirtschaftlich und kann nur noch als Hoppy betrieben werden. Aber erstmal egal 3fünfzig und gut. Danke dir für deinen Einsatz und ins kalte Wasser zu springen, ist sinnvoller als zu lamentieren!

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Am 31.10.2021 um 09:50 schrieb Rasgemuet:

Hallo,

ich betreibe eine Mining Anlage mit 3 Grafikkarten und verdiene am Tag ca. 0,00012500 BTC. Wie ist das Ganze Steuerlich zu Regeln. Laut einem Yt Steuerberater muss man jede Einnahme versteuern. Dies ist wohl besonders wichtig, sobald ein Reiner Gewinn entsteht.

Und muss ich etwas beim Thema Gewerbe beachten. Habe mich noch nie damit Beschäftigt und habe auch keine Ahnung.

Das sind ungefähr 230 Dollar im Monat in BTC.

Bei drei Grafikkarten hast du Stromkosten von etwa 150 Euro um Monat, du darfst nicht den Stromverbrauch der Karten rechnen, der Rest verbraucht auch was. Ich seh wenig Chancen unter 150 Euro im Monat zu kommen z.b. mit Nvidia.

Schliess bitte einen Stromverbrauchszähler an die Steckdose mit an und schau wieviel Watt es tatsächlich sind.

So dann haste die Anschaffungskosten der Hardware. Karten, CPU, Mainboard, Speicher, Netzteil, Gehäuse, Lüfter, Wartungskosten usw. usw.

Die kannste über drei Jahre meinetwegen absetzen.

Unterm Strich wirst du Netto im Monat 80 bis 100 Euro haben.

Es ist nicht möglich damit Gewerbe anzumelden. Das reicht nichtmal als Hobby bzw. Liebhaberei.

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vor 1 Stunde schrieb battlecore:

Es ist nicht möglich damit Gewerbe anzumelden. Das reicht nichtmal als Hobby bzw. Liebhaberei.

Ist das so? Ich dachte beim mining ist man automatisch Gewerbetreibender. 

Wo ist denn die Grenze bzw. ab wann gilt die Sache als gewerblich? 

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vor einer Stunde schrieb Fantasy:

Ist das so? Ich dachte beim mining ist man automatisch Gewerbetreibender. 

Wo ist denn die Grenze bzw. ab wann gilt die Sache als gewerblich? 

Ja das steht so geschrieben fas Mining seit neuestem immer gewerblich ist.

Schonmal versucht mit nem Verdienst von 150 Euro im Monat Gewerbe anzumelden? Nimm Ohrenstöpsel mit. Das Lachen wird schallend sein.

Selbst für Kleingewerbe, früher Ich-AG, musste gut 19000 im Jahr haben. Wenn nicht dann nehmen sie dir das Gewerbe weg wegen Liebhaberei / Hobby.

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@battlecore 

Aktuell habe ich keine Stromkosten, was sich aber in den nächsten Monaten ändern könnte.

Habe im Monat derzeit ein Netto von gut 150 € (bei jetzigem Kurs)

Die Kosten für die Anlage und Stromkosten muss man ja eh abrechnen. Aber wie wird das nun mit der Steuer?

Ich wäre im Dezember fertig mit abzahlen und würde Gewinn machen. Daher wäre es wichtig vorher zu Wissen, was auf mich für Steuern kommen würden.

 

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@Bitlotcoin

100 MH/s - die Karten zusammen 1150 & das Netzteil um die 50 €.

Trift das Halwing auch zu, wenn man z.b. in 2 Jahren Ergo mint aber in BTC ausgezahlt wird? Wie es bei NiceHash der Fall ist.

Wieviel kostet so ein Gasbetriebenes BHKW?

Suche nach Möglichkeiten, die Anlage ohne Netzstrom zu betreiben.

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vor 22 Minuten schrieb Rasgemuet:

@battlecore 

Aktuell habe ich keine Stromkosten, was sich aber in den nächsten Monaten ändern könnte.

Habe im Monat derzeit ein Netto von gut 150 € (bei jetzigem Kurs)

Die Kosten für die Anlage und Stromkosten muss man ja eh abrechnen. Aber wie wird das nun mit der Steuer?

Ich wäre im Dezember fertig mit abzahlen und würde Gewinn machen. Daher wäre es wichtig vorher zu Wissen, was auf mich für Steuern kommen würden.

 

Habe mich gerade hier eingeklinkt, bei den Steuern bin ich nicht der Fachmann, kann aber sagen, Steuern sind wohl fällig, wenn du gewerblich mining tust.

Sicher gibt es Ausnahmen bei geringen Einnahmen.  Aber grundsätzlich rate ich, den Steuerberater zu fragen. Das kostet nicht viel und du bist auf der sicheren Seite. Hier im Forum hörst und sieht du viele verschiedene Sachen. Bitte, lass das. (150€x 12= 1800,- =kleinstbetrag. Deine Gesamteinnahmen aus anderen Quellen werden auch relevant sein pro Jahr. ) 

Die 100 MH/s sind nicht viel, deswegen so günstig (1150,-€) Das käme für mich nicht so sehr in Frage.

Jetzt zum Halving, das regelmäßig alle 4 (etwa) passiert, das letzte war 2019 (Mai) seitdem werden alle 10min 6,25 BTC ausgeschüttet. Unbeeinflussbar. Und im Falle deiner besseren Mininggeräte (hashrate und Anzahl) erzielst du auch mehr btc. Aber hast auch mehr Kosten bezgl. Anschaffung, Geräte und Energiekosten.

Dann wärest du auch gewerblicher Miner mit den steuerlichen Folgen.

Die Frage der Gas BHKW Kosten kann ich noch nicht genau beziffern, aber soviel:

2 getrennte BHKW (umschaltbar, auch im Störungsfall) pro etwa netto 24.000,-€

1 Pufferspeicher 4000 ltr. Wasser mit Frostschutzanteil 8000,-€

Anschlußarbeiten (selbst)  3Mt. Arbeit.

Durch meine Fa. habe ich aber auch viele Werkzeuge und Mat. also das kleinere Problem.

Das größere sehe ich in der Wartung und Instandhaltung. Es gibt heutzutage wenig Firmen, die nur die Wartung machen werden. Sie hatten ja auch nicht den Riesenprofit gemacht.

Mit diesem 3Hoppy bin ich seit 1997 in Gange, aber dennoch zuversichtlich.

 

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vor 12 Minuten schrieb Bitlotcoin:

Habe mich gerade hier eingeklinkt, bei den Steuern bin ich nicht der Fachmann, kann aber sagen, Steuern sind wohl fällig, wenn du gewerblich mining tust.

Sicher gibt es Ausnahmen bei geringen Einnahmen.  Aber grundsätzlich rate ich, den Steuerberater zu fragen. Das kostet nicht viel und du bist auf der sicheren Seite. Hier im Forum hörst und sieht du viele verschiedene Sachen. Bitte, lass das. (150€x 12= 1800,- =kleinstbetrag. Deine Gesamteinnahmen aus anderen Quellen werden auch relevant sein pro Jahr. ) 

Die 100 MH/s sind nicht viel, deswegen so günstig (1150,-€) Das käme für mich nicht so sehr in Frage.

Jetzt zum Halving, das regelmäßig alle 4 (etwa) passiert, das letzte war 2019 (Mai) seitdem werden alle 10min 6,25 BTC ausgeschüttet. Unbeeinflussbar. Und im Falle deiner besseren Mininggeräte (hashrate und Anzahl) erzielst du auch mehr btc. Aber hast auch mehr Kosten bezgl. Anschaffung, Geräte und Energiekosten.

Dann wärest du auch gewerblicher Miner mit den steuerlichen Folgen.

Die Frage der Gas BHKW Kosten kann ich noch nicht genau beziffern, aber soviel:

2 getrennte BHKW (umschaltbar, auch im Störungsfall) pro etwa netto 24.000,-€

1 Pufferspeicher 4000 ltr. Wasser mit Frostschutzanteil 8000,-€

Anschlußarbeiten (selbst)  3Mt. Arbeit.

Durch meine Fa. habe ich aber auch viele Werkzeuge und Mat. also das kleinere Problem.

Das größere sehe ich in der Wartung und Instandhaltung. Es gibt heutzutage wenig Firmen, die nur die Wartung machen werden. Sie hatten ja auch nicht den Riesenprofit gemacht.

Mit diesem 3Hoppy bin ich seit 1997 in Gange, aber dennoch zuversichtlich.

 

Hatte vergessen, dass ein vertrauenswürdiger Bekannter aus der IT Branche mich 2014 an Bitcoin gebracht hat. Seitdem hat sich mein Leben etwas verändert.

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vor 10 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Hier im Forum hörst und sieht du viele verschiedene Sachen. Bitte, lass das.

 

vor 10 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Dann wärest du auch gewerblicher Miner mit den steuerlichen Folgen.

Ähm, das heißt so viel wie, höre auf niemanden außer mir? Was soll der Quatsch? Die meisten Leute hier sind richtige Profis und haben sehr wohl Ahnung. Fehler werden recht schnell korrigiert. Also bitte lass das ;) 

 

Gewerbliches Mining ist relativ eindeutig definiert:

Einkünfte aus einer Tätigkeit als „Miner“ sind gewerblich, wenn die Tätigkeit selbstständig, nachhaltig und mit Gewinnabsicht unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt (§ 23 Z 1 EStG).

  • Confused 1
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vor 5 Stunden schrieb Fantasy:

 

Ähm, das heißt so viel wie, höre auf niemanden außer mir? Was soll der Quatsch? Die meisten Leute hier sind richtige Profis und haben sehr wohl Ahnung. Fehler werden recht schnell korrigiert. Also bitte lass das ;) 

 

Gewerbliches Mining ist relativ eindeutig definiert:

Einkünfte aus einer Tätigkeit als „Miner“ sind gewerblich, wenn die Tätigkeit selbstständig, nachhaltig und mit Gewinnabsicht unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt (§ 23 Z 1 EStG).

Vor deinem o.a. Satz steht von mir geschrieben ".Aber grundsätzlich rate ich, den Steuerberater zu fragen " Das andere kann man halten, wie ein Dachdecker.

  • Confused 1
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Hi ich wollte jetzt nicht ein neues Thema aufmachen. 

Ich wuerde auch gern anfangen und hänge bei der Gewerbeanmeldung bei der klassifizierung. Was habt ihr da gewählt? 

info, Ich plane mit ca 10-15 Grafikkarten auf 3 Rigs aufgeteilt zustarten,  und nutze dafür gebrauchte Karten die ich teilweise schon hobbymässig am start habe, fragt bitte nicht warum, ich habe auch 36! Gitarren und 25 Verstärker... gibt solche Leute. 

Desweiteren war mein Plan mit 3 separaten Stromkreisen mit geeichten Zählern loszulegen, die Rigs werden in verschiedenen Teilen des hauses stehen. 

Ich peile so um den Daumen, die15-25 € pro Tag an, habe bereits 3 Steuerberater angerufen die mir alle keine Antwort geben konnten, 2 meinten Grauzone einer meinte er hat keine Ahnung davon. 

Ich möchte den Plan aber dennoch umsetzen und ganz offiziell loslegen und tu mich echt schwer damit, das überhaupt anmelden zu können. 

Das wäre klasse wenn sich einer erbarmt und mit mir in Kontakt tritt. Danke 

 

 

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Frag beim Amt.

Mining gibt es nicht sls Gewerbe. Kannst versuchen es irgendwie als IT anzumelden. Was zwar falsch ist, aber einen anderen Bereich wüsst ich nicht.

Aber du bekommst auf diese lächerlichen Erträge halt kein Gewerbe.

Du kannst Gewerbe anmelden. Das steht dir frei.

Aber wenn nix bei rumkommt wird es dir weggenommen und deine gesparten Steuern (von Materialkäufen usw.) musst du dann nachzahlen. Das Finanzamt witd dir natürlich sagen das du Gewerbe brauchst. Und das Gewerbeamt wird dir sagen das du verschwinden sollst.

Das einzige was du tun musst ist Steueren auf deine geminten Coins bezahlen. Mit deinem persönlichen Steuersatz.

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vor 9 Stunden schrieb battlecore:

Und das Gewerbeamt wird dir sagen das du verschwinden sollst.

Sorry, so ein Fall ist mir nicht bekannt und ich glaube auch nicht, dass das richtig ist. Die Einstufung Gewerbe / Hobby / Liebhaberei wird vom Finanzamt durchgeführt. Meistens wenn man > 3 Jahre nur mehr Ausgaben als Einnahmen hat.

Ab einer bestimmten Gewinngrenze (glaub und die 25k) musst du Gewerbesteuer bezahlen. Die Zahlen werden per Gewerbesteuermessbetrag vom Finanzamt übermittelt.

Melde ein Gewerbe an und halte sicherheitshalber für die "andere Einstufung" Geld zurück - wie battlecore schon richtig schrieb, müsstest du im Falle einer Einstufung als Hobby für die Materialien Steuern nachzahlen (du hast ja Ausgaben für Hardware etc. die du steuerlich ansetzen kannst). Die Wahrscheinlichkeit halte ich für gering, denn gewerbliches Mining ist relativ eindeutig definiert:

Einkünfte aus einer Tätigkeit als „Miner“ sind gewerblich, wenn die Tätigkeit selbstständig, nachhaltig und mit Gewinnabsicht unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt (§ 23 Z 1 EStG).

 

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