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Roliok

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Alle Inhalte von Roliok

  1. Lass mich raten ... all-in in Bitcoin investiert? Ich würde dir empfehlen, trotz deines Investments zukünftig etwas objektiver an Altcoins heranzutreten. Fakt ist, dass Bitcoin derzeit außer dem "First-Mover-Advantage" nichts vorzuweisen hat, was ihn besser machen würde, als andere Coins. Dass das FMA einen Riesenvorteil darstellt und letztendlich in der Geschichte schon oft genug kriegsentscheidend war, will ich auch überhaupt nicht anzweifeln. Aus diesem Grund bin ich ebenfalls in Bitcoin investiert - und vielleicht auch ein bisschen aus Sentimentalität, weil dieser Coin das alles erst ermöglicht hat und ein neues Kapitel in der technischen Entwicklung aufgeschlagen hat. Ich habe Zweifel, dass du dich wirklich mit Nano beschäftigt hast. Nano läuft auch auf einer echten Blockchain. Vorteil dabei: eine Art "Lightning Network" ist ohne Zentralisierung und Gebühren bereits integriert. Zur vermeintlichen Sicherheit des Bitcoins nur einmal folgende Überlegung: 56% der Miningpower werden derzeit von nur drei Miningpools kontrolliert. Wenn diese drei Pools sich jetzt zusammentun und beschließen, dass sie alle künftigen Transaktionen in die eigene Tasche umleiten, dann wird das genau so geschehen. Und niemand kann etwas dagegen tun. Die 51%-Mehrheit bestimmt die Regeln. Dieses ständig angeführte Argument der "Sicherheit" gegenüber allen Altcoins ist einfach nicht haltbar. Bitcoin ist hier genauso gut oder schlecht wie die meisten anderen Coins. Was beim Lightning Network gerne übersehen wird, ist die Tatsache, dass es Geld kostet, Bitcoins in einen Paymentchannel zu schieben oder es von dort zu entnehmen. Entnehmen bedeutet hierbei nichts anderes, als dass der Besitz des Bitcoins erst dann endgültig auf der Blockchain gespeichert wird. Und nur das, was auf der Blockchain gespeichert ist, ist überhaupt Gesetz. Vitalik Buterin hat hierzu mal ausgeführt, dass die Leute sich bei Offchain-Lösungen bewusst sein müssen, dass im Falle eines Angriffs alle Coins, die offchain unterwegs sind, verloren sind. Warum genau und wie das funktioniert, weiß ich nicht - das gebe ich offen zu. Aber ich vermute, dass ein Vitalik Buterin da durchaus weiß wovon er spricht. Man hat also immer die Wahl: seine Coins dauerhaft im zentralisierten LN zu lassen und zu hoffen, dass nichts passiert - oder die Coins regelmäßig mit Transaktionsgebühren auf die eigentliche Blockchain zurückbringen. Ich glaube auch, dass der Bitcoin sich als Wertspeicher durchsetzen wird. Das bedeutet für mich aber, wie es ja häufig schon von Vielen erwähnt wird, dass er "digitales Gold" ist. Gold ist aber sehr weit davon entfernt, eine Alltagswährung zu sein. Am Ende hat der Bitcoin wirklich nur den einen Vorteil gegenüber Nano: First-Mover-Advantage und der damit verbundene hohe Bekanntheits- und Akzeptanzgrad. Das kann reichen, muss aber nicht. Letztendlich können beide Coins aber auch problemlos koexistieren.
  2. Sorry, aber: das glaubst du doch jetzt nicht ernsthaft selbst. Als würde sich irgendjemand der dort anwesenden Personen auch nur einen feuchten Furz dafür interessieren, ob IOTA eine nutzerfreundliche Wallet hat oder nicht. Hier geht es um Visionen und Ideen, es geht darum, den anwesenden Leuten eine mögliche Lösung für ein bestimmtes Problem der Zukunft aufzuzeigen. Ob Heinz Müller aus Hintertupfing da jetzt gerade Probleme damit hat, in der Wallet den richtigen Node auszuwählen, wird kaum das Thema sein.
  3. Ganz genau! Das ist der Hauptgrund, warum ich superbullish auf dieses Event bin. Völlig egal, ob dort jetzt große News bekanntgegeben werden (wovon ich nicht ausgehe) oder einfach garnix passiert. Dort sind alle wichtigen Leute vertreten, die im IoT-Sektor etwas zu sagen haben ... und es gibt Pausen + eine Abendveranstaltung für Networking. Ich traue einem Dominik Schiener durchaus zu, dass er während dieser Networking-Pausen einen guten Job macht und das Projekt mit der notwendigen Begeisterung "an den Mann bringt". Es müssen keine neuen Partnerschaften oder Kooperationen entstehen, es genügt, wenn die richtigen Leute sich zur richtigen Zeit daran erinnern, dass es da ja noch ein bereits fortgeschrittenes Projekt zur M2M-Bezahlung gab. So etwas bleibt den entsprechenden Leuten durch ein persönliches Gespräch (und sei es nur kurz) viel besser in Erinnerung, als wenn sie einfach nur einen von vielen Vorträgen gehört haben. Ich hoffe, Dom gibt alles
  4. Das ist ein OTC-Trader ("Over the counter"). Solche Dienstleister werden in Anspruch genommen, wenn man größere Summen Fiat in Krypto umwandeln will oder andersrum viele Kryptos in Fiat auscashen. Auf den herkömmlichen Exchanges ist das meistens sehr schwierig. Mit 100.000€ wäre das noch machbar, mit 10 Mio. € dann aber schon eher weniger (zeitfressend, begrenztes Angebot, Tradingbegrenzungen der Exchanges, ggf. relativ kleine Withdrawallimits), so dass man den OTC-Trader vorzieht, der das gewünschte Geschäft sofort abwickelt. Man zahlt dafür aber insgesamt etwas mehr an Gebühren bzw. hat einen höheren Spread. Ich weiß ja nicht, was ihr aktuell bereits so investiert habt, aber ich glaube, für uns alle wird das Thema OTC-Trader erst in einigen Jahren relevant
  5. Weil Lightning nicht die Wunderwaffe wird, für die sie so viele halten. Wenn ich ein zentralisiertes, risikobehaftetes System für Zahlungen mit einer Kryptowährung benötige ... für was brauche ich dann überhaupt die Kryptowährung? LN-Hubs werden nichts anderes sein als Banken für Bitcoin. Aber natürlich einzig und allein Ripple tritt den Geist der Dezentralisierung mit Füßen und ist der Kryptoteufel ... Das LN löst definitiv Probleme und verbessert den Bitcoin ungemein. Ich bin da auch gespannt darauf, welchen Effekt das auf den Kurs haben wird - die Renditen nehm ich selbstverständlich gerne mit. Trotzdem betrachte ich das weiterhin aus objektiver Sicht. Und da seh ich beim besten Willen nicht, dass Bitcoin jemals eine wirkliche Mainstream-Bezahlwährung werden kann. Lightning hin oder her. Instant Transaktionen und in der gesamten Nutzung komplett gebührenfrei. Nur so kann für mich eine KryptoWÄHRUNG der Zukunft aussehen, die ich selbst auch wirklich verwenden würde. Da ist Nano eben einfach auf einem sehr guten Weg. Natürlich gibt es auch hier noch jede Menge Probleme zu lösen, da brauchen wir nicht darüber reden. Aber ich habe ernsthafte Zweifel, dass das LN der Tod von Nano sein wird.
  6. Vielleicht noch ein kleines Gedankenspiel anhand eines Beispiels aus dem Dezember, warum News den Kurs so oft kalt lassen können. Die Zahlen jetzt alle mal fiktiv, die würde ja jeder für sich selbst bestimmen bzw. einschätzen. Kurs 1 MIOTA = 1$ Investment: 1.000$ Maximales Potenzial bei 100% Adaption in der Zukunft: Kurs 1.000$ x 1.000 gekaufte MIOTA = 1.000.000$ Risiko Totalverlust: 50% Für einen maximalen Gewinn von 1 Mio. $ gehe ich also das Risiko ein, mit 50%iger Wahrscheinlichkeit 1.000$ in den Sand zu setzen. Sehr gut, zumindest wenn ich keine Lebensersparnisse investiere. Schafft IOTA nur eine Adaption von 10%, gehe ich für einen Gewinn von 100.000$ das Risiko ein, mit 50%iger Wahrscheinlichkeit 1.000$ in den Sand zu setzen. Noch immer recht okay. Veränderung Anfang Dezember durch die "Datenmarktplatz"-News und die mediale Aufmerksamkeit: Kurs 1 MIOTA = 5$ Investment: 1.000$ Maximales Potenzial bei 100% Adaption in der Zukunft: Kurs 1.000$ x 200 gekaufte MIOTA = 200.000$ Risiko Totalverlust: 50% (würde sich aufgrund dieser News in meinen Augen nicht verändern - der Hauptteil war einfach nur Medienhype und Bekanntheitsgrad erhöhen. Eine realwirtschaftliche Anwendung wurde nicht geschaffen) Für einen maximalen Gewinn von 200.000 $ gehe ich also das Risiko ein, mit 50%iger Wahrscheinlichkeit 1.000$ in den Sand zu setzen. Ist echt okay. Schafft IOTA nur eine Adaption von 10%, gehe ich für einen Gewinn von 20.000$ das Risiko ein, mit 50%iger Wahrscheinlichkeit 1.000$ in den Sand zu setzen. Klingt schon nicht mehr ganz so prickelnd. Wenn man das jetzt aus Investorensicht betrachtet - ist einem die schlechtere Chance wirklich das Investment wert? Viele Investoren werden sich hier zurückhalten, da das Chance-Risiko-Verhältnis einfach extrem ungünstig geworden ist. Helfen hier z.B. News zu einer neuen Wallet? In meinen Augen auch hier: nein. Das Risiko eines Totalverlusts wird dadurch nicht gemindert, da z. B. die Trinity-Wallet einen netten Effekt für die aktuellen IOTA-Hodler hat, für die endgültige Adaption in der Realwirtschaft aber völlig bedeutungslos ist. Mein Chance-Risiko-Verhältnis bleibt also gleich. Helfen hier z.B. News, dass Bosch IoT-Chips herstellen würde, die IOTA als Zahlungsmittel integrieren werden und diese Chips bei Mercedes-Benz und Volkswagen in Serie verbaut werden? Ja. Hier wird das Risiko eines Totalverlusts signifikant geringer, da die Wahrscheinlichkeit, zumindest die 10%-Gesamtadaption zu erreichen, durch die tatsächlichen Anwendungen deutlich steigt. Mein Chance-Risiko-Verhältnis verbessert sich also ungemein. Natürlich denkt nicht jeder so, und vermutlich werden auch News zu einer Wallet den Kurs etwas erhöhen (denn wenn alle davon überzeugt sind, dass der Kurs durch diese Wallet steigen wird, dann wird der Kurs steigen - Preisbildung durch die allgemeine Meinung). Aber man sollte bei News auch immer hinterfragen, ob denn eigentlich das Chance-Risiko-Verhältnis dadurch wirklich verbessert wurde. Dann wird man vielleicht auch nicht ganz so negativ überrascht, wenn der erhoffte "Pump-Effekt" ausbleibt.
  7. Verge war im Vergleich zum ATH um über 80% gefallen. Auf der Basis ist es nicht verwunderlich, dass News dort mal etwas bewirken. Im Übrigen hatte auch Verge - zusammen mit Tron ja immerhin einer der zwei größten Kryptohipster-Hypecoins - seit dem rasanten Anstieg im Dezember nur noch mit Seitwärtsbewegungen und Korrekturen zu kämpfen. Dieses "Schicksal" trifft ganz sicher nicht nur IOTA, sondern jeden anderen Coin auch. Nur warum sollte ich, wenn ich in den anderen Coins nicht investiert bin, dort die Kursbewegungen regelmäßig verfolgen? Schau dir Ripple, Cardano, Tron, Verge, Nano, NEM, sogar Bitcoin Cash an. Alle habens im Dezember nach oben hin komplett krachen lassen, alle habens jetzt im Januar/Februar nach unten hin komplett krachen lassen. Wer 500% in einem Monat macht, kann dann auch mal um 65% korrigieren. Unendliches Kurswachstum gibts nur in feuchten Träumen.
  8. Ganz ehrlich: ich würde mir gerade bei einem Kurs von nur 2$ ganz schön Gedanken machen, wenn wir tatsächlich schon in der Phase wären, in der sich zahllose Ingenieure bei diversen Automobilherstellern den Kopf darüber zerbrechen, wie sie es schaffen sollen, IOTA in die Autos der Zukunft integrieren.
  9. Das Problem ist die Funktionsweise der Börsen. Ich vereinfache das jetzt mal extrem: 1 BTC = 10.000 $ 1 MIOTA = 0,1 BTC oder 1.000$ (ich weiß, ich alter Träumer ) Auf den Börsen sind jetzt also jede Menge Kauf- und Verkaufsordern in BTC gelistet: 1 MIOTA - 0,12 BTC SELL 1 MIOTA - 0,11 BTC SELL 1 MIOTA - 0,10 BTC BUY 1 MIOTA - 0,09 BTC BUY Der Kurs trifft sich gerade also zwischen 0,10 und 0,11 BTC - jenachdem, wer gerade die "Überhand" hat. Wollen viele Leute ganz dringend viele IOTA kaufen, wird sich der Kurs schnell nach oben verschieben. Wollen viele Leute verkaufen, wird sich der Kurs nach unten schieben. Nehmen wir einfach mal an, hier haben wir gerade ungefähr Gleichgewicht und der Kurs ist bei 0,10 BTC (entspricht aktuell 1.000$) stabil. Nehmen wir weiterhin einmal an, der BTC verliert jetzt innerhalb von einer Minute 10% und kostet nur noch 9.000$. Die oben aufgeführten Kauf- und Verkaufordern bleiben aber genauso bestehen, da diese nicht in Dollar, sondern in BTC gehandelt werden. Das heißt, der Kurs ist weiterhin 0,10 BTC. In Fiat ausgedrückt wäre der Kurs für einen MIOTA jetzt allerdings bei 900$. Theoretisch müssten jetzt also die Verkäufer den Preis in BTC um 10% erhöhen, um auf dem bisherigen Dollarlevel zu bleiben, zu dem sie eigentlich verkaufen wollten. Würde ich meinen Verkaufspreis jetzt aber um 10% erhöhen, werde ich meine MIOTA allerdings nicht mehr los. Die ganzen bestehenden Verkaufsordern werden nämlich zum Großteil unverändert bestehen bleiben, so dass ich mich mit einem höheren BTC-Preis ins Aus schieße. Folgende Gründe: 1. die schiere Masse an Kauf- und Verkaufordern von Leuten, die gerade offline sind und nicht auf BTC-Kursveränderungen reagieren können 2. die schiere Masse der Leute, die das System nicht verstehen und nur auf den BTC-Preis achten (der ja stabil geblieben ist) 3. die Mentalität vieler Investoren - wenn ich einen Coin loswerden will, dann muss das unbedingt JETZT sein, ja keine Minute später (man könnte dadurch ja Verlust machen). Das heißt hier werden einfach Marketsells gesetzt, die automatisch das günstigste Angebot bedienen. Bei einem Kurs von 0,10 BTC ist das dann eben 0,10 BTC, egal, wie viel das gerade in Dollar ausmacht. Das ganze Spielchen funktioniert übrigens auch genau umgedreht für die Käufer. Zusammenfassend kann man also sagen, dass aufgrund der Trägheit der Masse der Kurs von Altcoins immer mit dem BTC geht. Das trifft auch für ETH-Tradingpairs zu, da das Standardtradingpair für ETH eben auch der BTC ist - somit also über zwei Ecken beeinflusst wird. Eine Unabhängigkeit davon wird man erst dann erreichen, wenn es endlich Möglichkeiten geben wird, einfach und schnell FIAT auf alle Exchanges zu überweisen und die entsprechenden Fiat-Tradingpairs der Marktstandard werden. In vielen Ländern geht das allerdings nicht, da für Fiat-Tradingpairs die gleichen Regulierungsvorschriften wie für Banken gelten. Und die sind einfach, man muss es eben so offen sagen, der helle Wahnsinn für die durchschnittliche Kryptoexchange. Bitcoin.de hat ein anderes Prinzip. Hier besitzt die Exchange zu keinem Zeitpunkt euer Fiatgeld, sondern die Bezahlung findet immer außerhalb der Exchange über reguläre Bankkonten statt. Einzig und allein die "Lieferung" der Kryptowährung erfolgt wieder über die Exchange. Dafür gibt es aber keine Regulierungsvorschriften. Ob IOTA auf Bitcoin.de etwas an der Abhängigkeit zu den BTC/ETH-Pairs ändern könnte? Ich bezweifle es. Wir Deutschen haben im Kryptomarkt einfach mal überhaupt gar nichts zu melden. Was nicht verwunderlich ist - der Deutsche tut sich ja schon mit Standard-Aktien hart. Da sind Kryptos natürlich die pure Teufelei und nur für uns "geistig umnachtete Zocker" geeignet. Der Kurs kann sich aber natürlich auch unabhängig vom BTC/ETH entwickeln. Siehe Anfang Dezember, als IOTA einfach mal den kompletten Markt völlig verrückt outperformed hat. Da war die Nachfrage einfach so extrem viel höher als das Angebot, dass der Preis in BTC wahnsinnig in die Höhe getrieben wurde. Sobald bei einem Coin News kommen, aus irgendwelchen Gründen Hype und Fomo entstehen oder irgendein Rieseninvestor gerade möglichst schnell einsteigen will, ist das möglich. Generell kann man eigentlich sagen, dass für die Altcoins Seitwärtsbewegungen vom BTC perfekt sind. Da entwickelt sich der Kurs dann nämlich mal fast unabhängig und kann ein "wirkliches" Wachstum hinlegen.
  10. War von dem Video heute auch extrem enttäuscht. Ich halte aber - auch weiterhin - sehr viel von ihm. Ich finde es nicht selbstverständlich, dass er so viel unentgeltliche Arbeit in Aufklärung und Information steckt. Da darf dann auch mal etwas dabei sein, was mir selbst nicht so schmeckt. TenX selbst ist für mich irgendwie ein Paradoxon. Zum aktuellen Zeitpunkt ist durchaus Bedarf an dieser Lösung da. Würde man TenX langfristig gesehen aber zwingend brauchen, dann würde das für mich bedeuten, dass das Prinzip von Kryptowährungen an sich eigentlich gescheitert ist. Der wirkliche Erfolg von Kryptos kann doch nur dann eintreten, wenn es eben nicht mehr solche "Zwischenvermittler" geben muss. Also entweder wird TenX wertlos, weil es den Zwischenvermittler nicht mehr braucht, oder es wird wertlos, weil keiner mehr Kryptowährungen braucht. Aber vielleicht seh ich da auch auch nur schwarz und weiß und erkenne die Graustufen nicht ... Fakt ist auf jeden Fall, dass derzeit kaum ein Coin einen tatsächlichen Usecase hat. Ich kann mich an ein Video von ihm erinnern, in dem er über CryptoKitties gesprochen hat - darüber, dass dieses Spiel so wichtig für Ethereum ist, weil es die erste "tatsächliche" Anwendung darstellt. Wow, ich bin ganz überwältigt von dem gegenwärtigen Anwendungsvorteil von Ethereum. Klar, Bitcoin kennt die halbe Welt. Ethereum hat auch einen guten Bekanntheitsgrad und sicherlich auch viele Unternehmen, die hier ein, ggf. auch zwei Augen darauf geworfen haben. Mehr als die Standard-Tradingpairs für andere Kryptowährungen und eine Plattform für ICOs sind derzeit unter dem Strich aber einfach auch noch nicht gegeben. Das heißt der derzeitige tatsächliche Anwendungsbereich lebt überhaupt nur durch andere Kryptowährungen. Am meisten stört mich aber diese unterschwellige Mentalität, dass man nicht in Projekte investieren soll, die nur eine Idee haben. JEDES Unternehmen dieser Welt war einmal nur eine Idee. Es gibt kein Einziges, das diesen Status nicht durchlebt hat. Hohe Renditen sind eben nur dann möglich, wenn man bereits in die Idee investiert - ohne einen konkreten "Beweis" in Form von realer Umsetzung zu haben. Wenn dieser Beweis nämlich endgültig erbracht ist, dann ist auch der Großteil der möglichen Rendite bis dahin schon "verbraucht". Bei hoher Rendite ohne Risiko steigt nämlich die halbe Welt mit ein. Das heißt nicht, dass man in jeden Haufen Scheiße investieren soll, der momentan auf dem Kryptomarkt vor sich hin gammelt. Aber nur weil etwas noch nicht fertig ist und vielleicht noch nicht so lange besteht wie ein anderes Projekt, heißt das ebenfalls nicht, dass es ein schlechtes Projekt ist. Man sollte sich aber immer auch bewusst machen, welches Risiko man mit einem Investment in eine reine Idee eingeht. Das hätte die eigentliche Kernaussage sein sollen, wenn er objektiv gewesen wäre.
  11. Warum sollte man einen Coin verkaufen, wenn eine Exchange Mist gebaut hat? Im für die Investoren günstigsten Fall sind die Coins auf ewig verloren. Dann sind die eigenen mehr wert. Laut einigen User-Recherchen sollen die Coins wohl bereits vor etlichen Wochen abhanden gekommen sein. Das würde den ein oder anderen heftigen Preissturz aus dem Nichts bei Nano erklären, wenn dort einfach größere Bestände auf den Markt geworfen wurden. Am Coin selbst hat sich genau 0 geändert. Alles wie vorher. Wenn dich das Konzept überzeugt, dann ist es auch weiterhin überzeugend.
  12. Der Coin wird zu Recht hochgepriesen. Die Funktionalität ist zum heutigen Zeitpunkt einmalig am Kryptomarkt - keine andere Währung funktioniert aktuell so schnell und so gut. Komplett ohne Gebühren. Der Vergleich mit IOTA ist aber falsch. In der Kryptocommunity werden nur gerne die "Blockchain 3.0" aka DAG-Kryptos miteinander verglichen. Nano ist aber fundamental komplett anders aufgestellt als IOTA und bietet meiner Einschätzung nach überhaupt kein Potenzial, M2M Bezahlungen sinnig zu ermöglichen. Die Riesenstärke liegt im P2P-Bereich - das Motto lautet nicht umsonst "Nano is what Bitcoin should have been". Die Zielrichtung ist deshalb auch eine ganz andere. Der Coin an sich ist durch den Verlust nicht schlechter geworden. Wenn irgendeine halbzwielichtige Börse in Italien da Mist baut, liegt das nicht an der Kryptowährung. Ich habe dort im Übrigen selber meine Nano gekauft, als sie noch nicht auf größeren Börsen verfügbar waren. Der Lohn dafür war in der Spitze eine Rendite von 1.600% - high risk, high reward. Wieso Leute diese Coins aber überhaupt auf so einer Börse gelassen haben, verstehe ich nicht. Man hat mittlerweile ein super funktionierendes Wallet zur Verfügung. Wir reden hier ja nicht von einer Börse wie Bitfinex, Binance oder Bittrex, die auch die finanziellen Mittel in der Hinterhand halten, um kleinere Verluste locker ausgleichen zu können. Wenn du Konkurrenz zu IOTA zwingend suchen willst, dann schau dir IoT-Chain an - das ist der chinesische Gegenentwurf. Mit erheblichem zeitlichem Rückstand auf IOTA.
  13. Warum sollte das eine Auswirkung auf IOTA haben? BitGrail ist eine Börse in Italien, die sich auf Nano (RaiBlocks) spezialisiert hatte. Mehr wurde dort eigentlich auch nie gehandelt. Blöde Situation für alle Nano-Holder, die dort noch Bestände liegen haben, die sich seit Wochen nicht withdrawn lassen. Die Konsequenz sind erst einmal fallende Kurse bei Nano. Andere Währungen sollten aber nicht betroffen sein - wir reden hier "nur" von einem Verlust von 170 Mio. Dollar zum aktuellen Zeitpunkt. Der Diebstahl von NEM im Wert von 500 Mio. $ hat letztens auch nur dazu geführt, dass NEM gefallen ist. Alle anderen Coins waren davon unberührt.
  14. Offizielles Statement vom Nano Core-Team: https://medium.com/@nanocurrency/official-statement-regrading-bitgrail-insolvency-ed4422bf274b Das hört sich für mich so an, als ob die Idioten von BitGrail da so richtig was verkackt hätten ... der Circulating Supply könnte sich also um 17 Millionen verringert haben, wenn das kein Diebstahl war, sondern irgendwas an eine falsche Adresse gesendet hätten. Das wären 17 Millionen Burned-Coins.
  15. Das war vielleicht vor einem Jahr noch so. Mittlerweile springt jeder Investor auch auf den ICO-Zug auf, die Hardcaps erhöhen sich dadurch enorm (wenn es sie überhaupt noch gibt) und gute ICO's bewegen sich bereits beim Start bei einer Marktkapitalisierung auf fast Top100-Level. Viele ICO's werden in Zukunft keine festgelegten Preise mehr anbieten, sondern in Auktionen verkaufen. Einen Coin wie IOTA wirst du im ICO nie wieder "günstig" kaufen können - die guten Konzepte werden komplett totgekauft. Die ICO's, die WIRKLICH heftige Rendite gemacht haben, sind alle schon etwas länger her. Die jetzigen ERC20- bzw. in Zukunft auch NEP5-ICO's erreichen den Mainstream. Da hat Ethereum einfach den Weg geebnet, um so etwas massentauglich zu machen. Ich habe mal gelesen, dass der durchschnittliche ICO in 2017 einen ROI von 10x hatte. Das klingt ganz nett, wenn ich mir aber auf der anderen Seite dann mal die CMC-Snapshots von Anfang Januar 2017 und Anfang Januar 2018 anschaue, dann trifft das eigentlich auf so ziemlich jeden Coin zu. Egal ob ICO oder nicht. Sogesehen hatte man also mit ICO's das höhere Risiko, aber nicht wirklich eine höhere Rendite. Klingt nach keinem sinnigen Geschäft. Klar, es gibt ICO-Coins wie ICON, die in relativ "kurzer" Zeit ein ROI von 100x hatten. Auf der anderen Seite hätte man Mitte November auch in Nano (RaiBlocks) und Tron investieren können. Ende Dezember hätte man bei beiden ebenfalls 100x gehabt. Am meisten Kohle wird man mit den Coins machen, die am Ende die Massenadaption schaffen. Das können ICO's sein, das können aber auch die bereits fortgeschritteneren und etablierteren Coins sein.
  16. Macht euch doch nicht so verrückt wegen einer pauschalen Aussage 100€ je MIOTA wäre ungefähr eine Marktkapitalisierung von 330 Milliarden Dollar. Ziemlich mickrig für eine Währung, die den Anspruch hat, weltweit die M2M-Bezahlung zu übernehmen, oder? Da war ja der Bitcoin ohne wirklich sinnige Zahlungsfunktionen schon besser dabei ...
  17. Zum Thema "warum steigen Preise" und "welchen Einfluss hat die Menge an Geld, die reingepumpt wird" kann ich den nachstehenden Link empfehlen. Das war letztens ein Post auf reddit. Und, wie ich finde, einer der besten und interessantesten Posts, die ich dort jemals gelesen habe. Wer also ein paar Minuten Zeit hat und des Englischen mächtig ist ...
  18. Mir hat das Thema der nicht-inflationären Kryptowährungen und deren praktische Einsatzmöglichkeiten trotz "Deflation" keine Ruhe gelassen, daher habe ich mich jetzt noch einmal etwas intensiver damit befasst und für mich selbst zum besseren Verständnis seitenlang erläutert, warum das vermutlich kein Hindernis sein wird. Nachstehend eine Kurzfassung, für die, die das Thema vielleicht auch noch etwas interessiert. Allgemein: Deflation ist immer eine Gefahr bzw. ein Risiko für eine Volkswirtschaft. Nicht aber für die Währung an sich - die kann auch mit steigendem Wert problemlos existieren. Kryptowährungen sind dezentral und weltweit anerkannt - es liegt also nicht einmal eine Volkswirtschaft zugrunde, die hiervon beeinflusst wird oder die andersrum die Kryptowährung großartig beeinflussen kann. Premined Coins sind eigentlich per se keine abnehmende Währung, sondern eine Statische. Einzig und allein durch die durch menschliches Versagen verursachten Verluste (Verlust des Private-Keys bzw. Transaktion an eine falsche Adresse) sinkt der Bestand der Währungseinheiten. Das wird in der Zukunft keine Rolle mehr spielen, da wir dem Alpha-Status entfliehen und "idiotensichere" Systeme entwickelt werden, die derartige Verluste faktisch verhindern. Die dann noch verschwindenden Einheiten sind minimalst und haben keine Auswirkungen mehr. Es reicht also aus, eine statische Währung zu haben. An dieser Stelle vielleicht auch mal ein kleiner Gedankensprung zu Kryptowährungen mit einprogrammierter Inflation: je nachdem, wie stark die Nachfrage nach einer Kryptowährung ist, desto stärker steigt auch der Kurs. Wenn der Kurs jetzt stärker steigt als die Währungsinflation (was die nächsten Jahre durchaus realistisch sein wird), dann handelt es sich auch hierbei für einen (sehr) langen Zeitraum um deflationäre Währungen. Irgendwann wird die Mehrzahl der Käufer einer (erfolgreichen) Kryptowährung diese zum täglichen Gebrauch kaufen und nicht mehr als Investment. Das Verhältnis von "Nutzer" und "Investoren" wird sich also nach und nach immer weiter in Richtung der Nutzer verschieben. Es werden also immer mehr Coins von Investoren als quasi gegenläufige Bewegung zu steigenden Kursen auf den Markt geworfen, um die Gewinne zu realisieren. Neue Investments werden de facto kaum aufgenommen, da eine Währung mit Billionen Marktkapitalisierung und einem täglichen Handelsvolumen in Höhe von etlichen Milliarden kaum noch Aussichten auf "nennenswerte" Renditen bieten. Hier wären dann fast alle anderen Anlageformen besser geeignet. Durch den eben genannten Punkt verschiebt sich auch die psychologische Einstellung der Kryptowährungsbesitzer. Deflation ist grundsätzlich nur ein psychologisches Problem - der Mensch möchte keinen Vorteil hergeben, den er möglicherweise in Zukunft haben könnte. Aus diesem Grund schiebt er neue Investitionen und Käufe auf die lange Bank, da er in Zukunft mehr für sein Geld bekommen wird. Da Kryptowährungen aber aller Wahrscheinlichkeit nach die Fiatwährungen nicht ersetzen werden - diese ganz im Gegenteil vermutlich auch weiterhin die Basis für unser "finanzielles Zusammenleben" bilden werden - sondern nur ergänzen und ggf. einen Teil verlagern, spielt dieser Gedankengang bei der "Ersatzlösung Krypto" keine Rolle mehr. Aktuell überlegt sich ja auch niemand, ob er für die Bestellung aus den USA noch ein halbes Jahr länger wartet, weil man für einen Euro dann vielleicht 1,24$ statt 1,22$ erhält. Es wird immer etwas anderes geben, durch das ich mir in der Zukunft mit meinem Geld mehr kaufen könnte, als aktuell. Das Spielchen kann im Übrigen auch heute bei einer inflationären Fiat-Währung mit Investitionen in Staatsanleihen, Sparbücher, Aktien, Gold oder auch exotische Dinge funktionieren - je nach individuellem Risikobewusstsein. Das Verhältnis am Ende bleibt das Gleiche. Der nominale Preis hat sich jetzt in diesem Fall nicht verändert. Hier steigt dann aber bis zum Kauf meine vorhandene Geldmenge (das wäre der Zinseffekt), anstatt dass ich eine Ersparnis habe, indem der Preis sinkt (das wäre der Deflationseffekt). Am Ende habe ich aber nach Kauf des Produkts in der Zukunft (nach Anlage des Geldes mit Zins) genau die gleiche Geldmenge übrig, wie bei einem gesunkenen Preis (wenn ich nur die Währung an sich gehalten hätte). Das kapieren die meisten Leute nur einfach nicht. Ein Problem wird die Deflation erst, wenn es die Basiswährung selbst trifft. Also die Währung, in der Preise angegeben sind, in der mein Gehalt gezahlt wird, innerhalb derer sich das Leben abspielt. Ich habe meine Zweifel, dass diese Basiswährung eine Kryptowährung sein wird. Wenn ich die Kryptowährung zwecks Vereinfachung und/oder Unabhängigkeit von zentralen Systemen nutze, dann möchte ich damit keinen Geldgewinn erzielen. Ich möchte einen "Zeitgewinn" oder einen "Unabhängigkeitsgewinn" erzielen. Wenn es einfach niemanden interessiert, dass Deflation vorhanden ist, dann funktioniert trotzdem alles wie gehabt. Jetzt kommt ein - wie ich finde - etwas verwirrender Punkt, auf den ich selbst nicht unbedingt eine sinnvolle Antwort gefunden habe. Eine Kryptowährung wird nur dann viel wert sein, wenn die Nachfrage entsprechend da ist. Es muss also eine reale Anwendung seitens der Massen geben. Das heisst in der Praxis werden unzählige Zahlungen mit der Kryptowährung vorgenommen. Steigt diese statische Währung jetzt also durch die hohe Nachfrage permanent an, wird häufig kritisiert, dass der eigentliche Zweck der Währung verloren geht, "da jeder in diesem Fall nur noch hortet". Wenn jetzt aber "jeder" nur noch hortet und Teile der Währung nicht mehr in Verwendung sind, dann würde sich eine Blase bilden, da die Investoren in der Hoffnung auf Gewinne den Kurs viel weiter hochpushen, als es die eigentliche Nachfrage notwendig machen würde. Diese Blase würde irgendwann zwangsläufig platzen. Der Großteil der Verluste trifft dabei nur die hortenden Investoren, nicht aber die Nutzer. Die Nutzer tauschen die Kryptowährungen ja laufend gegen Waren oder Dienstleistungen ein und haben so ein deutlich geringeres Kursrisiko. Die Folge wäre kurzfristig ein "Crash", der sich aber relativ schnell wieder auf das tatsächlich benötigte Kursniveau einpendeln würde. Die Investoren wären also ohne Gewinne bzw. mit Verlusten weg, die Nutzer bleiben aber auch weiterhin. Diesen Kreislauf könnte man so beliebig wiederholen. Wobei ich eher vermute, dass das 1x passiert und dann nie wieder. Dadurch dass dieses Szenario ja höchstens dann passieren kann, wenn eine Kryptowährung etabliert ist (ansonsten fehlt ja die steigende Nachfrage) würde sich der Kurs zwangsläufig immer wieder auf das tatsächlich benötigte Kursniveau einpendeln, da die Währung ja etabliert und in Verwendung ist. Einmal angenommen, sie wäre wirklich nicht mehr in Verwendung, weil alle komplett horten. Die Kurse würden automatisch sinken (crashen) und ab einem gewissen Level würden die Leute die Währung dann wieder aktiv verwenden, statt zu horten. Sie konnte sich ja nur dadurch etablieren, dass sie einen Nutzen bietet. Diesen Nutzen möchte man nicht verlieren - er war ja schließlich der Grund, der eine Kurssteigerung überhaupt erst ausgelöst hat. Die entscheidende Frage hier wäre also, ob ein solcher Crash ein Ende der ganzen Kryptowährung einläuten kann - oder nur ein Ende des künstlichen Pumps durch einen Investitionsmarathon. Ich gebe der zweiten Option die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit - aus den eben erläuterten Gründen. Spezielle weitere Punkte auf IOTA bezogen: Maschinen kennen keine Psychologie. Maschinen bezahlen dann, wenn sie bezahlen sollen, unabhängig davon, ob irgendwann mal ein Vorteil daraus entstehen würde. Menschen werden von IOTA kaum etwas mitbekommen - das werden die Maschinen alles im Hintergrund erledigen. Der Mensch sieht nur die Endabrechnung in Fiat auf seinem Konto. Vielleicht gibt es einfach eine Option auf dem Smartphone "aktiviere automatisches Bezahlen von Gerät xyz". Vielleicht wird aber auch gar nicht mehr gefragt, und das alles wird irgendwann einfach standardmäßig so enthalten sein. Mit IOTA würden weitestgehend unelastische Waren und Dienstleistungen bezahlt werden. Das heißt, es gibt keine Möglichkeit, die Zahlung hier bewusst aufzuschieben. Entweder ich zahle jetzt meinen Parkplatz im Parkhaus - oder ich habe dann gerade keinen Parkplatz. Wenn meine Geräte Daten beziehen müssen, um arbeiten zu können, dann brauchen sie die Daten zeitaktuell. Wenn ich die Daten nicht jetzt kaufe, dann kann mein Gerät damit auch nicht arbeiten. IOTA ist nicht für einen Autokauf oder die Bestellung von Luxusuhren gedacht. Schlussendlich habe ich für mich selbst jetzt genug Argumente gefunden, warum Kyptowährungen ohne eingebaute Inflation funktionieren könnten. Wie seht ihr diese Argumente? Macht das alles Sinn oder habe ich irgendwo gravierende Logikfehler? Gibt es einen Kontra-Punkt, der sämtliche dieser Argumente einfach hinwegfegt?
  19. Die meisten folgen einfach nur - am Ende bluten Altcoins aber natürlich immer heftiger als der BTC, weil die Masse der Leute das Prinzip von BTC-Tradingpairs nicht versteht und aufgrund eines sinkenden Dollarkurses plötzlich anfängt, durch die Panik auch den jeweiligen Kurs in Satoshis zu unterbieten. Damit wird natürlich der Verlust im Dollarkurs noch einmal richtig gehebelt. Einige Coins trifft es jetzt härter als andere. Das sind zum Großteil die, die in diesem verrückten Dezember nicht einfach nur 100-200% gemacht haben, sondern ein bisschen mehr. Ich denke, man kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht davon sprechen, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Aktuell ist alles noch Spreu. Manche Coins mit mehr Chancen auf eine große Zukunft als andere, aber ein solides Fundament hat derzeit niemand. Es geht aktuell überall nur um die Hoffnung auf die Zukunft. Aber um das jetzt mal auf IOTA zu beziehen: das letzte Mal, als IOTA um die 1,50$-Marke rum gehandelt wurde, war das Risiko langfristig gesehen noch mindestens doppelt so hoch. Seitdem hat sich so viel positives getan, dass man da relativ entspannt bleiben kann, wenn einen die Idee überzeugt hat. Wenn man aber natürlich nur eingestiegen ist, weil der Coin gerade so schön im Wachstum war, dann ist das jetzt selbstverständlich kein Spaß. Das Thema Bitfinex sehe ich, anders als viele hier im Thread, nicht einfach mit einem Hinweis auf den Sitz des Unternehmens als erledigt an. Dazu mal folgende Überlegungen: 1. Der Sitz ist in Hongkong. Hongkong hat zwar sicherlich mehr Freiheiten als viele westliche Länder, ist aber trotzdem kein Kinderspielplatz auf dem man sich als Unternehmen austoben kann, wie man lustig ist. Wenn die USA hier etwas feststellen, dann interessiert das sicherlich auch die entsprechenden Instanzen in Hongkong (und so blauäugig kann man nicht sein, dass man wirklich daran glaubt, dass eine Anordnung der US-Behörden in der Wirtschaftswelt so wenig Gewicht hat). Spätestens die können dann den notwendigen Druck ausüben und rechtliche Forderungen durchsetzen. Dazu vielleicht auch noch der Hinweis, dass Hongkong mit den USA diverse Steuer- und Handelsabkommen pflegt. Es ist also durchaus sogar eine Beziehung zwischen den beiden Parteien da. Aus rein rechtlicher Sicht kann Bitfinex aufgrund der Zweigstellen in den USA aber natürlich auch nach US-Recht belangt werden. Hier wird nur monetär kaum etwas zu holen sein und auch den laufenden Betrieb werde ich kaum dichtmachen können. 2. Das Insolvenzrisiko aufgrund von Schadenersatzforderungen und Strafzahlungen - viel Spaß, da dann wieder an die Coins zu kommen. Das wäre dann quasi jahrelanges Zwangs-Hodlen 3. Es ist völlig egal, ob irgendwer am Ende wirklich Konsequenzen bei Bitfinex durchsetzen kann. Wenn bei dem Audit etwas negatives herauskommt, war es das mit Bitfinex. Wenn bei dem Audit nichts herauskommt, weil Bitfinex/Tether sich verweigert und das dann offen publiziert wird, dann sollte es das auch gewesen sein mit Bitfinex. Niemand, der noch alle Tassen im Schrank hat, zahlt dann noch Geld auf diese Börse ein bzw. lässt dort dann noch Bestände liegen. Dafür gibt es genug andere Börsen, die dann deutlich weniger riskant sind. Das heißt, man kann damit rechnen, dass alle gleichzeitig alles dort abziehen wollen. Entweder Bitfinex ist also auf unbestimmte Zeit komplett überlastet oder aber, sie versuchen sich selbst einen Rettungsring zuzuwerfen, indem sie einfach nichts mehr auszahlen. Im Exchange-Bereich befinden wir uns im wilden Westen, wo jeder erst einmal macht, was er will. Unabhängig davon, was es dann hinterher für Möglichkeiten gibt, dagegen vorzugehen. Das ist aber doch alles vermeidbarer Ärger für einen selbst. Ich glaube nicht unbedingt daran, dass bei Tether wirklich etwas negatives herauskommt. Aber ich weiß auch genau, wie ich mich hinterher schwarz ärgern würde, wenn es doch anders kommt und ich meinen Bestand auf Bitfinex aus reiner Bequemlichkeit nicht in die Wallet transferiert habe. Solange ich die Coins langfristig halten will, gibt es derzeit keine Rechtfertigung mehr, diese noch auf Bitfinex liegen zu lassen.
  20. Bitfinex wurde wegen Tether vorgeladen und muss jetzt nachweisen, dass die Tether tatsächlich komplett durch USD gedeckt sind. Da von vielen vermutet wird, dass das nicht so ist, werden halt jetzt aktuell schon einmal vorsichtshalber die Bestände abgezogen. Unabhängig davon wie groß das Risiko am Ende wirklich ist: sollte Tether tatsächlich nicht gedeckt sein, dann schlägt das im ganzen Kryptomarkt ein wie eine Bombe. Dann wird selbst der letzte Investor seine Coins von Bitfinex abziehen ... und ich denke, jeder kann sich ausmalen, was bei zigtausenden gleichzeitigen Withdrawalanfragen auf einer Börse los ist. Das hab ich dann lieber vorher schon erledigt und schaue dem Treiben dann entspannt von meiner Wallet aus zu.
  21. Die Umbenennung ist erfolgt, damit man bei "RaiBlocks" nicht mehr überlegen muss, ob man es gerade mit einem nagelneuen Kinderspielzeug oder doch einer Kryptowährung zu tun hat. Mal ganz davon abgesehen, dass keiner wusste, wie man das genau aussprechen sollte (war eigentlich als eine Abwandlung der Rai-Steine gedacht). Nano benutzt zwar auch einen DAG, das wars dann aber auch fast schon mit den Gemeinsamkeiten. Überschneidungen mit IOTA dürfte es auch in der Zukunft fast gar nicht geben.
  22. Wenn ich bisher eins in meiner kurzen Zeit im Kryptomarkt gelernt habe, dann dass ich Menschen nicht mehr als intelligent ansehe
  23. Entweder das, oder aber mehrere Leute sprechen sich ab und kaufen einfach sämtliche verfügbare Verkaufsordern auf. Dadurch, dass der Preis dann in kurzer Zeit massiv gestiegen ist, kommt der Coin in den Fokus vieler Investoren (siehe z.B. die Rubrik "Trending" auf Coinmarketcap). Das funktioniert aber natürlich nur bei Coins mit geringer Marktkapitalisierung und damit einhergehendem geringen Handelsvolumen. Bei einem Top100-Coin wäre dafür schlicht und einfach zu viel Geldeinsatz nötig, um den Kurs signifikant "überzubewerten".
  24. Wurde ziemlich sicher von ein paar Leuten gepumpt ... und wie das halt im Crash so ist, springen viele unerfahrene Investoren wie die Fliegen auf alles, was gerade noch steigt. Dadurch pusht sich das natürlich nochmal extremst hoch. Die armen Schweine, die da jetzt noch einsteigen und in wenigen Tagen fast den kompletten Einsatz vernichtet bekommen, tun mir allerdings schon ein bisschen leid.
  25. Bist du einer von denen, die daran glauben, dass ein Coin nach +1.000% in ein bis zwei Wochen nie wieder nach unten korrigieren wird? Am Besten die nächsten 1.000% gleich in der übernächsten Woche draufpackt? Gerade steht jeder Coin höher, als er Anfang Dezember gestanden ist. Das ist doch für zwei Monate eine gute Bilanz.
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