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ngt

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  1. Bei all dem Auf und Ab der guten und schlechten Nachrichten zum Bitcoin fragt man sich, ob es nicht irgendwo einen messbaren Aufwärtstrend gibt, an dem man einen Fortschritt ablesen kann. Der Pantera-Bit-Index ist ein interessanter Ansatz, bezieht aber überwiegend indirekte und zukunftsgerichtete Messgrößen ein (z.B. Wikipedia Klicks, Google-Suchen oder die Hash Rate) und ist darum eher erwartungsbasiert. Eine Statistik zeigt jedoch tatsächlich einen stabilen und langfristigen Aufwärtstrend. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Transaktionen, die über den Wallet-Service von Blockchain abgewickelt werden. Hier der Status von heute als Grafik: http://imgur.com/2i7ct1q (die jeweils tagesaktuelle Version findet man unter https://blockchain.info/de/charts/my-wallet-n-tx). Anhand der roten Linie sieht man, dass sich die tägliche Anzahl der MyWallet-Transaktionen innerhalb eines Jahres verdreifacht hat. Bemerkenswert ist daran, dass die Gesamtzahl aller Bitcoin-Transaktionen nur gut doppelt so groß ist (https://blockchain.info/de/charts/n-transactions) wie die der MyWallet-Transaktionen. Das heißt, hier liegt nicht ein unbedeutender Nebentrend vor, sondern ein ganz massiver Einflussfaktor auf die Bitcoin-Nutzung. Auch das über myWallet bewegte Umsatzvolumen im Vergleich zum gesamten Bitcoin-Umsatzvolumen ist sehr signifikant. Fazit: Es ist vielleicht noch nicht so offensichtlich, aber es gibt neben vielen ermutigenden Nachrichten (Start-Ups, Händlerakzeptanz) auch einen messbaren, langfristigen und robusten Fortschritt bei der Bitcoin-Nutzung.
  2. BANG!!! Der Edelmetallhändler Amagi Metals akzeptiert ab Ende 2016 keine Fiat-Währungen, insbesondere keine Dollars mehr! Das sollte Schule machen! https://www.amagimetals.com/info/no-dollars-after-2016/
  3. Storj Vs. Dropbox: Why Decentralized Storage Is The Future "Storj claims that buying and selling hard drive space in an autonomous network would reduce the cost of cloud computing by orders of magnitude, 10-100x cheaper." http://bitcoinmagazine.com/15490/storj-vs-dropbox-decentralized-storage-future/?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter&utm_campaign=Feed%3A+BitcoinMagazine+%28Bitcoin+Magazine%29 Das ist ein Geschäftsmodell, das mir sehr gut gefällt, da Bitcoin es überhaupt erst möglich macht. Grundidee: Jemand mit überschüssigem Speicherplatz vermietet diesen an andere, das Ganze wird verteilt über's Internet abgebildet. Künftig soll also z.B. jemand in Indien 100 GB Speicher anmieten können, diese Daten liegen dann verteilt auf irgendwelchen Servern in USA, Frankreich, Südafrika, Kanada, China, Belgien und Australien. Zusatzeffekt: Mit der entsprechenden Verschlüsselung ist das sogar viel sicherer als z.B. Dropbox. Die dafür nötige Zahlungsabwicklung kann man mit herkömmlichen Systemen vergessen, mit Bitcoin ist sie ganz einfach. Das Konzept lässt sich auch schön verallgemeinern: Jemand mit einem Bedarf an einer über's Internet erbringbaren Dienstleistung kauft sich diese weltweit zusammen. Eine mögliche Variante wäre z.B. Nachhilfe - warum soll die Englisch-Nachhilfelehrerin nicht aus Bangladesch kommen? Das ist um Größenordnungen billiger als hierzulande, d.h. die Lehrerin kann viel mehr Zeit investieren, bis hin zum persönlichen Coaching. Mathe kauft man dann um die Ecke in Russland ein.
  4. Sorry, Missverständnis - der entscheidende Punkt war der Kurssturz an der Börse, nicht die Lage in der Ukraine. Beim Börsenwert halte ich eine Auswirkung auf den Bitcoin-Kurs aber für relativ wahrscheinlich. Wenn da die Kurse sinken, gibt's bei den Tradern auf Kredit Margin Calls und es muss um jeden Preis Geld her. Da verkauft dann einer halt die Bitcoins, mit denen er auch spekuliert. Bei der Finanzkrise 2008 hatte mich mal jemand darauf hingewiesen, dass die Anleihe eines M-DAX- Unternehmens unerklärlicherweise auf 80% gefallen war, obwohl im Unternehmen alles völlig solide war. Das gab es wohl eine ähnliche Situation. Ich habe dann ein paar tausend Euro in die Anleihe investiert, die bald darauf wieder auf 100% und darüber stieg und bis zum Laufzeitende brav 7% auf den Nennwert abwarf. Das habe ich mir gemerkt. Allerdings ist der Dow Jones heute nicht so stark gefallen (-0,3%) und der zeitliche Zusammenhang zum Bitcoin-Kursrutsch war auch nicht sehr eng – die Börse scheint in diesem Fall also wirklich keine so gute Erklärung zu sein.
  5. Alleine bei Bitstamp sind gegen 18 Uhr fast 3000 Coins verkauft worden. Das Absacken kann nicht nur an den 1300 Coins von Ethereum liegen (falls die dabei waren). Hängt es evtl. damit zusammen? Börsenschock: Weltweiter Kurssturz nach Attacke auf russischen Konvoi http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boerse-kurssturz-nach-angriff-in-ukraine-auf-russischen-konvoi-a-986399.html
  6. Die Kalkulationstabelle zur Bitcoin-Wertberechnung ist jetzt Online verfügbar. Danke an azu393 für die Anregung! Das Öffnen im Browser sollte über den unten genannten Link möglich sein. Man erhält dann eine lokale Kopie der Datei und kann daran beliebige Anpassungen vornehmen. https://docs.google.com/spreadsheets/d/17CKlj0jeOXUV9XNg1hU8mKV3ELUvIpS40gOt95SSaI8/edit?usp=sharing Alle weiteren Änderungen werde ich an dieser Version vornehmen. @maxmuster: Tabelle lässt sich bei mir auch mit Android öffnen.
  7. Stimmt, sorry - dafür brauchst Du 'nen PC. Ich schau mal, dass ich das am Wochenende in eine Online-Tabelle packe wie von azu393 vorgeschlagen. Das Anpassen der Tabelle wird aber in Android in jedem Fall ziemlich umständlich sein, ohne Tastatur und Maus ...
  8. Zitat aus Prognose-Thread: Ich habe einmal ein Excel-Sheet erstellt, in dem man eine Bitcoin-Wertabschätzung vornehmen kann, siehe Download-Link: http://www.evernote.com/shard/s355/sh/2c05b24a-285d-446a-ae99-5acee2ce0ec1/61cf936bd383b0a1d81c848905957b83 Man gibt dort die Parameter ein, die man für plausibel hält (z.B. künftige Bitcoin-Umsätze im e-Commerce), Excel berechnet daraus einen Kurs. Die Werte und Rechenregeln sind jeweils erklärt. Wenn jemand Verbesserungsvorschläge oder Fragen hat, freue ich mich über Rückmeldungen. Ggf. poste ich dann ein verbessertes Modell. Edit: Jetzt Online-Version der Tabelle verfügbar - siehe diesen Post: https://www.coinforum.de/topic/2101-fundamentaldaten-bez%C3%BCglich-bitcoin/?do=findComment&comment=43665
  9. Stimmt, hatte ich schon mit großer Aufmerksamkeit gelesen!Ich hatte ja schon im Prognosethread erst auf die Stagnation bei den Transaktionszahlen hingewiesen und vor kurzem dann (was der Artikel noch nicht tut) auf einen beginnenden Anstieg. Zum Glück bestätigt sich der zarte Ansatz eines beginnenden Trends bisher (um es mal vorsichtig auszudrücken, siehe ganz rechts): https://blockchain.info/de/charts/n-transactions Andere Messgrößen für den Bitcoin-Erfolg, z.B. investiertes Risikokapital, Hashrate usw. (außer dem Transaktionsvolumen) sind mit Vorsicht zu genießen, da allenfalls indirekt wirksam.
  10. Naja, ganz rechts, die letzte Woche. Ein bisschen guter Wille ist schon nötig, bitte scharf hingucken ...
  11. Merkwürdig, dass der Kurs gerade jetzt sinkt. Die Anzahl der Transaktionen - für mich neben dem Transaktionsvolumen ein entscheidender, bisher fehlender Erfolgsindikator - fängt seit einer Woche an, deutlich zu steigen: https://blockchain.info/de/charts/n-transactions Sondereffekte, die dafür verantwortlich sein könnten (wie z.B. MtGox im März), sehe ich nicht. Wenn das eine stabile Tendenz ist, geht den Bären bald die Puste aus. Da ist aus meiner Sicht antizyklisches Verhalten angebracht.
  12. Barry Silbert Leads $250K Investment in Indian Bitcoin Startup Unocoin http://www.coindesk.com/indias-unocoin-closes-250k-funding-deal-silbert-investment-fund/ "Silbert told CoinDesk: I believe that Unocoin has the potential to become the leading bitcoin company in India for buying, selling and storing bitcoin, as well as merchant processing. ... Nikkam added that Unocoin was also looking at India’s massive overseas remittance market, which transmitted $67.6bn back to the country between 2012 and 2013. An estimated 25 million people of Indian descent or nationality live in other countries around the world, mostly in the Middle East." Noch so ein Pflänzchen, aus dem ein Mammutbaum werden kann. Nur Geduld ...
  13. Game Changer: Bitcoin research at the Federal Reserve and how I've lost my job http://de.reddit.com/r/Bitcoin/comments/2cpew8/game_changer_bitcoin_research_at_the_federal/ Hammer-Beitrag auf Reddit, unbedingt lesen! Kurzfassung: Angestellter der Federal Reserve-Bank mit ausführlichem Hintergrund zu Bitcoin und Wirtschaft (Ph.D.) wird mit einer Studie zu den Auswirkungen der Einführung/Verbreitung von Bitcoins beauftragt. Studie ergibt, dass Bitcoin revolutionäre Auswirkungen haben wird und die komplette Geldpolitik umkrempelt. Erwarteter Zeitraum: 2021-2026. Reaktion der Fed: Studie wird sehr genau geprüft und ernstgenommen, Schock, Angestellter wird auf einen unbedeutenden Posten in der hinteren Provinz versetzt. Wenn sich das wirklich so zugetragen hat, dann steht uns Einiges bevor ...
  14. http://gutezitate.com/zitat/218402
  15. Hier der guten Ordnung halber nochmal der Post aus dem Prognose-Thread, da das ein wirklich wichtiger Trend werden könnte. Man stelle sich vor, sehr viele Händler wie Newegg, Expedia, Dish usw. kanalisieren ihre Bitcoin-Einnahmen als Bonus-Zahlungen an ihre Angestellten zurück!
  16. Overstock to Pay Employee Bonuses in Bitcoin http://mashable.com/2014/07/31/overstock-bitcoin-bonuses/ "Judd Bagley, a rep for Overstock, says the company is trying to figure out how to offer bitcoin bonuses by the end of the year. If an employee opts for such a bonus, they'll get a premium over what they'd get if they take cash instead, he said." DAS ist genau das, was fehlt für den Einstieg in den Bitcoin-Kreislauf! Erstmal am Jahresende ein paar Bitcoins als Bonus (mit Extrazuschlag gegenüber Fiat), die kann man dann nebenbei ausgeben. Dann im Laufe der Jahre den Anteil weiter steigern. Dann irgendwann einen Teil des Monatsgehalts in Bitcoins bekommen. Und schließlich alles. So können sich Angebot und Nachfrage für Bitcoin-zahlbare Waren langsam hochschaukeln. Möglichkeiten, Bitcoins auszugeben, gibt's ja inzwischen genug. Die Einnahmenseite muss jetzt nachziehen. Sehr gute Nachricht!
  17. Ein ATM in einer hierzulande fast unbekannten rumänischen Stadt, bei dem in 7 Monaten 1,2 Mio € umgesetzt werden - da geht was!
  18. Facebook, das wär der Hammer ... http://www.technews.org/active-stock-facebook-inc-nasdaqfb-to-enter-digital-payment-world/2910133/ "The business would accomplish the task of implementing Digital Payment Services via Bitcoin which is a well [known] software used for online monetary transactions. Likewise Facebook Inc (NASDAQ FB) hired David Marcus, PayPal President recently to pilot its messaging services. David was an inflexible follower of Bitcoin, hence it could be expected that the digital payment service via Bitcoin would soon be successfully launched."
  19. Finnish National Digital TV Broadcaster Starts Sending Bitcoin Blockchain http://de.reddit.com/r/Bitcoin/comments/2ai0zk/finnish_national_digital_tv_broadcaster_starts/ Erst habe ich mich gefragt: Wozu soll das denn gut sein? Einer der Reddit-Kommentare erklärt die Idee aber wie folgt: A very simple and cheap device with no internet connection can listen to the blockchain over radio to check if somebody has sent money to its own address. This is great for vending machines, parking meters, any bitcoin-operated devices out there. The payer must still have an internet connection, but the payee no longer needs to have a cable or a sim card. Verblüffend und einfach - sehr cooles Konzept!
  20. Bitcoin price 'to hit $2000' by end of the year "I actually think $2000 is a pretty conservative estimate," [Geoff Lewis] told The Telegraph. "We don't know for sure if it's going to happen in this year, but there's no doubt in my mind that Bitcoin's price is going to be thousands of dollars and, almost for sure, tens of thousands of dollars for one." http://www.telegraph.co.uk/finance/currency/10960012/Bitcoin-price-to-hit-2000-by-end-of-the-year.html Mal sehen, ob er näher am Ziel liegt als Prof. Bitcorn ...
  21. Ja, wirklich sehr interessant, vor allem weil sie den Fortschritt an objektiven Metriken festmachen (Folie 5). Die Kennzahlen zur Software-Enwicklung (Github, 17-fache Steigerung gegenüber 2013), zum Wagniskapital (12 x) und zur Anzahl der Startups (7 x) zeigen, dass gerade sehr viel Zeit und Geld in den Ausbau des Bitcoin-Ökosystems fließt. Große Erwartungen! Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Wirklichkeit noch Aufholbedarf gegenüber den Plänen der Bitcoin-Unternehmer hat. Wenn 63.000 Händler Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren und die weltweite Anzahl der Transaktionen pro Tag zwischen 50.000 und 75.000 liegt, entfällt rechnerisch auf jeden Händler etwa eine Transaktion pro Tag. In der Praxis dürfte bei den allermeisten aber rein gar nichts ankommen, da sehr viele Transaktionen anderen Zwecken dienen und wahrscheinlich einige große Händler den meisten Zahlungsverkehr auf sich ziehen. Zum Vergleich: Alleine bei Zalando gingen in 2012 pro Tag mehr als zwei Millionen Bestellungen ein (http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/zalando-verdreifacht-seinen-umsatz_aid_784893.html). Edit 1: Hier hat sich nachträglich gezeigt, dass man Artikel besser nicht ungeprüft zitieren sollte. Andere Quellen (z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Zalando) sagen, dass Zalando in 2013 1,8 Mrd € Umsatz gemacht hat. Bei einer angenommenen Bestellsumme von ca. 75 € kommt man auf rund 24 Mio Bestellungen pro Jahr (was immer noch sehr viel ist) oder ca. 65.000 pro Tag - das wäre immer noch der komplette Blockchain-Traffic. Edit 2: Siehe hier ein eingefügter Beitrag unseres Moderators - hallo Christoph! Das gibt mir einen Grund, meinen eigenen Post zu liken - wollte ich schon immer mal ausprobieren. Oh, sorry, ich habe edit und quote verwechselt und kann es nicht mehr rückgängig machen ... Aber dein Beitrag ist unangetastet geblieben ... Christoph Bergmann. Ja, da ist was dran. Ich meine, ich habe mehreren Freunden und Bekannten von Bitcoins erzählt, und sie finden es alle superinteressant. Ich sage zu niemandem: Hey, kauf' dir welche, und es macht auch niemand. Ich glaube, der Aufwand ist zu groß. Wenn man sie als Kärtchen im Saturn kaufen könnte, oder bei einem Automaten, wäre es vielleicht was anderes. Aber da das nur jemand machen kann, der market-maker ist, wird es das in Deutschland voraussichtlich so schnell nicht geben :=) Die Frage ist halt, ob sich Bitcoins als Zahlungsmittel irgendwie durchsetzen. Damit das geht, muss es natürlich erst mal überall akzeptiert sein. Das ist das Henne-Ei-Problem, und das wird grade damit angegangen, dass man eine Hehne auch ohne Ei brüten lässt .,.. Mit Paypal kann man in 50.000 deutschen Onlineshops bezahlen. Mit Bitcoin in, hmm, wievielen nochmal? Irgendwas zweistelliges wahrscheinlich ...Da müssen noch einige Händler mehr mitmachen, bevor man Bitcoin wirklich als Online-Zahlungsmittel überhaupt in Betracht zieht. Finde ich gut, dass in Amerika sich gerade die eine Seite bewegt.
  22. Würde mich freuen, widerlegt zu werden ...
  23. Tja, das mit dem Statistik-Update ist ja gerade das Problem. Im März hatte ich einen Beitrag zur mittelfristigen Kursprognose gepostet, in dem dieses Diagramm eine entscheidende Rolle spielte. Hier war zu dem Zeitpunkt ein sehr klarer exponenzieller Anstieg der Transaktionszahlen zu erkennen, von dem ich annahm, dass er sich im Wesentlichen fortsetzen würde. Leider trat stattdessen Stagnation ein, daher meine nun etwas gedämpften Zukunftserwartungen. Wohlgemerkt: Meine Aussage ist nicht, dass der Bitcoin scheitern oder auf Dauer auf dem jetzigen Niveau verharren wird. Ich denke aufgrund der vorliegenden Zahlen nur, dass die weitere Entwicklung längst nicht mehr so stürmisch wie in 2013 verlaufen wird.
  24. Ein Grundproblem bei der Verbreitung des Bitcoins ist die bisher geringe Nutzung als Zahlungs- und Transaktionsmedium. Die folgende Grafik (Quelle bitcoinpulse) zeigt die tägliche Anzahl der Bitcoin-Transaktionen im Zeitablauf. Sonntage sind dabei mit roten Punkten markiert. Man erkennt einen sehr regelmäßigen Wochenrhythmus, es scheint sich eine gewisse Routine etabliert zu haben. Leider zeigt die Grafik auch, dass es im letzten halben Jahr keinerlei Fortschritt bei der Bitcoin-Nutzung gegeben hat. Die Transaktionszahlen pendeln zwischen 50.000 und 75.000 pro Tag. Der Durchschnittswert einer Transaktion liegt (bitinfocharts, Stand 8.7.) bei ca. 5,4 BTC bzw. ca. $3.400 US $. Wenn Bitcoins eingesetzt werden, dann also nicht, um mal eben ein Bier zu bezahlen. Auch wenn man auf blockchain.info live beobachten kann, dass viele der Transaktionen deutlich unter 1 BTC liegen, sieht das Gesamtbild eher nach Trading, Investment und Spekulation aus. Leider ist aber auch beim Transaktionsvolumen seit Jahresbeginn keine Steigerung zu beobachten, siehe diese Grafik (Quelle bitcoinpulse). Der fundamental begründbare Mindestkurs berechnet sich wie folgt: Umsatzvolumen / liquide Bitcoins / Velocity Bei einem Umsatzvolumen von ca. 200 Mio $ pro Tag (60.000 Transaktionen x 3.400 $), 1,5 Mio liquiden Bitcoins (liquide = nicht langfristig festgelegt) und einer angenommenen Velocity von 1 (d.h. jeder liquide Bitcoin wird einmal täglich bewegt) erhält man einen Mindestkurs von 136 $. Mit derzeit 625 $ besteht der Kurs bei diesen Annahmen also zu knapp 80% aus Zukunftserwartungen. Insgesamt scheint es so, dass – abgesehen von Randbereichen wie Glücksspiel – noch keine wirklichen Geldkreisläufe in Gang gekommen sind. Auswirkungen der Bitcoin-Akzeptanz von z.B. Overstock, Tiger, Dish und Expedia sind bisher nicht wahrnehmbar. Für die meisten Menschen gibt es nachvollziehbarerweise kaum Anreize, erst Bitcoins umständlich zu kaufen, um sie dann – bei geringem Preisvorteil, aber hohem Kurs- und Handhabungsrisiko - wieder für ihren Konsum auszugeben. Auch die Inflation in Argentinien oder Remittance-Effekte wirken sich offensichtlich noch nicht aus. Für eine nachhaltige Änderung ist es aus meiner Sicht erforderlich, dass Bitcoins auf wiederkehrende und automatische Weise erworben werden. Regelmäßige Auszahlung von Gehältern, Boni oder sonstigen Vergütungen wären ein solcher Weg. In Ansätzen passiert das auch bereits, siehe z.B. http://www.coindesk.com/irish-company-now-paying-employees-salaries-bitcoin/. Nur durch Einbindung in den Gehaltskreislauf wird die Hürde der zwischengeschalteten Fiat-Konversion vermieden und nur so kann der Bitcoin seine Stärken voll ausspielen. Die Güternachfrage in Bitcoins und entsprechende Angebote an Waren und Dienstleistungen müssen sich jedoch erst ganz allmählich wechselseitig hochschrauben. Die Führungsrolle kommt dabei den Anbietern zu, die die Bitcoin-Akzeptanz bisher noch im Marketing in Form gesteigerter Aufmerksamkeit verwerten können. Bis sich der Kreislaufeffekt spürbar auswirkt, wird es jedoch noch eine ganze Weile dauern. Nehmen wir dazu einmal an, 10.000 Beschäftigte erhalten jeden Monat jeweils 500 $ in Bitcoin ausgezahlt und geben diese komplett wieder aus. Das sind dann insgesamt 5 Mio $ oder gerade einmal 2,5% des derzeitigen Bitcoin-Tagesumsatzes. An dieser Rechnung kann man das Ausmaß der erforderlichen Veränderungsprozesse sehen – und hier geht es um soziale, nicht technische Änderungen. Aus diesem Grund erwarte ich für den Kurs eine längerfristige Seitwärtsbewegung oder bestenfalls leichte Aufwärtstendenzen (irrationale Hype-Ausschläge einmal ausgenommen). Wenn bis zum Jahresende 800 $ – 1.000 $ erreicht werden, wäre das aus meiner Sicht schon ein hervorragendes Ergebnis.
  25. Brillant! Hier ist alles Wissenwerte zur fundamentalen Bitcoin-Preisabschätzung zusammengefasst. Absolute Pflichtlektion für langfristig orientierte Anleger. Hier der Link zu dem im Video demonstrierten Preismodell: http://worldbitcoinnetwork.com/BitcoinPriceModel-Alpha.html
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