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Hallo,

ich habe mich vor Jahren intensive mit Bitcoins beschäftigt. Schon damals waren mir die ganzen online Wallets viel zu unsicher. Natürlich wurden die großen und bekannten Börsen als absolut sicher beworben aber wer die Geschichte mit Mt. Gox miterlebt hat weiß das meine Bedenken nicht unbegründet waren.

Daher habe ich zu jeder Zeit meine, mit Bitcoin Core erstellten Wallets, offline gesichert und musste mir somit nie weitere Gedanken darum machen.

 

Jetzt möchte ich aber gerne riskantere und weniger bekannte (shit)coins sparen. Dabei stellt sich für mich das Problem, das es anscheinend gar keine Programme gibt um sich solche (offline) Wallets zu erstellen. Die Multi-Krypto-Tools wie Metamask, TrustWallet oder Binance sind ja alle online basiert. Wenn also irgendwann ein Hack erfolgt oder ich in 10Jahren merke das es diese Anbieter schon lange nicht mehr gibt, dann komme ich mit meinen Login-Daten auch nicht mehr an meine Coins.

Ich vermute mal das ich hier einen Denkfehler habe, konnte aber auf Google keine Antwort finden, daher bitte ich hier um Hilfe wie ich das umsetzen kann?

 

P.s. Eine Möglichkeit könnte ich mir vorstellen, da man viele dieser Dienste mit Hardware-Wallets nutzen kann. Wenn ich also so eine Hardware-Wallet kaufe, diese dann z.B. mit Binance verbinde und dann meine gewünschten Coins kaufe. Kann ich dann in 10-20 Jahren, wenn z.B. Binance gehackt, Ledger pleite und daher beide nicht mehr erreichbar sind, trotzdem mit meinem Ledger und den darauf gespeicherten Daten an alle meine Coins rankommen?

Oh man, die Frage ist bestimmt bescheuert, ich bin eigentlich ein PC Freak aber seit über 5 Jahren aus der Krypto Szene raus und es hat sich extrem viel geändert 😕

Vielen Dank!

Bearbeitet von Kryptonaut-im-Weltall
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Vorweg: ich verwende weder MetaMask noch Trust Wallet selbst, da ich im Ethereum-Universum bisher nicht investiere. Ansonsten ist mir selbst auch wichtig, stets weitestgehend die Kontrolle über essentielle Schlüssel nicht abzugeben (not your keys, not your coins).

Daher wäre bei der Auswahl einer Wallet folgendes für mich entscheidend: ohne Not, kein Closed-Source (Open Source klar zu bevorzugen); die privaten Schlüssel oder der Mnemonic Seed gehören mir und bleiben unter meiner Kontrolle.

Insofern wäre MetaMask für mich OK, Trust Wallet scheint Closed Source zu sein, also für mich "nein, danke". Überall da, wo du, wenn du möchtest, einen eigenen Mnemonic Seed für die Wallet nutzen kannst, der auch dein System nicht verlässt, sehe ich keine allzu großen Stolpersteine. Dann ist es eine HD-Wallet, deren Derivation Path man in Erfahrung bringen kann und damit sollte man die Wallet stets wiederherstellen können, auch wenn der eine oder andere Service den Bach runtergeht oder das Zeitliche segnet. Wenn man der Seed-Erstellung der jeweiligen Wallet nicht trauen möchte, kann man sich ja einen eigenen Seed erstellen (Münzwurf, Würfeln) und dann nutzen.

Die aktive Unterstützung einer Hardware-Wallet wäre ein Pluspunkt, der die obigen Randbedingungen ja meist einschließt (bis auf u.U. Open Source). Eine Closed-Source-Wallet wäre dann für mich allenfalls in Kombination mit einer Hardware-Wallet akzeptabel, wo ich mir dann (hoffentlich) sicher sein kann, daß der Seed und die privaten Schlüssel niemals die Hardware-Wallet verlassen.

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vor 2 Stunden schrieb Kryptonaut-im-Weltall:

Kann ich dann in 10-20 Jahren, wenn z.B. Binance gehackt, Ledger pleite und daher beide nicht mehr erreichbar sind, trotzdem mit meinem Ledger und den darauf gespeicherten Daten an alle meine Coins rankommen?

Nein, ich denke nicht, aber mit dem Seed womit der Ledger eingerichtet wurde könnte das klappen (ohne Gewähr).

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vor 3 Stunden schrieb Cricktor:

Überall da, wo du, wenn du möchtest, einen eigenen Mnemonic Seed für die Wallet nutzen kannst, der auch dein System nicht verlässt, sehe ich keine allzu großen Stolpersteine.

Da haben wir schon meinen ersten Denkfehler. Da es bei den ganzen Diensten (MetaMask, TrustWallet, Binance, etc.) viele verschiedene Coins gibt, bin ich fälschlicherweise davon ausgegangen das dies alles Handelsplattformen sind (Börsen). Also meine Coins (Private Keys) dort "sicher" in meinem Benutzerkonto liegen.

Jetzt habe ich aber das System hinter den Mnemonic Seeds hoffentlich verstanden. Dass ganze ist wie eine allumfassende wallet.dat mit der alle meine aktuellen und zukünftigen Keys, für alle Arten von Coins, in den Blockchains gefunden werden können. Somit bleiben die Keys bei Programmen wie MetaMask, TrustWallet, etc. in meinen Händen (natürlich trotzdem hot) und bei Handelsplattformen wie Binance vertraue ich meine Keys der Börse an (wie früher bei Mt. Gox).

 

vor 3 Stunden schrieb Cricktor:

Dann ist es eine HD-Wallet, deren Derivation Path man in Erfahrung bringen kann und damit sollte man die Wallet stets wiederherstellen können, auch wenn der eine oder andere Service den Bach runtergeht oder das Zeitliche segnet.

Das bedeutet dann ja im Grunde das ich so eine HD-Wallet mit den gewünschten Coins füllen kann (hot) und danach könnte ich die App einfach löschen und den Seed dann (cold) abspeichern.

Etwas komfortabler ist dann natürlich eine Hardware-Wallet. Ich müsste nie hot arbeiten, also auch nicht zur Sicherheit die App löschen und hätte daher immer Zugriff. Falls dann die Hardware über die Jahre kaputt oder der Hersteller pleite geht, könnte ich trotzdem alles mit dem Seed wiederherstellen.

 

Habe ich diese Punkte jetzt richtig verstanden?

 

Falls ja, dann hätte ich nur noch eine abschließende Frage. Die ganzen Sicherheitsmaßnahmen wie Login Name, Passwort, PIN, E-Mail, SMS, 2FA, etc. sind somit nur für die Absicherung der hot Arbeiten gedacht? Also wenn ich die HD-Wallet mit dem Seed wiederherstelle dann brauche ich von diesem ganzen Kram nichts mehr um mit den Coins wieder arbeiten zu können?

Bearbeitet von Kryptonaut-im-Weltall
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@Kryptonaut-im-Weltall

Du denkst so kompliziert das du dir viele Fehler selber einbauen könntest. Was nix neues wäre.

Die einzige Wallet mit der du viele Coins verwalten kannst mit einer guten verständlichen Bedienug ist Exodus. Auch für Einsteiger geeignet. Irre guter Supportbereich mit vielen verständlichen Anleitungen.

Exodus gehört zu den Desktopwallets / Personal Wallets. Also Software auf deinem Computer.

Die Wallet stellt dir einen Seed zur Verfügung. Aber auch für jeden Coin die Privatekeys, was ein Vorteil ist.

Den Seed und die Keys zusammen mit den Adressen speichert man mit eier Textverarbeitung als PDF, das verhindert das man aus Versehn mal Zeichen im Dokument verändert.

Das druckt man doppelt aus und laminiert es ein. Und speicherts auf zwei USB-Sticks. Feudergeschützt in Glasfasertasche aufbewahren.

Macht man das auf einem alten Notebook mit Linux dann hat man immer wieder schnell Zugriff wenn nötig. Und wenn mans nicht braucht legt man es sicher weg.

Thats all.

Es kann so einfach sein.

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vor 13 Stunden schrieb Kryptonaut-im-Weltall:

P.s. Eine Möglichkeit könnte ich mir vorstellen, da man viele dieser Dienste mit Hardware-Wallets nutzen kann. Wenn ich also so eine Hardware-Wallet kaufe, diese dann z.B. mit Binance verbinde und dann meine gewünschten Coins kaufe. Kann ich dann in 10-20 Jahren, wenn z.B. Binance gehackt, Ledger pleite und daher beide nicht mehr erreichbar sind, trotzdem mit meinem Ledger und den darauf gespeicherten Daten an alle meine Coins rankommen?

Ja, du kannst aus dem Seed immer deine Privatkeys berechnen, zb. mit dieser Software. Ist nur Mathematik. 

Hardwarewallets sind das zurzeit sicherste zur Verwaltung. 

 

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Am 6.7.2021 um 01:08 schrieb QQQ:

Ja, du kannst aus dem Seed immer deine Privatkeys berechnen, zb. mit dieser Software. Ist nur Mathematik. 

Hardwarewallets sind das zurzeit sicherste zur Verwaltung. 

 

Ja das ist richtig. WIR können das.

Und das lass mal einen blutigen Anfänger machen, am besten online auf der Webseite. Klappt bestimmt super.

Wird ja oft genug  Anfängern so empfohlen hier. Ich halte das für ziemlich groben Unfug.

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vor 17 Minuten schrieb battlecore:

Ja das ist richtig. WIR können das.

Und das lass mal einen blutigen Anfänger machen, am besten online auf der Webseite. Klappt bestimmt super.

Wird ja oft genug  Anfängern so empfohlen hier. Ich halte das für ziemlich groben Unfug.

Jeder war mal Anfänger und kann lernen.

Fakten zu vermitteln ist für kein Unfug. Er fragte ob es möglich ist, das habe ich beantwortet.

Bearbeitet von QQQ
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vor 10 Minuten schrieb battlecore:

Und daran sieht man das er sich aktuell nicht wirklich damit beschäftigt hat.

und irgendwann fängt man damit an. Es gibt immer die Stunde 0.

Zitat

Also würde ich so etwas erstmal nicht empfehlen.

Danke für Deine Meinung. Du kannst das gerne so machen.

Ich sehe das anders. 

Zum Glück muss man nicht die gleiche Meinung haben.

Lg.

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Die Lernhäppchen auf https://learnmeabitcoin.com/ sind auf jeden Fall ein guter Startpunkt, besonders für Anfänger, die wissen wollen (und sollten) wie die Basistechnik von Bitcoin und Verwandten funktioniert. Der Mnemonic Seed allein genügt ja nicht, du brauchst auch genaue Kenntnis des verwendeten Derivation Paths für die Wiederherstellung einer HD-Wallet.

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vor 1 Stunde schrieb QQQ:

Danke für Deine Meinung. Du kannst das gerne so machen.

Ich sehe das anders. 

Zum Glück muss man nicht die gleiche Meinung haben.

Lg.

Aber nicht für Anfänger. Die Chance das die alles versemmeln ist größer als die Chance das es ihnen hilft.

Man muss auch mal darauf hinweisen das man an den Börsen auch ruhig mal 1000 Euro liegen lassen kann. Zumal gerade Anfänger solche summen oft in unzählige Shitcoins aufteilen und wenn man diese ganzen Kleinsummen in eine Wallet sendet bleibt ja bei den momentanen Gebühren auch kaum was davon übrig.

Trade lassen zig Zehntausende als Minimalbeträge auf den Börsen liegen ohne Bauchschmerzen. Da wird Hans Otto auch mal seine 1000 da liegenlassen können. Ist ja nicht so das bei den großen Börsen jeden Tag Millionenbeträge sich in Luft auflösen.

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Am 7.7.2021 um 16:35 schrieb battlecore:

Aber nicht für Anfänger. Die Chance das die alles versemmeln ist größer als die Chance das es ihnen hilft.

Danke für DEINE Meinung.

Es kommt halt auch darauf an wie dieser Anfänger anfängt. ;)

Kenne genug Anfänger die nichts versemmeln, darum ist eine Pauschalisierung für mich fehl am Platz.

Sicher kann Hans Otto sie liegen lassen wo er will.

ICH rate es nunmal nicht. ICH rate gleich von Anfang den Umgang mit Kryptos so zu lernen wie es gedacht ist. Sei deine eigene Bank, alles andere spricht für mich gegen den Grundgedanken von Kryptos. 

Aber nochmal, ich versteh deine Meinung, ich hoffe du lässt auch andere Meinungen zu?

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