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ngt

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  1. Bitcoins haben ein sehr interessantes Potenzial als weltweites Zahlungsmittel, über das ich bisher wenig gelesen habe. Millionen von Arbeitsmigranten haben jeden Monat das Problem, einen Teil ihrer Einkünfte an ihre Familien in ihren Heimatländern zu überweisen, z.B. nach Mexiko, nach Indien oder auf die Philippinen. Diese Zahlungen machen mitunter einen erheblichen Teil des Bruttoinlandsprodukts der Zielländer aus, etwa 31% in Kirgistan oder 24% in Moldawien. Für 2013 wird der Umfang der Unterstützungszahlungen in die Entwicklungsländer auf 414 Mrd $ geschätzt, insgesamt (alle Länder) sogar auf 549 Mrd $. Verblüffend daran ist der Anteil der Überweisungskosten, der nach Aussagen der Weltbank im Schnitt 9% und bei manchen Zielländern atemberaubende 21% erreicht. Das wären in 2013 insgesamt 49,4 Mrd $. http://www.usatoday.com/story/money/business/2013/10/02/world-bank-migrant-worker-remittances-over-414b/2912877 http://www.irinnews.org/report/97557/african-migrants-pay-high-prices-to-send-money-home Die hohen Kosten haben dabei folgende Ursachen: - Gebühren und Kommissionen - Reisekosten (z.B. mehrstündige Fahrten zur nächsten Bank oder Poststation) - Opportunitätskosten für die aufgewendete Zeit - Verlust- und Betrugsrisiken (z.B. bei vertrauensbasierten Systemen wie Hawala) - Schmiergelder http://cab.org.in/Lists/Knowledge%20Bank/Attachments/127/Putting_Money_in_Motion.pdf Nehmen wir einmal an, dass sich bei Verwendung von Bitcoins der Anteil der Überweisungskosten auf 2,5% drücken lässt - man benötigt ja immer noch die Konversion aus der Quellwährung in Bitcoins und von dort in die Zielwährung sowie eine Absicherung des Kursrisikos – dann kommen dadurch bei den Zahlen von 2013 erstaunliche 35,7 Mrd $ zusätzlich den Empfängern zugute. Wenn also bisher von 1.000 $ nur 910 $ zuhause ankommen, wären es bei der günstigeren, Bitcoin-basierten Methode 975 $, d.h. 65 $ mehr. Diesen Mehrwert wird sich niemand freiwillig entgehen lassen. Folgerung: Bis zum Auftreten preiswerter internationaler Geldtransfersysteme für Migranten (übrigens ein erklärtes Ziel der G8, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Remittance) – vermutlich auf Basis von Bitcoins – wird es nicht mehr lange dauern. Sicherlich werden die Profiteure der bisherigen Systeme eine gewisse Zeit Widerstand leisten – zu viel Geld steht für sie auf dem Spiel. Auf Dauer werden sie die marktwirtschaftlichen Kräfte aber kaum stoppen können. Insgesamt wird dann von Arbeitsmigranten pro Jahr bis zu einer halben Billion $ mit Bitcoins umgesetzt werden. Da bei dem oben genannten Konversionsverfahren (Quellwährung => Bitcoin => Zielwährung) die beteiligten Bitcoins jeweils nur relativ kurze Zeit benötigt werden, dürfte der Effekt auf die Bitcoin-Ökonomie allerdings nicht extrem sein. Nehmen wir für jeden beteiligten Bitcoin eine Nutzungsdauer von 2 Tagen an (der Überweisungsdienstleister muss ja auch Bitcoins vorrätig halten), ergibt sich in $ ausgedrückt ein Bitcoin-Kapitalbedarf von 500 Mrd * 2 Tage / 365 Tage = 2,7 Mrd $. Immerhin ist das gut 20% der derzeitigen Marktkapitalisierung des Bitcoins (11,7 Mrd $).
  2. Auszug aus http://lightspeedindia.wordpress.com/2014/01/13/bitcoin-2014-top-10-predictions/ The price of Bitcoin is likely to range between $4000-5000 by the end of 2014 Well, though some people will argue otherwise, price is not the most important thing about Bitcoin. But given the interest and its volatility, it does deserve a place in this blog post. Speculators have predicted Bitcoin to go upto $100, 000; some say the maximum it can reach is $1300. Though, am sure that there is some underlying basis for these predictions; here is the one for mine. Bitcoin’s price is a function of supply and demand. While the supply is predictive, the demand is less so. However, the increase in the demand of Bitcoin can be compared to networks such as Facebook and Twitter, which have followed a ‘S’ curve of adoption. All such networks typically take 6-8 years to plateau out with year 4-5 being the steepest. Though Bitcoin was invested 4 years ago, I would say that 2013 was its 2nd real year. Given the nature of the ‘S’ curve, the price increase in 2014 is likely to be 3-4 times more than the one this year. Hence, the $4000-$5000 range, where the Bitcoin price is likely to settle down in 2014.
  3. Auf fiatleak laufen in den letzten 30 Minuten in China 20-mal soviele Umsätze wie in den USA (1000 BTC vs. 50 BTC), obwohl es in China früher Morgen ist und in den USA Nachmittag. Verkaufen die jetzt wieder alle ihre Bitcoins?
  4. Siehe https://forum.bitcoin.de/kursentwicklung-chartanalyse/2365-werden-bitcoins-langfristig-weiter-steigen-wie-bisher-4.html, Beitrag vom 31.12.13
  5. Um eine Idee zum Wertpotenzial von Bitcoins zu bekommen, muss man sich zunächst klarmachen, dass Bitcoins zwei mögliche Funktionen haben, nämlich Zahlungsmittel und Wertanlage. In diesen Rollen konkurrieren Bitcoins in globalem Maßstab mit den bereits vorhandenen Zahlungsmitteln bzw. Wertanlagen wie Bargeld, Aktien, Gold usw. In welchem Maß der Bitcoin in den beiden Rollen künftig akzeptiert wird, bestimmt letztlich seinen Kurs. Werfen wir also zunächst einen Blick auf die Fakten und fragen uns: Wieviel Zahlungsmittel und wieviele Anlagewerte gibt es – ganz grob - in der Welt? ****** Zahlungsmittel Siehe zum Bargeld die folgende Quelle (da hat sich die CIA einmal nützlich gemacht): https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2214rank.html?countryname=European%20Union&countrycode=ee&regionCode=eur&rank=1#ee Addiert man die dort aufgeführten Werte (in US$ umgerechnet, die EU ist nicht zu berücksichtigen, da die einzelnen Länder separat aufgeführt sind), kommt man auf etwa 27 Billionen US$ Bargeld in insgesamt 175 Ländern weltweit. ****** Anlagewerte Bei Anlagewerten kann man z.B. folgende Klassen unterscheiden: *** Anlagewerte wie Gold, Silber, Platin, Diamanten, Schmuck, Kunstgegenstände, Antiquitäten, Briefmarken usw. Das weltweit verfügbare Gold besitzt zum Stand von April 2013 einen Wert von ca. 8 Billionen US$, derzeit liegt dieser Wert wegen des gesunkenen Goldkurses etwas niedriger (Achtung: engl. „trillion“ = deutsch „Billion“): http://en.wikipedia.org/wiki/Gold_reserve It has been estimated that all the gold mined by the end of 2011 totalled 171,300 tonnes.At a price of US$1500 per troy ounce, reached on 12 April 2013, one tonne of gold has a value of approximately US$48.2 million. The total value of all gold ever mined would exceed US$8.2 trillion at that valuation. Nehmen wir an, dass alle übrigen oben genannten Kategorien (Silber, Platin, Diamanten usw.) zusammengenommen nochmals den gleichen Wert besitzen, kommt man auf ungefähr 16 Billionen US$ für materielle Wertgegenstände. *** Finanzanlagen Finanzanlagen sind immaterielle Vermögensgegenstände, die eine vertragliche Forderung begründen, z.B. Bankeinlagen, Anleihen oder Aktien: http://en.wikipedia.org/wiki/Financial_asset A financial asset is an intangible asset that derives value because of a contractual claim. Examples include bank deposits, bonds, and stocks. Die Summe aller weltweit existierenden Finanzanlagen (ohne Derivate) betrug im Jahr 2007 rund 140 Billionen US$: http://en.wikipedia.org/wiki/Orders_of_magnitude_%28currency%29'>http://en.wikipedia.org/wiki/Orders_of_magnitude_%28currency%29 $140×10^12 (140 trillion US$) was the estimated total value of all world financial assets in 2007. Diese Werte galten zwar vor der Finanzkrise, inzwischen dürfte aber etwa das gleiche Niveau wieder erreicht worden sein. *** Immobilien Bei Immobilien gibt es eine Abschätzung für den gesamten Immobilienwert in den entwickelten Ländern im Jahre 2002: http://en.wikipedia.org/wiki/Orders_of_magnitude_%28currency%29 $62×10^12 (62 trillion US$) value of all real estate in the developed countries (includes $48 trillion residential real estate and $14 trillion commercial real estate) as of 2002. Weitere Anlagewerte (z.B. nicht aktiennotierte Firmen) sollen hier trotz ihres erheblichen Gewichts nicht betrachtet werden, da es nur um Größenordnungen geht. Teilweise sind die Immobilienwerte auch in z.B. Aktienwerten enthalten. Zusammenfassend kommt man also ungefähr auf folgende Zahlen: Zahlungsmittel: Gesamte Zahlungsmittel = 27 Billionen US$ Anlagewerte: Materielle Wertgegenstände = 16 Billionen US$ Finanzanlagen = 140 Billionen US$ Immobilien = 62 Billionen US$ Gesamte Anlagewerte = 218 Billionen US$ Nehmen wir nun besipielhaft an, dass Bitcoins innerhalb der nächsten 5 Jahre jeweils 0,5% der genannten Funktionen (Zahlungsmittel und Anlagewert) übernehmen, so entspricht das 1,225 Billionen US$ oder ca. 1 Billion €. Nimmt man ferner an, dass in 5 Jahren (2018) etwa 16 Millionen Bitcoins im Umlauf sind, ergibt sich ein Bitcoin-Kurs von 62.500 €, also rund eine Verhundertfachung des aktuellen Kurses (Stand 31.12.13). Selbst man eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit unterstellt, dass dieses Szenario nicht eintritt und schlimmstenfalls ein vollständiger Wertverlust zu verzeichnen ist, sind Bitcoins beim aktuellen Kurs ein riskantes, aber immer noch ein sehr lohnendes Investment – allerdings nur, wenn man lediglich einen kleinen Teil seines Vermögens investiert und den Rest auf andere Risikoklassen streut. Auf jeden Fall sollte man viel Geduld mitbringen und sich von Rücksetzern nicht beirren lassen.
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