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Strafverfahren Einkommenssteuer 2017


CrazyCoin

Empfohlene Beiträge

Am 1.7.2023 um 17:20 schrieb HODL-King:

1) Fehlende "Unterstützung" bei der korrekten Aufbereitung aller Daten: Die muss man letztlich alleine machen, die Berater können nur prüfen und nachfragen. Aber wenn man sich bei der Aufbereitung nicht direkt austauschen kann (Ich persönlich kenne in meinem Umfeld nicht eine Person, mit der ich darüber hätte sprechen können), dann kann das sehr leicht in die Richtung Frustration und Resignation gehen. Ebenso bei einer extrem großen Anzahl an Trades kann es leicht in Überforderung enden oder die Börse hält Daten für den benötigten Zeitraum gar nicht mehr vor. Gründe gibt des diverse...

Sehr hilfreiches Feedback für mich, weil ich die genannten Punkte sehr gut nachvollziehen kann!

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  • 1 Monat später...

Die Einschläge kommen näher.

Interessante neue Erkenntnis: Die Steuerfahndung gehört zum Finanzamt, hat aber dennoch die Befugnisse von polizeilichen Ermittlern (https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/steuerfahndung-aufgaben-und-befugnisse_idesk_PI20354_HI1928306.html)

Daher erreichen mich nun auch Auskunftsersuchen von Steuerfahndern im Rahmen von Zeugenvernehmungen. 

Gut gemeinter Rat: Wer seine Kryptogewinne mit Umsätzen von > 10.000 € nicht versteuert hat, sollte mal überlegen ob er das nicht doch mal nachholen mag. Die werden nun verfolgt.

(ich schließe nicht aus, dass auch geringere Umsätze verfolgt werden)

 

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  • 1 Monat später...

Hallo,

 

mich würde interessieren die es betrifft und das Schreiben bekommen haben ob denn gar keine Steuererklärung abgeben wurde.

Ich war 2017 auch sehr aktiv bei bitcoin.de dabei habe jedoch dort schon Cointracking verwendet und alles in der Erklärung angeben mit Steuerberater.

Bis jetzt habe ich kein schreiben bekommen.

 

 

Bearbeitet von micro1
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vor 4 Stunden schrieb micro1:

Hallo,

 

mich würde interessieren die es betrifft und das Schreiben bekommen haben ob denn gar keine Steuererklärung abgeben wurde.

Ich war 2017 auch sehr aktiv bei bitcoin.de dabei habe jedoch dort schon Cointracking verwendet und alles in der Erklärung angeben mit Steuerberater.

Bis jetzt habe ich kein schreiben bekommen.

 

 

Für dich wäre auch dieser Faden interessant: 

Der Ersteller des oben genannten Fadens hatte eine Anfrage vom FA bekommen, dass er alle Veräußerungen seiner Kryptowährungen samt End-Bestände der relevanten Steuerjahre zu übermitteln hat. Am Telefon habe man ihm außerdem mitgeteilt, dass das mit dem letzten Auskunftsersuchen der Steuerfahndung an bitcoin.de zu tun haben soll. Allerdings könnte sowas auch unabhängig eines solchen Auskunftsersuchen vom FA eingefordert werden, wie es ein Forenmitglied auf der dritten Seite des Threads beschrieben hat.

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  • 1 Monat später...
Am 26.8.2023 um 12:02 schrieb Jokin:

ge kommen näher.

Interessante neue Erkenntnis: Die Steuerfahndung gehört zum Finanzamt, hat aber dennoch die Befugnisse von polizeilichen Ermittlern (https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/steuerfahndung-aufgaben-und-befugnisse_idesk_PI20354_HI192830

 

Am 22.10.2023 um 11:56 schrieb micro1:

mich würde interessieren die es betrifft und das Schreiben bekommen haben ob denn gar keine Steuererklärung abgeben wurde. Ich war 2017 auch sehr aktiv bei bitcoin.de dabei habe jedoch dort schon Cointracking verwendet und alles in der Erklärung angeben mit Steuerberater.

Hier.
Seit 2013. Keine Steuererklärung - eher drauf gebaut, dass die Steuerbehörden zu lang brauchen, das zu verstehen, Börsen dichtmachen, digitale Assets verschwinden etc.
Wette verloren, wer dann jammert, ist selber schuld.
Ein Tradesheet hab ich mal geführt und aufgehört, als es mit Tokens und Direkttausch wild wurde. Vieles ist in EMail, CSVs und Wallets archiviert, aber nicht alles - die ein oder andere Börse hat zugemacht oder ist explodiert.

Alles weitere ist gesagt worden: Anwälte entweder clueless oder teuer mit Abrechnung auf Stundebasis, Aufbereitung und Erfassung von Transaktionen gedacht supereinfach - aber oft kann ich die CSVs gar nicht importieren, ohne sie vorher bearbeitet zu haben, von teils fehlenden Funding/Cashout-einträgen gar nicht zu reden. Die Export-APIs der Börsen? - Besser, aber auch kein Selbstläufer. Ohne paralleles Excel und viel Recherche scheints nicht zu gehen. Vielleicht ist es das, was der Steuerberater unter "Doppelter Buchhaltung" versteht?

Wenns den rechtschaffenen Foristen hilft: Ich habe die ersten 20 Bitcoins 2013 für 1000 Euro gekauft und bin doch kein Millionär geworden. Ich war nach einer Scheidung in jeder Hinsicht ein ziemlich, es Wrack und habe damals von 900 Euro im Monat Leben, Miete und Auto bezahlt, während mir die Ex das Konto pfänden ließ. Ich habe nach gefühlt 2 Wochen 20 BTC für 2000 Euro verkauft und hatte quasi zwei Monatsgehälter - wer nie Arm gelebt hat, kann sich nicht vorstellen, was mir (und meinen Kindern!) dieses "Schmugeld" bedeutet hat. Ich zahle ohne Bitterkeit nach, hoffe auf eine vernünftige Lösung und erwarte kein Mitleid.


Würde mich über Feedback freuen, wie die Selbstanzeigen/Steuerstrafverfahren bisher gelaufen sind. Wie lang hats gedauert? ~~Summe der Steuerschuld? Strafmass bzw. Aufschlag? Wie kompetent sind die Finanzämter? Wie zufrieden wart ihr mit Anwalt? Trade-History selber aufgearbeitet? (Die gängigen Produkte sind mir inzwischen bekannt - ist ein anderes, mässig erfreuliches Kapitel). Wie detailliert wollen die Ämter eine Aufstellung? Habt ihr Probleme mit der Steuerfahndung oder mit dem Finanzamt gesprochen? Wie war das menschlich und fachlich - Krypto kann ein komplexes Thema sein...

Wenn sich jemand der diversen CSVs annehmen möchte und die für eine erste Auswertung schnellstmöglich in Koinly oder Cointracker packen kann - ich bin gern bereit, dafür zu bezahlen, die Transaktionszahl dürfte insgesamt im mittleren vierstelligen Bereich sein bei ca. 5 Börsen und einigen Wallets, wobei da auch viele wiederkehrende Sachen zb aus Staking bei sind. Für den vom "Profi" verlangten Stundensatz von >200 Euro kann ichs allerdings auch selber machen und mich dann zusammen mit einem Steuerbrater an die Details setzen.
 

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vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Würde mich über Feedback freuen, wie die Selbstanzeigen/Steuerstrafverfahren bisher gelaufen sind. Wie lang hats gedauert?

Meine Selbstanzeige liegt schon ein paar Jahre zurück. Bearbeitungszeit beim Finanzamt war vergleichbar mit einer normalen Steuererklärung. Positiv fand ich auch, dass nach getätigter Zahlung zeitnah noch das offizielle "Du kommst aus dem Gefängnis frei" Schreiben kam. Ab da konnte ich ruhig schlafen.

vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

~~Summe der Steuerschuld?

Deutlich mehr als mir lieb ist und auch zu viel um die genaue Zahl zu nennen.

vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Strafmass bzw. Aufschlag?

Trotz der hohen Summe war es ein erstaunlich kleiner Aufschlag bei mir. Etwas zusätzliche Zinsen für die verspätete Zahlung und oben drauf noch ein Strafzins. Die Zinsen für die verspätete Zahlung wurden mir später zurück erstattet.

Eine Strafe habe ich in dem Sinne nicht bekommen. Der Deal bei der Selbstanzeige ist ja gerade der sonst drohenden Strafe zu entgehen. Meines Wissens sieht die Lage anders aus wenn das Finanzamt bereits Nachforschungen begonnen hat und man erst dann die Selbstanzeige einreicht. Ich vermute in dem Fall drohen härtere Strafen abhängig davon um welche Summen es geht.

vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Wie kompetent sind die Finanzämter?

Kompetent ist vielleicht das falsche Wort. Ich würde sagen das Finanzamt hat meinen Fall professionell bearbeitet. Das war mir weit wichtiger als die Frage ob sie meine Steuererklärung kompetent bearbeiten. Im Grunde ist Inkompetenz eher ein Vorteil für mich.

Nach Abarbeitung meines Falls hat das Finanzamt sehr professionell jede weitere meiner Steuererklärungen bearbeitet ohne in irgend einer Weise nachtragend zu sein. Das finde ich vorbildlich. Ich habe meinen Fehler korrigieren können und kann jetzt unbeschwert weiter machen.

vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Wie zufrieden wart ihr mit Anwalt?

Geht so. In einigen Punkten hat der Anwalt einfach nur unnötige Mehrkosten verursacht. Er ist eben ein Dienstleister und möchte möglichst viel Dienstleistung verkaufen.

Was der Anwalt sehr gut gemacht hat war das Anschreiben für das Finanzamt. Das hätte ich selbst nicht so gut hinbekommen.

vor 12 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Trade-History selber aufgearbeitet? (Die gängigen Produkte sind mir inzwischen bekannt - ist ein anderes, mässig erfreuliches Kapitel).

Ja ich habe meine Trade Historie Anfangs mit Cointracking selbst erstellt. Mein Anwalt hat dann darum gebeten die Daten nach CryptoTax zu migrieren. CryptoTax hat eine deutlich bessere Fehlerprüfung als Cointracking und hat nochmal einige Fehler in meinen Daten zu Tage gefördert. Die habe ich dann auch alle bereinigt und meinem Anwalt den finalen Export bereit gestellt.

CryptoTax gibt es inzwischen nicht mehr. Wenn du so wie ich eine gute Fehlerprüfung brauchst dann würde ich aktuell Blockpit empfehlen. Dahin durfte ich vor kurzem alles migrieren und bin mit deren Fehlerprüfungen ebenfalls zufrieden.

vor 13 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Wie detailliert wollen die Ämter eine Aufstellung?

Ich weiß nicht in welchem Umfang das Finanzamt meinen Steuerreport geprüft hat. Grundsätzlich hat bisher der Steuerreport ausgereicht. Ich gehe aber schon davor aus, dass das Finanzamt mein Steuerreport nicht einfach blind durchwinkt sondern mindestens grob mit den Daten abgleicht die ihnen auf anderem Wege zugänglich sind.

vor 13 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Habt ihr Probleme mit der Steuerfahndung oder mit dem Finanzamt gesprochen?

Weder noch. Ich habe Probleme mit meinem Anwalt besprochen. Mein Anspruch war es eine wasserdichte Selbstanzeige abzugeben sodass es nach der Abgabe der Selbstanzeige möglichst zu keinen Problemen kommt.

vor 13 Stunden schrieb anon_for_a_reason:

Wenn sich jemand der diversen CSVs annehmen möchte und die für eine erste Auswertung schnellstmöglich in Koinly oder Cointracker packen kann - ich bin gern bereit, dafür zu bezahlen, die Transaktionszahl dürfte insgesamt im mittleren vierstelligen Bereich sein bei ca. 5 Börsen und einigen Wallets, wobei da auch viele wiederkehrende Sachen zb aus Staking bei sind. Für den vom "Profi" verlangten Stundensatz von >200 Euro kann ichs allerdings auch selber machen und mich dann zusammen mit einem Steuerbrater an die Details setzen.

Welchen Stundensatz wärst du denn bereit zu bezahlen? Ich glaube deine und meine Vorstellung was hierfür ein angemessener Stundensatz wäre liegen dann doch etwas weit auseinander. Da du bereits angedeutet hast es lieber selbst machen zu wollen ist das wohl die kostengünstigste Lösung.

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