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Welche Software für Steuerklärung (viele Transaktionen)


Terx

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vor 1 Minute schrieb coinfranky:

Wie ist das denn genau geschehen, also wie genau hast du die stimmige Berechnung nachgewiesen ?

"Veräußerungspreis minus Anschaffungskosten gleich Ertrag" lautet die Antwort, aber irgendwie wolltest du das wohl nicht erfragen?

 

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vor 8 Minuten schrieb Jokin:

"Veräußerungspreis minus Anschaffungskosten gleich Ertrag" lautet die Antwort, aber irgendwie wolltest du das wohl nicht erfragen?

 

Mich würde interessieren, wie die Kommunikation mit dem Sachbearbeiter lief.  "Sie haben da einen Steuerreport mit Zahlen. Wie kommen Sie genau auf die Werte ?"

Oder was war genau unklar am Steuerreport ?

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vor 2 Minuten schrieb coinfranky:

Mich würde interessieren, wie die Kommunikation mit dem Sachbearbeiter lief. 

Ganz einfach.

2016 fing ich mit dem Kryptokram an, da hatte ich keine 600 Euro Gewinn. Mitte 2017 war schon klar, dass ich fünf- bis sechsstellig Steuern nachzahlen muss. Ebenso klar war, dass ich das mit Excel nicht ausrechnen kann.

Somit brauchte ich ein Tool welches in der Lage ist mir den Gewinn zu errechnen. Und auch klar war bereits Mitte 2017, dass kein kostenloses Tool das leisten kann. 

Also habe ich bereits mit Cointracking rumprobiert und erkannt, dass es meine Anforderungen technisch erfüllt.

Nun wollte ich unbedingt vermeiden, dass ich sauviel Geld für ein Tool ausgebe dessen Berechnung nicht anerkannt wird.

Somit habe ich mit dem für mich zuständigen Finanzamt telefoniert und dort mehrere Telefonate geführt bis jemand intern benannt wurde, der sich mit dem Kryptokram auseinandersetzt.

Auch mit ihm hab ich mehrfach telefoniert und er hatte sich dann bei der zuständigen Oberfinanzdirektion NRW rückversichert.

Wir haben gemeinsam vereinbart auf welche Art und Weise ich meine Gewinnermittlung erstelle und wir haben vereinbart, dass ich an einem Beispiel von Kauf bis Verkauf den gesamten Rechenweg aufzeige.

Das wurde bestätigt und somit hab ich sämtliche möglichen Hürden aus dem Weg geräumt bevor ich meine Einkommensteuererklärung abgegeben hatte.

Daher rate ich grundsätzlich dazu vorab mit den richtigen Leuten zu reden anstatt im Internet um pauschale Hilfe zu bitten.

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Ja, das hört sich intelligent an.

Mein erstes Telefonat mit dem FA im November mit meinem Sacharbeiter der sich nicht kompetent in Sachen Krypto einschätze und mich an den Abteilungsleiter verband.

Dieser pustete hörbar aus bei meiner Nachfrage, wie ich meine Kryptoergebnisse angeben und dokumentieren muß. Gab dann zu noch überhaupt nicht mit Krypto zu tun zu haben, was auch auf die ganze Dienststelle zutreffen  würde.  Mahlzeit.

Na mal schauen was nächstes Jahr beim FA anliegt. Wahrscheinlich gibs dann Fortschritte in Sachen Kompetenz bei Krypto.

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Hallo Leute ich muss nächstes Jahr auch meine Steuererklärung machen. Habe auch zigtausende trades auf den unterschiedlichsten zentralen und dezentralen Börsen. Viel mit metamask und dezentralen Börsen wie pancakeswap gemacht. Ich habe bisher keinerlei Dokumentationen und eine metamask Adresse ist auch gar nicht mehr zugänglich für mich weil ich die seed phrase verloren habe. Ich überlege direkt zu einem Cryptosteuer Spezialisten zu gehen. Könnt ihr da jemand empfehlen?

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vor 19 Stunden schrieb Gocelo:

Ich überlege direkt zu einem Cryptosteuer Spezialisten zu gehen. Könnt ihr da jemand empfehlen?

Winheller allerdings wird der Spaß alles andere als Günstig. Da kannst du locker einen 4 Stelligen Betrag einplanen. Deine fehlende Dokumentation können sie auch nur begrenzt abfedern. Ich würde dir daher dazu raten erstmal so viel wie möglich selber zu dokumentieren ohne den teuren Stundenlohn eines Spezialisten zu bezahlen.

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vor 5 Minuten schrieb Gocelo:

Haben die eine Website oder wie sind die erreichbar ?

Soll ich dir eben die Telefonnummer raussuchen? Ich habe das Gefühl die Webseite hättest du per Google auch schnell selber finden können. Insofern scheint es mir, dass deine Frage eher auf klassische Kommunikation abzielt.

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Hat Jemand eine Idee ob man bei der Steuerberechnung mit einem Anfangsbestand anfangen kann? 

Vermutlich geht es Einigen hier so, dass man die ganze Historie nicht 100% nachstellen kann. Für 2020 kenn ich den Anfangsbestand. 

Frage mich ob es die Berechnung (deutlich) verfälschen würde wenn man z.B. hierfür entprechende Auszahlungen im Jahr 2019 oder davor künstlich verbucht.

 

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vor 29 Minuten schrieb Terx:

Hat Jemand eine Idee ob man bei der Steuerberechnung mit einem Anfangsbestand anfangen kann? 

Aber natürlich geht das. Warum auch nicht?

vor 30 Minuten schrieb Terx:

Frage mich ob es die Berechnung (deutlich) verfälschen würde wenn man z.B. hierfür entprechende Auszahlungen im Jahr 2019 oder davor künstlich verbucht.

Da die Haltefristen dieser Coins die 12 Monate überschritten haben ist es total egal ob das nun 13, 18 oder 35 Monate sind.

Auch der Anschaffungspreis ist vollkommen egal.

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Am 14.12.2021 um 06:33 schrieb Jokin:

Die Vorarbeit musst du selber machen.

Der Steuerberater hilft dir die Ergebnisse in die richtigen Felder einzutragen. Das kannste aber auch selber.

(in meinem Mio-Spiel hab ich das ausführlich erklärt und vorgerechnet)

Der Bericht ist zweitrangig.

Die "akzeptierte" Berechnung ist wichtig.  Sie darf fehlerhaft sein! Nur muss sich der Fehler über das Steuerjahr ausmitteln.

Ich benutze seit 2017 Cointracking, habe dem Finanzamt selber nachweisen müssen, dass die Berechnung korrekt ist.

Cointracking kommt mit extrem vielen Trades klar, das war 2017 noch etwas mühsam, ich bin einer der User für die die Performance deutlich verbessert wurde.

Mit einer einzigen Lizenz kann man beliebig viele Accounts pflegen. Dadurch teile ich meine Steuer auf in einen Lending- und einen Tradingteil.

Zudem starte ich meinen heftigeren Tradingteil jedes Jahr mit einem frischen Account und einem aus dem Vorjahr manuell übernommenen Anfangsbestand.

Hodl-Wallets pflege ich nicht und Portfolioanalysen brauch alles nicht.

Ich arbeite nur mit Importdateien, denn die sind für mich die "Dokumentation", Cointracking ist für mich die "Ertragsermittlung".

Ich erstelle dazu noch ein Dokument mit Silvester-Screenshots sämtlicher Exchanges und Wallets damit ich den errechneten Endbestand von Cointracking prüfen und Fehler bereinigen kann.

Fehler entstehen durch Ein- und Auszahlungen, wenn die Quelle oder das Ziel der Transfers nicht in diesem Account gepflegt ist.

Jokin, magst du kurz Erläutern wie du die frischen Accounts anlegst?
Trägst du die relevanten Trades aus dem Vorjahr über "Einnahme steuerfrei" ein? Mit dem Datum des ursprünglichen Trades? Ziehst du die Trade-Daten aus der "Unrealisierter Gewinn / Verlust für alle Käufe"-Tabelle?

Ich überlege tatsächlich auch einen neuen Account zu starten.

EDIT: OK, die Tabelle "Unrealisierter Gewinn / Verlust für alle Käufe" ist nicht hilfreich da dort keine Depottrennung angewandt wird.
Bekommt man die Daten irgendwo inkl. Depottrennung exportiert bzw. angezeigt?

Bearbeitet von Matchbox
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vor 4 Stunden schrieb Matchbox:

EDIT: OK, die Tabelle "Unrealisierter Gewinn / Verlust für alle Käufe" ist nicht hilfreich da dort keine Depottrennung angewandt wird.
Bekommt man die Daten irgendwo inkl. Depottrennung exportiert bzw. angezeigt?

Die Jahresendbestände je Börse des Vorjahres stehen aufsummiert im Steuerreport-PDF.

Aber die kennst du auch selber, denn die stehen in den CSV-Export-Daten der Börsen. Kannst die dort direkt rauslesen und übernehmen.

vor 4 Stunden schrieb Matchbox:

Trägst du die relevanten Trades aus dem Vorjahr über "Einnahme steuerfrei" ein? Mit dem Datum des ursprünglichen Trades?

Nein, das sind bei mir ganz normale Eintragungen vom Typ "Trade". Der Bestandswert aus der CSV-Datei wird als Kauf eingetragen zum Wert, der als "Kostenbasis" bei den unrealisierten Gewinnen steht.

Dazu muss man natürlich das Vorjahr sauber abgeschlossen haben sodass die Bestände im Steuerreport exakt zu den Beständen der Börsen passen. Wenn das nicht passt muss man den Fehler suchen oder einfach eine Korrekturbuchung zu 0 Euro vornehmen. Unwesentliche Korrekturbuchungen sind erlaubt.

 

Die "Kostenbasis" bei den unrealisierten Gewinnen ist der Wert mit dem der noch offene Kaufpool gerechnet wird, daher ist es vollkommen ok für das nächste Jahr diesen Kaufpool zu übernehmen.

 

Das Datum setze ich auf den 1.1. des Steuerjahres. Damit ist grundsätzlich jeder Verkauf aus diesem Pool steuerpflichtig.

Das mag auf den ersten Blick dumm klingen, denn so kann man keine steuerfreien Verkäufe erzielen.

Richtig, wer jedoch so wenig Trades hat, dass er steuerfreie Verkäufe erzielen kann, der braucht keinen neuen Account um den Server nicht zu überlasten.

Und wer über 100.000 Trades jährlich hat, der hat einfach keine steuerfreien Coins. Ob dann Coins nach 200 Tagen oder nach einem Tag Haltezeit verkauft werden, ist wurscht.

In dem Sonderfall, dass auf derselben Exchange extremes Trading der einen Coins und das Hodlen anderer Coins stattfinden würde ich die Käufe der Hodlcoins aus dem Trading einfach rauslassen - deren Veräußerung sollte konsequent nach 12 Monaten stattfinden und sind somit nicht steuerrelevant.

Wer mit Coincontrol arbeitet und Verluste innerhalb von 12 Monaten realisiert und Gewinne außerhalb der Jahresfrist, sollte mit externer Wallet arbeiten. Die Transaktionen in die Wallet sind "Verkäufe" aus dem Tradingaccount. Die Einzahlungen sind dann "Käufe". Der Preis der Verkäufe ist der Einfachheit halber der Tageskurs wie er bei blockchair.com angezeigt wird.

Wenn ich die Coins zurück zur Börse bringe, dann ist das bei unterjährigen Coins der damalige Kurs als ich die Coins in die Wallet transferiert hatte.

Bei überjährigen Coins ist es der Tageskurs.

Damit erreiche ich, dass die Verluste bei Cointracking gezählt werden und die Gewinne werden in meiner Wallet gezählt.

Für mein Mio-Spiel hatte ich das mal aufgezeigt, schau mal in meine Signatur und da in die Dropbox-Dokumente.

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Alles klar, danke für die Ausführliche Antwort.
Dann klappt das wohl doch nicht so, wie ich mir das gedacht habe. Ich habe Trade und Hodl in einem Account. Der Account liegt bei 50.000+ Trades. Performance ist so lala, aber noch akzeptabel. Nur der innere Monk in mir ist etwas genervt von den vielen Wallet/Börsen-Leichen (ca. 200-300 verschiedene Einträge bei den Börsen) und leichten Abweichungen zwischen CoinTracking und dem Auszug für die Steuererklärung.

 

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