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Serpens66

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Beiträge von Serpens66

  1. Ist leider wie mittlerweile bei vielen Anbietern üblich, nicht genau definiert, ab wann genauere AML/KYC Checks gemacht werden müssen.
    Aber für Euro musst du glaube ich aufjedenfall die Basis Verifizierung (mit Perso oderso) abgeschlossen haben.
    Vermutlich wird erst bei summen über 10k€ möglicherweise auch erst ab 100k€ nach weiteren Vermögensnachweisen gefragt, das ist aber leider nicht genau definiert. Wenn du aber alle Nachweise der Vermögensherkunft bereitstellen kannst, dann gibt es kein Limit (ein Limit pro Überweisung gibt es schon, aber man kann ja mehrere Überweisungen schicken. Und es gibt natürlich Auszahlungslimits pro Tag, wobei die nach normaler Verifikation schon sehr hoch sind)

    Bei Kraken.com hingegen stehen von Anfang an Limits und Bedingungen fest:
    https://support.kraken.com/hc/en-us/articles/360001395743

  2. vor 18 Stunden schrieb Solomo:

    Ich hoffe das Kraken sich noch um eine BaFin regulierte Bank bemüht.

    Wenn jemand news hat, in welche Richtung auch immer, möge er sie hier bitte teilen.

    Support schrieb mir dazu:

    Zitat

    We are actually expecting the bank launch sometime later this year but the service will only be available to US clients. I believe there is hope for this coming to EU eventually.

    also wenn EU, dann dauert das sicher auch noch 1-2 jahre...

    • Thanks 1
  3. vor 1 Stunde schrieb Jokin:

    Spielt MICA nicht nur für Herausgeber von Kryptowährungen, Handelsplätzen und Verwahrdienstleistern eine Rolle?

    Bei P2P-Transaktionen und Bezahlvorgängen braucht's doch kein KYC?!?

    Für Kryptodienstleister, ja. Aber:
    1) Darf man in Deutschland ohne Kryptodienstleiter zu sein, überhaupt regelmäßig Krypto außerhalb von entsprechenden Plattformen An- und Verkaufen (mit Werbung)? Nein darf man nicht, sonst hätten User wie du und ich das ja schon längst im großen Stil getan (im winzigen Stil interessiert das keinen). Und für diese entsprechenden Plattformen (zb bitcoin.de) gilt das dann.
    2) Bei Bezahlvorgängen werden die meisten Zahlungsempfänger weiterhin den Betrag in Euro haben wollen, also braucht es spätestens hier einen Kryptodienstleister, der dann das KYC übernimmt. Aber es würde mich nicht wundern, wenn jeder der Krypto als Zahlungsmethode direkt akzeptiert, zukünftig auch als Kryptodienstleister eingestuft wird.
    3) Ansonsten fragt euch doch einfach, wie das bei Bargeld wäre, ich denke das ist der treffendste Vergleich. Darfst du heutzutage einfach von Privat für 1 Mio in Bargeld eine Immobilie kaufen? Vermutlich bald nicht mehr (war doch zuletzt Thema, dass Deutschland deswegen ein Geldwäscheparadies sei, weil das noch geht). Immobilienscout schreibt, dass man als Verkäufer verpflichtet ist bei Verdacht auf Geldwäsche das Ganze zu melden (zb wenn Einkommen nicht zum Betrag passt) und dass man 5 Jahre die KYC Daten der Käufers aufbewahren muss. Also zumindest KYC ist Pflicht und so wirds auch bei Krypto P2P ab entsprechenden Summen sein (die immer kleiner werden, bzw bei der Travel Rule für Dienstleister wohl tatsächlich ab 1 Satoshi, dass Kryptodienstleister Name/Anschrift usw. speichern muss https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2022/06/29/anti-money-laundering-provisional-agreement-reached-on-transparency-of-crypto-asset-transfers/ ).

    Ja, meine Zukunftsvorstellung ist die totale Überwachung, aber ich lese das einfach nur aus den unverblühmten Gesetzesänderungen und -vorschlägen, das ist die logische Konsequenz aus diesem Kurs.

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  4. vor 36 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

    Also im Prinzip stellt doch Deine Aussage das ganze System "Bitcoin" irgendwo auf den Kopf: Irgendwann kommt doch der Zeitpunkt, dass irgendjemand BTC in FIAT umwandeln will, und sei es um Steuern zu zahlen. Und wenn man bei dieser Umwandlung mit einem Bein im Gefängnis steht (übertrieben gesprochen), dann muß man sich doch fragen, ob sich das irgendwie lohnt. Warum sollte denn z. B. ein Autohändler BTC akzeptieren, wenn er wenig Chancen hat, diese BTC in FIAT legal und ohne Geldwäsche-Verdacht etc. umzuwandeln?

    Ja, genau so ist es doch mit MICA geplant, ob es "erst" ab 1000€ Gegenwert greift, oder schon ab dem ersten Cent hab ich jetzt nicht mitbekommen, beides war in der Diskussion. Und ne Bargeldobergrenze gibt es doch bereits und die wird auch immer niedriger. Bei einer SEPA Überweisung sind meistens die Banken in der Verantwortung die Geldwäschechecks zu machen, bei bitcoin musst du es dann selbst machen (bzw.deine Plattform).
    Und ja, genau deswegen wird die Akzeptanz von ungeprüften BTC auch eher zurückgehen (wobei das natürlich Spekulation von mir ist), denn kein Händler hat Bock ständig AML Checks zu machen.

    • Thanks 1
  5. P2P Handel ist immer mit hohem Risiko verbunden. Im Besten Fall (aber auch nicht immer) macht die Plattform, also zb. bitcoin.de die Verifizierung und AML Prüfungen für dich, sodass du selbst relativ leicht raus bist, wenn es zur Anzeige oder Geld von Kriminellen kommt. Wenn die Plattform das aber nicht macht, musst du das machen sonst gehts schnell hinter Gittern, weil du, wenn auch evlt. unwissentlich, Geld wäschst und das nicht überprüft hast.
    Ansonsten gibts natürlich hohes Risiko für Betrug, sobald mehr Zahlungsarten als SEPA dabei sind, zb Paypal mit "Käuferschutz" usw. Außerdem wegen dem Geldwäscherisiko sieht kein Anbieter solche Transaktionen gern, also dein Bankkonto oder Paypal usw. wir relativ schnell gekündigt werden, spätestens sobald es die erste kriminelle Überweisung gab (plus Anzeige).

    Und ja, wegen dieser Risiken bieten Betrüger oft auch viel bessere Kurse an, denn entweder bezahlen Sie nicht mit ihrem eigenen Geld, also egal, oder sie buchen es eh irgendwie wieder zurück usw. Oder sie sind keine Kriminellen, wollen aber dennoch keine AML/KYC Checks und lassen sich das etwas mehr kosten. Da AML/KYC aber größtenteils verpflichtend ist, gibts da halt ein gesetzliches Risiko, wenn man das nicht macht, spätestens ab gewissen Summen, bzw. mit MICA demnächst schon viel früher.

    Allgemein sollte man von P2P also die Finger lassen.

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  6. vor 12 Stunden schrieb leblitzdick:

    so habe jetzt heute auch meine Kündigung zum 3.4 bekommen. Habe jetzt ein Konto bei der ING mal sehen wie das läuft. Auch bei Revolut werde ich versuchen was zu überweisen. 

    Ich teste das Mal mit dem Geld was ich bei Fidor noch habe. Das geht zu Kraken und von dort zu Revolut. Schauen wa mal wie die reagieren wenn Fiat von Kraken kommt. Ich berichte ...

    zu Revolut hier:
    https://coinforum.de/topic/23514-welche-banken-sind-cryptofreundlich/?do=findComment&comment=696802

    (kurz: funktioniert scheinbar und man wird verwarnt, anstatt sofort gekündigt, aber du darfst nicht "using your account for trade in crypto currencies for speculative purposes " machen und der Support ist unterirdisch bei komplizierten Fragen)

    • Thanks 6
  7. vor 6 Stunden schrieb Solomo:

    Die BaFin hat jüngst Coinbase wegen deren Risikomanagement gerügt und auch sonst stand Coinbase des Öfteren unter Beschuss. Twitter ist voll davon.

    Wenn ich jetzt z.B. meine Coins von einer unregulierten Börse auf eine in Deutschland regulierte Börse sende weis ich nicht was auf mich zukommt. U.U. wird mir das Konto gekündigt wenn ich nicht alles lückenlos nachweisen kann.

    Ich habe ein Cointracking Account/Excel Tabelle und die Cointracking Steuererklärungen von der letzten Jahren. Das wäre mein Nachweis. Reicht sowas?

    Dazu kann es Probleme bei BaFin regulieren Kryptobörsen und Cold Wallets geben.

    Was als AML Nachweis ausreicht und was nicht ist leider gesetzlich nicht festgelegt, noch muss eine Kryptobörse irgendein offizielles Dokument den Kunden zur Verfügung stellen, was als zweifelsfreier Nachweis fungieren könnte. Daher wird die Bank (und zukünftig auch jede voll regulierte Kryptobörse) im Zweifel lieber zuviel ablehnen/kündigen, als das Risiko einer Strafzahlung einzugehen (cointracking usw. kann also akzeptiert werden, muss aber nicht). Deswegen hatte ich auch schonmal geschrieben, dass es demnächst einen Thread braucht "kryptofreundliche Kryptobörse gesucht" :D
    Was oft akzeptiert wird, obwohl es eigentlich kein Nachweis ist, der bzgl. Geldwäsche ausreichen sollte, ist ein Steuerbescheid. Aber wenn die Kryptogewinne steuerfrei waren, hat man sowas nicht. Und eigentlich erleichtert die Akzeptanz davon nur echte Geldwäsche, einmal legal 1 Mio€ verdient, kann man diesen legalen Steuerbescheid bei jeder erneuten Geldwäsche vorlegen und es wird akzeptiert -.- .
    Das ganze System der AML ist einfach nicht zuende gedacht, bzw. noch nicht mit ungewöhnlichen Einnahmen wie Krypto kompatibel. Es müsste eindeutige zweifelsfreie Nachweise geben, überall wo man Geld machen kann, müssen die Nachweise ausgestellt werden, bzw. es müsste dann zumindest eine Instanz geben, die im Nachhinein zb mit csv Dateien das ganze in einen zweifelsfreien Nachweis umwandelt, aber selbst Schreiben von Steuerrechtsanwälten werden nur selten als Nachweis akzeptiert (mal abgesehen von den unbezahlbaren Kosten für so eine Prüfung von zigtausenden oder bei mir Millionen von Trades).

    Wie gesagt, je kleiner die Summen/Tradeanzahl/Kontobewegungen, desto weniger Sorgen muss man sich machen. Aber ich hab mittlerweile mit ein paar Usern privat geschrieben, die gute Gewinne (100k€ plus) gemacht und jetzt Probleme mit den Banken haben, und mich selbst triffts ja auch.
    Dasselbe hatte ich zuletzt auch hier geschrieben, wo es um Anonymität ging und ich mich über AML aufgeregt hab, weil ich obwohl ich alles legal mache, nicht in der Lage bin es den Banken und zukünftig wohl auch Kryptobörsen, recht zu machen.
    https://coinforum.de/topic/30084-bitcoin-ist-doch-gar-nicht-anonym-oder/?do=findComment&comment=746564

    Zu coinbase zb hier: https://coinforum.de/topic/29802-coinbase-blockiert-mitteln-und-reagiert-nicht-rechtliche-schritte/
    Nach glaube ca. 1.5 Jahren Prüfung und langem ermüdendem hin und her hat coinbase meinen account wieder freigegeben, aber handel tu ich da zurzeit trotzdem nicht mehr, ist mir auch zu unsicher bei dem miesen support.

     

    • Like 2
  8. vor 11 Stunden schrieb nattyflo:

    Nach Wegfall Nuri und Fidor gehts mir genauso. Jana hat neulich auch "MeineBank" als ihren geplanten Fidorersatz erwähnt..

    @Serpens66 hat doch schon alle Banken dieser Welt und noch ein paar mehr ausprobiert. Vielleicht hat er mit diesen beiden ( also MeineBank und Openbank) auch schon Bekanntschaft gemacht und kann hier seine Erfahrungen teilen? 🤔

    Habe mal dort geantwortet, weil es hier eher Offtopic ist, aber nein MeineBank und OpenBank hab ich noch nicht getestet, bin mir aber fast sicher, dass sie nicht für mich geeignet sind:

     

    • Like 1
  9. vor 11 Stunden schrieb nattyflo:

    Nach Wegfall Nuri und Fidor gehts mir genauso. Jana hat neulich auch "MeineBank" als ihren geplanten Fidorersatz erwähnt..

    @Serpens66 hat doch schon alle Banken dieser Welt und noch ein paar mehr ausprobiert. Vielleicht hat er mit diesen beiden ( also MeineBank und Openbank) auch schon Bekanntschaft gemacht und kann hier seine Erfahrungen teilen? 🤔

    Problem ist in erster Linie meine sehr starke Krypto Aktivität. Ein paar mal im Jahr wenige tausend Euro aus Krypto aufs Bankkonto ziehen sollte bei ~50% aller Banken klappen. Aber größere Beträge wo es dann um Herkunftsnachweise geht, oder häufigere Zahlungen, da wirds kompliziert, weil einfach keine Bank sich den mega Aufwand der AML-Prüfungen machen will, wenn der Kunde diese Kosten nicht wieder einbringt (Kryptobanken wie Silvergate verlangen nicht ohne Grund 500€ im Monat Gebühren, und eine bayrische Bank meinte die AML Prüfung würde mich 10.000€ kosten, kein Witz) und die Bank sich dadurch potentielle Strafzahlungsrisiken aussetzt, wenn Sie nicht genau genug geprüft hat (was bei Krypto einfach unmöglich ist, weil man halt nur csv Dateien bei den Börsen bekommt und Screenshots sind eigentlich auch leicht fälschbar, bzw. bei sehr vielen Trades nicht möglich).
    Meine aktueller letzter Ausweg ist nur noch ein Konto in Deutschland zu haben und dies als Basiskonto zu führen. Da wäre die Bank zumindest gezwungen sich ernsthaft damit zu beschäftigen und nicht direkt weil "zu teuer", das Konto zu kündigen (was sie aber leider dennoch darf, denn wenn die Bank nicht in der Lage ist AML zu prüfen, darf auch ein Basiskonto gekündigt werden). Ich berichte ob und wie gut das funktioniert.

    Achso, mir wurde aber auch von einem Bankmitarbeiter mitgeteilt, dass es bei Kryptobörsen mit Bafin Lizenz alles weniger wild ist, vermutlich muss die Bank da weniger genau prüfen. Also könnte eine Lösung auch sein, nur noch Börsen mit Bafin Lizenz zu verwenden, wie zb coinbase, auch wenn der Support da unterirdisch ist.

    • Confused 1
    • Thanks 3
  10. Nein funktioniert nicht.
    Kraken erlaubt es nicht etwas von einem Kraken Nutzer zum anderen Kraken Nutzer zu schicken. Muss also von woanders kommen oder woanders hingehen. (das ist eine Eigenheit von Kraken, woanders geht sowas üblicherweise. Der Support hat mir dazu nur gesagt "Not possible for compliance reasons. This applies to all clients and for all assets."
     

    • Thanks 2
  11. Ja ich stimme zu, dass es mit Anonymität besser wäre (und gerne sollen Menschen weiterhin Tools entwickeln, die dabei hlefen), aber die aktuelle regulatorische Entwicklung geht halt in eine andere Richtung.
    Und der Hauptgrund weshalb ich geschrieben habe "lohnt sich nicht mehr sich damit zu beschäftigen", war tatsächlich auf eure Argumentation bzgl Fiat bezogen. Also ich meine es wurde jetzt oft geschrieben "sobald du was in Fiat machen willst, ist die Anonymität weg, deswegen machen wir alles in krypto/dezentral" -> doch genau das ist doch der Kern von MICA und der Travel Rule, dass nicht nur Fiat überwacht wird, sondern auch Krypto. Das heißt vom Gesetz her wird es dann irgendwann so sein, dass auch eine reine Kryptoüberwesiung zur Bezahlung deiner privaten Einkäufe oder auf nem Dex illegal ist, wenn kein KYC/AML stattfindet. Ob das vom Staat verhindert werden kann, ist eine andere Frage, aber wenns auffliegt, gehts in den Bau.
    Und ja, ich mache damit absichtlich schon vorher "Panik", weil man sowas natürlich nicht mehr verhindern kann wenns zu spät ist. Aber ich sehe selbst auch keine Hoffnung mehr, das zu verhindern, weil ich nicht weiß wie man das legal verhindern könnte.

     

    • Like 3
  12. Ich hab irgendwie das Gefühl Jokin und mike_grh stehen auf derselben Argumentationsseite und dennoch klingt Jokins letzter Post nicht so und müsste eigentlich gegen meine Argumentation gerichtet sein?!

    "Wie soll man Bitcoin verbieten" -> ganz einfach, man packt es in ein Gesetz und fertig, mit Geldwäscheschutz usw kann man alles durchdrücken. Aber wie man aktuell sieht, wird ja eher der Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Wenn es direkt verboten würde, gäbe es mehr Widerstand (siehe die bereits stattgefundene EU-Diskussion BTC selbst zu verbieten, weil Mining klimaschädlich ist), aber wenn man es "reguliert" (tot reguliert) dann geht das Stück für Stück... Naja, anderes Thema (wenn der Besitz von BTC illegal wird, dann habe ich natürlich keine BTC mehr, will ja nichts ins Gefängnis)

    Naja, ich hab alles gesagt und ich verstehe auch, dass man sich dagegen wehren sollte. Insofern hast du Recht, dass man sich doch damit beschäftigen sollte, aber wie gesagt mit dem Wissen, dass einiges davon bereits illegal ist und anderes wahrscheinlich illegal wird.

    • Like 2
  13. @mike_grhIch war mir ehrlich gesagt nicht sicher, weiche Ansichten du vertrittst, ob nun für oder gegen Anonymität und was deine Auffassung ist, wie die Gesetzeslage ist und sein wird. Aber dank deiner weiteren Posts habe ich jetzt denke ich einen Überblick darüber, danke.

    Also versuchen wir sachlich zu bleiben. Du stimmst mir zu, dass aus MICA/Travel Rule und diversen anderen Debatten/Gesetzen/Gesetzesvorschlägen hervorgeht, dass eine totale Nachverfolgung von Kryptowerten angepeilt wird, oder? Ich denke das ist ziemlich offensichtlich. Siehe auch diese "bitzlato" Börse, wo die Gründer festgenommen werden, weil sie kein KYC/AML bei ihren Kunden gemacht haben, was Geldwäsche ermöglicht hat (nicht dass diese Maßnahmen Geldwäsche verhindern könnten, aber das hab ich ja schon oben bemängelt). Die logische Konsequenz ist. dass jegliche Methoden der Anonymisierung in Zukunft illegal sein werden (siehe auch Tornado Mixer) und das ist der Grund weshalb es sich nicht mehr lohnt, sich damit zu beschäftigen, weil illegal. Klar kann man in die Illegalität gehen, aber das ist wohl nicht so sinnvoll für die eigene Freiheit, wenn das rauskommt.
    Natürlich würde ich mir auch wünschen, dass es nicht illegal werden würde, aber was soll man gegen dumme Politiker ausrichten. Bestenfalls demonstrieren. Und ja, Entwickler können sich auch gegen wehren, indem sie Methoden der Anonymisierung entwickeln, aber da sollte jedem dann auch bewusst sein, dass es illegal ist (bzw. sein wird).

    edit:
    ich hab früher viel auf bitcoin.de getradet und oft Vorladungen von der Polizei bekommen, unter anderem auch als Beschuldigter zu Geldwäsche und anderen Delikten, nur weil ich Geld von einem Kriminellen zur Bezahlung der BTC erhalten habe. Hätte ich diese Trades nicht über bitcoin.de abgewickelt, welche für KYC/AML zuständig waren, dann hätte ich selbst diese KYC/AML Checks bei den Käufern machen müssen. Hätte ich das nicht, dann wäre ich auch schon längst im Gefängnis (gab dazu auch schon vor Jahren News Artikel, dass P2P Trader auf localbitcoins usw. ins Gefängnis deswegen mussten, weil kein KYC/AML gemacht wurde)

    • Like 1
  14. Am 19.1.2023 um 10:16 schrieb mike_grh:

    Seit 2013 dabei und so einen Blödsinn schreiben...

     

    1) Es lohnt sich immer mit Anonymität zu beschäftigen, besonders im Zahlungsverkehr.

    2) Auch dann wird nicht "gar nichts mehr ohne", sondern sogar sehr viel ohne Verifizierung gehen. Private Wallets werden genau so funktionieren wie zuvor.

    3) Dass die KYC-Börsen vollends reguliert werden, und die User im nächsten Schritt sogar irgendwann belangt/verfolgt werden, das sollte doch wohl mittlerweile jeder auf dem Schirm haben, wenn er nur mit etwas offenen Augen durch die Welt geht.

     

    Ansonsten: Hier werden Sie geholfen: https://kycnot.me/

     

    Ja eben, ich bin seit 2013 dabei und jeden Tag mache ich hunderte Trades auf dutzenden verschiedenen Börsen.
    Und bekomme dabei als High Volume Nutzer die ganzen KYC/AML Regelungen als erster mit, bei kleinen Volumina ist das noch nicht so verbreitet, aber das sieht man ja zb im bitpanda Thread. Zusätzlich weiß ich wie nutzlos die allermeisten AML Maßnahmen sind (zb. Steuerbescheid wird oft als Nachweis akzeptiert, obwohls kein Nachweis ist) und dass sie zum sehr großen Teil unschuldige Nutzer treffen (und wenn es nur die zahlreich bekannten Bankkontokündigungen sind, weil die Bank keine Lust hat ein Risiko mit "bösen Kryptowährungen," einzugehen). Und genau diese AML, wird spätestens mit MICA auch auf jede Kryptotransaktion übertragen. Das ist schlicht Fakt.

    noch kurz zu deinen Punkten:
    1) Na klar ist Anonymität und Datenschutz wichtig, aber der Staat sieht das anders, siehe die Fakten. Und gegen Gesetze kann man sich nicht wehren, denn Kampf gegen Geldwäsche rechtfertigt alles (siehe zb. das tolle Gesetz zum Basiskonto (Bankkonto), das gilt auch nicht, wenn die Bank zu blöd ist AML durchzuführen).
    2) Klar werden sie weiter funktionieren, habe ich auch nicht anders behauptet. Aber siehe diverse niederländische Kryptobörsen, bzw. zb hier den Bericht, wie bitvavo private Wallets behandelt, so wird es überall werden: https://coinforum.de/topic/29959-bitvavo-niederlande-am-ende-enttäuschend/
    3) ?? Es geht doch nicht darum, dass ich eine Börse will, wo man sich nicht verifizieren muss?! (wobei bei kycnot bestimmt heute schon 90% illegal ist und mit MICA wirds 99% sein, weil KYC/AML halt einfach Pflicht ist ab Betrag X, glaube bei MICA wars zuletzt in Diskussion obs schon ab 1 cent oder erst ab 1000€ ist, weiß grad nicht worauf sich letzlich geeignigt wurde). Mich ärgert, wie sehr diese und die geplanten Maßnahmen und AML ihr Ziel verfehlen und dadurch in erster Linie unschuldigen Nutzern schaden. Aber jemand der das nicht alles erlebt hat, so wie ich, kann das wohl nicht nachvollziehen (weder ein Screenshot, noch eine csv, noch ein cointracking Report sind ein Beweis für irgendeine Mittelherkunft. Es gibt aktuell schlicht keine echten Nachweise von Kryptobörsen und je größer die Summen, desto strenger ist das. Dh. es werden Nachweise verlangt die nicht existieren können, wodurch Nutzern wie mir geschadet wird)

    • Like 4
  15. es lohnt sich nicht mehr sich mit Anonymität bei Krypto zu beschäftigen, spätestens sobald MICA greift (2024/2025), aber größtenteils auch schon jetzt, funktioniert gar nichts mehr ohne Verifizierung, auch Transaktionen von/an private Wallets werden zb. von der Börse identifiziert (passiert bei einigen Börsen bereits).
    Ein Paradies für Hacker, die bei einem Hack von Informationen nicht nur die Wohn-, sondern auch direkt alle Walletadressen und damit finanzielle Daten der Kunden bekommen.

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  16. vor 10 Stunden schrieb Andreas_CoinTracking:

    @UlliWir sind hier dran und sollte diese Woche behoben sein. Danke für deine Geduld.

    Wäre es möglich, dass ihr einen Email Service oder ähnliches anbietet, der jeden betroffenden User informiert, wenn er manuell tätig werden sollte?

    Ich weiß jetzt nicht welche Auswirkungen das mit dem Goldpreis hat, ob das durch einen Fix auch vergangene Einträge korrigiert. Aber zb bei LUNA oder zig anderen Coins gibts ja immer mal wieder Besonderheiten, zb eine Umbenennung, die cointracking natürlich nur mit Verzögerung implementieren kann. Doch dann wurden bereits zb. durch API Imports dutzende Transaktionen mit falscher Bezeichnung importiert und diese bleiben ja auch nach einem Fix von cointracking bestehen. Eine manuelle Korrektur der Nutzer ist dann notwendig. Doch wie soll man als Nutzer bei tausenden von unterschiedlichen Coins auf dem Laufenden bleiben und auch noch wissen, dass man bei cointracking irgendwas manuell fixen muss.
    -> Wenn cointracking irgendwas fixed/anpasst, was auch bereits eingetragene Transaktionen betreffen muss, es aber nciht automatisch tut und der Nutzer aktiv werden muss, dann benachrichtigt doch bitte die betroffenden Nutzer (bzw. der Nutzer kann diesen Service subscriben)

    Und nein, ein "Validitätscheck" am Ende des Jahres oder wie das heißt bringt absolut garnichts bei zigtausenden oder gar Millionen von Trades (das erwähne ich, weil der cointracking support mir dies als Allheilmittel für alles genannt hat, anstatt dass Dinge gleich korrekt gemacht werden).

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  17. in short:
    you can offset losses with profits of the same kind. And you can transfer losses to the previous year (if you made profits the previous year) or transfer them to future years, again to offset it with profits from future years.
    But to do so, you have to officially declare your losses in tax statement and ask for "Verlustvortrag" (future) or "Verlustrücktrag" (past). Not sure how/where exacty, but I'm sure these keywords will help.

  18. vor 15 Minuten schrieb Lasslu:

    Danke für deine Antwort, Serpens!

    Wenn ich dich richtig verstehe: Wenn ich in einem Steuerjahr alle Trades wie oben in den vier Schritten aufgeführt durchführe, reicht es für die Gewinn- und Verlustrechnung, wenn ich einfach den Anfangspreis in Euro mit dem Endpreis in Euro vergleiche (Annahme, dass Schritt 1 zu 2 und 3 zu 4 unmittelbar aufeinander erfolgen). Alles andere ist mir ehrlich gesagt auch zu kompliziert.

     

    Ja, wenn du am Ende des Jahres einfach keine Coins/Futures usw hälst, sondern nur Euros, dann geht die Rechnung ganz einfach und du brauchst nur gucken wieviel Euros du am Anfang des Jahres und am Ende des Jahres in den Tradingkonten hast (eventuelle Ein/Auszahlungen vom privaten Konto natürlich berücksichtigen).

    • Like 1
  19. du musst auch die Zwischenschritte versteuern, sofern dabei ein Gewinn/Verlust anfällt, ja.
    Aber das ist nur relevant, wenn du innerhalb des laufenden Jahres am Ende NICHT alle Positionen wieder in Euro hast. Hast du am Ende des Jahres wie in deinem Beispiel wieder alles in Euro, dann musst du nur die 15€ versteuern und alles ist gut (weil beide Methoden am ende zumselben Ergebnis kommen).
    Aber angenommen du hättest den Punkt 4. weggelassen im Steuerjahr, dann müsstest du eben dennoch auf deine Gewinne Steuern zahlen. Und um zu ermitteln, wieviel das ist, musst du die Zwischenschritte durchgehen.

    -----------

    Am "einfachsten" lässt sich das bei Trades zwischen zwei nicht-Euro Währungen, indem du gedanklich den Umtausch gegen Euro zwischenbaust.

    Das heißt zb dein Trade USDT gegen BTC-PERP wird aufgespalten in einen Trade USDT->EUR und EUR->BTC_PERP, wobei du die jeweiligen Wechselkurse aus den existierenden ableiten kannst oder von einer anderen Quelle beziehst. Dh. der gedankliche Tausch USDT->EUR in Schritt 2 wird mit 1.09USDT/EUR gemacht (weils ja wenige Mintuen später ist und da der Kurs wohl noch identisch ist), also kein Gewinn/Verlust weil das ja auch der Anschaffungskurs war usw. Und mit den gedanklichehn Euros werden dann die BTC-PERP angeschafft.

    Ja, letztlich wird es durch so eine Aufspaltung deutlich komplizierter, besonders wenn man dann nicht weiß, welchen Kurs man ansetzen soll. Dies ist bei crypto zu crypto Trades auch praktisch sehr relevant, siehe zb hier und verlinkte Threads, wenn du noch mehr Kopfschmerzen möchtest:

     

    • Like 1
  20. vor 4 Stunden schrieb skunk:

    Es gibt jedoch zwei Probleme. Die Coins, die auf dem Wallet des Gewerbes liegen werden auch nach einem Jahr nicht steuerfrei. Das bedeutet du zahlst bei Trading Gewinnen mit dem Gewerbe mehr Steuern als ohne Gewerbe. Außerdem verspricht dieser kleine Unterschied viel Spaß und Freude das alles in einem Steuertool abzubilden. Wenn wir nicht gerade über 5 stellige Gewinne sprechen dann lohnt sich der Mehraufwand vermutlich nicht.

    Ich werde dieses Jahr (in paar Wochen) eine verbindliche Anfrage beim Finanzamt starten, ob man nicht private Coins an sein Gewerbe verleihen kann und dies dann ähnlich gehandhabt wird, wie es aktuell ja mit Anbietern passiert, denen man die Coins zb fürs Lending für Zinsen verleiht. Soll heißen die Coins gehören weiterhin mir privat und das Verleihen und Rückzahlen unterbricht die Haltefrist nicht, sodass das Gewerbe mit den Coins zb Staking/Ledingzinsen generieren kann, ich die Coins privat aber dennoch steuerfrei irgendwann verkaufen kann. Meine Steuerberater stimmen dieser Logik prinzipiell zu, aber vorsichtshalber mach ich eben eine verbindliche Auskunft. Leider kann es aber sein, dass das Finanzamt dies nicht beantworten wird, das Finanzamt sträubt sich leider allgemein solche Anfragen zu beantworten.
    Bzlg. Steuertool: Trading mit einem Gewerbe mit Buchhaltungspflicht ist aufjedenfall ein Graus, man braucht pro Trade einen Beleg in PDF Form, also einfach mal Millionen von PDF Dateien wenn man viel tradet...

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