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danton

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  1. Crypto ist insgesamt ein Nullsummenspiel! Was der eine gewinnt, muss automatisch ein andere verlieren. Bitcoin und Co. generieren keinerlei Wertschöpfung und erzeugen damit gesamtwirtschaftlich gesehen keinerlei Einkommen oder größeren Wohlstand. Insofern sollte man froh sein, dass es noch genügend Menschen gibt, die einer produktiven Arbeit nachgehen, anstatt sich ihren Lebensunterhalt mit Crypto-Spekulation oder Tätigkeiten in diesem Umfeld zu "verdienen"!
  2. Selbst wenn Tether nicht platzt, gibt es in meinen Augen ein Problem: Mittels Tether können die Crypto-Märkte praktisch nach Belieben manipuliert werden. Tether kann jederzeit auf Knopfdruck große Mengen an "USD" produzieren und die Crypto-Kurse damit nach oben treiben. Ich halte es für durchaus realistisch, dass der sagenhafte und unerklärliche Anstieg des Bitcoin in 2017 zu großen Teilen auf Kursmanipulationen mithilfe von (zunächst ungedeckten) Tether-Token basiert. Und das perfide ist: Der Betrug lässt sich auch noch prima verschleiern. Denn mit den BTC-Kursgewinnen lassen sich die ungedeckten Tether nachträglich decken. Vielleicht hängt der jüngste Absturz damit zusammen, dass Tether die im Laufe von 2017 angesammelten BTC jetzt abstößt um seine Tether wirklich mit USD decken zu können. Dann ist am Ende alles sogar brav 1:1-gedeckt. Und Tether hätte sowohl am Anstieg 2017 als auch beim jetzigen Absturz zusätzlich richtig dick Kasse gemacht. Geniales Prinzip eigentlich!
  3. Hashpower verlagern macht nur Sinn, wenn es einen Coin gibt, der rentabler ist. Und die da die Altcoins ja üblicherweise mit runter gehen sehe ich das nicht. Und die Miner komplett abzuschalten macht auch wenig Sinn, da ja alle Kosten (außer Strom) ohnehin weiterlaufen. Und selbst wenn der Ertrag nicht mehr reicht um die Stromkosten zu decken, kann es mittelfristig sinnvoll sein weiterzuminen, die Coins zu halten und auf steigende Kurse zu hoffen. Und letztlich gibt es ja irgendwann sowieso eine Difficulty-Anpassung, d.h. das Mining würde automatisch wieder profitabler. Eine permanente Difficulty-Anpassung (wie bei BCH) halte ich zwar für grundsätzlich besser, aber ein siginifikanter Abfall der Hashleistung wäre trotzdem nicht katastrophal für den Bitcoin!
  4. Quatsch! Keiner zwingt dich Fiat-Geld zu halten. Du hast jederzeit die Wahl dein gesamtes Fiat in was-auch-immer zu tauschen, z.B. in Bitcoin... Die Leute halten schon freiwillig ihre Fiat-Bestände. Z.B. weil Fiat (im Gegensatz zu Bitcoin) in letzter Zeit doch recht wertstabil war. Schon witzig, wie Crypto-Enthusiasten Fiat immer verteufeln, aber ganz selbstverständlich 'in Fiat tauschen' meinen, wenn sie davon reden Gewinne zu sichern bzw. mitzunehmen. Das Vertrauen in Fiat ist wohl auch innerhalb der Bitcoin-Szene deutlich höher, als man sich selbst eingestehen will...
  5. Immerhin! Mit Bitcoin kann man sich hingegen nichtmal den Hintern abwischen... Alle schimpfen immer auf Fiatgeld... Dabei sind Crypto-Währungen FIAT in Reinform! Crypto-Coins lassen wirklich von Jedermann aus dem Nichts erschaffen. Deshalb gibt es mittlerweile schon mehr als 1500 verschiedene Sorten davon.... Und wie bei Fiat ist der innere Wert von Bitcoin und Co. exakt 0! Die Frage ist also: Wie viele Jahre dauert es bis Bitcoin auf seinen inneren Wert zurück geht...?
  6. Das Einzige, was den Bitcoin besonders macht, ist die Tatsache, dass er als Erstes da war! Davon abgesehen ist er auch nur ein Coin wie 1500 Andere.... Ob 'das Original' zu sein ausreicht um sich mit Bitcoin auf der sicheren Seite zu befinden...? Ich bin da skeptisch! Bisher ist Bitcoin immer klar dominant geblieben. Der Absturz des MarketCap-Anteils in 2017 sollte einem aber zu denken geben.
  7. Es ist kein Zufall, dass in jedem Forum zu jedem Coin der Prognose-Thread immer quasi ein Smalltalk-Thread ist. Da Niemand die Kursentwicklung vorhersagen kann sind Prognosen per se mehr oder weniger substanzloses Gelaber. Und da man letztlich jede Nachricht oder Info für potentiell kursrelevant halten kann, wird hier halt alles Mögliche gepostet... Ich find's ok! Wenn wir hier nur "Ich glaube es geht hoch/runter/seitwärts"- und Chartanalyse-Posts hätten wär das nicht nur langweilig, sondern auch deutlich weniger informativ!
  8. Exakt! Derzeit sehen wir nur Experimente von Enthusiasten, die eine Test-Version von Lightning im Mainnet verwenden um zu demonstrieren, dass Lightning prinzipiell funktioniert. Das ist schön, aber an Sich nicht sonderlich interessant. Dass Lightning grundsätzlich funktioniert kann Jeder gefahrenlos im Testnet ausprobieren. Aber wann ist es wirklich einsetzbar? Ein "normaler User" ist für mich Jemand, der sich auf bitcoin.org eine Wallet herunterlädt, installiert, sich irgendwo Bitcoin kauft und dann damit bezahlt. Lightning ist für mich einsatzbereit, wenn dieser Nutzer Lightning verwenden kann. Und davon sind wir halt noch meilenweit entfernt. Der aktuelle Hype ist unangebracht und wird schlicht in Enttäuschung münden, wenn wir gegen Ende des Jahres immer noch kein Lightning haben... Viele grundsätzliche Fragen sind bei Lightning vollkommen ungeklärt! Wie kommen die Leute ins Lightning-Netzwerk ohne die Blockchain auf Monate zu überlasten? Sollen automatisch Channels auf- und abgebaut werden? Und mit welcher Gegenstelle? Wie sieht die Netzwerk-Topologie aus? Wer betreibt die Hubs (und warum)? Stelle ich meine Bitcoins automatisch dem Payment-Routing zur Verfügung? Wie garantiere ich die Sicherheit ohne 24/7 online zu sein? Wer verhindert DDoS-Angriffe auf die Hubs? ........ Am realistischsten wäre in meinen Augen eine abgespeckte Version des Lightning-Netzwerks, bei der normale Nutzer nur Geld senden (aber nicht empfangen) können, wenigen zentrale Hubs und Händlern, die einen vollwertigen Lightning-Client haben und Geld über die Hubs empfangen. Aber selbst das wäre schon schwierig in die Praxis umzusetzen...
  9. Es hat nie Jemand behauptet, dass Lightning technisch nicht funktionieren würde... Kritisiert wird vielmehr, dass vollkommen unklar ist, wie Lightning in der 'richtigen' Praxis funktionieren soll, wo die benötigte Liquidität herkommen soll, wer bereit ist das enorme Risiko auf sich zu nehmen einen großen Lightning-Knoten zu betreiben, ob Lightning überhaupt irgendeinen positiven Einfluss auf das Skalierungsproblem hat, u.s.w. Was wir bisher sehen, sind quasi Test-Transaktionen. Da haben einige Leute ein paar Channels aufgesetzt und einzelne Zahlungen darüber abgewickelt. Klar, dass das funktioniert. Aber wie sieht es aus, wenn jeder Bitcoin-Nutzer am Lightning-Netzwerk teilnehmen möchte? Funktioniert das Netz dann insgesamt im praktischen Einsatz, oder bekomme ich dauernd nur die Fehlermeldung "Unzureichende Liquidität auf Route"...? Der Haupt-Knackpunkt bei ist, dass Lightning selbst ein schwerwiegendes Skalierungproblem hat! Lightning skaliert zwar sehr gut was die Anzahl der Transaktionen angeht, aber extrem schlecht, was das Transaktionsvolumen angeht: Lightning erfordert, dass vorab ein (sehr großes) Vielfaches des üblichen Transaktionsvolumens in das Netzwerk eingebracht wird. Es ist vollkommen unklar, warum irgendjemand BTC im Wert von Millionen in das Netzwerk einbringen sollte um die notwendige Liquidität bereitzustellen! Insbesondere im Hinblick auf die zusätzlichen Risiken (hot wallet erforderlich). Ich bleibe bei meiner Prognose: Wir werden 2018 keine Nutzung des Lightning-Netzwerks durch normale Nutzer sehen! Das Lightning-Netzwerk wird nicht an technischen Hürden scheitern, sondern an fehlender ökonomischer Sinnhaftigkeit!
  10. Ich frag mich, warum man im Crypto-Bereich eigentlich ständig solchen vollkommen Blödsinn liest... Der Bitcoin bricht also weltweit um ~50% ein, weil die Chinesen in Urlaub fahren und Geschenke kaufen müssen? Ersthaft?? Mit anderen Anlagen passiert das seltsamerweise nicht... Vor Weihnachten komsicherweise auch nicht... Genauso wie der Schwachsinn mit den "Wallstreet Bonuszahlungen", die angeblich jetzt zu einem Höhenflug hätten führen sollen. Weil die Wallstreet Leute ihre Boni ja irgendwie investieren müssen... Und das kann natürlich nur in den Bitcoin geschehen. Auch wenn es viele offenbar nicht für möglich halten: Die Wallstreet Banker/Broker/... können auch in Bitcoin investieren ohne auf ihre Bonus-Checks warten zu müssen. Und die (wenigen) Chinesen mit Bitcoin dürften wohl durchaus in der Lage sein in Urlaub zu fahren ohne gleich ihre gesamten Coins verkaufen zu müssen. Beide Gruppen verfügen in der Regel noch über weitere Anlagen und liquide Mittel und sind wohl in der Lage fixe Termine wie das Neujahrsfest oder eine Bonuszahlungen im Voraus zu antizipieren...
  11. Nicht sehr überzeugend in meinen Augen... Der geht davon aus, dass die Hedge Funds im Dezember riesige Mengen an BTC gekauft haben, ohne den Markt dadurch sonderlich zu beeinflussen, jetzt aber mit der gleichen Menge BTC einen gewaltigen Kurssturz auslösen können. Das ist irgendwie widersprüchlich. Davon abgesehen wäre die Strategie keineswegs risikofrei, sondern im Gegenteil sehr riskant. Der Erfolg basiert vollkommen darauf, dass der Rest des Marktes irgendwie dumm ist und man auf Kommando einen solchen Kursrutsch auslösen kann. Funktioniert das nicht, wäre man mit dieser Strategie am Arsch. Ich stimme zwar zu, dass viel "dumb money" in BTC steckt, aber auch Hardcore-Hodler, Leute, die das Ganze schlicht verschlafen und eben auch andere Hedge Funds und sonstiges "smart money"... Es ist immer einfache eine "todsichere" Strategie zu finden, wenn man annimmt, dass alle anderen Marktteilnehmer komplett hirnfrei sind. Es ist nur halt so, dass dies in der Regel nicht der Fall ist! Wer den Grund für diesen Kursverfall sucht, sollte erstmal einen Grund für den fulminanten Anstieg im letzten Jahr suchen. Wenn er keinen findet, hat er dafür die Antwort auf die Frage nach dem Kursverfall!
  12. Kurzer Artikel vom "Economist" zum aktuellen Absturz: https://www.economist.com/blogs/buttonwood/2018/01/tales-crypto-1?fsrc=scn/tw/te/bl/ed/theriseandfallofbitcointalesfromthecrypto Besteht vor Allem aus allgemeine Anekdoten zum Thema 'Spekulationsblasen', aber eine Feststellung im letzten Absatz finde ich doch ganz interessant: "Investors may well reflect that Bitcoin had not become a means of exchange for day-to-day transactions, has not proved to be a reliable store of value and thanks to the proliferation of cryptocurrencies, does not really benefit from a limited supply." Bitcoin taugt demzufolge also weder als Zahlungsmittel, noch als Wertaufbewahrungsmittel, noch ist ist die Anzahl der Coins (allgemein) wirklich limitiert. Und diese Punkte sind in meinen Augen echt nicht so einfach zu entkräften. Was den weiteren Kursverlauf angeht hat der Auto denke ich mit siner Feststellung Recht: "A digital asset that has no income stream is very hard to value. That makes it hard to designate a price target on the way up, but also hard to set a floor on the way down." Genauso wie Niemand vorhersagen konnte wie weit der Bitcoin mittelfristig steigen würde, kann jetzt Niemand wirklich vorhersagen wie weit es runter geht!
  13. Ein "Shitcoin" ist ein Coin, den man gerade zufälligerweise selbst nicht im Portfolio hat. Für Einige ist alles Shitcoin, was nicht der Bitcoin ist. Für andere ist speziell der Bitcoin ein Shitcoin, wieder andere haben eine Liste von Coins die sie aus irgendwelchen Gründen nicht mögen... Die Einteilung in Shitcoin und 'Davon kauf ich mir bald einen Lambo'-Coin ist sehr individuell und letztlich komplett willkürlich! Für mich persönlich sind alle Coins äußerst fragwürdig, deren Wohl letztlich an einer einzelnen Firma hängt. Unter den Top20 sind das z.B. Ripple und IOTA. Außerdem natürlich alle ICOs wie EOS. Was passiert, wenn der Entwickler/Betreiber solcher Coins/Tokens keine Lust mehr hat, konnte man jüngst an BitConnect sehen. Sagenhafte -96% an einem Tag!
  14. Am Umfeld des Bitcoins hat sich auch seit vor 3 Monaten nichts geändert (Preis: ~$5000). Am Umfeld hat sich auch seit vor 6 Monaten nichts geändert (Preis: ~$3000). Eigentlich hat sich das ganze letzte Jahr am Umfeld Nichts geändert (Preis: ~$1000).... Was ohne Grund steigt, kann auch ohne Grund fallen!
  15. "Ein anderes Beispiel ist die bisher für die Herstellung von Eistee bekannte Firma „Long Island Iced Tea Corp.“, die sich kürzlich in „Long Blockchain Corp.“ umbenannte. Anschließend kam es an der Wall Street zu einer regelrechten Kursexplosion: + 500 Prozent." Beim Wort "Blockchain" scheint das Gehirn vieler Leute komplett auszusetzen...
  16. Falls ja, wäre es unverständlich... Denn eigentlich ist das eine sehr gut Nachricht! Das Bitcoin-Mining wird derzeit faktisch von einer Handvoll Chinesen vollständig kontrolliert: Theoretisch könnten die chinesischen Miner z.B. Bitcoin-Guthaben einfrieren, Transaktionen blockieren, u.s.w. Ungeachtet des ganzen Gefasels von 'Dezentralität' ist der Bitcoin damit ein extrem zentralisierter Coin, kontrolliert ausgerechnet aus einem autoritär regierten Staat. Das ist schon lange ein vollkommen unhaltbarer Zustand, auch wenn es in der Krypto-Welt scheinbar kaum jemandem juckt. (Hauptsache $$$$$.... ) Wenn China das Mining nun langsam dichtmacht ist das also sehr positiv zu bewerten. Das Mining wird sich in andere Teile der Erde verlagern und damit hoffentlich wieder dezentraler werden. Dann kann man Bitcoin vielleicht auch wieder etwas ernsthafter als Store of Value in betracht ziehen!
  17. Der Artikel ist in der Tat etwas seltsam geschrieben. Aber so wie ich das verstanden habe bezieht sich der Abschnitt mit dem Einzahlen auf die Situation vorher. Ich habe es selbst überprüft! Ich kann bei Microsoft weder direkt mit Bitcoin bezahlen, noch mein Microsoft-Konto mit Bitcoin aufladen. Die in der Hilfe beschriebene (https://support.microsoft.com/de-de/help/13942/microsoft-account-add-money-with-bitcoin) Funktion "Bitcoin einlösen" ist definitiv nicht mehr vorhanden! Auch auf reddit wird übereinstimmend davon berichtet, dass die Funktion mit Bitcoin zu bezahlen oder solche einzuzahlen komplett verschwunden ist. Jeder kann das selbst überprüfen. Es scheint derzeit auf keinem Wege mehr möglich zu sein Bitcoin an Microsoft zu senden.
  18. Zur Abwechslung hier mal News zum Thema Bitcoin: Microsoft akzeptiert keine Bitcoin mehr! Nach Steam der zweite große Namen, der sich von Bitcoin-Zahlungen verabschiedet. Interessant dazu auch die Diskussion auf reddit, welche viel über den Zustand der Bitcoin-Community aussagt... Erst wird die Meldung als dreiste Lüge und üble Feind-Propaganda dargestellt. Als es sich nicht mehr leugnen lässt, dass die Bitcoin-Zahlungsoption verschwunden ist, heißt es man könne ja immer noch mit BTC bezahlen, wenn man sie vorher in USD tauscht... Da Bitcoin sich vom Plan mit der Weltwährung verabschiedet hat und jetzt lieber der ultimative Store of Value sein will, kann einem diese Meldung eigentlich egal sein. Anhand der großen Aufregung auf reddit und co. sieht man aber, dass auch den größten Bitcoin-Fanboys es nicht ganz geheuer ist, wenn sich die Bitcoin-Akzeptanzstellen reihenweise verabschieden...
  19. Interessant: Dogecoin ist auf über 1 Cent geklettert und hat damit ~500% Plus im letzten Jahr gemacht! Das verblüfft selbst den Dogecoin-Urheber: "I have a lot of faith in the Dogecoin Core development team to keep the software stable and secure, but I think it says a lot about the state of the cryptocurrency space in general that a currency with a dog on it which hasn't released a software update in over 2 years has a $1B+ market cap." https://www.coindesk.com/dogecoin-market-cap-hits-1-billion-creators-dismay/?utm_content=buffer1f8bb&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
  20. Speicher und Computingpower sind vernachlässigbar, da die Anforderungen in diesen Bereichen gering sind und von jedem Billig-PC spielend erfüllt werden. Der kritische Faktor ist die Bandbreite. Aber auch hier ist Bitcoin nicht übermäßig anspruchsvoll: Ein entsprechend konfigurierter Bitcoin-Node verbraucht <1Mbit/s. Zum Vergleich: Mein 24,95€-Anschluss bringt 120 Mbit/s. Da ist also noch ziemlich viel Luft nach oben... De facto kann man mit irgendeinem alten Computer an jedem normalen Internetanschluss in Deutschland problemlos einen Full-Node betreiben, der auch deutlich größere Blöcke unterstützen würde. Jetzt kommt natürlich das Argument mit Entwicklungsländern, schlechter Internetleitung, etc... Ja, es gibt sicherlich Orte auf der Welt, an denen das Internet nicht schnell genug wäre für größere Blöcke. Aber an diesen Orten betreibt auch heute schon Niemand einen Bitcoin-Node. Der absolute Löwenanteil der Nodes befindet sich in Nordamerika, Europa und dem entwickelten Teil Asiens (https://bitnodes.earn.com/). Also alles Orte mit schnellem Internet. Das Ganze ist also eine Scheindiskussion Dies ist ein weit verbreiteter (oder bewusst in die Welt gesetzter?) Irrglaube! Die Anzahl der Bitcoin-Nodes hat mit Dezentralität eigentlich relativ wenig zu tun. Die Leute glauben, dass sie mit ihrem "Full"-Node das Netzwerk irgendwie absichern und gegen Angriffe verteidigen. Dies ist jedoch nicht richtig: Ein Bitcoin-Node ist in Wahrheit ziemlich unbedeutend für die Sicherheit. Das einzige was ein Bitcoin-Node macht, ist Transaktionen zu empfangen und stupide weiterzuleiten. Das ist natürlich notwendig, aber es macht wenig Unterschied ob diese Aufgabe von 1000, 10.000 oder 1 Mio. Nodes erledigt wird. Für die Sicherheit verantwortlich sind aber vorwiegend die Miner! Denn diese kontrollieren die Blockchain und entscheiden, welche Transaktionen letztlich gültig sind. Und hier ist Dezentralität wichtig. Aber nur wer wirklich Miner-Rechenleistung einbringt hilft den Bitcoin dezentraler zu machen. Zu den Anfangszeiten des Bitcoins war jeder Full-Node auch Miner. Da hat jeder Full-Node noch geholfen das Netzwerk sicherer zu machen. Heutige "Full"-Nodes hingegen sind passiv und lesen die Blockchain nur noch, anstatt an ihr mitzuarbeiten. Und was die Miner-Zentralisierung angeht ist bei Bitcoin längst alles hoffnungslos verloren. Sowohl das Mining selbst als auch die Herstellung der Hardware ist weitestgehend in China konzentriert. De facto haben ~3 Chinesen die komplette Kontrolle über die Bitcoin-Blockchain! (https://medium.com/@homakov/stop-calling-bitcoin-decentralized-cb703d69dc27) Wem Dezentralität wirklich wichtig ist, der muss sich von Bitcoin ohnehin verabschieden... Eine Erhöhung der Blockgröße kann sicherlich nicht der endgültige und einzige Ansatz zur Skalierung sein. Aber mit Schein-Argumenten für Schein-Dezentralität stur an 1 MB festzuhalten und dabei das gesamte System praktisch unbenutzbar zu machen ist definitiv kein sinnvoller Weg!
  21. Man sollte aber beachten, dass dieser "Idealismus" wohl auch damit zu tun hat, dass viele Core-Entwickler bei Blockstream auf der Gehaltsliste stehen, einer Firma, die mit 2nd-Layer-Lösungen, Sidechains, u.s.w. Geld verdienen möchte... In meinen Augen ist das Dezentralitäts-Argument vorgeschoben. Was wäre denn an einem Bitcoin mit z.B. 2MB-Blöcken weniger "dezentral"? Gibt es irgendwo auf der Welt Irgendjemanden, der derzeit einen Bitcoin-Node betreibt, es aber mit 2 oder 4 MB nicht könnte? Das ist doch Quatsch! Und als Skalierungs-Lösung wird dann Lightning präsentiert. Ein Netzwerk bei dem alle Transaktionen in der Praxis vermutliche über sehr wenige zentrale Hubs laufen würden... Irgendwie scheinheilig!
  22. Rein technisch könnte man die beiden Coins (per Hardfork) theoretisch sehr wohl wieder miteinander vereinen. Man müsste halt nur definieren, wie man mit der unterschiedlichen Historie umgeht. Eine simple Möglichkeit wäre, die Coins auf beiden Chains für gültig zu erklären. Damit würde sich dann die Gesamtzahl der Bitcoin auf >21 Mio erhöhen. Alternativ könnte man die Guthaben auf den beiden Chains mit einem ggf. Chain-spezifischen Faktor<1 multiplizieren um wieder bei max 21 Mio zu landen und die unterschiedliche Kurse "fair" abzubilden. Also machbar wär es! Ich halte es aber für vollkommen ausgeschlossen, dass dies Jemand passiert bzw. auch nur ernsthaft diskutiert wird.
  23. Ich möchte aber doch entschieden widersprechen: Ich bin weder ein Fan von Bitcoin Cash, noch halte ich viel davon das Whitepaper als Bibel zu betrachten und sich darüber zu streiten was Jesus Nakamoto wohl genau gemeint haben könnte... Ich bin nur etwas enttäuscht, dass ich z.B. die ~100€ in BTC auf meinem Smartphone wohl nie wieder da weg bekomme ohne die Hälfte davon für Gebühren auszugeben...
  24. Auch einen Store of Value muss man transferieren können! Insofern kann man sich beim BTC nicht auf die Position zurückziehen "Cash war gestern, jetzt sind wir Store of Value"... Schon heute funktioniert die Sache mit dem Store of Value nur noch eingeschränkt: Jeden Monat 100€ sparen ist wegen der Gebühren keine Option. Und Bitcoin hat erst einen winzigen Bruchteil der Nutzerzahlen, den es als breit genutzter Store of Value einmal haben würde. Das Skalierungsproblem muss also so oder so gelöst werden! Den Text halte ich eher für mäßig durchdacht... Ich stimme zu, dass das Cryptos mehr Wertsteigerungspotential als Store of Value haben denn als reines Zahlungsmittel. Aber warum es nur einen solchen Store of Value geben kann und warum dieser zufällig Bitcoin sein wird erklärt der Text nur sehr unzureichend: Es kann nur einen geben, weil... warum sollte es zwei geben? Es wird Bitcoin sein, weil... Bitcoin war zuerst da und hat am meisten Nutzer! Stimmt, aber zumindest letzteres kann sich auch schnell ändern, insbesondere, wenn der Bitcoin in Zukunft weiterhin praktisch unbenutzbar wird... Und falls du ein Problem mit China hast: Ein Großteil der Bitcoin wird hinter der Great Firewall gemined... Und der einzige Hersteller von Mining-Hardware ist ein chinesisches Unternehmen. Dass ein paar Leute im Westen eine UASF-Mütze aufsetzen und bei Twitter feiern, dass sie es endlich geschafft haben einen eigenen Bitcoin-Node aufzusetzen, ändert nichts daran, dass der Bitcoin de facto in China kontrolliert wird! U.A. aus diesem Grund bin ich ja so skeptisch was den BTC angeht... Ich möchte meinen Store of Value nur ungern von der chinesischen Regierung kontrollieren lassen!
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