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Coin umswitchen?


Gocelo

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Hallo ich hab mal ne Frage. Und zwar folgende Szenario. Ich habe zehn btc.

Nun ist ja der Gesamtmarkt gesunken und auch meine BTC.

Ich habe nun das Interesse an ein paar weiteren Coins entdeckt die genauso gesunken sind wie btc prozentual.

macht es Sinn mein BTC mit Verlust anteilig zu verkaufen damit ich diese anderen Coins kaufen kann?
Weil die sind ja auch gesunken ?

Ich verkaufe zwar mit Verlust aber investiere ja gleich wieder und gehe davon aus dass die anderen Coins steigen und diese sind ja auch momentan günstiger zu haben?

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Da sonst niemand mehr was schreibt: Ja :) aber denk einfach an die Steuern beim hin und her switchen.

Ansonsten hast du denke ich einen Denkfehler: Ob dein Coin bisher fiel oder nicht, spiel (ausser wieder in Bezug auf die Steuern) keine Rolle. Lieber bei -20 % verkaufen, als auf nem sinkenden Schiff zu verharren. Also macht es grundsätzlich Sinn, nicht nach hinten zu schauen und agil auf andere Coins auszuweichen, wenn du mit deinen BTC allein nicht zufrieden bist. Ob die dann besser performen, ist die andere Frage. Am Ende hängt ja doch alles an der Brust vom Bitcoin.

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Naja in dem Space musst du schon dazuschreiben dass es "SYMBOLISCH" gemeint ist. Es ist schon ein Unterschied ob man 10 BTC oder 10 DOGE verkaufen will um etwas anderes zu kaufen.

Die BTC wären 500000$, DOGE wären 0.4$. Da ist schon ein kleiner Unterschied. Der Begriff "Symbolisch" ist da eher grob fahrlässig 😂

Ob es SINN macht, kann dir aner trotzdem keiner beantworten, schon gar nicht wenn man nicht weiß was du kaufen willst. Denn wiederum ist es ein Unterschied ob du DOGE oder AAVE kaufen würdest, um den BTC oder DOGE out-zu-performen. Ich hoffe du kommst noch mit...😝

Kurz gesagt, wenn man das beantworten könnte wären wir... du weißt schon...

Bearbeitet von o0dy
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vor 15 Stunden schrieb Gocelo:

macht es Sinn mein BTC mit Verlust anteilig zu verkaufen damit ich diese anderen Coins kaufen kann?
Weil die sind ja auch gesunken ?

Ja, es macht Sinn mit Verlust zu verkaufen wenn der Verlust steuerrelevant ist und du damit andere steuerfreie Gewinne kompensieren kannst. Wenn du einen Tag später denselben Coin wieder kaufst, mindest du damit deine Steuerlast.

 

Ja, es macht auch Sinn zu switchen wenn der andere Coin stärker steigt als der vorherige Coin.

 

Nein, es macht keinen Sinn zu switchen wenn der andere Coin stärker fällt als der vorherige Coin.

 

Wenn wir die Zukunft voraussagen könnten, würden wir reich sein und wir hier zum Spaß Neulinge mit mehreren Antworten auf dieselbe Frage verwirren. Aber Zukunft gucken ist halt schwierig.

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vor 2 Stunden schrieb Anevay:

Wenn du einen Tag später denselben Coin wieder kaufst, mindest du damit deine Steuerlast.

Guten Morgen, gibt es eine bestimmte Wartefrist damit dies vom FA akzeptiert wird? Reicht ein Tag, ich habe von 2-3 Tagen gelesen?

hier ist die Realisierung der Verluste innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist auch nur sehr wage beschrieben.

Zitat

Sollte eine Verlustrealisierung nur aus steuerlichen Beweggründen vorgenommen werden und z.B. gleich nach Realisierung wieder in die Ursprungswährung getauscht werden, birgt dies das Risiko von der Finanzverwaltung nicht anerkannt zu werden. Daher ist darauf zu achten, dass mit der verlustrealisierenden Transaktion in jedem Fall ein wirtschaftlicher Aspekt einhergeht. Durch die hohe Volatilität von Kryptowährungen und das damit einhergehende wirtschaftliche Risiko, sollte dies bereits vorliegen, wenn zwischen der Veräußerung und Reinvestition mehrere Stunden oder wenige Tage liegen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Verluste für steuerliche Zwecke nur dann relevant sind, wenn diese innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist realisiert wurden und der Realisierungsvorgang nicht ausschließlich steuerlichen Zwecken diente.

Konnte die Fettschreibung nach copy/paste im Zitatfenster nicht formatieren.

Bearbeitet von Stone
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vor 56 Minuten schrieb Stone:

Guten Morgen, gibt es eine bestimmte Wartefrist damit dies vom FA akzeptiert wird? Reicht ein Tag, ich habe von 2-3 Tagen gelesen?

Wo kommt das denn her? Ich rate mal, du sprichst den "Gestaltungsmissbrauch" an. Es muss erstmal begründet werden, wenn das "nicht akzeptiert" wird. Also ist die Frage, was einem hier vorgeworfen wird. Genauso wie ich zweistellige Prozente an Gewinnen innerhalb eines Tages realisiere, realisiere ich auch Verluste. Mein FA hat das bisher nicht gestört. Ist natürlich keine Garantie für andere Leute. Außerdem ist es bei mir konsistent. Ich verkaufe nicht plötzlich mein gesamtes Portfolio nur um es am darauffolgenden Tag wieder in gleicher Form zurückzukaufen.

Gerade bei Altcoins, kann das verkaufen und wieder kaufen innerhalb von Stunden äußerst profitabel sein (oder kräftig in die Hose gehen). Wie soll man da 2-3 Tage warten? Gerade das Verkaufen und das Kaufen des Dips um den Rebound mitzunehmen sind oft am gleichen Tag. Gehts in die Hose, dann begrenzt man seine Verluste. Da man eher selten zwischen Fiat <-> Altcoins tradet sondern eher sowas wie Stablecoins <-> Altcoins würde durch blindes Anwenden des "oh der begeht Gestaltungsmissbrauch" doch automatisch fast bei jeder Altcoinrally und den nachfolgenden Dumps eben jener Gestaltungsmissbrauch vorliegen, da auch Stablecoins ein Coin sind. Ich denke hier müssen die Umstände betrachtet werden.

Ich könnte mich noch breitschlagen lassen, wenn jemand eher wenig tradet und dann am Jahresende zuuuuufällig am 31.12. einen großen Teil verkauft um ihn dann für ähnliche Preise am 01.01., oder sogar am 31.12. schon, wieder komplett einzukaufen.

Also grundsätzlich sehe ich das nicht als notwenig an bei jedem Trade 2-3 Tage zu warten. Es kommt halt immer darauf an. Wollte man Kursschwankungen ausnutzen oder wollte man wirklich nur seine Steuerlast drücken und es ist offensichtlich kein anderes Ziel dahinter.

Nochmal meine wirklich ganz persönliche Meinung zum Thema Gestaltungsmissbrauch in Crypto allgemein: Die Anwendung der Jahresfrist wurde für Cryptos so entschieden durch die steuerliche Einordnung. Nun sollen sie auch damit leben, wenn man sich innerhalb dieser Regeln bewegt. Stört den Staat die Möglichkeit eines "Gestaltungsmissbrauchs", dann sollen sie es doch bitte als Kapitalerträge deklarieren, 25% Steuern verlangen und die Haltefrist streichen ... aber nein es wurde ja so gewollt -> "Cryptos sind Wirtschaftsgüter" - war nicht die Entscheidung der Crypto-Halter! Ich zahle meinen Einkommenssteuersatz auf Cryptos ganz normal und jedes Jahr, der dann durchaus höher liegen kann als 25% - dann nutze ich auch die Regeln zur Haltefrist und die Möglichkeit zur Verlustrealisierung. Meine Gewinne werden schließlich auch nicht angezweifelt vom FA. 🤨

PS: Keine Rechts-, Steuerberatung oder Handlungsempfehlung! Nur meine Meinung.

 

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vor 15 Minuten schrieb Morama:

Wo kommt das denn her?

Hab es gefunden und den ursprünglichen post editiert. Da wird von Std bis ein paar Tage geschrieben.

Danke für deine ausführliche Antwort!

Bearbeitet von Stone
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Es gibt auch ein Gerichtsurteil dazu. Der Steuerpflichtige muss ein Risiko eingegangen sein. Das ist schon nach wenigen Stunden gegeben. Ein Tag ist "sicher". Kauft man zudem nicht dieselbe Menge zurück, dann ist das völlig unstrittig.

Bearbeitet von Anevay
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