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Sind euere Steuerberater auch so langsam?


Terx

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Hallo zusammen,

vielleicht erwische ich jeweils die falschen. Hatte bereits 2021 meine Erklärung abgegeben, damals hat der Steuerberater die Erklärung um ca. 2 Monate verzögert. Finanzamt hat es dann darauf hin auch durch eine kleine Geldsumme "bestraft".

Nun Steuerberater gewechselt und bin in einer ähnlichen Situation. Im Grunde hatte das FA eine Frist zu Rückmeldung gegeben, diese hat nun der Steuerberater bereits zum zweiten Mal gerissen und jeweils um eine Verlängerung gebeten. Zumindest wurde die Verlängerung gewährt (laut Steuerberater), aber man will ja das Ganze irgendwie hinter sich bringen und es macht auch keinen guten Eindruck wenn man Fristen nicht einhält. War wohl keine gesetzliche Frist sonder eine Bitte bis zum Datum XY eine Antwort zu geben. Befürchte schon ein wenig, dass das Finanzamt den Einspruch einfach ablehnt weil keine Informationen geflossen sind.

Nur aus Interesse ist das normal? Wie geht man bei so etwas um? Ich meine der Steuerberater wird schon sehr ordentlich vergütet, kann das nicht wirklich nachvollziehen - es sei denn hat er nur deswegen den Fall angenommen...

PS:
Wollte selber den Kontakt zum Finanzamt vermeiden, da es aktuell Rückfragen gibt und man sich im Grunde nicht einig ist. Ist daher schon besser, wenn jemand neutrales mit dem Finanzamt redet. War nun kurz davon selber da anzurufen und überhaupt zu erfragen wie die Mitarbeiter das Einschätzen und wie lange die Frist noch andauert.

 

Bearbeitet von Terx
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Ich würde den Steuerberater anrufen und ihn fragen, wann er denn gedenkt, seine Arbeit zu erledigen. Und "Strafgeld" de Finanzamtes  würde ich ihm  in Rechnung stellen Schließlich kennt er sich mit Fristen aus und weiß, welche Konsequenzen es hat, wenn man nicht fristgemäß antwortet. (Sollte er zumindest wissen). 

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vor 1 Minute schrieb Terx:

Nur aus Interesse ist das normal? Wie geht man bei so etwas um? Ich meine der Steuerberater wird schon sehr ordentlich vergütet, kann das nicht wirklich nachvollziehen - es sei denn hat er auch nur deswegen den Fall angenommen...

Ja ich würde das als Normal bezeichnen. Zu viel Nachfrage bei zu geringem Angebot. Praktisch alle mir bekannten Steuerberater, die sich auch mit Kryptowährungen auskennen, sind überlaufen und kommen mit der Abarbeitung nur schwer hinterher.

Meine Lösung: Ich mach den Spaß jetzt selbst. Ich fange damit natürlich nicht erst am Jahresende an sondern setze mich mehrmals im laufenden Jahr hin um meine Buchungen glatt zu ziehen und schon mal probeweise einen Steuerreport zu ziehen. Am Jahresende habe ich dann bereits alles fertig und kann meine Steuererklärung zeitnah abgeben.

Funktioniert natürlich nur wenn alle Unklarheiten durch den Steuerberater beseitigt wurden. Bei mir gab es zum Beispiel ein paar Bonus Zahlungen bei denen ich nicht wusste wie diese zu versteuern wären. Das hat mein Steuerberater einmalig sowohl dem Finanzamt als auch mir erklärt und ich wiederhole die dafür notwendigen Schritte einfach nur jedes Jahr. Wenn man einmal verstanden hat wie das funktioniert, verliert das Thema seinen Schrecken. Letzte Jahr ist bei mir Cashback mit dazu gekommen. Es gibt Anleitungen wie man diese Transaktionen zu versteuern hat. Plötzlich ergeben diese Anleitungen einen Sinn und man versteht auch wie es in der eigenen Steuererklärung auszusehen hat.

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1 minute ago, Aktienspekulaant said:

Und "Strafgeld" de Finanzamtes  würde ich ihm  in Rechnung stellen Schließlich kennt er sich mit Fristen aus und weiß, welche Konsequenzen es hat, wenn man nicht fristgemäß antwortet. (Sollte er zumindest wissen). 

Das war der alte Steuerberater. Wollte da jetzt deswegen keine Streit anfangen da der Wert nicht so hoch war. Habe eigentlich eher aus dem Grund gewechselt, dass die Qualität der Steuerklärung wirklich sehr schlecht war.

2 minutes ago, Aktienspekulaant said:

Ich würde den Steuerberater anrufen und ihn fragen, wann er denn gedenkt, seine Arbeit zu erledigen.

Hatte ich gemacht. Er meinte bis Mitte diese Woche. Dann ist wohl jemand erkrankt (nicht er selber) und aktuell ist er nicht zu erreichen.

3 minutes ago, skunk said:

Ja ich würde das als Normal bezeichnen. Zu viel Nachfrage bei zu geringem Angebot. Praktisch alle mir bekannten Steuerberater, die sich auch mit Kryptowährungen auskennen, sind überlaufen und kommen mit der Abarbeitung nur schwer hinterher.

ist schon etwas verrückt! Ich meine die werden echt sehr, sehr gut vergütet. Mein Steuerberater ist auch nicht unbedingt Experte in Krypto, sondern hat dafür eher ein sehr großes Team und Expertise auf verschiedenen Bereichen. 

4 minutes ago, skunk said:

Meine Lösung: Ich mach den Spaß jetzt selbst.

Habe auch daran gedacht, aber sehe mich nicht in der Lage juristische Fragestellungen zu beantworten. Oder auch einen Einspruch richtig abzugeben. Das "lustige" ist auch, dass das FA ca. 5 Monate für eine Rückmeldung gebraucht hat und selber eine Frist von einem Monat setzt...

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8 minutes ago, AnseBundren said:

Nicht wirklich, der macht es innerhalb einer Woche, nachdem ich ihm den Kram geschickt habe

 

Guter Mann

Kannst du den Empfehlen (gern PN). Zu Not muss ich wieder wechseln 😔. Wohl aber nachdem der aktuelle Einspruch bearbeitet wurde.

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Na hoffentlich hat der TO auch alle Unterlagen komplett und nachvollziehbar beim SB eingereicht und ist ggfs. Nachfragen vom SB zeitnah nachgekommen, so dass das „schuldhafte“ Verzögern (allein) beim SB angesiedelt ist. Wer glaubt, dass SB Wühlmäuse sind, nur weil sie sich gut bezahlen lassen, darf sich nicht zwingend wundern, dass sich der SB auch mal Zeit nimmt.

 

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19 minutes ago, Cattle Grid said:

Na hoffentlich hat der TO auch alle Unterlagen komplett und nachvollziehbar beim SB eingereicht und ist ggfs. Nachfragen vom SB zeitnah nachgekommen, so dass das „schuldhafte“ Verzögern (allein) beim SB angesiedelt ist.

Absolut. Habe fast sofort auf alle Anfragen des SB geantwortet. Wobei ich eher selber die Anfrage vom FA bearbeitet habe und fast alle Fragen inkl. Dokumente and den SB weitergegeben habe. Im Grunde müsste der SB, die rechtlichen Aspekte ergänzen - wobei auch dazu hatte ich bereits was gehabt.

19 minutes ago, Cattle Grid said:

Wer glaubt, dass SB Wühlmäuse sind, nur weil sie sich gut bezahlen lassen, darf sich nicht zwingend wundern, dass sich der SB auch mal Zeit nimmt.

Wundere mich im Grunde nur. Habe immer sehr zuvorkommend auf den SB reagiert. Aussage war "Nächste Woche geben wir das ab". Dann war die Frist schon fast verstrichen und es wurde offenbar nichts gemacht, als auch keine Rückmeldung gegeben. Für mich wäre es in Ordnung, wenn man kurz sagt aus dem und dem Grund brauchen wir etwas länger und haben die Frist nun verlängert (so etwas dauert doch wirklich nur 2 Minuten). Anschließend nach mehrere Anfragen hatte ich dann irgendwann die Rückmeldung, Frist wurde verlängert und jemand is erkrankt. Keine Ahnung irgendwie fühlt man sich da schon veräppelt vor. Sorry, aber so etwas habe ich noch nie erlebt, dass jemand der sich so gut bezahlen lässt die elementarsten Fristen (die er sich selber gesetzt hat) nicht einhält.

 

Bearbeitet von Terx
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3 hours ago, Aktienspekulaant said:

Ich würde den Steuerberater anrufen und ihn fragen, wann er denn gedenkt, seine Arbeit zu erledigen. Und "Strafgeld" de Finanzamtes  würde ich ihm  in Rechnung stellen Schließlich kennt er sich mit Fristen aus und weiß, welche Konsequenzen es hat, wenn man nicht fristgemäß antwortet. (Sollte er zumindest wissen). 

Ich habe bei mir in den Verträgen, dass ich max 3 Wochen Bearbeitungszeit habe. Nach Ablauf zahlt der Steuerberater die  "Erinnerungsgebühren" und  trägt sämtliche Verantwortung aus den Verzögerungen. Hier liegt das Problem eher bei mir, weil ich oft zu spät die Dinge fertig habe und ab und zu arbeitet er eben umsonst.

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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4 minutes ago, Chantal Krüger II said:

Ich habe bei mir in den Verträgen, dass ich max 3 Wochen Bearbeitungszeit habe. Nach Ablauf zahlt der Steuerberater die  "Erinnerungsgebühren" und  trägt sämtliche Verantwortung aus den Verzögerungen. Hier liegt das Problem eher bei mir, weil ich oft zu spät die Dinge fertig habe und ab und zu arbeitet er eben umsonst.

Hast du das so einfach verhandelt? Ich meine mein aktueller SB nimmt angeblich eh keine Neuen mehr auf. Also auf so etwas hätte er sich nicht eingelassen.
Aber ja im nachinein natürlich schon sehr praktisch. Wobei, man muss auch sagen, du hast dann die Gefahr, dass der SB gerade wegen der Frist dann was auf die Schnelle macht zu schlechter Qualität.

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1 hour ago, Terx said:

Hast du das so einfach verhandelt? Ich meine mein aktueller SB nimmt angeblich eh keine Neuen mehr auf. Also auf so etwas hätte er sich nicht eingelassen.
Aber ja im nachinein natürlich schon sehr praktisch. Wobei, man muss auch sagen, du hast dann die Gefahr, dass der SB gerade wegen der Frist dann was auf die Schnelle macht zu schlechter Qualität.

Wenn Du zu Leuten gehst, die es nicht mehr nötig haben, sicher, die tanzen Dir dann irgendwann auf der Nase rum. Ich such mir dann immer neue Leute, die noch einen zuverlässigen Kundenstamm aufbauen wollen, da ich dann mit auch Umsatzvolumen komme. Der Rest ist Verhandlungssache, ich mein, der SB will doch auch, dass ich meine Rechnungen zahle und nicht immer erst nach der ersten Mahnung zahle. Das ist ein Dienstleistungsgeschäft und ich arbeite nur mit Profis, sonst bin ich sofort weg.

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On 2/2/2024 at 3:16 PM, skunk said:

Ja ich würde das als Normal bezeichnen. Zu viel Nachfrage bei zu geringem Angebot. Praktisch alle mir bekannten Steuerberater, die sich auch mit Kryptowährungen auskennen, sind überlaufen und kommen mit der Abarbeitung nur schwer hinterher.

Meine Lösung: Ich mach den Spaß jetzt selbst. Ich fange damit natürlich nicht erst am Jahresende an sondern setze mich mehrmals im laufenden Jahr hin um meine Buchungen glatt zu ziehen und schon mal probeweise einen Steuerreport zu ziehen. Am Jahresende habe ich dann bereits alles fertig und kann meine Steuererklärung zeitnah abgeben.

Funktioniert natürlich nur wenn alle Unklarheiten durch den Steuerberater beseitigt wurden. Bei mir gab es zum Beispiel ein paar Bonus Zahlungen bei denen ich nicht wusste wie diese zu versteuern wären. Das hat mein Steuerberater einmalig sowohl dem Finanzamt als auch mir erklärt und ich wiederhole die dafür notwendigen Schritte einfach nur jedes Jahr. Wenn man einmal verstanden hat wie das funktioniert, verliert das Thema seinen Schrecken. Letzte Jahr ist bei mir Cashback mit dazu gekommen. Es gibt Anleitungen wie man diese Transaktionen zu versteuern hat. Plötzlich ergeben diese Anleitungen einen Sinn und man versteht auch wie es in der eigenen Steuererklärung auszusehen hat.

Machst du deine Tradingliste mit CoinTracking? Gibst du dann einfach den generierten Steuerreport an die FA?

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Gerade eben schrieb Taudan:

Machst du deine Tradingliste mit CoinTracking? Gibst du dann einfach den generierten Steuerreport an die FA?

Nein und Ja. Ich bin kein Freund von CoinTracking hauptsächlich wegen der ungenügenden Validierung meiner Daten und nutze stattdessen ein anderes Steuertool. Das Prinzip ist aber das Gleiche. Ich übertrage die Zahlen in meine Steuererklärung und gebe den Steuerreport mit ab.

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5 minutes ago, skunk said:

Nein und Ja. Ich bin kein Freund von CoinTracking hauptsächlich wegen der ungenügenden Validierung meiner Daten und nutze stattdessen ein anderes Steuertool. Das Prinzip ist aber das Gleiche. Ich übertrage die Zahlen in meine Steuererklärung und gebe den Steuerreport mit ab.

Ich habe jetzt meine Trades für letztes Jahr mit CT aufgelistet. War auch ok und ist allgemein sehr übersichtlich. Ich konnte aber manuell jetzt keine Transaktions-IDs eingeben, wenn ich halt auf DEXes trade. Auch konnte ich nicht die Spotliste von Kucoin hochladen. Welches Steuertool nutzt du wenn ich wissen darf? Und kann man da Spottrades leichter eingeben? 

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