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Verdienst in Krypto und mehr


spenic

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Hallo zusammen,

ich habe einen kleinen journalistischen Nebenberuf bei einem Projekt angenommen, bei welchem ich auf monatlicher Basis mit deren eigenem Token vergütet werde. Inwiefern muss ich die Nebeneinkünfte versteuern? Wird der Wert am Tag der Auszahlung genommen? Muss das dann minutengenau sein oder reicht da der Schlusskurs des Tages?

Und dann noch ein paar kurze weitere Fragen:

Thema Staking:

Ich dachte, die Staking rewards (also die Zinsen für das Staking) hätten eine Haltefrist von 10 Jahren bis zur Steuerfreiheit. Nun lese ich, dass der gestakete Betrag 10 Jahre gehalten werden muss, bis er steuerfrei veräußert werden kann. Ist das richtig?

Verstehe ich es richtig, dass ich auf die Staking rewards beim Erhalt Steuern zahle und wenn ich sie vor Ablauf der Haltefrist veräußere nochmals? Wie hoch ist der Steuersatz, den ich beim Erhalt der Zinsen zahle? Auch der persönliche?

Thema steuerfreie Veräußerungen in der Erklärung: macht es Sinn (oder ist es Pflicht), coins, die ich nach 1 Jahr verkauft habe trotzdem anzugeben? Oder gebe ich nur die steuerpflichtigen coin-Verkäufe an?

Ich habe eine sehr sauber geführte Tabelle mit allen Transaktionen. Diese berechnet auch alles gleich. Besser, würde ich mal behaupten, bekommt es das Finanzamt nicht. Genügt es diese Excel-Tabelle beizulegen oder muss ich Export-Dateien der Exchanges anfordern und beilegen, um die Richtigkeit meiner Tabelle zu belegen?

Wie schaut es mit DeFi-Transaktionen aus? Ich hatte einen zweiwöchigen Ausflug ins Farming. Dort habe ich ein paar USD verdient (vielleicht 40 - 50 USD), gleichzeitig durch Kursverluste des coins und Gebühren aber letztlich keinen Gewinn erzielt, eher minimalen Verlust gemacht. Im Defi-Bereich gibt es, nicht wie bei den Exchanges, keine Möglichkeit, eine Exportliste erstellen zu lassen... Daher wird das sehr kompliziert. Kann man das aufgrund des eher unzufriedenen Ergebnisses ignorieren?

Gilt auch beim Farming analog zum Staking die Haltefrist?

Danke euch für eure Hilfe!

Gruß

Bearbeitet von spenic
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vor 5 Stunden schrieb spenic:

Wird der Wert am Tag der Auszahlung genommen?

Ja.

vor 5 Stunden schrieb spenic:

Muss das dann minutengenau sein oder reicht da der Schlusskurs des Tages?

Das reicht.

vor 5 Stunden schrieb spenic:

Nun lese ich, dass der gestakete Betrag 10 Jahre gehalten werden muss, bis er steuerfrei veräußert werden kann. Ist das richtig?

Ja.

Weiterhin gibst du nur an was steuerpflichtig ist.

Eine Doppelsteuer ist das nicht. Immer der pers. Steuersatz.

Bearbeitet von Jokin
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vor 6 Stunden schrieb spenic:

Ich habe eine sehr sauber geführte Tabelle mit allen Transaktionen. Diese berechnet auch alles gleich. Besser, würde ich mal behaupten, bekommt es das Finanzamt nicht. Genügt es diese Excel-Tabelle beizulegen oder muss ich Export-Dateien der Exchanges anfordern und beilegen, um die Richtigkeit meiner Tabelle zu belegen?

Das Finanzamt braucht nur das Ergebnis in den Formularen.

Erst bei Rückfragen sendest du was auch immer nachgefragt wird.

vor 6 Stunden schrieb spenic:

Wie schaut es mit DeFi-Transaktionen aus? Ich hatte einen zweiwöchigen Ausflug ins Farming. Dort habe ich ein paar USD verdient (vielleicht 40 - 50 USD), gleichzeitig durch Kursverluste des coins und Gebühren aber letztlich keinen Gewinn erzielt, eher minimalen Verlust gemacht. Im Defi-Bereich gibt es, nicht wie bei den Exchanges, keine Möglichkeit, eine Exportliste erstellen zu lassen... Daher wird das sehr kompliziert. Kann man das aufgrund des eher unzufriedenen Ergebnisses ignorieren?

Deine Entscheidung. Musst du halt plausibel erklären und belegen können.

vor 6 Stunden schrieb spenic:

Gilt auch beim Farming analog zum Staking die Haltefrist?

Das solltest du sicherheitshalber erstmal so unterstellen.

 

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Danke für die ausführliche Antwort! Hat mir sehr geholfen.

Zusammengefasst: 

- die gestakten Tokens haben eine Haltefrist von 10 Jahren
- Staking-Rewards werden, umgerechnet mit dem Auszahlungswert (Tagesschlusskurs genügt), mit dem persönlichen Steuersatz besteuert und haben eine Haltefrist von 1 Jahr, außer sie werden mit dem Zinseszins-Verfahren gleich "weiter gestaked", dann ergibt sich auch hier eine Haltefrist von 10 Jahren
- beim Veräußern der Rewards wird dann der Gewinn (also nicht nochmals der gesamte Coinwert, sondern nur der Profit) zum Auszahlungswert bei Erhalt der Rewards versteuert

 

Noch ein paar weitere Fragen:

1) Auf meinen monatlichen Verdienst in der Kryptowährung wird mein persönlicher Steuersatz angewendet, richtig? Gibt es einen Freibetrag für Nebenverdienste?

2) Ich bekomme den Wert in USD ausgewiesen. Reicht es auch hier, den Tagesschlusskurs USDEUR zu nehmen, um es in EUR umzuwandeln? Oder genügt es evtl. sogar, dem Finanzamt alle Gewinne/Verlust in USD zu übermitteln?

3) In einem anderen Topic habe ich gelesen, dass z. B. bei der Crypto.com Kreditkarte die Rewards auf Zahlungen mit der Karte nicht steuerpflichtig sind - zumindest laut Ansicht eines Forumsmitglieds. Ich sehe das ähnlich, sonst müsste ich ja auch auf Payback-Punkte (1 Punkt = 1 Cent) Steuern zahlen, da ich hier im Nachhinein mit einem fiktiven Gut (Payback-Punkte) entlohnt werde, den ich auf Geschenke oder die nächsten Einkäufe anwenden kann und somit auch einen FIAT-Wert erziele. Einfach die Frage in die Runde: Wie seht ihr das Thema?

4) Thema Trading: Wenn ich im Handelspaar BTCUSD Trade und Gewinne in BTC erhalte, muss ich auch hier wieder den momentanen Wert beim Close des Trades in USD umrechnen und mit dem EUR-Kurs (erneut wieder der Tagesschlusskurs der Einfachheit halber) verrechnen - korrekt?

5) Macht es daher Sinn, BTCUSD mit margin USD zu traden, also dass Profite in USD ausgezahlt werden? Das ist dann eine FIAT-Währung und sollte mit den 25 % der Abgeltungssteuer besteuert werden. Ist das richtig? Sind Stablecoins hier auch Krypto und mit der Haltefrist belegt? Viele Handelspaare lassen sich mit USD-Margin nicht traden, sondern nur mit USDT. Würdet ihr dann auf Trading mit USDT/USDC ganz verzichten und der Einfachheit halber nur mit USD Margin traden?

5) Nochmal Staking: Beispiel - Wenn ich den Coin XY fixiert von 01.01.2022 bis 01.03.2022 stake (Haltefrist danach 10 Jahre) und die Staking Rewards ein Jahr später veräußere, hätte ich ja nach dem FIFO-Verfahren eigentlich meinen ursprünglichen Basiswert veräußert (weil dieser vor den Rewards vorhanden war) und damit wäre die Veräußerung nicht steuerfrei. Wie kann ich dem Finanzamt gewissenhaft versichern, dass ich nicht die gestakten Coins veräußert habe, sondern nur die Rewards? Solnge die Coins weiter gestaked sind, ist ja klar, dass ich wohl auf die Rewards zurück gegriffen habe (weil die gestakten Coins nicht weniger werden). Geht das überhaupt? Kann ich z. B. die Rewards 1x im Monat auf eine andere Wallet verschieben und von dort einlösen, um somit ein passives Einkommen zu generieren und zu verdeutlichen, dass ich die gestakten Coins nicht anfasse?

6) Beispiel: Ich erhalte als Staking Reward 1 Coin XY mit einem Wert von 1 USD. Ich zahle ca. 30 % Steuern in meiner ESt, habe also effektiv 70 Cent "verdient". Wenn ich den Token nun innerhalb der Frist für 70 Cent verkaufe, fällt keine Steuer an. Verkaufe ich für 80 Cent, fallen wieder 30 % auf die 10 Cent Gewinn an. Kann ich entsprechend der Verlustrechnung bei einem Verkauf für 60 Cent die 10 Cent Verlust anrechnen? Rein logisch gedacht ja nicht, weil ich den Coin ja für umsonst erhalten habe.

 

 

So viele Fragen und ich bin sehr dankbar, dass ich hier wohl eine Community mit viel Ahnung gefunden habe. Ich hoffe, ich kann bald mein Wissen zurückgeben für andere Neulinge :)

Viele Grüße

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vor 1 Minute schrieb spenic:

1) Auf meinen monatlichen Verdienst in der Kryptowährung wird mein persönlicher Steuersatz angewendet, richtig? Gibt es einen Freibetrag für Nebenverdienste?

Ja, genau.

Und nein, einen Freibetrag gibt es nicht. Du könntest den Minijob-Weg gehen - bitte wende dich dazu an deinen Steuerberater.

vor 2 Minuten schrieb spenic:

2) Ich bekomme den Wert in USD ausgewiesen. Reicht es auch hier, den Tagesschlusskurs USDEUR zu nehmen, um es in EUR umzuwandeln? Oder genügt es evtl. sogar, dem Finanzamt alle Gewinne/Verlust in USD zu übermitteln?

Um wieviel genauer würde das denn werden wenn du nicht nach Tageskurs sondern nach Minutenkurs rechnest? Lohnt sich der Aufwand? ... oder mittelt sich der Fehler über die Schlusskurse nicht eh über das Jahr aus?

Was soll denn das deutsche Finanzamt mit USD-Werten anstellen? Selber rechnen? .... nee, rechnen musst du. und du erklärst deine Einkünfte in Euro.

vor 4 Minuten schrieb spenic:

3) In einem anderen Topic habe ich gelesen, dass z. B. bei der Crypto.com Kreditkarte die Rewards auf Zahlungen mit der Karte nicht steuerpflichtig sind - zumindest laut Ansicht eines Forumsmitglieds. Ich sehe das ähnlich, sonst müsste ich ja auch auf Payback-Punkte (1 Punkt = 1 Cent) Steuern zahlen, da ich hier im Nachhinein mit einem fiktiven Gut (Payback-Punkte) entlohnt werde, den ich auf Geschenke oder die nächsten Einkäufe anwenden kann und somit auch einen FIAT-Wert erziele. Einfach die Frage in die Runde: Wie seht ihr das Thema?

Das hängt vom Kontext ab. Mit Paybackpunkten kannst du nur zweckgebunden irgendwas kaufen.

Bei Kryptowährungen kannst du den Cashback frei für alles mögliche verwenden.

Auf der sicheren Seite bist du wenn Du den Cashback als Einkünfte angibst. Für weiterführende Fragen suchst du deinen Steuerberater auf, denn das wird dann sehr komplex und wirr.

vor 8 Minuten schrieb spenic:

4) Thema Trading: Wenn ich im Handelspaar BTCUSD Trade und Gewinne in BTC erhalte, muss ich auch hier wieder den momentanen Wert beim Close des Trades in USD umrechnen und mit dem EUR-Kurs (erneut wieder der Tagesschlusskurs der Einfachheit halber) verrechnen - korrekt?

Ja, sicher - stets in die Währung in der du deine Steuern zahlst.

Das machen Tools wie Cointracking.info für mich.

vor 9 Minuten schrieb spenic:

5) Macht es daher Sinn, BTCUSD mit margin USD zu traden, also dass Profite in USD ausgezahlt werden?

Kann man machen, wenn man es noch komplizierter machen will. Ich lasse von Margin die Finger.

vor 9 Minuten schrieb spenic:

Das ist dann eine FIAT-Währung und sollte mit den 25 % der Abgeltungssteuer besteuert werden. Ist das richtig?

Ja, da zieht dann die Abgeltungssteuer.

vor 10 Minuten schrieb spenic:

Sind Stablecoins hier auch Krypto und mit der Haltefrist belegt?

Ja, USDT ist wieder eine Kryptowährung, keine Fiatwährung.

vor 10 Minuten schrieb spenic:

Viele Handelspaare lassen sich mit USD-Margin nicht traden, sondern nur mit USDT. Würdet ihr dann auf Trading mit USDT/USDC ganz verzichten und der Einfachheit halber nur mit USD Margin traden?

Ich mache um Margin stets einen großen Bogen weil mir das die Dokumentation viel zu kompliziert macht.

vor 12 Minuten schrieb spenic:

5) Nochmal Staking: Beispiel - Wenn ich den Coin XY fixiert von 01.01.2022 bis 01.03.2022 stake (Haltefrist danach 10 Jahre) und die Staking Rewards ein Jahr später veräußere, hätte ich ja nach dem FIFO-Verfahren eigentlich meinen ursprünglichen Basiswert veräußert (weil dieser vor den Rewards vorhanden war) und damit wäre die Veräußerung nicht steuerfrei. Wie kann ich dem Finanzamt gewissenhaft versichern, dass ich nicht die gestakten Coins veräußert habe, sondern nur die Rewards? Solnge die Coins weiter gestaked sind, ist ja klar, dass ich wohl auf die Rewards zurück gegriffen habe (weil die gestakten Coins nicht weniger werden). Geht das überhaupt?

Ja, das ist die "Depottrennung". Alles was sich trennen lässt, soll auch getrennt werden. Eine Zusammenlegung von Depots um FIFO darauf anzuwenden wird offenbar "geduldet".

vor 13 Minuten schrieb spenic:

Kann ich z. B. die Rewards 1x im Monat auf eine andere Wallet verschieben und von dort einlösen, um somit ein passives Einkommen zu generieren und zu verdeutlichen, dass ich die gestakten Coins nicht anfasse?

Klar geht das.

vor 14 Minuten schrieb spenic:

6) Beispiel: Ich erhalte als Staking Reward 1 Coin XY mit einem Wert von 1 USD. Ich zahle ca. 30 % Steuern in meiner ESt, habe also effektiv 70 Cent "verdient". Wenn ich den Token nun innerhalb der Frist für 70 Cent verkaufe, fällt keine Steuer an. Verkaufe ich für 80 Cent, fallen wieder 30 % auf die 10 Cent Gewinn an. Kann ich entsprechend der Verlustrechnung bei einem Verkauf für 60 Cent die 10 Cent Verlust anrechnen? Rein logisch gedacht ja nicht, weil ich den Coin ja für umsonst erhalten habe.

Doch, das geht.

Denn mit dem "Erhalt" des Coins hast du ja schon 1 USD als "Einkünfte" versteuert und somit liegt ein "Anschaffungswert" von 1 USD für diesen Coin vor. Verkaufst du nun zu 90 Cent innerhalb der Jahresfrist, dann kannst du diese 10 Cent Verlust für "private Veräußerungsgeschäfte" geltend machen.

Kaufst du dann für 85 Cent wieder zurück und verkaufst nach 13 Monaten für 1,10 USD, dann ist dieser Gewinn von 25 Cent steuerfrei.

Bedenke, dass sich  die "Einkünfte" nicht durch Verluste aus "privaten Veräußerungsgeschäften" mindern lassen.

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Danke dir erneut!

Verstehe ich richtig, dass du also ungehebelt tradest im Sinne von: Du kaufst einen Coin im Spot-Trading und verkaufst ihn wieder zu einem (hoffentlich) besseren Preis?

Inwiefern ist das für die Steuer weniger kompliziert? Wenn ich den Trade inklusive Profit/Verlust und Kauf-/Verkaufspreis genau in einer Excel-Datei aufliste, gewissenhaft deutlich machen kann, dass ich z. B. 10 USD Gewinn gemacht habe und das dann in EUR umrechne, dann habe ich nach aktuellem Kurs mit dem Trade 9 EUR Gewinn gemacht. Dann sollte es doch dem FA egal sein, ob ich 5 % ungehebelten Gewinn gemacht habe oder 10 % mit einem 2er-Hebel - es geht ja letztlich um den Verdienst.

Oder welchen Denkfehler habe ich, das den Margin-Handel so kompliziert im Bezug auf die Steuererklärung macht?

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vor 4 Stunden schrieb spenic:

Verstehe ich richtig, dass du also ungehebelt tradest im Sinne von: Du kaufst einen Coin im Spot-Trading und verkaufst ihn wieder zu einem (hoffentlich) besseren Preis?

Korrekt.

vor 4 Stunden schrieb spenic:

Inwiefern ist das für die Steuer weniger kompliziert?

Ich muss mich nur mit Einkünften aus "Leistungen" und "privaten Veräußerungsgeschäften" befassen und nicht mit der Abgeltungssteuer. Zudem kann ich im Spottrading-Bereich Steuerfreie Coins im Gewinn verkaufen und steuerrelevante Coins im Verlust. Dadurch kann ich meine Steuerlast deutlich weiter senken.

Im Abgeltungssteuerbereich kann ich max. 20.000 Euro Verlust anrechnen lassen - das ist bei Kursrutschen ganz schnell voll.

vor 4 Stunden schrieb spenic:

Oder welchen Denkfehler habe ich, das den Margin-Handel so kompliziert im Bezug auf die Steuererklärung macht?

Probiere es einfach aus. Vielleicht ist das ja auch genau die richtige Lösung für dich.

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Danke für den Tipp mit cointracking. Ich hatte Accointing ausprobiert, was aber letztlich zu viele Bugs hatte. Mit cointracking bin ich auf den ersten Blick sehr zufrieden.

Ich überlege es mir, aber grundsätzlich bzw auf wirtschaftlicher Sicht finde ich es schon lohnenswert mit Fiat Profiten zu traden - vorausgesetzt man traded nicht in Größen, bei denen die 20.000 gleich voll sind. Da mache ich mir Gedanken was für mich am besten funktioniert.

Danke für die Hilfe, weiß ich echt zu schätzen! 

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Darf ich dich, Jokin (oder jeden anderen gerne auch), nochmals fragen... Kann man denn Verluste mit Hodl-Verkäufen verrechnen mit Staking Profiten? Bzw mit der Steuer bereits bei Erhalt der Staking Rewards?

In der aktuellen Situation wäre es ja durchaus schlau, ein paar tokens abzustoßen und direkt neu zu kaufen, um Verluste zu generieren. Wenn sich diese Verluste natürlich mit der Steuer für die Staking rewards verrechnen ließen, wäre das eine Option...

Danke ;)

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vor 4 Stunden schrieb spenic:

Kann man denn Verluste mit Hodl-Verkäufen verrechnen mit Staking Profiten?

Nein.

 

vor 4 Stunden schrieb spenic:

Bzw mit der Steuer bereits bei Erhalt der Staking Rewards?

Nein.

Das eine (Staking) sind Einkünfte aus "Leistungen" und die Verluste (Hodl) sind (negative) Einkünfte aus "priv. Veräußerungsgeschäften".

Diese Verluste können ein Jahr zurückgetragen werden oder auf das jeweils nächste Jahr über die "Verlustfeststellung" vorgetragen werden.

Wer also keine steuerpflichtigen Tradinggewinne hat, der muss auch keine Verluste vortragen.

Den Verlustvortrag nutzen Trader zur Steueroptimierung, das funktioniert sehr gut 😉 

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Warum sollte man die Verluste aufs nächste Jahr vortragen? Also, sie beschriebene Methode, Verlustgeschäfte wirft Verkauf und gleichzeitigen Wiederkauf zu erzeugen um Tradinggewinne auszugleichen, den kenne ich. Aber warum sollte ich mir die aus nächste Jahr schieben?

 

Nur wenn ich zum Beispiel Ende 22 merke, dass ich genügend Verluste erzeugt habe um Gewinne auszugleichen?

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vor 42 Minuten schrieb spenic:

Nur wenn ich zum Beispiel Ende 22 merke, dass ich genügend Verluste erzeugt habe um Gewinne auszugleichen?

Das ist ein anderes Beispiel als:

vor 6 Stunden schrieb spenic:

Kann man denn Verluste mit Hodl-Verkäufen verrechnen mit Staking Profiten? Bzw mit der Steuer bereits bei Erhalt der Staking Rewards?

Da war nicht die Rede davon "Gewinne" auszugleichen sondern "Erhalt der Staking Rewards".

 

vor 44 Minuten schrieb spenic:

Warum sollte man die Verluste aufs nächste Jahr vortragen?

Weil man vielleicht gar nicht genug Gewinne in dem Steuerjahr gemacht hat und man seinen Verlust aus dem Steuerjahr zum eigenen Vorteil in der Zukunft verwenden kann.

Kurz: Weil es schlau ist. 😉

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Genau, ich bin dann abgewichen von dem Thema Staking und Hodl... ;)

 

mich hat nur die Taktik dahinter interessiert, wieso man das in ein anderes kalenderjahr verschieben sollte. Also geht es darum, dass sobald die Bilanz im laufenden Jahr ausgeglichen ist, man Verluste auf das Folgejahr verschieben kann oder schlauerweise sogar soll... Das hilft mir gut weiter! Danke dir

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Hey @Jokin,

ich habe meine XRP auf dem Ledger. Reicht es, um den Verkauf im Minus steuerlich zu realisieren, die xrp in usdt zu swappen und wieder zurück oder muss ich xrp wirklich verkaufen in USD oder Euro? 

Hab bei xrp und Ada gerade keine guten Kaufpreise und würde das natürlich gerne steuerlich geltend machen.

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vor einer Stunde schrieb Fantasy:

Was genau erwartest du jetzt von mir? Ich nehme mal an das was da als Bugs bezeichnet wurde sind Buchungsfehler, die in Cointracking nur nicht auffallen aber weiterhin vorhanden sind. Quittung für die Buchungsfehler gibt es dann später. Sollte doch soweit bekannt sein oder nicht?

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vor 6 Stunden schrieb spenic:

ich habe meine XRP auf dem Ledger. Reicht es, um den Verkauf im Minus steuerlich zu realisieren, die xrp in usdt zu swappen und wieder zurück oder muss ich xrp wirklich verkaufen in USD oder Euro?

Ja, das reicht auch. Warte mit dem Zurückkaufen einen Tag.

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Ja, das reicht auch. Warte mit dem Zurückkaufen einen Tag.

Geht es da nur um den Kalendertag, d.h. Verkauf heute um 23 Uhr und Kauf um 00:01 Uhr möglich? Oder um die 24 Stunden? Wäre natürlich ärgerlich gewesen, wenn ich gestern Abend verkauft hätte und mich der Pump heute Nacht dann überrascht hätte ;)

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vor 11 Stunden schrieb skunk:

Was genau erwartest du jetzt von mir? Ich nehme mal an das was da als Bugs bezeichnet wurde sind Buchungsfehler, die in Cointracking nur nicht auffallen aber weiterhin vorhanden sind. Quittung für die Buchungsfehler gibt es dann später. Sollte doch soweit bekannt sein oder nicht?

Nichts bestimmtes.

Ich fand es nur lustig, dass jemand genau das Gegenteil zu Cointracking/Accointing sagt wie du.

Ich hab weder deine noch seine Aussagen "verifiziert", gehe aber davon aus, dass ihr eure Erfahrungen gemacht habt und womöglich beide Recht habt.

 

vor 11 Stunden schrieb skunk:

Quittung für die Buchungsfehler gibt es dann später. Sollte doch soweit bekannt sein oder nicht?

Ich hab immer wieder versucht, diese "Buchungsfehler" nachzuvollziehen. Entweder hab ich es wieder vergessen oder sie wurden noch nicht konkret genug genannt.

Aber hast du hast doch bestimmt wegen diesen Fehlern Kontakt zu CT aufgenommen. Was haben die dazu gesagt?

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vor 5 Stunden schrieb spenic:

Geht es da nur um den Kalendertag, d.h. Verkauf heute um 23 Uhr und Kauf um 00:01 Uhr möglich? Oder um die 24 Stunden? Wäre natürlich ärgerlich gewesen, wenn ich gestern Abend verkauft hätte und mich der Pump heute Nacht dann überrascht hätte ;)

Es geht auch eine Sekunde später.

Aber warum nicht einen Tag warten um ganz bewusst(!!) das Kursrisiko einzugehen damit das Finanzamt keinen "Gestaltungsmissbrauch" unterstellen kann. Denn im Grunde genommen beteiligst du das Finanzamt an den unterjährigen (steuerrelevanten) Verlusten während du deine überjährigen (steuerfreien) Gewinne maximieren willst.

Von daher empfehle ich das "großzügig" zu handhaben:

- nicht an demselben Tag zurückkaufen
- nicht dieselbe Menge zurückkaufen
- nicht dasselbe Volumen zurückkaufen

Also möglichst keine Zweifel aufkommen lassen.

 

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vor 21 Minuten schrieb Jokin:

Es geht auch eine Sekunde später.

Aber warum nicht einen Tag warten um ganz bewusst(!!) das Kursrisiko einzugehen damit das Finanzamt keinen "Gestaltungsmissbrauch" unterstellen kann. Denn im Grunde genommen beteiligst du das Finanzamt an den unterjährigen (steuerrelevanten) Verlusten während du deine überjährigen (steuerfreien) Gewinne maximieren willst.

Von daher empfehle ich das "großzügig" zu handhaben:

- nicht an demselben Tag zurückkaufen
- nicht dieselbe Menge zurückkaufen
- nicht dasselbe Volumen zurückkaufen

Also möglichst keine Zweifel aufkommen lassen.

 

Danke dir! Letztlich genauso, wie ich es mir gedacht habe, es geht darum, sämtliche Argumente, die dem Finanzamt in die Karten spielen könnten, aus dem Weg zu räumen. Macht absolut Sinn! Das heißt, du ärgerst die auch nicht, wenn du am Folgetag für einen höheren Preis wieder ein kaufst, weil Du letztendlich dadurch Steuern spast und den schlechteren Kurs wieder ausgleichst.

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vor 1 Stunde schrieb Fantasy:

Nichts bestimmtes.

Ich fand es nur lustig, dass jemand genau das Gegenteil zu Cointracking/Accointing sagt wie du.

Ich hab weder deine noch seine Aussagen "verifiziert", gehe aber davon aus, dass ihr eure Erfahrungen gemacht habt und womöglich beide Recht habt.

 

Ich hab immer wieder versucht, diese "Buchungsfehler" nachzuvollziehen. Entweder hab ich es wieder vergessen oder sie wurden noch nicht konkret genug genannt.

Aber hast du hast doch bestimmt wegen diesen Fehlern Kontakt zu CT aufgenommen. Was haben die dazu gesagt?

Bei mir war es bei CT so, dass ein swap falsch übernommen wurde, es scheint da einen Übertragungsfehler via API gegeben zu haben. Das habe ich mit dem Kunden-Support besprochen und die haben den Fehler lokalisiert, ich musste dann nur ein paar Datensätze überprüfen und der Fehler wurde beseitigt. Es gibt jetzt noch zwei Ungenauigkeiten in meinen Beständen, die ich mit dem kundensupport in den nächsten Tagen klären werde. Ich hoffe, dass wenn man so bei der Sache ist und regelmäßig (einmal im Monat) seinen Account bei contracking abgleicht mit den eigenen Beständen, man möglichst eine fehlerfreie Steuererklärung Jahr für Jahr erzeugt bekommen.

 

Klar, wenn man am 1. Januar den API erzeugt und cointracking mit der Exchange verbindet und dann erst am 31.12. wieder reinschau... Kann natürlich sein, dass da dann einiges ungenau oder falsch übertragen wurde und man dann vor einem ganzen Berg Arbeit steht. Das sind alles keine Wunderwerkzeuge, die einem die steuerliche Arbeit komplett ersparen. Man selbst muss schon dahinter sein.

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vor 1 Minute schrieb Fantasy:

Aber hast du hast doch bestimmt wegen diesen Fehlern Kontakt zu CT aufgenommen. Was haben die dazu gesagt?

Ich wüsste nicht womit mir der Support helfen könnte. Für die Korrektheit meiner Daten bin ich selbst verantwortlich. Da ich das selber nicht ohne weiteres kann, wähle ich das Tool aus was mich dabei am besten unterstützt. Mir ist die Korrektheit meiner Steuererklärung wichtiger als die Benutzerfreundlichkeit. Ich könnte jetzt natürlich hingehen und allen anderen Tools mitteilen welche Fehlerprüfungen ihnen fehlen aber seinen wir doch mal ehrlich. Deren Teams sind doch nicht blöd. Die wissen das bereits alle selber.

Jedes Tool hat seine Vor und Nachteile. Bei Cointracking ist es eben das Risiko, dass Buchungsfehler unerkannt bleiben, als Konsequenz daraus Jahr für Jahr einen falschen Steuerreport bekommt und in 10 Jahren folgt dann eventuell das böse erwachen. Wer mit dem Risiko leben kann, kann sich natürlich über die unzähligen Vorteile von Cointracking freuen.

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vor 7 Minuten schrieb skunk:

Ich könnte jetzt natürlich hingehen und allen anderen Tools mitteilen welche Fehlerprüfungen ihnen fehlen aber seinen wir doch mal ehrlich. Deren Teams sind doch nicht blöd. Die wissen das bereits alle selber.

Ja, warum nicht hingehen und darauf aufmerksam machen? Bei mir hat CT tatsächlich die Software angepasst, nachdem anfangs Funding Fees bei den Futures bei Binance fälschlicherweise immer als gebühren berechnet wurden, obwohl sie auch Gutschriften sein können. Bug behoben. Vermutlich ohne die Hilfe eines Users nicht so schnell aufgefallen. 

 

Ich will damit sagen. Du triffst Annahmen, die evtl gar nicht stimmen "wissen es selber..." 

 

vor 11 Minuten schrieb skunk:

Jedes Tool hat seine Vor und Nachteile. Bei Cointracking ist es eben das Risiko, dass Buchungsfehler unerkannt bleiben

Das ist sehr allgemein formuliert finde ich. Aber damit ich oder andere es ein kleines bisschen nachvollziehen können. Kannst du vielleicht ein Beispiel eines Buchungsfehlers nennen? 

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vor 4 Minuten schrieb Fantasy:

Ja, warum nicht hingehen und darauf aufmerksam machen? Bei mir hat CT tatsächlich die Software angepasst, nachdem anfangs Funding Fees bei den Futures bei Binance fälschlicherweise immer als gebühren berechnet wurden, obwohl sie auch Gutschriften sein können. Bug behoben. Vermutlich ohne die Hilfe eines Users nicht so schnell aufgefallen. 

Es gibt einen Unterschied zwischen Bugs und fehlenden Features. Cointracking hat schlicht dieses Feature nicht bzw nicht im gleichen Umfang. Wenn du dafür ein Feature Request aufmachen möchtest dann finde ich das durchaus löblich.

Ich habe nicht das Gefühl, dass es mir zusteht ein Feature Request für ein Tool zu eröffnen was ich selber nicht nutze und auch nicht plane zu nutzen. Das hat vor allem zwei Gründe.
1. Mein Usecase ist weit entfernt vom Standard. Mit welchem Recht kann ich an Cointracking herantreten und behaupten das würde anderen Kunden ebenfalls zugute kommen? Es besteht die Gefahr, dass ein Feature was für mich hilfreich wäre eher hinderlich für die Mehrheit der Anwender ist. Auch ist so ein Feature nicht in ein paar Stunden umgesetzt sondern kann richtig teuer werden. Ist die Mehrheit der Anwender wirklich bereit Geld für das Feature zu bezahlen? Alles Fragen, die ich selbst nicht beantworten kann wenn ich das Tool selbst nicht nutze.

2. Ich muss ein wenig aufpassen, dass sich bei mir Job und Privatleben nicht vermischen. Da ich auch beruflich ohne Ende Bugs erstelle, besteht bei mir die Gefahr, dass ich das in meiner Freizeit damit nicht aufhören kann. Ich bin so ein perfekter Kandidat für ein Burn Out. Um dieses Risiko möglichst gering zu halten, muss ich mir selbst ein paar Regeln auferlegen. Bugs und Feature Requests erstelle ich nur wenn ich dafür entweder bezahlt werde oder wenn ich direkt als Kunde betroffen bin.

vor 39 Minuten schrieb Fantasy:

Das ist sehr allgemein formuliert finde ich. Aber damit ich oder andere es ein kleines bisschen nachvollziehen können. Kannst du vielleicht ein Beispiel eines Buchungsfehlers nennen? 

Die Frage hatte ich bereits einmal ausführlich beantwortet und zwar hier: 

 

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