skunk Geschrieben 18. November 2023 Teilen Geschrieben 18. November 2023 vor 2 Stunden schrieb hendrick: Kann schon sein. Entscheidend dürfte jedoch sein, wie die Finanzbehörden bei den nicht ganz wenigen Cointracking-Nutzern damit umgegangen sind. Wenn in diesen Fällen eine nicht vorhandene Depottrennung akzeptiert wurde, dann würde das eher dafür sprechen, dass eine Walletbetrachtung nicht zwingend gewesen ist. Einen solchen rechtlichen Anspruch gibt es nicht. Auch wenn das Finanzamt bereits diverse Steuerreports ohne Walletrennung abgesegnet hat, so heißt das nicht, dass sie das jetzt flächendeckend bei jedem machen müssen. Sie können problemlos jederzeit und auch bei vergangenen Steuerjahren eine Walletrennung einfodern und sich dabei auf das BMF Schreiben berufen. Einzig diejenigen, die zur Steuererklärung vorsorglich auch den Steuerreport eingereicht haben, haben eine gewisse Rechtssicherheit, dass das Finanzamt das nicht nachträglich nochmal neu aufrollen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hendrick Geschrieben 18. November 2023 Teilen Geschrieben 18. November 2023 vor 3 Minuten schrieb skunk: Einen solchen rechtlichen Anspruch gibt es nicht. Auch wenn das Finanzamt bereits diverse Steuerreports ohne Walletrennung abgesegnet hat, so heißt das nicht, dass sie das jetzt flächendeckend bei jedem machen müssen. Sie können problemlos jederzeit und auch bei vergangenen Steuerjahren eine Walletrennung einfodern und sich dabei auf das BMF Schreiben berufen. Einzig diejenigen, die zur Steuererklärung vorsorglich auch den Steuerreport eingereicht haben, haben eine gewisse Rechtssicherheit, dass das Finanzamt das nicht nachträglich nochmal neu aufrollen kann. Steuerreport eingereicht ist natürlich vorausgesetzt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Morama Geschrieben 18. November 2023 Teilen Geschrieben 18. November 2023 (bearbeitet) Mal ein Erfahrungsbericht von mir von der "anderen Sicht" mit Depottrennung: Ich habe schon mehrere Jahre Steuererklärungen mit Krypto, sowohl im Gewinn, als auch mit Verlust abgegeben. Im ersten Jahr hatte ich aus Ahnungslosigkeit und weil Cointracking das noch nicht nativ angeboten hat, noch keine Wallettrennung angewendet gehabt. Glücklicherweise ergibt es bei mir keine Differenz im Gewinn/Verlust in diesem Jahr (auch wenn ich heute Depottrennung vs keine Depottrennung Bericht für dieses Jahr erstelle - passt also), da ich da ausschließlich auf einer Börse Trades in diesem ersten Jahr hatte - genaugenommen waren es auch nur 2 Monate in dem Jahr. In den Jahren danach als Cointracking noch keine Wallet-Trennung/Depot-Trennung hatte, habe ich extra mit dem damaligen Tool Cryptotax (heute durch Blockpit übernommen, glaube ich) für 1 Jahr gearbeitet, da es dort (ausschließlich) die Depot-Trennung gab. Die Jahre danach wieder mit Cointracking seit sie Depot-Trennung haben. Ich habe immer eine Seite mit Erläuterungen zur Berechnung mitgegeben und die Depottrennung extra als angewendet erwähnt. Ich hatte sogar einige Zeit parallel beide Tools und konnte so vergleichen. Die Ergebnisse waren bis auf ein paar Rundungen identisch zwischen Cryptotax mit Depottrennung und Cointracking mit Depottrennung. Mein FA hatte "leider" noch nie eine Rückfrage, sondern alle Steuererklärungen wurden so akzeptiert und die Gewinne bzw. Verluste korrekt abgerechnet. Die Frage wäre, was passiert wäre, wenn ich keine Depottrennung angenommen hätte bzw. extra darauf hingewiesen hätte... Die Ergebnisse in den Jahren sind ja erheblich unterschiedlich, wenn man mit oder ohne rechnet. Ob ohne bei mir besser gewesen wäre, keine Ahnung, aber ich glaube nicht. Ein Depot ist bei mir immer eine Walletadresse (dort kann ich dann mittels Blockchain-Nachweis arbeiten) oder ein Börsenaccount (z.B. Binance). Für mich hat Depottrennung immer Sinn ergeben, denn ich kann nicht die Coins die auf einer Wallet/Adresse liegen, über eine Börse verkaufen, wo andere Coins liegen - das hat für mich persönlich einfach nie Sinn ergeben. Daher war meine Devise -> mit Depottrennung. Wie üblich: keine Steuerberatung - lediglich ein persönlicher Erfahrungsbericht. Keine Handlungsempfehlung. Bearbeitet 18. November 2023 von Morama 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jokin Geschrieben 18. November 2023 Teilen Geschrieben 18. November 2023 vor 1 Stunde schrieb Morama: Ein Depot ist bei mir immer eine Walletadresse (dort kann ich dann mittels Blockchain-Nachweis arbeiten) oder ein Börsenaccount (z.B. Binance). Für mich hat Depottrennung immer Sinn ergeben, denn ich kann nicht die Coins die auf einer Wallet/Adresse liegen, über eine Börse verkaufen, wo andere Coins liegen - das hat für mich persönlich einfach nie Sinn ergeben. Daher war meine Devise -> mit Depottrennung. Genau so ist es absolut planbar welche Veräußerungen man steuerrelevant oder steuerfrei tätigt. -> Verluste innerhalb der Jahresfrist und Gewinne außerhalb der Jahresfrist. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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