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Wann kontinuierliche Staking Rewards bilanzieren


N0130DY

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Hallo,

wann werden kontinuierliche Staking Rewards bilanziert, z. B. bei Cardano, Nexo oder Staking auf Aave für mehrere Jahre?
Mit kontinuierlichen Staking meine ich Rewards, die in Sekundenbruchteilen aktualisiert werden.

Es ist ja unmöglich bei ständigen Kursschwankungen den Wert der Kryptowährung in dem Sekundenbruchteil zu berechnen in dem man diesen erhält.
Dann sehe ich noch die Option einfach 1 Mal im Jahr den Wert der in dem Jahr angefallenen Staking Rewards zu berechnen. (zum Jahresendkurs?)
Oder berechnet die Staking Rewards sobald man die Coins verkauft/transferiert? (das heißt wenn ich 5 Jahre stake auch erst alle Rewards nach 5 Jahren zum Kurs beim Verkauf/Transfer)

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vor 9 Stunden schrieb skunk:

Tagessummen wären am genausten.

Ja, nur etwas konkreter:

Auf Tagesbasis reicht das für die Steuer vollkommen aus.

vor 11 Stunden schrieb N0130DY:

Dann sehe ich noch die Option einfach 1 Mal im Jahr den Wert der in dem Jahr angefallenen Staking Rewards zu berechnen. (zum Jahresendkurs?)

Das wäre ein zu großes Glücksspiel für dich. Wenn der Kurs steigt, zahlst du übermäßig hohe Steuern.

vor 11 Stunden schrieb N0130DY:

Oder berechnet die Staking Rewards sobald man die Coins verkauft/transferiert?

Nein, die Einnahmen werden an dem Tag steuerrelevant in Euro umgerechnet an dem du sie in deine eigene Wallet gebucht bekommst.

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Danke für eure Antworten

Am 6.8.2021 um 11:48 schrieb Jokin:
Am 6.8.2021 um 00:32 schrieb N0130DY:

Dann sehe ich noch die Option einfach 1 Mal im Jahr den Wert der in dem Jahr angefallenen Staking Rewards zu berechnen. (zum Jahresendkurs?)

Das wäre ein zu großes Glücksspiel für dich. Wenn der Kurs steigt, zahlst du übermäßig hohe Steuern.

Aber ist es lega die Staking Rewards am Ende des Jahres zu berechnen, statt sie jeden Tag prüfen zu müssen. Folgende Gründe habe ich:

1. Ich sehe da ein geringeres Risiko, da ich Steuern auf das haben möchte, was ich am Ende verkaufe und möchte im Falle einer Kurssenkung nicht am Anfang des Jahres schon mehr Steuern ausgesetzt sein, als ich am Ende aufgrund von möglichen Kursverlusten habe.

2. Ich möchte nicht jeden Tag die Staking Rewards prüfen. Ist auch nicht möglich in einigen Fällen wie Urlaub oder Krankheit.

 

Am 6.8.2021 um 11:48 schrieb Jokin:
Am 6.8.2021 um 00:32 schrieb N0130DY:

Oder berechnet die Staking Rewards sobald man die Coins verkauft/transferiert?

Nein, die Einnahmen werden an dem Tag steuerrelevant in Euro umgerechnet an dem du sie in deine eigene Wallet gebucht bekommst.

Okay, das heißt, wenn ich die Coins noch nicht in meiner Wallet sind, weil ich diese noch nicht mit dem Button "Claim" auf einer Staking / Yield Farming Seite beansprucht habe, muss ich sie erst dokumentieren, wenn ich sie per "Claim" beanspruche oder sehe ich das falsch?

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vor 12 Minuten schrieb N0130DY:

Okay, das heißt, wenn ich die Coins noch nicht in meiner Wallet sind, weil ich diese noch nicht mit dem Button "Claim" auf einer Staking / Yield Farming Seite beansprucht habe, muss ich sie erst dokumentieren, wenn ich sie per "Claim" beanspruche oder sehe ich das falsch?

Richtig.

Was du nicht claimst befindet sich nicht in deinem "Eigentum".

vor 12 Minuten schrieb N0130DY:

Aber ist es lega die Staking Rewards am Ende des Jahres zu berechnen, statt sie jeden Tag prüfen zu müssen. Folgende Gründe habe ich:

Wenn du sie nur am Ende des Jahres claimst, dann ist das natürlich in Ordnung.

Sonst nicht.

Mach es doch einfach ein oder zwei mal im Monat?

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Am 7.8.2021 um 21:12 schrieb JohnnyFlash:

Ich warte mit dem Claimen immer auf einen möglichst günstigen Kurs.

Sind die Rewards der gestakten Coins nach 12 Monaten Steuerfrei?


Oder falls man auf die Steuerfreiheit nach 12 Monaten abzielt, zur Sicherheit die Rewards sofort bei Erhalt (nach Claimen oder automatischem Zufluss) veräußern und neu kaufen? Dann hätte man es auch leichter, den tatsächlichen Wert der Rewards bei Erhalt zu dokumentieren bzw. nachzuweisen.


Sind die Rewards abgeltungssteuerpflichtig? Also 26,4% bis 27,8%?

 

Zitat

Wer ist abgeltungssteuerpflichtig?

Lediglich Privatpersonen und deren Vermögen sind abgeltungssteuerpflichtig. Wenn Kapitalerträge im Betriebsvermögen anfallen, ist darauf Kapitalertragssteuer (und in der Folge gegebenenfalls auch Gewerbesteuer) zu entrichten, die allerdings keine steuerlich abgeltende Wirkung hat. Konkret bedeutet das, dass beispielsweise eine GmbH niemals Abgeltungssteuer zahlen muss. Eine Privatperson hingegen muss sie entrichten, wenn sie Gewinne aus einem der folgenden Geldanlagen oder Policen erzielt:

  • Dividenden
  • Investmentfonds
  • Optionsgeschäfte
  • Stille Gesellschaften
  • Termingeschäfte
  • Versicherungspolicen
  • Wertpapiergeschäfte
  • Zertifikate
  • Zinsen

(...)

Abgeltungssteuer zusammengefasst

  • Die Abgeltungssteuer fällt für Privatpersonen an, die Gewinne aus Kapitalerträgen erwirtschaften, z. B. durch Aktienverkäufe.
  • Ihre Höhe beträgt zwischen 26,4 und 27,8 Prozent der Kapitalerträge, je nach Bundesland und Kirchenzugehörigkeit.
  • Eine einzelne Privatperson erhält einen Freibetrag für die Abgeltungssteuer von 801 Euro pro Jahr.
  • Gemeinsam veranlagte Paare können einen Freistellungsauftrag in Höhe von 1.602 Euro beim zuständigen Kreditinstitut einreichen.
  • Liegt der persönliche Steuersatz unter 25 Prozent, lohnt sich die Günstigerprüfung beim Finanzamt über die Einkommensteuererklärung.

Quelle: https://www.buchhaltung-einfach-sicher.de/abgeltungssteuer

 

Die Rewards kann man schon als Dividenden oder Zinsen sehen. Oder?

Bearbeitet von coinboy
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vor 52 Minuten schrieb Raveya:

Welcher Steuertool würdest du empfehlen?

Aktuell würde ich Accointing empfehlen (Reflink). Probiere es einfach aus. Das erfassen deiner Daten ist komplett kostenlos. Ob du für den Steuerreport Geld ausgeben willst kannst du später immer noch entscheiden. Mit Accointing habe ich in meinen Daten bisher die meisten Fehler gefunden und behoben.

Alternativen sind CryptoTax, Cointracking und Blockpit.

Bei Cointracking ist die Erfassung der Daten so einfach wie bei Accointing. Man gibt lediglich seine Adressen oder Börsen API Keys an und das Tool holt sich die Transaktionen von der Blockchain / Börse. Problem bei Cointracking ist jedoch die Fehlerprüfung. Es ist mit Cointracking spielend einfach einen falschen Steuerreport zu erzeugen in dem man zum Beispiel vergisst einige Eingänge zu Mining oder Staking zu ändern. Diese Fehler sind dann Jahre später tödlich wenn du deinen Gesamtbestand verkaufen möchtest.

CryptoTax hat eine bessere Fehlerprüfung als Cointracking aber die Erfassung der Daten läuft zumindest bei den Börsen vorrangig über CSV Dateien und nicht über API Keys. Das heißt man hat geringfügig mehr Aufwand bei der Datenerfassung. Hauptgrund warum ich auf Accointing gewechselt habe ist die Portfolio Übersicht. Es kommt irgendwann der Tag an dem ich ein paar Coins verkaufen möchte und da sagt mir Accointing und Cointracking vor dem Verkauf von welchem Wallet ich welche Menge an Coins steuerfrei verkaufen könnte. CryptoTax hat eine solche Übersicht nicht. Wer diese Übersicht nicht braucht, sollte mit CryptoTax gut bedient sein.

Es gibt noch einen wichtigen Unterschied. CryptoTax verkauft Mining Einkünfte steuerfrei (vermutlich auch bei Staking). Ich würde das eine alternative Rechtsauffassung nennen. Wer die Mining Einkünfte ohnehin 1 Jahr hält, wird davon keinen Vorteil haben. Wer die Mining Einkünfte aber früher verkauft hat, könnte sein Glück mit CryptoTax versuchen. Im besten Fall segnet das Finanzamt das einfach ab. Im schlimmsten Fall sagt das Finanzamt nein und man bezahlt die Steuern, die man mit den anderen Tools von Anfang an hätte bezahlen müssen.

Blockpit soll auch gut sein aber nur für die Anwender, die 0815 Fälle haben. Sobald jemand meinen Reflink oben nimmt und ich davon einen kleinen Bonus ausgezahlt bekomme, ist das eine Buchung, die mit Blockpit schon Schwierigkeiten macht. Da ich in meiner Steuererklärung alle Farben des Spektrums abdecke, kann ich Blockpit mit seiner Spezialisierung auf nur teile dieses Spektrums, nicht nutzen. Zumindest Trading, Mining und Staking sollte Blockpit können. Da ich es selber nur ungenügend getestet habe, kann ich nicht viel mehr dazu sagen.

Es gibt auch noch Rotki. Damit konnte ich zwar nie einen Steuerbericht berechnen das lag aber vermutlich vor allem daran, dass meine Datenmenge in Rotki einfach zu unübersichtlich wird. Großer Vorteil von Rotki ist, dass es Open Source ist. Nur du hättest Zugriff auf deine Daten. Alle anderen genannten Steuertools haben Einblick in deine Daten und könnten diese absichtlich oder unabsichtlich an dritte weitergeben. Dieses Risiko hast du bei Rotki nicht.

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