RGarbach

Erinnert ihr euch an das Geschäftsmodell von kommerziellen Lotto Tippgemeinschaften in Deutschland? Das operierte auch in einer Grauzone und war so groß, dass nicht alle Lotto Tipps durch wirkliche Scheine gedeckt werden mussten. Gewinne von Spielteilnehmern konnten aus der Portokasse bezahlt werden und man brauchte noch nicht einmal eigene Kugeln. Immer das Gleiche: Lässt sich jemand auf einen völlig idiotischen Deal wie Lotto ein, übernimmt jemand gern die Rolle der Bank. Bei (Neo)Brokern ist es das Gleiche. Die sind äußerst kreativ im Umgang mit deinen(?) Shares und eine Einladung zur Hauptversammlung bekommt man erst recht nicht. Geht etwas schief, hat der Normalkunde das Nachsehen, wenn die einträglichen Zusatzdeals deines Brokers in die Fritten gehen. Im Zweifelsfall gibt es nichts aus der Konkursmasse. Aktien bewahrt trotzdem kaum einer zu hause auf, die passen nicht in Wallets.

Das ist eine schöne ausführliche Antwort.. top. 👍 Meine Krypto Diversifizierung ist natürlich gewachsen. BTC war der erste Wert, den ich gekauft habe und ETH der zweite. Mit ETH bin ich dann 2016 gleich auf die Nase gefallen, als meine DAO Token gehackt wurden. Es spielt keine Rolle, dass ich durch den Hardsplit die ETH zurückbekommen konnte, das Vertrauen bleibt beschädigt. Wir reden hier über Risikomanagement. Wenn wir das selbst abwickeln, müssen auch etliche Informationen von uns verarbeitet werden. BTC kann ich noch verstehen, muss aber auch viel nachlesen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Marktmanipulation ist so alt wie Börsen, oder auch der Handel selbst. Eine Methode sich dagegen zu schützen, ist den Einsatz herauszunehmen und durchzuhodeln. Das ist mein Weg, auch wenn es nervig ist, bei viel Röte im Markt. Ich finde es unglaublich schwer, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, deshalb trade ich wenig und schon gar nicht gegen jemanden. Ein Freund von mir, aus einer anderen Community, hat kürzlich über 10 BTC mit einem schlampig platzierten Short versenkt. Das war zu dem Zeitpunkt über eine halbe Million Euro. Ich würde mir so einen Fehler kaum verzeihen, die Verhältnisse passen dann für mich nicht mehr. Banken gegenüber bin ich schon misstrauisch, einem "algorithmischen" Stablecoin würde ich nie vertrauen. Deshalb bleibt BTC und vielleicht Immobilien, der einzige Ort, wo sich aus meiner Sicht, Werte parken lassen. Die Volatilität von BTC finde ich dabei akzeptabel, schließlich geht es auch mal volatil hoch. Bitcoin lässt sich leichter aktivieren als Immobilien, ein Haus muss erst einmal verkauft werden und den Zeitpunkt habe ich immer schlecht getroffen. Stocks und Bonds sind imho stark überbewertet. Als Altcoiner bist du doch auf der Suche nach der neuen guten Möglichkeit, wie kommst du damit zurecht?

Wie?

Ich habe auch die Befürchtung, dass uns das Finanzsystem Probleme bereiten wird. Schuldzuweisungen werden dafür gefunden werden. Natürlich wird es dann dabei auch Crypto aka BTC Bashing geben. Es kommt jedoch doch nur darauf an, ob du dich als "Investor" richtig aufstellst. Kostolany ist nicht gern short gegangen, weil er die Party lieber mit "glücklichen" Marktteilnehmern gefeiert hat. Gemacht hat er es trotzdem, wenn es sein musste.

Das ist klar... Jede (noch) legale oder andere Möglichkeit wird ausgeschöpft, um den Gewinn zu maximieren. Das beinhaltet NATÜRLICH Marktmanipulation. Noucoin hat in diesem Zusammenhang auf Bitcoin Maxis verwiesen, die Verbindung bekomme ich logisch nicht hergestellt. Ich verstehe nicht, warum sich Profiteure, die etwas beobachtet haben, diesen "Marktvorsprung" nicht ausnutzen und damit Erfolg haben. Ok, Washtrading... Es soll Aktivität vorgetäuscht werden, die so nicht statt findet. Das finden wir bei SCAM- und Shitcoins. Fehlt nur noch, dass Washtrading angeblich OTC bei Bitcoin gemacht wird

Hey @NouCoin wer genau spooft bei Binance und warum? Hast du eine Idee, wie das Business Modell dieser Spoofer aussieht? Binance und andere kommerziell geführte Unternehmen, wollen ihren Gewinn maximieren. Wer und warum sollte uns jemand zu BTC Maxis erziehen wollen? Machen wir dann mehr Umsatz bei Binance? BTC Maxis sind doch wirtschaftlich VÖLLIG uninteressant, die trinken auf ihrer Insel CocoLoco und hodln. Gibt es hier Zusammenhänge, die ich nicht sehe? Verstehe mich nicht falsch, ich lehne Hypothesen nicht grundsätzlich ab. Nur möchte ich verstehen, wie sie funktionieren.

ähh, eigentlich sollte das jemand erklären, der anderer Meinung ist als ich. Also nicht du

Dann erklär einmal kurz warum, ich check es nicht. Also wenn es Probleme mit Tether gibt, verkaufen alle Leute ihre Bitcoins? Gegen was denn?

Auha.. Jetzt redet er sich (womöglich wörtlich) um Kopf und Kragen.

Das ist ganz genau der Punkt.. So funktioniert es einfach nicht. Der Ausdruck "reich" sagt einfach nichts. Ebenso wenig das Wort "Millionär". Wie oder wann willst du denn aufhören? Du kannst nicht einfach alles verkaufen, was du besitzt und den Euro Betrag auf dein Girokonto legen und warten bis es leer ist. Vielleicht hast du Kinder? Wie viel Geld willst du denen überweisen wenn sie volljährig sind? Denkst du mit fünf Millionen Euro sind deine Probleme gelöst? Wenn du damit den "Lauten" machst und die Mädels anlockst, die du im Sinn hattest, fangen deine Probleme erst richtig an. Vielleicht hast du Träume, die könntest du verwirklichen. Menschen und/oder Tieren helfen. Mal beim Rotarier Club vorbei schauen. Solltest du denken, mit etwas Klimpergeld in der Tasche wird alles gut, kann ich dir versichern, dass dem nicht so ist.

Natürlich kannst du im Bitcoin Lambo auf dich aufmerksam machen. Das wird funktionieren. Du kannst aber auch eine Party im Artemis feiern. Das kommt auf das gleiche raus, aber deine Kumpels klopfen dir wenigstens auf die Schulter. IMHO hast du einige gute Ratschläge hier im Forum bekommen, nur solltest du (ab und zu) darauf hören.

Hab ich Anfang 2016 bei ETH auch gedacht

Alles klar, das meinte ich. Außer Brute Force hast du keine Möglichkeit, das 25ste Wort zu finden. (Ebenfalls Sinn der Sache) Daumen hoch 👍 weil du dich vorher kümmerst.

Zur Klarstellung: Die optionale Passphrase wird normalerweise verwendet, um einen zweiten Satz Keys zu erzeugen? Also für den Fall, das dich jemand erpresst, um an den Inhalt des Ledgers zu gelangen. Hast du den nur mit deiner PIN den Zugriff auf BEIDE Bereiche, oder habe ich dich falsch verstanden?

THIS1elf! Du MUSST zunächst eine SICHERE Plattform verwenden. Das könnte auch ein neu aufgesetzter Windows Rechner sein. Versuchst du das auf einem evtl. kompromittierten Rechner, kannst du zu den nächsten gehören, denen etwas auf dem Ledger fehlt. Geht es nur darum, dein Passwort zu prüfen? Ich würde solche „Operationen“ nicht mit Daten durchführen, auf denen nennenswerte Funds liegen.

Doch.. das ist doch der Sinn der Sache. Die privaten Keys residieren in dem Secure Element auf dem Ledger. Die Kommunikation dazu übernimmt die CPU des Ledgers, sonst niemand. Du kannst mit dem Key signieren, aber ihn nicht auslesen. Allerdings ist das völlig egal. Wenn du den Seed samt korrekter Parameter, wie Derivation Path in den Coleman oder Elektrum einhackst, werden die Keys neu berechnet. Dort kannst du sie auslesen und anderweitig verwenden.

Bei ordnungsgemäßer Nutzung ist der Ledger sicher. Der Teufel steckt jedoch im Detail, weil die Wirkungsweise nicht verstanden wird. Ein Beispiel für Fehlverhalten, wäre z.B. den Ledger im Safe aufzubewahren und den Seed unverschlüsselt als Foto in einer Cloud und/oder auf der Platte. Es spielt keine Rolle, wo der Ledger sich befindet, der Seed reicht um alle UTXO zu bewegen. Die richtige Frage sollte lauten: Ist der Normalbürger in der Lage, seine persönliche Computer Sicherheit zu managen?

Christoph hat einen schönen Artikel dazu verfasst: https://bitcoinblog.de/2022/05/05/bip-119-die-entzauberung-der-softfork/

Hallo @damiw einem Bekannten von mir ist vor einiger Zeit exakt das Gleiche passiert. Die einzige Chance wäre den Weg deiner Coins zu verfolgen und gleichzeitig Anzeige zu erstatten. Welche Coins wurden gestohlen und sind dir irgendwelche Transaktionen aufgefallen, mit denen du auf den ersten Blick nichts zu tun hast? Du wirst Hilfe benötigen. Entweder du veröffentlichst deine Daten hier, oder du wendest dich privat an jemanden. Viel Glück

Wenn du zwischen deinen Textwänden einmal kurz Luft holen würdest, könnte es dem Verständnis zuträglich sein.

Das hast du schön gesagt. Ohne jetzt groß auf meine eigene Situation einzugehen, habe ich jedoch auch Zweifel. Wer mehr besitzt, als er dieses Leben (halbwegs sinnvoll) ausgeben kann, lässt sich kaum in eine Tretmühle nötigen. Ausnahmen davon sind vielleicht sehr idealistische Tätigkeiten wie Forscher, Abenteurer, Künstler, reisende Ärzte oder ähnliches. Du weißt doch nicht, wie es "da draußen" aussieht, wenn du deinen Hintern nicht aus der Komfortzone bewegst. Dazu kommt noch, wenn du einen Traum realisierst, ist es kein Traum mehr. Die Realität kann ganz schön erden.

Wie soll denn das Geschäftsmodell aussehen? Wie garantiert ihr die Sicherheit der Investition? In welchen Ländern bezieht ihr zu welchen Konditionen den Strom? Wie langfristig sind diese Liefermengen garantiert? Warum kauft ihr euch die Mining Hardware nicht selbst und behaltet euren Gewinn?

Häufig frage ich mich, ob sich dieses Wirtschafts- und Finanzsystem selbst entwickelt hat, oder ob es nicht von vornherein auf das gefügig machen der Masse angelegt wurde. Warum? Es gibt wirtschaftliche Grundregeln, die von Regierenden erlassen worden sind, oder delegiert worden (Zentralbank). Sollte das Korsett dieser Regeln nicht mehr passen, wird ein neues Paradigma vorgestellt. Bretton Woods fand imho statt, weil sich Länder nicht an ihre eigenen Regeln halten konnten oder wollten. Wir können vielleicht unterstellen, dass es ein Staat gut mit seinen Bürgern meint. Auf der anderen Seite gibt es Vorfälle, wo die Bewohner eines Landes instrumentalisiert und/oder ausgenutzt werden. Wo liegt denn jetzt die Realität? Das hängt von der eigenen Wahrnehmung ab. Ist jemand mit seiner Lebenssituation zufrieden, unterstützt er wahrscheinlich auch die gegenwärtige Politik seines Landes. Stellt euch einmal vor, die meisten Bürger hätten sich ein ansehnliches Wirtschaftspolster zugelegt, mit dem es sich bis auf weiteres gut leben lässt. Natürlich auch, wenn Job oder anderes Einkommen versiegt. Könnt ihr euch unter diesen Umständen ein Personalgespräch vorstellen, wo der Mitarbeiter bei Verärgerung ein sabattical einlegt und sich danach einen neuen Job sucht? Würde die Wirtschaft dann noch funktionieren? Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Libertärer, aber ich lasse mich ungern für blöd verkaufen. Von Zeit zu Zeit habe ich jedoch den Eindruck, dass man es versucht.

Du meinst Hank ist wieder da?

' Es lösen sich langsam die Restzweifel auf. Der Artikel ist in der FAZ hinter einer Paywall.