Wie und wann Steuererklärung machen

[Etto]

Hallo zusammen ,

 

habe folgendes Problem bzw. keine Ahnung . 

Habe diverse Kryptowährungen während meiner 8 Jahre Aufenthalt in Italien gekauft und Hodl diese auch seit ein paar Jahren  .... bin seit November 2022 wieder zurück nach Deutschland gezogen, und habe jetzt folgende Fragen , den ich finde hierzu keine Infos bzw Antworten .

Ab wann muss ich einen Krypto-Steuerreport machen? habe jetzt erstmal 1-2 Jahre keinen Bedarf meine Krypto zu verkaufen . 

Erstelle ich dann erst einen Steuerreport zb. Contracking bei einem Verkauf meiner Krypto, oder wie funktioniert das ?

Ích habe mich ein wenig schon Informiert das Cointracking ganz gut sein soll als Steuertoll für Kryptos , blicke hierebei leider auch nicht durch da es nur monatliche  Abo modellen  gibt .

Und ich ja nur einen einmaligen Steuerreport bei einem Verkauf machen muss richtig? Sprich muss ich dann ein monatlichen Abo abschließen oder geht das auch einmalig für ein Jahr nur? 

Und dann möchte ich noch wissen da ich ja meine Krypto in Italien gekauft habe (mit festen Wohnsitz  in Italien ) , ob ich diese überhaupt angeben muss für die Deutsche Steuererklärung ?   

 

Hoffe mir kann irgendjemand helfen 

und Danke schon mal im voraus 🙂 

 

Grüße 

[Jokin]

vor 43 Minuten schrieb Etto:

Ab wann muss ich einen Krypto-Steuerreport machen? habe jetzt erstmal 1-2 Jahre keinen Bedarf meine Krypto zu verkaufen . 

Ohne Veräußerungen können auch keine Veräußerungsgewinne entstehen und somit gibt's auch keine Einkünfte, die du daraus erklären müsstest.

Wenn du deine Kryptowährungen ein Jahr lang liegen lässt, sind deren Verkäufe nicht mehr steuerrelevant und auch das muss nicht in einer Einkommensteuererklärung angegeben werden.

vor 44 Minuten schrieb Etto:

Erstelle ich dann erst einen Steuerreport zb. Contracking bei einem Verkauf meiner Krypto, oder wie funktioniert das ?

Ja, könnte man machen - aber wie gesagt: Ohne Veräußerungen ist der Report leer.

Und mit Veräußerungen >1 Jahr, zeigt er nur "long"-Gewinne, die nicht steuerrelevant sind.

vor 45 Minuten schrieb Etto:

Und ich ja nur einen einmaligen Steuerreport bei einem Verkauf machen muss richtig? Sprich muss ich dann ein monatlichen Abo abschließen oder geht das auch einmalig für ein Jahr nur? 

Lass das mit dem Steuertool, das brauchste nicht.

vor 46 Minuten schrieb Etto:

Und dann möchte ich noch wissen da ich ja meine Krypto in Italien gekauft habe (mit festen Wohnsitz  in Italien ) , ob ich diese überhaupt angeben muss für die Deutsche Steuererklärung ?   

Nur im Falle einer Veräußerung. Und dann auch nur wenn die Anschaffung weniger als 12 Monate zurück liegt.

[bulsan]

Schließe mich @Jokin da 100% an.

Ohne Veräußerung innerhalb 12 Monaten Haltefrist keine Steuerpflicht, und auch gar nichts in die Steuererklärung einzutragen.

Ich empfehle dir aber auf jeden Fall, die Anschaffungen so gut wie möglich dokumentiert aufzubewahren. Und zwar falls du in Zukunft mal steuerfrei auscashst, aber dann Fragen nach einem Herkunftsnachweis des plötzlichen Geldsegens kommen.

Da hilft es, wenn man auch lange zurückliegende Käufe noch dokumentiert hat, die zB mit dem damaligen Einkommen plausibel zusammenpassen, und der Rest sind halt dann (hoffentlich) Kursgewinne.

[bulsan]

So dreiviertel offtopic: Da bei mir der Wohnsitzwechsel in umgekehrte Richtung wie bei dir eine ernsthafte Option ist: wie funktioniert die Crypto-Besteuerung denn in Italien?

[Etto]

Am 20.11.2023 um 12:00 schrieb Jokin:

Ohne Veräußerungen können auch keine Veräußerungsgewinne entstehen und somit gibt's auch keine Einkünfte, die du daraus erklären müsstest.

Wenn du deine Kryptowährungen ein Jahr lang liegen lässt, sind deren Verkäufe nicht mehr steuerrelevant und auch das muss nicht in einer Einkommensteuererklärung angegeben werden.

Ja, könnte man machen - aber wie gesagt: Ohne Veräußerungen ist der Report leer.

Und mit Veräußerungen >1 Jahr, zeigt er nur "long"-Gewinne, die nicht steuerrelevant sind.

Lass das mit dem Steuertool, das brauchste nicht.

Nur im Falle einer Veräußerung. Und dann auch nur wenn die Anschaffung weniger als 12 Monate zurück liegt.

Hallo Buslan,

 

 

Danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort. 

Sprich wenn ich einen 6 stelligen Betrag mir auszahlen lasse auf mein Bankkonto bin ich da auch nicht in der Spricht das nachzuweißen? Davor habe ich wenig Angst das die Bank mir das Konto Speert etc.

 

Grüße  

 

[Etto]

Am 20.11.2023 um 12:25 schrieb bulsan:

So dreiviertel offtopic: Da bei mir der Wohnsitzwechsel in umgekehrte Richtung wie bei dir eine ernsthafte Option ist: wie funktioniert die Crypto-Besteuerung denn in Italien?

[Etto]

Am 20.11.2023 um 12:21 schrieb bulsan:

Schließe mich @Jokin da 100% an.

Ohne Veräußerung innerhalb 12 Monaten Haltefrist keine Steuerpflicht, und auch gar nichts in die Steuererklärung einzutragen.

Ich empfehle dir aber auf jeden Fall, die Anschaffungen so gut wie möglich dokumentiert aufzubewahren. Und zwar falls du in Zukunft mal steuerfrei auscashst, aber dann Fragen nach einem Herkunftsnachweis des plötzlichen Geldsegens kommen.

Da hilft es, wenn man auch lange zurückliegende Käufe noch dokumentiert hat, die zB mit dem damaligen Einkommen plausibel zusammenpassen, und der Rest sind halt dann (hoffentlich) Kursgewinne.

Hallo

 

Herkunftsnachweiße in welcher Form? soviel ich weiß wird eine selbst erstellte Excel Tabelle nicht akzeptiert deshalb denke ich mal bin ich in der Sprich einen Steuerreport bezüglich der Nachweiße über einen anbieten wie Cointracking zu erstellen .

 

Grüße 

Am 20.11.2023 um 12:25 schrieb bulsan:

So dreiviertel offtopic: Da bei mir der Wohnsitzwechsel in umgekehrte Richtung wie bei dir eine ernsthafte Option ist: wie funktioniert die Crypto-Besteuerung denn in Italien?

Prinzipiell werden die Kryptowährungen in Italien steuerlich den Fremdwährungen gleichgestellt. Jede Transaktion (Verkauf, Abhebung, Tausch) löst in Italien eine Steuerpflicht aus, wenn das Saldo an mindestens sieben aufeinanderfolgenden Tagen im Jahr den Wert von 51.645,69 Euro überschreite

[Jokin]

vor einer Stunde schrieb Etto:

Herkunftsnachweiße in welcher Form? soviel ich weiß wird eine selbst erstellte Excel Tabelle nicht akzeptiert

Das hängt von dem jeweiligen Sachbearbeiter ab.

vor einer Stunde schrieb Etto:

Sprich wenn ich einen 6 stelligen Betrag mir auszahlen

Think big 😎

Wenn du erstmal an dem Punkt bist, wirst du dir nicht mehr auszahlen lassen als deine üblichen Buchungen aufweisen. Und du wirst erstmal einstellig testen und dann langsam steigern.

[Etto]

vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Das hängt von dem jeweiligen Sachbearbeiter ab.

Think big 😎

Wenn du erstmal an dem Punkt bist, wirst du dir nicht mehr auszahlen lassen als deine üblichen Buchungen aufweisen. Und du wirst erstmal einstellig testen und dann langsam steigern.

Merci😉

[bulsan]

vor 21 Stunden schrieb Etto:

Herkunftsnachweiße in welcher Form? soviel ich weiß wird eine selbst erstellte Excel Tabelle nicht akzeptiert deshalb denke ich mal bin ich in der Sprich einen Steuerreport bezüglich der Nachweiße über einen anbieten wie Cointracking zu erstellen .

 

Das weiß heute noch keiner, weil alles noch "Neuland" ist. Szenario: in zwei Jahren cashst du alles aus, ordentlich sechstellig. Dann wird deine empfangende Bank möglicherweise einen Mittelnachweis anfragen. Der ist dann erstmal dein Verkaufsbeleg von der Börse beim Auscashen.

Falls die Bank oder auch das Finanzamt dann noch mehr sehen wollen hast du halt, so gut wie möglich deine Liste der Anschaffungen - hoffentlich alle viele Jahre her und damals zu Kursen gekauft, die zu deinen damaligen Einkommensverhältnissen einigermassen passen, so dass dann alles bis auf dein legales, versteuertes Einkommen zurück verfolgbar ist. Und idealerweise mit den Adressen, auf denen, blockchain-dokumentiert, deine Coins all die Jahre unbewegt gelegen haben.

Die Anschaffungsliste wird auch nicht davon besser oder glaubwürdiger dass du die Daten aus deiner Excel-Tabelle von Hand als Käufe in Cointracking einträgst und einen völlig nutzlosen Steuerreport rauslässt. Eher wären zueinander passende Transaktionslisten von den damaligen Börsen mit korrespondierenden Überweisungsbelegen deiner damaligen Hausbank da noch nützlich. Aber noch besser kann man's als Privatmensch eigentlich gar nicht belegen, dass man hier nicht Schwarz/Terrorgeld wäscht

[Sophopt]

vor 7 Stunden schrieb bulsan:

Überweisungsbelegen

Wer verwendet heutzutage noch Überweisungen per Papierformular?

[BTCinvestor]

vor 48 Minuten schrieb Sophopt:

Wer verwendet heutzutage noch Überweisungen per Papierformular?

Wahrscheinlich war Überweisungsbeleg im Sinne von Kontoauszug gemeint.