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Gendern - weiblich, männlich, divers...


koiram

Empfohlene Beiträge

Am 4.10.2022 um 09:35 schrieb Maaz:

Für mich hat das den Effekt, dass ich mir ab und an zwangsläufig Gedanken mache und z.B. versuche statt "Putzfrau" "Putzkraft" zu verwenden und Sätze so umformuliere, dass kein Geschlecht verwendet wird.

 

Aus welchem Grund? Ist die "Putzkraft" männlich? Wenn nein, was spricht gegen Putzfrau? Sagst du Müllmann? 

Ich nutze sowohl Putzfrau als auch Müllmann und empfinde beide Wörter als treffende Beschreibung, wenn die jeweilige Person weiblich bzw männlich ist. 

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1 hour ago, Arther said:

Das löst leider nicht das Problem von "Der Sieger / Die Siegerin" oder gar "Der Arzt / Die Ärztin".

Mit begrenztem Holpern: "die Arztkraft"
Mit etwas mehr Holpern: "der Gewinnmensch" (oder umschreiben: "Platz 1 ist xxx")

Was Möglichkeiten wie -kraft, -Leute und -mensch nicht brauchbar lösen, müsste man durch Umschreibungen lösen oder an dieser Stelle ebenfalls ein deutliches Holpern in Kauf nehmen. (Bei längerem Überlegen kommt man vermutlich auch auf mehr als diese drei Möglichkeiten.)

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Ich hatte unlängst mit einem Ex-Kollegen, technischer Übersetzer für Portugiesisch und Spanisch nach Deutsch, Mail Kontakt. Er schrieb mir sinngemäß, dass dieses Gendern der Alptraum schlechthin für Übersetzer ist: Der eine Auftraggeber verlangt das Gendern so, der andere Auftraggeber so, wieder andere Auftraggeber wollen gar kein Gendern.

Er weiß nicht, wo ihm der Kopf steht und ihm graut davor, wenn irgendwo in einer Dokumentation in der Ausgangssprache "cliente" = der Kunde genannt wird. Früher hat er das einfach übersetzt und jeder war zufrieden, aber heute: "Kund*innen", "Kunden/Kundinnen", "Kunden"

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vor 14 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Ich hatte unlängst mit einem Ex-Kollegen, technischer Übersetzer für Portugiesisch und Spanisch nach Deutsch, Mail Kontakt. Er schrieb mir sinngemäß, dass dieses Gendern der Alptraum schlechthin für Übersetzer ist: Der eine Auftraggeber verlangt das Gendern so, der andere Auftraggeber so, wieder andere Auftraggeber wollen gar kein Gendern.

Er weiß nicht, wo ihm der Kopf steht und ihm graut davor, wenn irgendwo in einer Dokumentation in der Ausgangssprache "cliente" = der Kunde genannt wird. Früher hat er das einfach übersetzt und jeder war zufrieden, aber heute: "Kund*innen", "Kunden/Kundinnen", "Kunden"

Soll einfach einen Aufpreis fürs Gendern nehmen und dem Kunden das als Option im Auftrag mit anbieten.

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