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ngt

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  1. Das hört sich wirklich sehr vielversprechend an. Ich habe das Gefühl, dass gerade sehr viel hinter den Kulissen passiert und die Situation deutlich besser ist, als die aktuellen Meldungen vermuten lassen. Bin extrem gespannt, was bis Ende des Jahres noch an Innovationen auf den Markt kommt.
  2. Auch wenn's wehtut - selbst mit $ 400 wären wir momentan im Rahmen des langfristigen Aufwärtstrends noch immer gut bedient - siehe Diagramm (aus dem Fundamentaldaten-Thread): http://www.evernote....0890651b9a1264b (bitte mit Rechtsklick herunterladen oder zur Anzeige rechts oben auf "Bildergalerie" klicken) Also: Bitte noch ein paar Monate Geduld ...
  3. Wenn ich mir das Diagramm anschaue, wäre das so gegen Ende April. Seit 2012 haben wir eine langfristige Wahnsinns-Steigung von durchschnittlich >25% pro Monat. Ich gehe für die Zukunft von einer Abflachung auf höchstens den halben Wert aus - was immer noch sagenhaft wäre.
  4. Hallo segeln, danke für die Anregung, Anwort siehe unten. Viele Grüße ngt Zunächst einmal würde ich gerne zwei Begriffe klären. Unter „diskontieren“ (oder Abzinsen) versteht man die Berechnung des Werts einer zukünftigen Zahlung für einen davorliegenden Zeitpunkt, siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Abzinsung_und_Aufzinsung, http://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/diskontieren.php. Beispiel: Anton verkauft Bertha am 1.1.2014 einen unverzinsten, 100%-ig sicheren Schuldschein über 10.000,00 €, der aber erst am 1.1.2015 fällig wird. Da Bertha den Kaufpreis bis zur Fälligkeit des Schuldscheins anderswo verzinst anlegen könnte (nehmen wir mal an zu 3%) würde der Kaufpreis entsprechend diskontiert, d.h. Bertha würde nur 9.708,40 € (10.000 € / 1,03) für den Schuldschein zahlen. Die Einpreisung künftiger Ereignisse in einen Kurs hingegen heißt „eskomptieren“ (von frz. escompter: erwarten, erhoffen), siehe z.B. http://de.wiktionary.org/wiki/eskomptieren, http://www.duden.de/rechtschreibung/eskomptieren. Beispiel: Wenn morgen Amazon verkündet, dass der Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert wird, würde der Kurs als Reaktion auf diese Nachricht sofort steigen. Die Information wäre damit „eskomptiert“. Das Ganze wird dadurch etwas verwirrend, dass „eskomptieren“ manchmal auch im obigen Sinne von „diskontieren“ verwendet wird. Umgekehrt gilt das aber nicht. Den Versuch einer Prognose habe ich natürlich in der Hoffnung unternommen, solche Informationen nutzen zu können, die dem Markt noch nicht bekannt oder zumindest nicht bewusst sind, die also noch nicht eskomptiert wurden. Dabei bringt einen der aktuelle Kurs alleine nicht weiter, denn der berücksichtigt ja nur alle derzeit bekannten Informationen einschließlich der Hoffnungen und Befürchtungen der Marktteilnehmer (letzteres eine im Wesentlichen irrationale Komponente, die m.E. einen großen Anteil am derzeitigen Bitcoin-Kurs hat). Bei der Suche nach vorhersagefähigen Informationen kann man nun unterschiedlich weit gehen. Der naheliegendste Ansatz ist die simple Extrapolation des bisherigen Kursverlaufs. Die Vorhersage lautet dann: Der Kurs ist in den letzten beiden Jahren um jeweils 22% pro Monat gestiegen, also wird er das auch in den beiden nächsten Jahren tun. Das ist erst einmal besser als nichts, macht aber keine Aussagen über die Ursachen des Kursanstiegs und über mögliche Risiken. Naive Extrapolation kann ziemlich gefährlich sein – siehe das Truthahn-Beispiel aus meinem letzten Beitrag. Ich habe daher in meiner Analyse versucht, den bisherigen Kursanstieg auf mögliche Ursachen zurückzuführen und daraus dann wieder den Kurs abzuleiten. Dies liefert ein Modell für Bitcoin-Mindestpreise, das mit der vergangenen Entwicklung übereinstimmt und – so meine Hoffnung – eine etwas verlässlichere Kursprognose für die Zukunft erlaubt. Die Analyse benennt einige Einflussfaktoren auf den Kurs, zu denen man sich nun genauere Fragen stellen kann, z.B.: Liquide Bitcoins (also die Bitcoins, die nicht in Paper Wallets, Fonds oder verwaisten Adressen gebunden sind)Hier kann man sich nun fragen: Wieviele sind das? Wächst oder sinkt ihre Zahl? Welche Ereignisse beeinflussen ihre Anzahl? Ob die liquiden Bitcoins einen Anteil von 1% oder von 10% am gesamten Bestand haben (je weniger, desto besser für den Kurs), bedeutet einen Faktor 10 für den Bitcoin-Preis. Umsatzrate (wie oft kann ein liquider Bitcoin pro Tag zur Transaktionsabwicklung eingesetzt werden?)Hier kann man sich fragen: Wie schnell kann das Bitcoin-Netzwerk Transaktionsketten abwickeln, d.h. wenn ich bei Overstock einen Artikel für 1 Bitcoin kaufe, wie lange dauert es, bis dieser Bitcoin wieder auf einer Börse zu Verkauf steht und beim nächsten potenziellen Kunden landet? Einen Tag? Oder zwei Stunden? Diese beiden Antworten bedeuten – wenn sie analog auch für alle anderen Transaktionsketten gelten - einen Unterschied um den Faktor 12 für den Bitcoin-Kurs. Transaktionsrate und TransaktionsvolumenHier kann man sich fragen: Bleibt die exponentiell wachsende Tendenz aus der Vergangenheit bestehen? Und vor allem: Welche? Die 11% pro Monat aus der Transaktionszahl? Oder die 22% aus dem Transaktionsvolumen? Die daraus entstehenden Unterschiede im Bitcoin-Kurs sind über Jahre hinweg gigantisch (Faktor 100-1.000), also sollte man diese Parameter besonders genau im Auge behalten. Folgerungen: Je genauer man die gestellten Fragen beantworten kann, desto mehr kann man das Preisbildungsmodell verbessern und desto verlässlicher werden seine Vorhersagen. Es ist also wichtig, das Preisbildungsmodell möglichst genau zu strukturieren. Eine Extrapolation kann da nur ein erster Schritt sein. Je eher man den Verlauf der oben genannten Parameter kennt, desto größer ist die Chance, auf dieser Basis einen Informationsvorsprung zu erreichen und den Markt zu schlagen.
  5. Interessant, sicher ein guter Anfang - 25.000 $ Mindesteinzahlung ist natürlich eine ziemliche Hürde. Was wir jetzt noch brauchen, sind Fonds, in die Normalbürger mit überschaubaren Beträgen um die 1000 € einsteigen können, das könnte den nächsten Schub geben. Bitcoins in Handelsbörsen zu lassen hat sich als zu gefährlich herausgestellt. Mit der Eigenverwaltung von Bitcoins z.B. in Cold Storage sind die Allermeisten wohl überfordert.
  6. Logarithmische Skalierung führt dazu, dass eine Exponentialfunktion in der graphischen Darstellung wie eine Gerade aussieht. Dies ist in Deinem Chart der Fall, es liegt daher ein exponentieller Verlauf vor.
  7. Die Idee mit dem Erdölhandel finde ich genial, soweit hatte ich noch gar nicht gedacht! Das lässt sich ja auf alle Arten von Rohstoff- oder Energiehandel erweitern und würde gigantische Volumina ins Spiel bringen. Wenn sich erst einmal abzeichnet, dass Bitcoins auch für solche Zwecke eingesetzt werden, kann man nach meiner Meinung schon abschätzen, was das dann für die nächsten Jahre bedeutet. Eine derartige Transformation findet ja nicht von heute auf morgen statt. In jedem Fall finde ich es wichtig, nicht nur vergangene Kursentwicklungen fortzuschreiben, sondern die Kursentwicklung auf ihre Ursachen zurückzuführen und aus deren prognostiziertem Verlauf dann wieder den Kurs abzuleiten. Man läuft ansonsten Gefahr, den "Irrtum des Truthahns" zu begehen (s. N.N. Taleb, The Black Swan, 2nd Ed., S. 40, Übersetzung von mir): Ein Truthahn wird jeden Tag gefüttert. Jede einzelne Fütterung festigt seinen Glauben an die allgemeine Lebensregel, jeden Tag von einem freundlich gesinnten Mitglied der menschlichen Rasse Futter zu erhalten. Am Tag vor Thanksgiving wird dem Truthahn jedoch etwas Unerwartetes geschehen und eine Änderung seiner Einschätzung auslösen.
  8. Auf Anregung von segeln (@segeln: danke!) habe ich meinen Beitrag zur Kursprognose um ein Diagramm mit einer gesamthaften Darstellung des bisherigen Kursverlaufs und der Prognose bis Ende 2016 ergänzt. Hier der Link zum ergänzten Beitrag: http://www.evernote.com/shard/s355/sh/fcdf51fd-bf3c-4784-9cd9-bafd69be8415/52d2eba585d6409fa3ecc4fbd18efeab Hier der Link nur zum Diagramm für die, die sich nicht die ganze Analyse durchlesen wollen: http://www.evernote.com/shard/s355/sh/09e1bdac-3cf3-4d02-a86f-c9d456f194ed/b3bb9c77cd88e18ac0890651b9a1264b (bitte mit Rechtsklick herunterladen oder zur Anzeige rechts oben auf "Bildergalerie" klicken) Kurzfassung der wichtigsten Inhalte: - Der Kurs wird vor allem von Anzahl/Umfang der Transaktionen getrieben - Deren exponentiell zunehmender Umfang erzwingt einen entsprechend steigenden Bitcoin-Preis - Für den Bitcoin-Preis lässt sich unter bestimmten Annahmen eine Untergrenze ableiten - Analyseergebnisse: - Der Mindestkurs steigt je nach Szenario bis Ende 2016 auf Werte zwischen ca. 2.500 $ und ca. 50.000 $ - Die effektiven Kurswerte lagen bisher um den Faktor 3-5 über den Mindestwerten, das führt zu einer Kurserwartung von 10.000 $ bis 200.000 $ (letzteres für tollkühne Optimisten) zu Ende 2016 - Derzeit rechtfertigt das Modell nur einen Mindestkurs von ca. 94$ und einen effektiven Kurs von ca. 300 $ - 500 $, d.h. es besteht bis Mitte 2014 noch deutliches Abwärtspotenzial
  9. Hallo segeln, Deine Prognose extrapoliert den tendenziell exponentiellen Preisverlauf, wenn ich das richtig lese. Meine Analyse führt den Preisverlauf (oder besser den Verlauf einer angenommenen Preisuntergrenze) auf die ebenfalls exponentielle Entwicklung des Transaktionsvolumens zurück, geht also bei der Ursachenanalyse der Preissteigerung einen ersten Schritt. Dass dabei ein ähnliches Ergebnis herauskommt, bestätigt die Sinnhaftigkeit Deiner Kursextrapolation. Vermutlich ist das Ende des Wachstumstrends aber leichter vorauszusehen, wenn man sich auf das Transaktionsvolumen stützt. Irgendwann kann das - im Gegensatz zu einem beliebig fortschreibbaren Preis - beim besten Willen nicht mehr wachsen und das sollte sich abschätzen lassen. Grüße ngt
  10. Sehe ich genauso wie Du. Die Bemerkung mit dem Dogecoin war mit einem Augenzwinkern gemeint. Beim Euro hat man schließlich riesige Anstrengungen unternommen, die ganzen damaligen "Fiat-Altcoins" (Mark, Gulden, Franc, ...) zu vereinheitlichen. Da sollte man sich bei den Cryptowährungen nicht wieder freiwillig verzetteln.
  11. Ich habe eben eine ziemlich ausführliche Bitcoin-Kursprognose im Thread "Fundamentaldaten bezüglich Bitcoin" eingestellt: http://www.evernote.com/shard/s355/sh/1cc19d9c-ffc9-4f4d-9f3c-6d92b862c030/aa290016f38766ba5d2b179a3a3e002d Einerseits werden in dem Text tatsächlich einige Fundamentaldaten analysiert, andererseits verschwinden Beiträge in diesem Hochfrequenz-Thread ziemlich schnell im Imperfekt. Darum hier nur der Hinweis auf das Posting.
  12. In dem verlinkten Beitrag habe ich versucht, aus allgemein verfügbaren Bitcoin-Statistiken Aussagen über den mittelfristigen Bitcoin-Kursverlauf abzuleiten. Die Informationen darin könnten für einige hier ganz interessant sein. https://www.evernote.com/shard/s355/sh/1cc19d9c-ffc9-4f4d-9f3c-6d92b862c030/aa290016f38766ba5d2b179a3a3e002d PS.: Habe mir erlaubt, mit dem Übergang auf die neue Plattform meinen Forennamen auf "ngt" zu verkürzen. PPS.: Im neuen Profilbild seht ihr mein Maskottchen "Rubby", bestens gepolstert gegen Kursstürze und andere Unfälle.
  13. Wo hier gerade solche martialische Diskussionen geführt werden - siehe alte Börsenweisheit: Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen. Carl Meyer Rothschild
  14. @everthelast: Freut mich, dass Du den Beitrag gut findest! Mit Altcoins habe ich mich bisher wenig beschäftigt, da ich momentan nicht das Gefühl habe, dort einsteigen zu müssen. Das vor allem mit folgenden Pro-Bitcoin-Gründen zu tun: 1. First Mover Effekt Wer als erster ein neues Paradigma etabliert, hat in der Regel einen großen Vorsprung, der nur durch ganz besondere Mehrwerte wettgemacht werden kann. Beispiel: Amazon im Online-Handel konnte bis heute nicht eingeholt werden. Aber Gegenbeispiel: Google vs. Altavista hat gezeigt, dass es anders kommen kann, wenn der Herausforderer klare Vorteile hat. 2. Netzwerk-Effekt Je mehr Nutzer ein bestimmter Standard hat, desto attraktiver wird er für weitere Nutzer und daraus entsteht ein sich selbst verstärkender Effekt. Beim Bitcoin ist das eine zunehmende Anzahl von Akzeptanz- und Ausgabestellen (z.B. ATMs). Bei Coinmap spielen nur Bitcoin (3.181) und Litecoin (288) eine Rolle, ähnlich bei Cointerest. Auch die Startup-Investitionen scheinen sich hauptsächlich auf Bitcoin zu fokussieren. Und schließlich ist auch die Konzentration des Anlegerkapitals auf den Bitcoin nicht zu vernachlässigen - hier sitzt man wenigstens mit den meisten anderen auf derselben Eisscholle. 3. Bekanntheitsgrad Praktisch alle Mainstream-Veröffentlichungen zu Cryptowährungen beziehen sich auf Bitcoin. Außerhalb einer relativ kleinen Szene scheint mir der Bitcoin die einzig wirklich bekannte Cryptowährung zu sein. 4. Einstiegshürde Wenn sich jemand zum ersten Mal mit Cryptowährungen beschäftigt, tut er das wegen 3. höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Bitcoin. Einigermaßen zu verstehen, was dort eigentlich vor sich geht, scheint nicht ganz einfach zu sein - ich jedenfalls habe eine Weile dafür gebraucht. Dass z.B. "Cold-Storage" einfach nur eine geheime Kontonummer für ein öffentlich geführtes Konto ist oder dass es ein völlig sicheres Verfahren ist, eine solche geheime Kontonummer einfach auszuwürfeln, muss man erstmal kapieren. Nun arbeite ich im IT-Bereich und habe ein Informatik-Diplom - wie mag es anderen gehen, die nicht vom Fach sind? Wenn es aber seine Zeit dauert, die wichtigsten Bitcoin-Prinzipien zu verstehen, wird sich ein Einsteiger erst nach längerer Zeit mit Altcoins beschäftigen und deren besondere Eigenschaften einschätzen können - und dann steckt er schon tief im Bitcoin. Ich kann mich natürlich auch irren - wenn nächste Woche Amazon oder Google den Dogecoin als Zahlungsmittel der Zukunft deklariert, war's das für den Bitcoin ...
  15. @fyahfox: Da gibt es keinen zwingenden Zusammenhang, man kann ebensogut als Velocity = 1% und als Umsatzrate 2 wählen. Worauf es ankommt ist, dass man bei ungefähren Annahmen in dieser Größenordnung auf erhebliche Bitcoinwerte in dem oben genannten Bereich kommt. Man muss sich das mal klar machen: Visa durch Bitcoin ersetzt und 98% aller Bitcoins in der Hand von Holdern (oder meinetwegen auch "Hodlern") ergibt bei einer Umsatzrate von 2 einen Bitcoin-Kurs von gut 31.000 $ ! Anmerkung: Andere Zahlungssysteme wie z.B. Mastercard oder American Express haben ebenfalls ganz erhebliche Transaktionsvolumina (http://www.nerdwallet.com/blog/credit-card-data/credit-card-transaction-volume-statistics/), ähnliches gilt für EC-Karten (http://www.electronic-cash.de/media/pdf/2013-03-25_electronic_cash-Transaktionen_1995-2012.pdf). Da scheint es weltweit ein riesiges Potenzial zu geben.
  16. Folgender Artikel stellt Betrachtungen zum potenziellen Bitcoin-Wert an, wenn dieser in größerem Umfang als Zahlungsmittel eingesetzt wird. https://www.hvst.com/shares/2047-what-is-a-bitcoin-worth-as-a-transaction-mechanism Einige der darin getroffenen Aussagen finde ich ziemlich wirr, z.B. dass eine Bitcoin-Transaktion über 30 $ kosten soll. Die folgende Grundidee kommt mir aber ziemlich überzeugend vor: Nur kleiner Teil aller Bitcoins wird künftig zur Zahlungsabwicklung eingesetzt werden können, da der Rest anderweitig gebunden ist (z.B. bei Investoren). Dieser liquide Anteil (z.B. 1%) heißt Velocity. Setzt man diese Bitcoin-Menge (quasi die Transportkapazität) mit den zu transportierenden Werten in Relation, ergibt sich daraus automatisch ein Bitcoin-Wert. Die Velocity liegt heute bei etwa 1-2%. Bei den zu übermittelnden Werten kann man sich z.B. an PayPal, Visa oder Western Union orientieren (die Zahlen unten stammen aus dem zitierten Artikel). Ich habe das mal in einer Excel-Tabelle nachgerechnet. Bei mir kommen zwar andere Werte raus, dafür verstehe ich aber auch die Rechenregeln. Würde mich mal interessieren, was ihr davon haltet. Zahlungssystem...Jahresvolumen.......Tagesvolumen ------------------------------------------------------------------------------- PayPal...........$__179.000_Mio......$____490_Mio Visa.............$6.851.780_Mio......$_18.772_Mio Western Union....$__400.000_Mio......$__1.096_Mio Bitcoin-Eckwerte ---------------------------------------------------------------------------------- Gesamtzahl (ca. 2016) 15.000.000 Velocity 1% Liquide Bitcoins 150.000 Umsatzrate 1 Transaktionskapazität pro Tag (BTC) 150.000 Wert pro BTC in $, wenn Zahlungssystem X durch Bitcoin ersetzt wird ---------------------------------------------------------------------------------- Paypal $3.269 Visa $125.147 Western Union $7.306 Wert pro BTC in $, wenn Zahlungssystem X durch Bitcoin ersetzt wird [alternative Betrachtung mit Velocity = 2%, Umsatzrate = 2] ---------------------------------------------------------------------------------- Paypal $817 Visa $31.287 Western Union $1.826 Definitionen ---------------------------------------------------------------------------------- *** Velocity Welcher Prozentsatz der insgesamt verfügbaren Bitcoins steht für Werttransaktionen zur Verfügung? Anmerkung: Die übrigen Bitcoins sind nicht verfügbar, da sie z.B. von Investoren gehalten werden. *** Liquide Bitcoins Anzahl der Bitcoins, die zur Zahlungsabwicklung zur Verfügung stehen (Gesamtzahl x Velocity) *** Umsatzrate Wie oft kann derselbe Bitcoin täglich zum Werttransport eingesetzt werden, z.B. ein, zwei oder drei Mal? *** Transaktionskapazität pro Tag Wieviele Bitcoins können täglich zum Werttransport eingesetzt werden (Liquide Bitcoins x Umsatzrate)? *** Wert pro Bitcoin Tagesvolumen / Transaktionskapazität pro Tag (BTC) [sorry für das Layout, tabellarische Darstellungen gehen hier nicht wirklich gut :confused:]
  17. Eine fundamentale Tatsache im Zusammenhang mit Bitcoins ist ihre zahlenmäßige Begrenzung auf 21 Millionen. Ich finde es interessant, dies genauer zu analysieren und daraus Anlageentscheidungen abzuleiten. Nehmen wir an, ein Investor kauft 10 BTC - nach jetzigem Kurs entspricht das ungefähr 5.000 € - und hält diese langfristig. Damit ist mathematisch und dauerhaft gesichtert, dass HÖCHSTENS 2,1 Millionen andere Menschen (oder Firmen) mehr Bitcoins besitzen können (2,1 Millionen x 10 BTC = 21 Millionen BTC). Wegen der unvermeidlichen Ungleichverteilung werden es aber sehr viel weniger sein. Ein Blick auf http://bitcoinrichlist.com/charts/bitcoin-distribution-by-address?atblock=280000 zeigt, dass es derzeit gerade einmal etwas mehr als 100.000 Bitcoin-Adressen mit 10 oder mehr Bitcoins gibt. Einige Bitcoins gelten auch als endgültig verloren, Schätzungen halten bis zu 35% der späteren Gesamtmenge für möglich: http://readwrite.com/2014/01/13/what-happens-to-lost-bitcoins#awesm=~ovYBfFONUfqVLK Manche mögen zudem ihr Bitcoin-Vermögen auf mehrere Adressen verteilt haben, so dass die potenzielle Anzahl der nennenswerten Bitcoin-Besitzer noch weiter sinkt. Folgerung: Mit 10 BTC hat man in der Rangliste der künftigen Bitcoin-Mogule vielleicht – wenn’s ganz schlecht läuft – irgendwann eine halbe Million andere vor sich. Jetzt erinnern wir uns kurz daran, dass der Bitcoin nach gängiger Meinung entweder untergehen wird oder zu einer globalen Währung aufsteigt – vielleicht so bedeutend wie eine der heutigen wichtigen Fiat-Währungen - und schauen 5-10 Jahre in die Zukunft. Ist der Bitcoin bis dahin verschwunden, hat unser Investor Pech gehabt, sein Geld ist weg. Für den anderen Fall verfügt er über eines der 500.000 weltweit größten Bitcoin-Vermögen. Was das bedeuten könnte, wird klar, wenn man „Bitcoin“ durch „Dollar“ ersetzt. Wer heute eines der 500.000 größten Dollar-Vermögen sein eigen nennt, gehört mit Sicherheit zu den beneideten oberen 1%. Immerhin haben die USA über 300 Millionen Einwohner (http://de.wikipedia.org/wiki/USA#Bev.C3.B6lkerungsentwicklung), d.h. die 1%-Gruppe (ausländische Dollar-Besitzer nicht eingerechnet) umfasst 3 Millionen Personen. Auch andere Vergleichsmaßstäbe wie Renminbi, Euro, Yen, Rubel, Pfund und selbst Schweizer Franken (man entscheide selbst, welches relative Gewicht der Bitcoin wohl erreichen wird) würden unseren Investor an 500.000ter Stelle der Rangliste in einer ziemlich komfortablen Position belassen. Wer nun als langfristig orientierter Anleger statt 10 BTC vielleicht 100 BTC oder gar 1000 BTC kauft, steht im Falle des ersten (Untergangs-) Szenarios auch nur mit leeren Händen da, hat aber viel größere Summen verloren. Im zweiten (Erfolgs-) Fall wird er statt wohlhabend (10 BTC) zukünftig reich (mit 100 BTC) oder sogar sehr reich (mit 1000 BTC) sein. Hier kann man nun noch das Verhaltensmuster der Verlustaversion ins Spiel bringen (http://www.morningstar.de/de/news/57099/Wenn-Verluste-st%C3%A4rkere-Schmerzen-machen-als-Gewinne-Freude.aspx). Verlustaversion heißt vereinfacht, dass ein Gewinn von 1.000 € viel weniger Spaß macht, als ein Verlust in gleicher Höhe weh tut. Sprich: Die Gefahr, 500.000 € statt 5.000 € zu verlieren würde den meisten Menschen deutlich mehr zusätzliche Angst bereiten als ihnen der Unterschied zwischen "vielleicht später einmal wohlhabend" und "vielleicht später einmal sehr reich" an zusätzlicher Vorfreude beschert. Ich leite für mich persönlich aus diesen Überlegungen eine eher moderate Investmentsumme ab. Ob die zusätzliche Ertragsperspektive bei höheren Anlagebeträgen tatsächlich einen solchen Zusatznutzen stiftet, dass das zusätzliche Verlustrisiko aufgewogen wird, muss am Ende jeder für sich entscheiden.
  18. Bitcoins horten ohne schlechtes Gewissen: I’m Hoarding Bitcoins, and No You Can’t Have Any http://themisescircle.org/blog/2014/02/12/im-hoarding-bitcoins-and-no-you-cant-have-any/
  19. Why Bitcoin Will Continue to Grow "The interesting thing here is that we should expect the advantages of the national currencies over Bitcoin to decline as Bitcoin grows, and eventually to become disadvantages. Therefore, not only will Bitcoin’s expanding network further drive its growth, but the declining networks of its competitors will as well. Based on this, my prediction for Bitcoin’s future growth is not just exponential growth, but faster than exponential growth. If it is successful I predict Bitcoin will take over the world faster than anybody expects." http://themisescircle.org/blog/2014/02/01/why-bitcoin-will-continue-to-grow/
  20. Price Waterhouse Coopers Analyse zu Bitcoin. Enthält zwar ein paar Fehler (z.B. Seite 5 rechts unten, Dollar vs. Bitcoins), trotzdem interessant und vermutlich einflussreich. http://www.finextra.com/finextra-downloads/featuredocs/pwc_bitcoin.pdf
  21. @maxmuster, Christoph Bergmann: gerne! Insgesamt hört sich das für mich nach einem Trend von Bitcoin in Richtung Mainstream an. Vielen der Pioniere wird das nicht gefallen, wenn Wall Street hier an Einfluss gewinnt. Für Investoren und Firmenbetreiber scheint mir das eher gut zu sein, da mehr Rechtssicherheit entsteht. Interessant: In den USA wird über die Zukunft einer globalen Schlüsseltechnologie entschieden, während sich China und Russland freiwillig aus dem Spiel gekickt haben. Erinnert mich irgendwie daran, wie Russland 1867 Alaska freiwillig an die Vereinigten Staaten verkauft hat.
  22. ... Athey: Die Banken mit der Bitcoin-Welt in zu Verbindung bringen heißt, diese besser regulieren und kontrollieren zu können. Es ist nötig, ihre A-Teams dort hin zu bringen. Ihr, die Regulatoren, entscheidet jetzt, wie sich das Ganze entwickelt. Felten: Man sollte nicht versuchen, das Ganze unter dem Radar (d.h. in der Bitcoin-Community) zu halten, das schadet eher. Lawsky: Bedankt sich und schließt Hearing ab.
  23. ... Panel-Mitglied: Gestern haben wir viel über „Böse Banken“ und „Gute Bitcoins“ gehört Athey: Viele Bitcoin Anhänger sind noch auf Umbruch gepolt. Wir brauchen aber die Unterstützung und das Wissen aus dem Finanzwesen, da wir es mit sehr komplexen Themen zu tun haben. Dienstleister/Banken benötigen aber klares Regelwerk, um gesetzliche/strafrechtliche Risiken für sich auszuschließen zu können. Drittes Mitglied der Akademiker-Riege: Banker, Wall Street Manager, Risiko-Manager werden sich stark in Richtung Bitcoins bewegen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und sie dort Geld verdienen können. Dies ist auch nötig, da Währung extrem wichtig für Gesellschaft („lifeblood“). Wir müssen auch weg vom Horten von Bitcoins. ...
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