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Verkauf Bitcoin / Finanzamt Erfahrungen


fjvbit

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

eine Bekannte hat eine Frage (Sie mag selbst kein Konto hier anlegen :D) :
Sie hat 2013 Bitcoin bei bitcoin.de gekauft.

Die Bitcoin, die sie verkaufen will liegen länger als 1 Jahr auf einer Adresse. Sie hat keine Transaktionshistorie von 2013 bis jetzt. Sie tradet nicht.

Jetzt möchte sie verkaufen (auch bitcoin.de) und möchte wissen, ob es Probleme geben könnte, wenn sie auf einmal hohe Beträge auf dem Konto hat (Fidor).

Gibt es Erfahrungen, wo das Finanzamt auf euch aufmerksam geworden ist?

Welche Nachweise wollten sie haben? Gab es weitere Probleme?

Sie glaub mir nicht, dass da vermutlich gar nichts passieren und ist "etwas" beunruhigt :D

Bearbeitet von fjvbit
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  • 2 Wochen später...

Möchte den Thread mal kurz etwas zeckentfremden ohne gleich einen neuen zu eröffnen.

 

Und zwar habe ich meine letzten Kryptokäufe aus dem Jahr 2020 beim Finanzamt als "Ausgaben" mit angegeben.

Im Prinzip möchte ich nicht, dass irgendjemand die nächsten Jahre davon Wind bekommt, dass ich BTC besitze. 

Einfach der Sicherheit und Anonymität halber - wurde hier ja schon des öfteren diskutiert.

 

Aber was geschieht beim Finanzamt mit den Angaben? Wer kann das sehen? Wer hat Zugriff darauf? Wie lange wird das ganze aufbewahrt?

Ich meine damit z.B. folgenden Fall:

Mal angenommen, der Azubi aus dem Landkreis, der mich persönlich kennt und im Finanzamt arbeitet liest, dass ich letzes Jahr

eine Summe BTC gekauft habe und erzählt das einfach so weiter in seinem Freundes- und Bekanntenkreis. 

 

Dann ist es mit der Anonymität ja eigentlich auch wieder "dahin" oder?

Kann mir evtl jemand weitere Auskünfte diesbezüglich geben?

Eigentlich spiele ich mit dem Gedanken meine Kryptoeinkäufe für 2021 garnicht mehr anzugeben. Will ja eh HODLen....

 

Danke!

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vor 14 Minuten schrieb Crusader:

Ich glaube nicht daß da jemand wegen so etwas seinen Job riskiert.

Aber welchen Sinn macht die Angabe von Käufen?

Das ist doch steuerlich nicht relevant ohne Verkauf.

 

Um ehrlich zu sein will ich mir im Nachhinein nicht vorwerfen müssen ich habe mal einen Fehler begangen. Falls ich in 10 Jahren auscashen sollte und es irgendwelche Rückfragen gibt. Bin da etwas übervorsichtig.

 

Aber prinzipiell hast du Recht. 

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vor 17 Minuten schrieb bjew:

Und, so lange du "nur" hodls, fragt keiner danach, interessiert das FA nicht, die Einkäufe ohnehin erst bei Verkauf interessant

Ich hatte zwar im ersten Jahr auch Verkäufe, deswegen habe ich das Ganze dem Finanzamt gemeldet, aber das FA interessiert sich sehr wohl nicht nur für die Trades, die zur Steuerpflicht führen sondern auch für alle gehaltenen Coins inklusive deren Kaufzeitpunkte. Weil das FA wohl die Steuerfreiheit feststellen muss (oder will) – und das nicht dir überlässt. Im darauffolgenden Jahr gab es in Sachen Kryptos nichts zu versteuern, das FA hat trotzdem nach meinen Coinbestand mitsamt Verkäufen (auch steuerfreie) gefragt.

Für mich war das kein Problem, da ich mich eh mit der Dokumentation meiner Kryptos auseinandergesetzt hatte. Deswegen habe ich auch nicht die Rechtmäßigkeit der Forderungen bzw. der Nachweise hinterfragt. Auch hier im Forum hatte ich an der einen und anderen Stelle schon gelesen, dass die Feststellung der Steuerfreiheit dem Finanzamt obliegt. Nur um das mal in den Raum zu werfen..

Bearbeitet von Deliciiouz
  • Thanks 1
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vor 40 Minuten schrieb Efdegerobu:

Und zwar habe ich meine letzten Kryptokäufe aus dem Jahr 2020 beim Finanzamt als "Ausgaben" mit angegeben.

So ein Unsinn.

vor 40 Minuten schrieb Efdegerobu:

Im Prinzip möchte ich nicht, dass irgendjemand die nächsten Jahre davon Wind bekommt, dass ich BTC besitze. 

Dann erzähle niemandem von deinen Käufen.

Und wer doch davon erfährt, dem erzählst du, dass du deine Bitcoin verkauft hast. Fertig.

vor 41 Minuten schrieb Efdegerobu:

Aber was geschieht beim Finanzamt mit den Angaben?

Du hast überflüssige Angaben in deine Steuererklärung eingetragen. 

Da diese nicht weiter verarbeitet werden, werden die "höchst wahrscheinlich" entfernt. Braucht doch keiner.

vor 43 Minuten schrieb Efdegerobu:

Wer kann das sehen? Wer hat Zugriff darauf? Wie lange wird das ganze aufbewahrt?

Das dürften bis zu 35 Jahre sein. Je nachdem wie die Unterlagen klassifiziert wurden. Genau weiß das niemand. Es besteht ein Unterschied zwischen "Zettel einlagern" und "Daten auswerten". Daher würde ich mir da mal gar keine Sorgen machen.

Und selbst wenn nach ein paar Jahren jemand fragt: "Hab ich nach 12 Monate Haltezeit an der Bushaltestelle gegen Bargeld verkauft" - das ist erlaubt.

vor 45 Minuten schrieb Efdegerobu:

Mal angenommen, der Azubi aus dem Landkreis, der mich persönlich kennt und im Finanzamt arbeitet liest, dass ich letzes Jahr

eine Summe BTC gekauft habe und erzählt das einfach so weiter in seinem Freundes- und Bekanntenkreis. 

Davor kannst du dich nicht schützen. Er darf das nicht, aber es kann schon passieren.

vor 45 Minuten schrieb Efdegerobu:

Eigentlich spiele ich mit dem Gedanken meine Kryptoeinkäufe für 2021 garnicht mehr anzugeben. Will ja eh HODLen....

 

Es ist eh Unsinn Käufe anzugeben.

Es werden nur Verkäufe angegeben und auch nur wenn dies Coins betrifft, die du weniger als 12 Monate lang besessen hast.

 

 

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In der Schweiz müssen die Anzahl BTC sehr wohl angegeben werden. Gibt ja die Vermögenssteuer, die auf dein Kapital über 100k anfällt (wenn auch sehr gering im Vergleich zur Ertragsteuer). Ansonsten wirst du unangehme Fragen seitens der Behörde spätestens dann erhalten, wenn du deine BTC verkaufst und das Vermögen als Bargeld, Aktien, Immobilie oder sonst was bei der nächsten Steuererklärung auftaucht, plus wirst du auf die Jahre nachträglich Vermögenssteuern und Verzugszins bezahlen (im worst case sogar Strafsteuern, wenn du nicht in Form einer Selbstanzeige die BTCs nachträglich deklarierst).

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