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  1. Verstehe ich. Ja wir haben nicht nur Freunde, es geht oft um sechs- und siebenstellige Werte und wir warnen alle ihre Identitaet bzgl. Krypto nicht einfach preiszugeben, das meine ich auch und vor allem im privaten Bereich, s. hier: https://github.com/jlopp/physical-bitcoin-attacks
  2. Konnte die Polizei das aufklaeren, z.B. schauen wohin der Verkaufserloes floss? Oder wurden die bitcoin gestohlen und du vermutest dass der Dieb sie spaeter verkaufte? Im letzteren Falle kann ich die Transaktion oder Bitcoin-Adresse gerne in meine Analysesoftware eingeben um zu schauen, ob ich das zu einer Boerse nachverfolgen kann. In den meisten Faellen klappt das nach einer gewissen Zeit, aber sicher ist es nicht.
  3. Theoretisch ja, aber in der Praxis scheitert das haeufig. Kuerzlich habe ich eine Wasabi-Transaktion analysiert und konnte ueber 20% der Ausgangsadressen mit den zugehoerigen Eingangsadressen verknuepfen. Obwohl die Nutzer vorsichtig waren und die bitcoin dreimal hintereinander durch einen Mixer jagten. Das gleiche ist moeglich wenn du auf einer DEX in Monero und zurueck in bitcoin tauschst. Nicht durch ein Knacken der Algorithmen oder der Kryptographie sondern weil es Nutzer meist nicht dauerhaft schaffen die bitcoin von anderen bitcoin zu trennen. Wenn man nach dem Mixen zum Beispiel 10 neue Adressen mit Guthaben und noch 2 alte Adressen mit Guthaben hat und dann verwendet man in einer Transaktion ein Jahr spaeter eine alte Muenze gemeinsam mit einer neuen, dann war der Mixvorgang nutzlos. Das ganze ist noch viel komplexer. Wenn jemand viele Transaktionen manuell zur Verschleierung kreiert, dann haben diese Betraege andere Muster als ein pool von durch normale Transaktionen erzeugte Betraege. Und eine gute Analyse schaut nicht nur direkt auf die verwendeten Adressen, sondern auf alle bereits dem gleichen Eigentuemer zuordenbare Adressen. Die moeglichen Verknuefungen ueber viele Schritte uebersteigen unser Vorstellungsvermoegen. Die meisten schaffen es nicht dauerhaft solche Fehler zu vermeiden. Wenn du mal ein Beispiel sehen willst dann sag Bescheid.
  4. Der Dieb hat die bitcoin mehrfach bewegt aus Verschleierungsgruenden, die Hauptkette an Transaktionen endet nach 11 Schritten bei Binance.com (das wurde bereits erwaehnt). Ich habe mal die Transaktionen der Seitenzweige angeschaut und finde Einzahlungen zu bekannten Adressen der folgenden Boersen: Boerse (Haeufigkeit) ____________________ binance.com (6) bitfinex.com (4) poloniex.com (3) huobi.com (3) bittrex.com (3) cryptopay.me (1) okex.com (1) yobit.net (1) coinpayments.net (1) Der kuerzeste Weg vom Diebstahl zu einer Boerse ist zu poloniex.com : https://www.blockchain.com/btc/tx/ff025fe85cde3f78616ee5acce188cceffccd7010000a1d33ee0a1554ae7d88f https://www.blockchain.com/btc/tx/f0a2387346a62aad158fea4c988135c94df2b3144fd2674d4cd15d655c9e252b https://www.blockchain.com/btc/tx/f0a2387346a62aad158fea4c988135c94df2b3144fd2674d4cd15d655c9e252b Die Adresse 1AUvNa4RAfZ2haYjJuznN2WSBBHpC6xNKf ist die Einzahlungsadresse von poloniex.com Falls der Fall also noch nicht geloest wurde empfehle ich dir mit der Polizei oder einem erfahrenen Anwalt zu besprechen, bei welcher der Boersen abhaengig von den Rechtshilfeabkommen mit dem jeweiligen Land und deren Erfahrungen mit den Boersen eine Auskunft am erfolgreichesten ist. Die Logik ist, dass einige dieser Boersen wahrscheinlich den Dieb als Kunden haben. Die Boersen koennen der Polizei dann Daten uebermitteln, z.B. die Identitaet, Bankverbindung, eine Bitcoin Auszahlungsadresse oder eine Altcoin-Auszahlungsadresse. Abhaengig von der Antwort kann der Dieb zur Rechenschaft gezogen werden oder es gibt Informationen, die die Basis fuer eine erneute Analyse sind. Viel Erfolg!
  5. Hallo, es tut mir leid, dass die bitcoin gestohlen wurden! Wenn du mir die Bitcoinadresse nennst (oder auch die Transaktion), an die die Bitcoin von deiner wallet gesendet wurden, kann ich schauen, ob man schon etwas nachverfolgen kann. Damit meine ich nicht nur, ob deine coins schon weiter bewegt wurden (z.B. auf eine exchange), sondern ich gebe das in unsere forensische Software ein und diese sucht dann alle Adressen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit dem gleichen Betrueger zuzuordnen sind. Fuer alle diese Adressen werden dann ausgehende Bitcoinbewegungen untersucht (mehrstufig), um zu schauen, ob bitcoin auf einer der bekannten 50 Millionen BTC Adressen von Boersen eingezahlt wurde. Bei den meisten Betruegern findet man da Spuren, da es gar nicht so einfach ist, seine Privatsphaere voll zu schuetzen. Wenn du wissen willst, wie unsere Programme das koennen, dann schau dir mal diesen Link an. Das was da steht haben wir sozusagen programmiert um die Blockchain zu scannen: https://en.bitcoin.it/wiki/Privacy#Blockchain_attacks_on_privacy Auch wenn ein Betrueger die gestohlenen bitcoin durch einen Mixer jagt oder in Monero und zurueck tauscht ist es wahrscheinlicher, dass man ihn finden kann als nicht. Es ist immer eine Frage der Zeit. Ein erfolgreicher Betrueger muss mehr und mehr Adressen verwalten, darf sie aber nicht mischen. Zum Beispiel haben wit den Exmo-Boersenscam vom Dezember 2020 untersucht, ein Teil der 307 gestohlenen Bitocoin wurden zur Verschleierung ueber 300 mal bewegt, bei einer der Transaktionen am Ende der Kette machte der Betrueger einen kleinen Fehler und dadurch konnte man eine Einzahlung auf einer Boerse feststellen. Sicher hast du den Diebstahl schon der Polizei gemeldet, wenn nicht rate ich dir es sobald wie moeglch zu tun. Die sind zwar mit sowas ueberfordert aber das ist dennoch im weitern Verlauf wichtig, da die Bitcoinboersen aus Datenschutzgruenden dir keine Auskunefte uber den Betrueger geben, wenn er ihr Kunde ist. Wenn so eine Analyse erfolgreich ist (ein begruendeter Weg wie der Betrueger bei einer Boerse bitcoin einzahlte), dann lieferst du die Erkenntnisse bei der Polizei ab, deren Fachabteilungen koennen sich dann dem annehmen und bei der Boerse nachfragen, was sie ueber den Betrueger wissen. Das kann z.B. die Identitaet sein, seine Bankverbindung oder die Info, dass bitcoin oder altcoins ausgezahlt wurden. In den ersten beiden Faellen haettest du Glueck, sofern der Betrueger nicht in einem Land sitzt, das mit deinem Land keine Rechtsabkommen hat. In den letzten beiden Faellen haettest du Infos, um einen neue Analyse zu starten. Ich wuerde also diesen Weg gehen, es ist ja auch nicht auszuschliessen, dass der Wert der gestohlenen Bitcoin weiter steigt. Pass auf vor den vielen Betruegern, die in solchen Faellen helfen wollen. Du erkennst sie daran, dass sie dir versprechen alle bitcoin wiederholen zu koennen. Das ist purer Unfug der meist aus Betrugsabsicht oder aus Unkenntnis genannt wird. Das kann man erst nach einer tieferen Analyse beurteilen und es kann sein, dass heute nichts moeglich ist, weil der Betrueger die Adresse nur einmal verwendete und noch nicht bewegte. Oder weil die betroffenen Laender sich in Rechtsangelegenheiten nicht unterstuetzen oder der Betrueger hat sich einen Lambo gekauft und zu Schrott gefahren. Also Achtung, ca. die Haelfte der Betrogenen wird ein zweites Mal betrogen, weil ihnen jemand gut klingende Hilfe verspricht.
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