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Kryptowährung offiziell von einer Firma aus kaufen


eugenplay

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Hallo Zusammen,

weisst jemand wie man am besten Kryptowährung offiziell von einer Firma aus kaufen kann? Börsen wie Binance / Bybit akzeptieren keine Firmenkarten, und in Binance Business gibt es grundsätzlich keine Möglichkeit, Krypto für Fiat zu kaufen. Auch P2P-Exchanger möchten nicht wirklich Geschäfte mit Unternehmen machen. Wo ist der beste Ort, um Krypto zu kaufen, um damit Freelancer zu bezahlen, so dass es legal und ohne irgendwelche Grauzonen-Regelungen ist?

 

Danke

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Hallo,

am einfachsten ist es, sich als Firma bei einer der Börsen/Handelsplätze (soweit sie Firmenkunden akzeptieren) anzumelden und vom Firmenbankkonto aus FIAT zu überweisen.

Firmenkarten könnten problematisch sein, weil grundsätzlich der Name des Börsenkunden und der Name auf der KK übereinstimmen müssen. Dies ist ja oftmals nicht der Fall, wenn zusätzlich der Mitarbeitername oder ein anderer Zusatz enthalten ist. Wie ist dies denn bei dir? Eventuell hilft es, eine Firmen-KK zusätzlich anzuschaffen, nur für den Kryptokauf, die dann die Namensgleichheit aufweist.

 

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Das Problem ist, wenn Du als Firma sowas käufst, dass Du als sogenannter "institutional" customer eingestuft wirst und damit ganz anderen Regelungen und auch Anforderugen als Privatpersonen unterliegst, auch was Deine Account und Asset Protection angeht. Besonders wenn die Börse reguliert ist. Das ist auch richtig so.

Als solches ist der Aufwand sehr gross.

Es wäre besser, wenn Du die Coins selber kaufst und dann an Deine Firma gleich weiterverkäufst, jedoch ist der Buchungsaufwand enorm und muss einer zu erwartenden Steuerprüfung stand halten. Ich würde Crypto aus den Büchern lassen.

Aber wenn Dich das nicht abschreckt, kannst Du bei Binance nachfragen.

https://www.binance.com/en/vip-institutional-services

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Bei Bitcoin.de kannst du einen Firmenaccount anlegen und so auch Bitcoin kaufen.

Bedenke, dass nur "private" Veräußerungsgeschäfte zu einer Steuerfreiheit führen können.

Kaufst du heute einen Bitcoin für ca. 26.000 Euro und ist dieser in einem Jahr 50.000 Euro wert, musst du das steuerrechtlich sauber hinbekommen wenn du eine Dienstleistung für 50.000 Euro in BTC bezahlt. Die Kurssteigerung um 24.000 Euro wirst du vermutlich als Einnahmen deklarieren und diese sind dann im Jahr des Bezahlens steuerpflichtig.

Wenn man genau weiß was man da tut, dann kann das steuerrechtlich sogar sehr geschickt sein. Insbesondere wenn man BTC zu einem hohen Kurs kaufte und diese dann an Wert verlieren.

Hier rate ich ganz dringend zum Gespräch mit einem Steuerfachmann bevor man sich als Firma auf dieses Gebiet wagt.

Einfacher sieht es aus wenn man die Bitcoin dann kauft wenn man sie auch aus ausgibt, also keine eigenen Bestände hat. Hier kommt dieser Tipp zum Tragen:

vor 21 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Es wäre besser, wenn Du die Coins selber kaufst und dann an Deine Firma gleich weiterverkäufst, jedoch ist der Buchungsaufwand enorm und muss einer zu erwartenden Steuerprüfung stand halten. Ich würde Crypto aus den Büchern lassen.

Du selber würdest dann einen Privatbestand pflegen. Deine Firma würde die BTC in dem Augenblick von dir abkaufen wenn die Firma auch die Leistung mit den Bitcoin bezahlt. Dadurch gibt es bei der Firma kaum Kursunterschiede - die kann man auch zu "Null" vereinfachen wenn der Transfer taggleich geschieht.
Du selber hättest bei die "private Veräußerungsgeschäfte" und könntest deine Bitcoin nach einem Jahr steuerfrei an deine Firma verkaufen.

Das ist steuerrechtlich absolut sauber solange du den aktuellen Börsenkurs benutzt.

Hier mache ich mir das recht einfach und benutze die USD-Kurse, die Blockchair.com anzeigt und die USD-Euro-Kurse von x-rates.com - das hält dann auch einer Steuerprüfung stand.

Aber auch hier: Unbedingt mit einem Steuerfachmann reden.

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26 minutes ago, Jokin said:

 

Das ist steuerrechtlich absolut sauber solange du den aktuellen Börsenkurs benutzt.

Sicher ist sowas steuerrechtlich sauber. Aber es erhöht den Aufwand enorm, weil man muss ja zweimal Buch führen und damit die Kosten. Die Leute schaffen oft nicht einmal ihre eigene steuerrechtlich relevante Angabe zum Cryptotrading und jetzt soll noch eine Firmenaktivität dazukommen.

Hast Du schonmal eine Firma so mit Steuerbrater, VAT und Steuerprüfung geführt ? Wenn man dann noch einen Freelancer irgendwo bezahlen muss, kommen evtl. noch die neuen VAT Gesetze der EU dazu, wenn man Pech hat.

Irgendwann lohnt es sich dann nicht mehr.

Besser, alles in FIAT und den Freelancer so ausbezahlen. Wenn der in einem anderen Land lebt und als Privatperson arbeitet, UNBEDINGT VAT Gesetze beachten. Das hat mich auch gerade ein paar Extrarunden gekostet.

Und ja, mit einem Steuerfachmann reden und hier kommen wieder Kosten dazu.

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vor einer Stunde schrieb Chantal Krüger II:

 

Besser, alles in FIAT und den Freelancer so ausbezahlen. Wenn der in einem anderen Land lebt und als Privatperson arbeitet, UNBEDINGT VAT Gesetze beachten. Das hat mich auch gerade ein paar Extrarunden gekostet.

Also so etwas ist bei übersetzungsagenturen tägliches Brot. Mehr oder weniger alle Übersetzer für nicht-eu Sprachen leben in ihren heimatländern und viele, ganz viele davon (vor allem für vermeintlich "kleinere" sprachen) arbeiten als Privatpersonen nebenher. Und trotzdem wird das alles sauber abgerechnet mit Umsatzsteuer und allem pipapo. 

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5 hours ago, Aktienspekulaant said:

Also so etwas ist bei übersetzungsagenturen tägliches Brot. Mehr oder weniger alle Übersetzer für nicht-eu Sprachen leben in ihren heimatländern und viele, ganz viele davon (vor allem für vermeintlich "kleinere" sprachen) arbeiten als Privatpersonen nebenher. Und trotzdem wird das alles sauber abgerechnet mit Umsatzsteuer und allem pipapo. 

Da habe ich meine Zweifel.

1. Der Aufwand ist sehr gross.

2. Wenn Du in einem Land A lebst und in einem Land B einkäufst, hast Du unterschiedliche Scenarien. Als B2B ist das kein Problem, wenn beide abrechnen. Wenn aber eine Privatperson in einem anderen Land Dienstleistungen z.B. eines Architekten einkäufst, muss der Architekt in Deinem Land steuerlich registriert sein, weil sonst würden die Architekten in Deinem Land benachteiliegt werden. Da bin ich gerade drüber gefallen.

So wie Du das beschreibst, hätte ich ziemliche Bedenken, ob das so seine Richtigkeit hat.

 

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War vielleicht missverständlich ausgedrückt. Hätte besser schreiben solle: "Privatpersonen, die in in dem jeweiligen Land ein Kleingewerbe angemeldet haben".

Aber Tatsache ist, dass bei den vermeintlichen "kleinen" sprachen wie z. B. Usbekisch Übersetzungen von überwiegend diesen Personen erledigt. 

Die leben in Usbekistan und erhalten mal hier, mal da einen Auftrag, einige Seiten von z. B. Englisch nach Usbeskisch zu übersetzen.

Nach Anfertigung der Übersetzung schickt der usbeke eine Rechnung an den Auftraggeber in Deutschland. Meist in amerikanischen Dollar ausgefertigt.  Der Auftraggeber zahlt und alles ist paletti.

Wo ist das Problem?

Bearbeitet von Aktienspekulaant
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