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Energieverbrauch oder "BTC ist das neue CO2"


mssm

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Hallo,

eine der immer wiederkehrenden und so auch aktuell wieder angeführten Kritiken an BTC und anderen rechenintensiven Cryptos ist der hohe weltweite Energieverbrauch. So wurde dies auch wieder kürzlich durch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) als Umweltkatastrophe bezeichnet.

Ich möchte das mal anders betrachten. Rechner weltweit laufen und verbrauchen Energie. Dies müsste allgemein im Verhältnis zum Nutzen gesetzt werden. Ich kompiliere z.B. viel Linux Source Code, anstatt mich an einen Binärdistributor zu fesseln. Das ist eine Randgruppe.

Was ich allerdings nicht mache, dafür gefühlte 90%  der Anderen: Facebook, Whatsapp, etc.  Hat jemand mal den weltweiten Stromverbrauch von Facebook berechnet, durch Rechner, die nur für mehr oder weniger wichtige "Tasks" auf Facebook laufen, für Leute, die sich mehr oder weniger intelligente Dinge zusenden? Gut, seit Atom und den vielen portablen Geräten ist der Energieverbrauch gegenüber Desktop-PCs wohl zurückgegangen, die Nutzeranzahl aber wiederum umso größer geworden.

Also, der ökologische Fußabdruck der Coins muss auf jeden Fall besser werden, das kann man nur durch bessere Algorithmen und Designs erreichen. Aber Rechner weltweit machen allerlei sinnloses Zeug, warum nicht für ein Währungssystem, das gar nicht so sinnlos ist?

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Was mir nicht klar ist, warum benötigen Cryptos soviel Energie, wenn sie denn geschürft worden oder bereits vorhanden sind.  Mining, das ist klar, dass da Strom ohne Ende verbraucht wird.

Aber warum ein Zahlungsverkehr mit Kryptos so derartig viel Strom?. Man liest d ja, dass ein ausgeführter Zahlungsverkehr soviel Strom verbrauchen würde, wie eine vierkäpfige Famiel am Tag (oder so ähnlich Vergleiche werden da angestellt

 

Rainer

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Passt ganz gut zu dem Thema ... 

Die Miner bezahlen den Strom aus ihrem Erträgen.

Diese Erträge setzen sich aus 12,5 BTC je Block zusammen und zusätzlich erhalten sie die Transaktions-Gebühren.

 

Die Gebühreneinnahmen sind von über 50.000 USD bis auf unter 10.000 USD gefallen.
Der Wert der 12,5 BTC ist ja auch um 50% gefallen.
=> https://fork.lol/reward/fees

... wieso ist nun die Hashrate und somit der Stromverbrauch im selben Zeitpunkt immer weiter gestiegen?
=> https://fork.lol/pow/hashrate

Interpretation 1: Die Miner stehen das Tal der Tränen einfach durch
(aber dann würden sie keine weitere Hashrate aufbauen)

Interpretation 2: Die Stromkosten sind derzeit immernoch weit, weit geringer als die Erträge
(aber dann hätten sie ja schon in der Vergangenheit noch weit mehr in mehr Rechenleistung investieren können)

 

Was hab ich übersehen?

Was hab ich nicht bedacht?

 

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vor 2 Stunden schrieb mssm:

Also, der ökologische Fußabdruck der Coins muss auf jeden Fall besser werden,

Strombedarf Bitcoin pro transaction: 215kWh

Quelle:

https://motherboard.vice.com/en_us/article/ywbbpm/bitcoin-mining-electricity-consumption-ethereum-energy-climate-change

 

vs. Strombedarf NANO pro transaction: 0,000111 kWh

 

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Wäre es in dem Zusammenhang nicht interessant zu wissen, wie weit der BTC Preis sinken darf, bis die Farmen sich nicht mehr rentieren und das Netzwerk zusammenbricht? Allerdings war der Preis auch schonmal niedrig, und das Netzwerk funktionierte auch damit. Die bereits geschürften BTCs sind auch da, und müssen nicht nochmal geschürft werden. Die Transaktionen alleine sollten also weniger verbrauchen, als das zusätzliche Schürfen. Jedenfall müssten die Miner bei ausbleibender Netzwerklast dann wohl eher ganze Knoten abschalten, die sonst unnötig Strom verbrauchen.

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vor 7 Minuten schrieb mssm:

Die Transaktionen alleine sollten also weniger verbrauchen, als das zusätzliche Schürfen.

Du hast noch nicht verstanden wie das mit dem BTC-Mining läuft ... bitte Youtube durchwühlen und schlau machen. Danke.

(Das Minen ist lediglich das Zusammenbauen der Transaktionen in Blöcke und wer zuerst einen gültigen Block gefunden hat, erhält ein paar BTC Mining-Reward ... diese sind damit "geschürft")

vor 8 Minuten schrieb mssm:

Wäre es in dem Zusammenhang nicht interessant zu wissen, wie weit der BTC Preis sinken darf, bis die Farmen sich nicht mehr rentieren und das Netzwerk zusammenbricht?

Das Netzwerk wird nie zusammenbrechen, das geht konzeptionell nicht.

Bei steigenden Stromkosten wird das für Miner unrentabel, die hohe Stromkosten haben. Die schalten dann ihre Miner ab. Die Hashrate sinkt, es werden dann nur noch 5 Blöcke anstatt 6 je Stunde gefunden und nach spätestens 14 Tagen ist die Difficulty abgesenkt, sodass trotz geringerer Hashrate wieder 6 Blöcke je Stunde gefunden werden.

vor 10 Minuten schrieb mssm:

Allerdings war der Preis auch schonmal niedrig, und das Netzwerk funktionierte auch damit.

Da war die Hashrate geringer und die Difficulty ebenso.

 

Wäre die Hashrate, Transaktionsgebühren und die Difficulty heute so wie Anfang November 2017, dann würde das in die Welt passen ... aber so wie das jetzt ist, passt da überhaupt nix zusammen.

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Den Stromverbrauch könnte man leicht reduzieren:

Einfach den Mining Reward drastisch herab setzen.
Weniger Miner, weniger Difficulty, usw.


Der Stromverbrauch ist ein Resultat des Kurses. Nicht anders herum.
Die Transaktionskosten ebenso.

 

Technisch wäre vieles machbar. Wir brauchen nur noch ca. 100 Forks, bis Bitcoin massentauglich wird. ;)

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vor einer Stunde schrieb CBHobs:

Einfach den Mining Reward drastisch herab setzen.

Der Mining Reward wird alle 4 Jahre halbiert.

vor einer Stunde schrieb CBHobs:

Weniger Miner, weniger Difficulty, usw.

Es ist nicht Sinn eines Netzwerkes die Knoten zu verringern.

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Gerade eben schrieb Jokin:

Es ist nicht Sinn eines Netzwerkes die Knoten zu verringern.

Nein, aber es wäre wünschenswert, wenn sich die großen Mining-Farmen nicht mehr rechnen würden.
Im Endeffekt würde das die Sicherheit sogar erhöhen.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Ich bin der Ansicht, dass grosse Miningfarmen weit wirtschaftlicher minen als viele kleine Keller-Miner.

Aber dafür gibt man das dezentrale Konzept auf...entspricht nicht mehr dem ursprünglichen Gedanken. Wenn nur wenige Minerfarmen die ganze Abwicklung und die "Macht" über die Gebühren und die Transaktion und deren Geschwindigkeit haben.. 

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Das Konzept wird keineswegs aufgegeben. Es bleibt bestehen.

... solange die Rechenpower nicht zu 100,0000000% bei ei und demselben Miner liegt, entspricht die Umsetzung auch dem Konzept.

Natuerlich verstehe ich, was Du meinst, aber es ist in dem Konzept kein Mechanismus vorgesehen, die verhindert, dass die gesamte Rechenpower bei nur einem Miner liegt.

Ich persoenlich gehe davon aus, dass es in Zukunft eine Fork gibt, die genau so eine Moopolstellung verhindern wird.

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