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Privatinsolvenz & Sammelauskunftsersuchen


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Posted (edited)

Hallo zusammen,

 

bin seit ungefähr 3 Jahren in der Privatinsolvenz. Das FA möchte nun wegen des Sammelauskunftsersuchens (bitcoin.de) von mir wissen, ob in den Jahren 2015 bis 2017 Gewinne/Verluste mit Kryptos entstanden sind und möchte zudem die Daten der Wallets in digitaler Form haben. Wie würdet ihr nun vorgehen, wenn ihr finanziell nicht in der Lage seid, euch anwaltlich bzw. steuerrechtlich beraten zu lassen und die Daten von damals auch nicht selbst aufbrereiten könnt, da aufgrund der Menge an Daten, etc., teure Steuertools erworben werden müssten? Gratis Tools gibts meines Wissens ja nicht oder? Da ich nie aus meinen Schulden rausgekommen bin damals, gehe ich eigentlich nicht davon aus, dass ich 2015-2017 große Gewinne gemacht habe. Eher Verluste. Bin da sehr ratlos und würde mich über ein Paar denkanstöße freuen.

 

Gruß

Edited by alkoxy
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vor 25 Minuten schrieb alkoxy:

bin seit ungefähr 3 Jahren in der Privatinsolvenz. Das FA möchte nun wegen des Sammelauskunftsersuchens (bitcoin.de) von mir wissen, ob in den Jahren 2015 bis 2017 Gewinne/Verluste mit Kryptos entstanden sind und die Daten der Wallets in digitaler Form haben.

Das klingt sehr dubios. Aus Sicht des Finanzamt stellen sich gleich zwei Fragen. Einerseits die Frage ob du Steuern hinterzogen hast und andererseits wohin das Kapital verschwunden ist. Hast du im Zuge der Privatinsolvenz alle Bestände verkauft oder lagert da noch der eine oder andere Schatz auf einem deiner Wallets?

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Ich hatte schon lange vor der Privatinsolvenz keine Bestände mehr, weil ich kein Geld mehr fürs Traden übrig hatte und meine Schulden eher immer größer wurden. Aber 2015-2017 hatte ich immer mal wieder etwas Geld vom wenigen Gehalt genutzt um zu traden. Leider ohne Erfolg, habe immer alles verloren. Allerdings ist wohl durch das ganze hin und her ein enormer Umsatz auf bitcoin.de entstanden, weshalb ich wohl ins Raster geraten bin.

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vor 2 Stunden schrieb alkoxy:

Hallo zusammen,

 

bin seit ungefähr 3 Jahren in der Privatinsolvenz. Das FA möchte nun wegen des Sammelauskunftsersuchens (bitcoin.de) von mir wissen, ob in den Jahren 2015 bis 2017 Gewinne/Verluste mit Kryptos entstanden sind und möchte zudem die Daten der Wallets in digitaler Form haben. Wie würdet ihr nun vorgehen, wenn ihr finanziell nicht in der Lage seid, euch anwaltlich bzw. steuerrechtlich beraten zu lassen und die Daten von damals auch nicht selbst aufbrereiten könnt, da aufgrund der Menge an Daten, etc., teure Steuertools erworben werden müssten? Gratis Tools gibts meines Wissens ja nicht oder? Da ich nie aus meinen Schulden rausgekommen bin damals, gehe ich eigentlich nicht davon aus, dass ich 2015-2017 große Gewinne gemacht habe. Eher Verluste. Bin da sehr ratlos und würde mich über ein Paar denkanstöße freuen.

Gruß

Moin,

ich würde einfach kooperieren. Deine ganzen trades kannst du problemlos bei bitcoin.de als CSV laden. Wenn du tradest, kannst du sicherlich mit excel oder Numbers umgehen. Du bereitest deine Daten nach bestem Wissen und Gewissen auf. Sollte dabei eine Steuernachzahlung herauskommen, sei es drum. 
 

Sag nicht, dass es dich beim traden zerrissen hat, das wäre schade. 

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1 hour ago, Chantal Krüger II said:

Eigentlich bist Du verpflichtet, wenn Du Geld über hast und damit über den Satz kommst, zuerst Deine Schuldner zu bedienen. Ich glaube nicht, dass Zocken an einer Crypto Börse darunter fällt.

Bitte genau lesen - wenn der OP seit drei Jahren in der Privatinsolvenz ist, dann war das frühestens ab 2020/2021. Die Aktivitäten auf bitcoin.de waren laut seiner Aussage in der Zeit um 2015 bis 2017 herum, also deutlich vorher.

D.h. er hat nie Kapital zum Traden/Zocken abgezweigt anstelle seine Gläubiger in der Privatinsolvenz zu bezahlen.
 

Und übrig geblieben ist nach seiner Aussage anscheinend auch nichts an Vermögen, was er trotz Privatinsolvenz heimlich behalten hätte. Aber das muss er jetzt halt nochmal genau aufarbeiten, ob seine Erinnerung stimmt, oder ob doch irgendwo ein bisschen was übrig geblieben ist.

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vor einer Stunde schrieb RGarbach:

Moin,

ich würde einfach kooperieren. Deine ganzen trades kannst du problemlos bei bitcoin.de als CSV laden. Wenn du tradest, kannst du sicherlich mit excel oder Numbers umgehen. Du bereitest deine Daten nach bestem Wissen und Gewissen auf. Sollte dabei eine Steuernachzahlung herauskommen, sei es drum. 
 

Sag nicht, dass es dich beim traden zerrissen hat, das wäre schade. 

So habe ich mir das auch gedacht. Die Daten von bitcoin.de habe ich schon heruntergeladen und versuche sie nun nach besten Wissen und Gewissen aufzubereiten. Schicke ich dann einfach einen USB-Stick mit der Excel-Datei zum FA?

 

vor einer Stunde schrieb PeWi:

Bitte genau lesen - wenn der OP seit drei Jahren in der Privatinsolvenz ist, dann war das frühestens ab 2020/2021. Die Aktivitäten auf bitcoin.de waren laut seiner Aussage in der Zeit um 2015 bis 2017 herum, also deutlich vorher.

D.h. er hat nie Kapital zum Traden/Zocken abgezweigt anstelle seine Gläubiger in der Privatinsolvenz zu bezahlen.
 

Und übrig geblieben ist nach seiner Aussage anscheinend auch nichts an Vermögen, was er trotz Privatinsolvenz heimlich behalten hätte. Aber das muss er jetzt halt nochmal genau aufarbeiten, ob seine Erinnerung stimmt, oder ob doch irgendwo ein bisschen was übrig geblieben ist.

Genau, die Aktivitäten waren deutlich vor der Privatinsolvenz und deutlich vor der Privatinsolvenz wurden auch die Bestände aufgelöst. Es wurde nichts heimlich behalten.

Ich hatte halt gehofft, ein Paar Tipps zu bekommen, wie ich mich nun gegenüber dem FA verhalten soll. Da meine finanziellen Mittel sehr beschränkt sind, muss ich wohl alles selbst aufbereiten und einfach kooperieren. 

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vor 7 Minuten schrieb alkoxy:

So habe ich mir das auch gedacht. Die Daten von bitcoin.de habe ich schon heruntergeladen und versuche sie nun nach besten Wissen und Gewissen aufzubereiten. Schicke ich dann einfach einen USB-Stick mit der Excel-Datei zum FA?

Ich habe schon alles erlebt. Manchmal bewirkt ein Besuch wahre Wunder. Ruf einfach einmal an und frag nach. Sei dabei möglichst nett und cool. Dort arbeiten auch nur Menschen. 

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