Wie hoch ist der maximaler Verlust

[hansdampf]

Hallo

bin total neu hier,  sehr unerfahren, 55 Jahre alt und komme aus Bayern, ich habe mich vom Bitcoin Hype anstecken lassen und bei Bitcoin.de für 1000 Euro ETH gekauft und möchte diese bei Binance in IOTA tauschen.

In der Suche habe ich leider nichts passendes gefunden, also bitte seid nicht so streng mit mir wenn ich eine dumme Frage stelle die vielleicht schon 100 mal bearbeitet wurde.

Ich habe mal gelesen das ein Anleger ein vielfaches seines Einsatzes verloren hatte, weiß nicht mehr genau was der gehandelt hat, doch nachdem es ständig Warnungen von "Experten" gibt wie gefährlich der Handel mit Krypto ist will ich eigentlich nur wissen ob man beim Handel mit Krypto mehr als sein eingesetztes Geld verlieren kann?

 

 

 

[syl]

mehr als deinen einsatz kannst du beim hebeln verlieren. stichwort margin trading.

[Amsi]

vor 3 Stunden schrieb syl:

mehr als deinen einsatz kannst du beim hebeln verlieren. stichwort margin trading.

In der Cryptowelt eigentlich nicht, auf welcher Börse soll das so sein?
Zumindest bei Bitfinex und okex wird deine Position liquidiert, wenn die Margin auf 0 fällt.

@hansdampf
Keine Angst, solange du eine Währung nur wechselst (Exchange), kann dir nur passieren, dass diese im Wert fällt (theoretisch auf 0), aber nicht darüber hinaus.

[bartio]

Wenn du einfach nur ETH kaufst, es liegen lässt und nichts weiter machst, dann kann der Verlust maximal dein eingesetztes Kapital sein.

Man kann aber auch mit Fremdkapital und Hebeln/Margin arbeiten.
Wie in der Aktienwelt kann man dadurch ein Vielfaches seines eingesetzten Kapitals gewinnen, aber natürlich auch verlieren.

Es gibt durchaus Einzelfälle, das User am Ende sogar mit heftigsten Minus (ich spreche hier von mehreren Zehntausend Dollar) aus gehebelten Wetten heraus gestolpert sind.
Dies passiert manchmal, wenn sich der Markt massivst gegen die eigene gehebelte Wette entwickelt, das der Margin-Stop nicht greift.

Zwar ist der Markt der Kryptos äußerst volatil und kann heftigste Sprünge nach oben oder unten beinhalten, aber dieses Szenario ist selbst hier äußerst selten.

Ich würde sowieso empfehlen das man als Neueinsteiger oder als Nicht-Profi-Trader die Finger von gehebelten/margin in der Krypto-Welt lässt.
Das Risiko ist in einem Markt in dem ein Tweet die Kurse um 30% steigen oder fallen lassen können, mMn einfach viel zu groß.

Bearbeitet 4. Januar 2018 von bartio

[hansdampf]

Dankeschön für die hilfreichen Antworten,  jetzt ist mir schon viel wohler.

Mit dem Verlust meines Einsatzes kann ich gut weiterleben, ich sehe das ganze als Zockerei und will mir nie vorwerfen müssen eine Chance vertan zu haben.

Wie erkenne ich denn so einen gehebelten Trade ?

[Amsi]

vor 5 Minuten schrieb hansdampf:

Wie erkenne ich denn so einen gehebelten Trade ?

Wenn etwas von Margin oder Leverage dabei steht.

[Jokin]

In der Kryptowelt rate ich dringend von Hebelgeschäften ab. Bitfinex, Kraken und andere haben keine Nachschusspflicht, da wird einfach der Account rechtzeitig genullt.

Es wird jedoch weitere Anbieter geben, die mit Zertifikaten und anderen Finanzprodukten um sich werfen - Finger weg.

[audioTom]

Hallo,

als CFD-Nutzer möchte ich hier kurz einhaken.

Ich hatte mir am 09.12.17 ein Konto bei IG zugelegt und mein "Spielgeld" dorthin übertragen. Bevor ich aber mit dem Traden starten konnte, musste ich noch einen Test durchführen um zu bestätigen, dass ich überhaupt verstanden hatte was das Traden mit Hebeln ist und wie es funktioniert.

Ein Neuling - wie ich es war - kommt (zumindest bei IG) nicht in die Gefahr mehr zu verlieren als sein eingesetztes Geld, dafür sorgt der zwingend vorgeschrieben so eng gesetzte Stop (Begrenzung bei Kursverlust), dass man automatisch rausfliegt sofern der Verlust die Margin übersteigt. 

Ich hatte Ether zum Kurs 467 gekauft, der Stop lag bei ca. 350 (nicht mehr genau bekannt, habe den Stop mittlerweile weit nach oben angepasst). Bin aber genau zur richtigen Zeit eingestiegen, so dass mein Gewinn aktuell bei 370% liegt. Das pauschale Aburteilen von CFD Trading ist unsinn. Es ist "gefährlich", aber auch dort kann man mit entsprechend angepassten Stops definitiv nicht mehr Geld verlieren als man eingezahlt hat. 

Ich habe aus einem niedrigen 4-stelligen Betrag innerhalb kurzer Zeit einen mittleren 4-stelligen Betrag "generiert", den ich nun wunderbar in Coins investieren kann.