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PeWi

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Alle Inhalte von PeWi

  1. Der Fairness halber : 5% bis 10% im Monat ist doch heftig weniger als 10% bis 50% in der Woche.
  2. Und nach ein Nachtrag zu den Problemen mit Antiviren-Programmen (https://blog.fefe.de/?ts=a0d1baf7) - diesmal aus unerwarteter Richtung - letztendlich wurde man als Kunde vom eigenen Antivirus-Programm ausspioniert: "Habt ihr euch mal gefragt, wie sich so Schlangenöl finanziert? Viele dieser Firmen haben ja eine kostenlose Version für Privatgebrauch. Dazu kommt, dass Schlangenöl ja alle eure SSL-Verbindungen aufbeißt und reinguckt. Wegen der Sicherheit und so. Sag mal, Fefe, das wären doch für die Werbemafia hochgradig wertvolle Datenschätze, oder? Bei Avast gab es einen Datenreichtum bei deren Geheimverträgen und daher wissen wir jetzt: Wo ein Trog ist, da kommen die Schweine. Und weil es so viele Idioten gibt, die sich Schlangenöl installieren, haben die einen enormen Hebel im Markt. Na? Ihr habt doch sicher alle brav das Kleingedruckte gelesen, bevor ihr das weggeklickt habt, oder? Oder?"
  3. Nachtrag: fefe verweist in einem seiner Posts (https://blog.fefe.de/?ts=a1553a24) auf einen Heise-Artikel. Der Heise-Verlag bringt einige renommierte IT-Fachzeitschriften raus (z.B. c't und iX) und schreibt in diesem Artikel u.a.: "Die Funde bestätigen einmal mehr die von heise Security bereits 2007 in Antiviren-Software als Einfallstor dokumentierte Tatsache, dass eigentlich immer, wenn ein Sicherheitsforscher "auf Antiviren-Software drauf haut", unten kritische Sicherheitslücken herauspurzeln. Das illustrierten Forscher 2014 erneut und es scheint sich nicht grundsätzlich geändert zu haben. Antiviren-Software ist ein potentielles Sicherheitsproblem. Das gilt umso mehr, je weiter man sich vom Mainstream – also Windows Defender AV – entfernt. Der wurde zumindest von Ormandy und anderen bereits heftig durchgeschüttelt und dürfte weniger derart einfach zu findende und trivial ausnutzbare Lücken aufweisen. Das Grundproblem ist, dass AV-Software unzählig viele Dateiformate analysieren und dazu auspacken muss. In vielen Fällen wird dazu einfach der Code von simplen Tools, also etwa einem Open-Source-Entpacker benutzt; David L. konnte viele der von ihm entdeckten Lücken zu den Original-UPX-Tools zurückverfolgen. Die wurden aber nicht für allerhöchste Sicherheitsanforderungen geschrieben. Wer wird schon als Administrator auf einem Produktivsystem einen Trojaner auf der Kommandozeile auspacken? Aber genau das tut Antiviren-Software: Also nicht auf der Kommandozeile, sondern automatisiert im Hintergrund packt sie jeden verdächtigen Datensatz aus, der an ihr vorbeikommt. Mit Systemrechten! Und im Fall von Bitdefender ohne zusätzliche Abschirmung etwa durch eine Sandbox. Ein Angreifer muss also seinen Exploit-Code nur ganz grob in die Richtung seines Opfers schubsen – der Rest passiert quasi automatisch." https://www.heise.de/news/Bitdefender-kaemmpft-mit-schweren-Sicherheitsproblemen-4954654.html
  4. Was mir in diesem Test fehlt, ist ein Blick auf die Bugliste der jeweiligen Produkte. Ich habe auf die Schnelle keine Liste dazu gefunden und kann somit nur aus dem Bauch heraus sagen, dass ich auf IT Newslettern u.ä. wesentlich mehr Meldungen zu ernsthaften Fehlern anderer Produkte sehe als zu Windows Defender. fefe ist ein IT Blogger, der u.a. mit IT Security und Code Audits sein Geld verdient. Er ist der Meinung, dass Antiviren Suiten durch ihren zusätzlichen Code und ihre zusätzlichen Funktionen mehr Angriffsflächen öffnen, als sie schließen. https://blog.fefe.de/?ts=a6015c0e https://blog.fefe.de/?ts=9c87d55f https://blog.fefe.de/?ts=9f2b1c8a https://blog.fefe.de/?ts=9f331111 Auch auf Linux fängt man sich damit die gleichen Probleme ein, z.B. auf einem Linux-Mail-Server, der Mails für Windows Clients scannen soll: https://blog.fefe.de/?ts=9f1777aa Ein interessanter Ansatz ist Whitelisting von erlaubten Programmen statt Blacklisting von verbotenen. (Geht nicht für Entwickler, nur für Anwender.) https://www.itmz.uni-rostock.de/anwendungen/software/windows/sicherheit/software-whitelisting-der-bessere-virenschutz/
  5. Zwei Punkte zur Untermalung: Antivirensoftware muss sich tief im System von Windows einnisten, um überhaupt die erwünschten Wirkungen entfalten zu können. Das ist technisch ziemlich aufwendig und kompliziert. Microsoft als Hersteller von Windows hat hier einen systematischen Vorteil gegenüber einer externen Firma. Wer ein wenig auf IT-Blogs oder -Newslettern mitliest, wird in fast regelmäßigen Abständen mit Meldungen konfrontiert, dass Antiviren-Suiten neue Löcher aufreißen. Je mehr Bereiche sie schützen wollen, desto schlimmer. (fefe: "Komplexität ist der Feind.") Auch von daher ist eine schlanke Lösung wie der Windows Defender einer komplexen, breitgefächerten Suite, die alles und jeden schützen will, gegenüber im Vorteil.
  6. Zumindest bei den Handys liegt der Fingerabdruck oder Faceprint doch nur lokal auf dem Gerät? Das ist für mich eine andere Hausnummer als wenn biometrische Merkmale vieler Leute bei einem zentralisierten Dienst gebündelt liegen. Datensammlungen fördern Begehrlichkeiten, ob auf staatlicher Seite oder auf krimineller Seite.
  7. PeWi

    Klimawandel

    Das stimmt so nicht. Man könnte da sehr gut sehr viel auffangen. Und sehr billig noch dazu. Verdient aber keiner dran. Axion und skunk hatten neulich über das Versenken von Strohballen diskutiert, und IIRC hatte skunk überschlagen, dass man jedes Jahr ca. 10% der pflanzlichen Biomasse im Meer versenken müsste, um einen Effekt in der gewünschten Größenordnung zu bekommen. Insofern vermute ich, dass man analog pro Jahr 10% mehr pflanzliche Biomasse bräuchte, wenn man das CO2 per Aufforstung etc binden wollte. Und 10% mehr pro Jahr (selbst wenn das hier fixe 10% auf der jetzigen Basis sind, d.h. ohne "Zinseszins") sind eine Hausnummer, die IMHO nicht zu schaffen ist.
  8. PeWi

    Klimawandel

    Hmm, der weitaus größte Teil des menschengemachten CO2 stammt aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe, und diese enormen Mengen kann man über die Pflanzen eigentlich nicht abfangen. Im wesentlichen ist das mit den Pflanzen ein weitgehend geschlossener Kreislauf, d.h. es wird mengenmäßig etwa soviel CO2 über Photosynthese eingefangen, wie vorher durch Verrottung und Zersetzung von Pflanzen freigesetzt wurde. Wenn man merkliche Mengen an fossilem CO2 durch Photosynthese wegfangen will, dann müsste die pflanzliche Biomasse pro Jahr entsprechend massiv ansteigen - dafür haben wir aber gar nicht den Platz auf der Welt. Im Gegenteil, wir roden mehr als nachwächst, wie dein Hinweis auf die Rodung von Regenwäldern auch zeigt.
  9. PeWi

    Klimawandel

    Stimmt, das war das CO aus Waldbränden und nicht das normale CO2. Danke für den Hinweis, ich hab's in meinem Post korrigiert.
  10. PeWi

    Klimawandel

    Methan ist bekanntermaßen ein deutlich stärkeres Treibgas als CO2. Der Unterschied war (bisher *), dass sich freigesetztes Methan in der Atmosphäre im Lauf von ca. 10 Jahren zersetzt, d.h. es reichert sich nicht an im Lauf der Zeit - das ist der wichtige Unterschied zu CO2. Wenn man es also schafft, die Methanfreisetzung wieder zu drosseln, dann muss man - überspitzt formuliert - nur 10 Jahre warten, und anschließend ist die Welt wieder in Ordnung. (Die Erdtemperatur sinkt also wieder auf frühere Werte.) CO2 bleibt vergleichsweise ewig in der Atmosphäre und reichert sich somit immer weiter an, wie die Messungen über die letzten gut hundert Jahre ja auch belegen. Sprich, selbst wenn man die CO2-Freisetzung stark drosselt, bleibt der dazugekommene Treibhauseffekt über sehr große Zeiträume stabil, die Erdtemperatur normalisiert sich eben nicht mehr. Zum *: In den letzten Wochen habe ich irgendwo gelesen, dass mit zunehmendem CO2-Gehalt CO-Gehalt der Abbau von Methan in der Atmosphäre anscheinend schlechter wird, d.h. der Methangehalt wird wohl auch anfangen, etwas zu steigen. Das ist aufgrund der wesentlich höheren Treibhauswirksamkeit des Methans ein sehr unschöner Zusatzeffekt. Der Mensch hat das Methan im Permafrostboden und auf dem Meeresgrund nicht erzeugt; er ist aber an der zunehmenden Freisetzung über die zukünftigen Jahre nicht ganz unschuldig, oder?
  11. PeWi

    Klimawandel

    Mir leuchtet ein, was du meinst; trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass dieser Vergleich in deinem Kontext etwas hinkt.
  12. PeWi

    Klimawandel

    Das ist wohl nur ein scheinbarer Widerspruch; der Polsprung vor 780.000 Jahren war einr richtiger, d.h. danach war das Magnetfeld langfristig andersherum, während der Polsprung vor 42.000 Jahren nur eine kleine temporäre Störung von 250 Jahren war, nach der das Magnetfeld wieder (bzw weiterhin) in ursprünglicher Richtung verlief.
  13. PeWi

    Klimawandel

    Das hinkt jetzt aber mehr als deutlich, wenn du "echte" Naturwissenschaft und "Rassenlehre" (o.ä.) gleichstellen willst.
  14. Oops, das ist extrem derb. Gerade weil das System nach den Grafiken der Homepage anscheinend ansonsten sehr ruhig und schwankungsarm zu laufen scheint. Gibt es irgendwo eine Beschreibung, wie das grundsätzlich funktioniert?
  15. PeWi

    Klimawandel

    "Die Wissenschaft" kann oftmals mehr, als man als Laie vermutet. Beispiel dazu - man vermutet, dass es vor 42.000 Jahren einen kurzen temporären Polsprung gegeben haben müsste. Den konnte man inzwischen nachweisen: "Ein Forscherteam um Chris Turney von der University of New South Wales in Sydney hat das Geschehen um die damalige Magnetfeldumkehr durch einen einzigartigen Fund im Detail untersuchen können: Es konnte auf einen gut konservierten, vor einigen Jahren bei Bauarbeiten aus einem Sumpf gezogenen 60 Tonnen schweren Stamm eines Kauri-Baums zurückgreifen, der vor rund 42 000 Jahren über mindestens 1700 Jahre hinweg gewachsen war, wie an den Baumringen abzulesen ist. Mit Radiokarbondatierung konnten die Forscher das Alter des Baums anhand verfügbarer Radiokarbondaten aus einer Höhle in China einordnen. Dies erlaubte ihnen nun, die Veränderungen der Magnetfeldstärke in den gut eineinhalb Jahrtausenden Lebenszeit des Baums nachzuvollziehen. Entscheidend dafür ist das Verhältnis der Kohlenstoffisotope C-12 zu C-14: Lebewesen wie der Kauri-Baum nehmen beide Isotope auf und speichern sie; durch den Zerfall ist die Zeit seit ihrem Tod bestimmbar. Zudem konservieren sie auch die relative Menge von C-14 – einem eher kurzlebigen radioaktiven Isotop, das unter dem Einfluss kosmischer Strahlung entsteht. Die Radiokarbonanalyse erlaubte den Wissenschaftlern demnach also nicht nur eine Altersbestimmung, sondern auch Rückschlüsse auf Schwankungen in der Stärke der Strahlung: je mehr kosmische Strahlen, desto höher der C-14-Wert. Die Forscher ermittelten auf diese Weise nun für alle 40 Jahre im Leben des alten Baums einen Wert für die relative Strahlung – und damit für das Erdmagnetfeld, das kosmische Strahlung je nach Stärke mehr oder weniger gut abschirmt. Tatsächlich lässt sich aus den Daten ablesen, dass die Magnetfeldstärke über Jahrhunderte hinweg stark schwankte. Vor 41 500 Jahren war es dann auf nur rund sechs Prozent der heutigen Stärke gesunken. Um diese Zeit kam es zum Polsprung, woraufhin das Feld langsam wieder stärker wurde. Schließlich aber brach die Feldstärke erneut ein, und die Umpolung schwang wieder in die Ursprungsrichtung zurück, wie die aus dem Baumstamm gewonnenen Daten zeigen." https://www.spektrum.de/news/erdmagnetfeld-sorgt-ein-polsprung-fuer-katastrophen/1837045
  16. PeWi

    Klimawandel

    Okay, das kann ich gerade noch gelten lassen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir inzwischen unter "Kippunkt" das gleiche verstehen. Insofern: Wenn ein System/Gleichgewicht eine "Störung" wegpuffern kann, dann liegt die Stärke der Störung unter dem Kippunkt. Als Kippunkt bezeichnet man diejenige Stärke, ab der die Störung das System aus dem bisherigen Gleichgewichtszustand herauswirft, und eine Kettenreaktion in eine Richtung losläuft. Insofern kann beim Permafrostboden - trotz erster Auftauvorgänge - der Kippunkt möglicherweise noch nicht erreicht gewesen sein - falls das freigesetzte CO2 (und Methan etc) bisher noch weggepuffert werden konnte. Erst wenn die Quantität der Freisetzung die Puffermöglichkeiten erreicht und überschreitet, dann ist der Kippunkt erreicht und überschritten. Langfristig sicherlich, denn die Spannbreite zwischen großen Eiszeiten und großen Warmzeiten ist merklich größer als das, was wir in diesem Jahrhundert erleben können. Nichtsdestotrotz dürfte an der Spannbreite dieses Jahrhunderts der Mensch den größten Anteil haben. Ich habe mal eine einleuchtende Theorie dazu gelesen: Als Wissenschaftler, der seinen Ruf nicht riskieren möchte, beschränkst du dich auf das, was tatsächlich ziemlich sicher ist. Wenn du mehr vorhersagst, als dann tatsächlich passiert, ist dein Ruf deutlich mehr ruiniert, als wenn du weniger sagst und "unter Berufung auf neue Forschungsergebnisse" nachschärfst. Mit den Magnetgeschichten scheint nach kurzem Googlen noch so viel unbekannt zu sein, dass man weder die Stärke, noch das Zeitintervall des Ablaufes vernünftig quantifizieren kann. Insofern kann man das noch nicht vernünftig in Klimamodelle einbauen, nur in die Fehlerbalken und die Diskussion der Ergebnisse ein bisschen einflechten. Natürlich wird daraus auch politisches und finanzielles Kapital geschlagen, solange unsere Gesellschaft nicht aus lauter Heilgen besteht. Nur weil das gemacht wird, heißt das nicht, dass die Grundlage dazu deswegen automatisch falsch sein muss.
  17. PeWi

    Klimawandel

    Bisher hatte der Klimawandel ja auch immer "unmenschliche" Ursachen. Und das Klima wird sich auch weiterhin aus nicht-menschlichen Gründen wandeln. Aber zur Zeit haben "wir" den Turbo für Aufheizung eingeschaltet. Würde das ganze ohne Turbo ablaufen, z.B. 0.5 Grad pro 100 Jahre (was auch schon verdammt flott ist), dann wäre das ganze auch weit besser handlebar. Um 8 Milliarden Erdbevölkerung (und steigend) zu ernähren und Gesellschaften/Zivilisationen zu erhalten, braucht man eine gewisse Beständigkeit. Im Extremfall alle 10 Jahre die gesamte Landwirtschaft in die Tonne zu treten und neu aufzuziehen, weil die jeweils aktuelle Methodik mit den jeweils aktuellen Pflanzen aufgrund der schnellen klimatischen Verschiebungen/Veränderungen nach 10 Jahren nicht mehr verlässlich funktioniert, ist kaum zu stemmen.
  18. PeWi

    Klimawandel

    Du spielst mit gezinkten Karten. 🤔 Erst auf dumm stellen und angeblich nicht wissen, was Kippunkte sind, und dann ein langer Post, der darauf schließen lässt, dass du dich mit der ganzen Geschichte durchaus schon auseinander gesetzt hast. (Da hätte ich mir mein langes Geschreibsel gestern Abend sparen können.) Nichtsdestotrotz: Ich bin skeptisch, dass die Beschäftigung mit den Magnetfeldveränderungen so zielführend sind. Von mir aus kann das Magnetzeuchs gerne auch kräftigen Einfluss haben, trotzdem heißt das nicht, dass unsere CO2- und Methanfreisetzung nicht alleine auch schon genug Erhöhung und Probleme bringen kann. Der Einfluss von CO2 (und Methan etc) auf die IR-Absorption und -streuung in der Atmosphäre ist IMHO inzwischen gut verstanden und gesichert und wird für sich alleine schon zu den erwähnten heftigen Schwierigkeiten führen, aufgrund der zu erwartenden rasanten Temperaturänderung in vielleicht einhundert Jahren. Die Effekte durch sich abschwächende Magnetfelder und eventuelle Polsprünge kommen ggfs zusätzlich dazu und verkomplizieren die eh' schon schwierige Lage weiter. Auch die Probleme mit einem sich potentiell deutlich abschwächenden Golfstrom sind nicht auf Magnetfeldänderungen "angewiesen", sondern werden sich auch einstellen, falls sich "nur" die Erdtemperatur erhöht. Insofern ist mir die Intention deines Posts nicht so richtig klar. IMHO entschärfen deine Hinweise und Links die aktuelle Problematik nicht, sondern bringt noch zusätzliche Komplexität dazu. (Von der man aber noch weniger weiß, wann sie eintreten könnten; nach ein bisschen Googlen scheint da noch wesentlich mehr unbekannt zu sein als nur die zeitlichen Abläufe.)
  19. PeWi

    Klimawandel

    Menschen stehen auf "runden" Zahlen. Und wenn man bei der durchschnittlichen globalen Temperatur mit Zehntelgraden operiert, dann ist 1,5 schon ziemlich rund, ebenso wie 2,0 oder 2,5 etc. Und wenn bei Forschungen derzeitiger Stand ist, dass es bei 2,0 Grad Erhöhung bereits derbe Effekte geben sollte, dann nimmt man eben 1,5 als möglichst zu haltendes Ziel. Der Fachbegriff "Kippunkt" meint etwas anderes. Normalerweise befinden sich Systeme (wie z.B. die Erde und ihr Klima) in einem Gleichgewichtszustand, das kleinere Störungen toleriert, d.h. trotz der Störung das bisherige Gleichgewicht beibehalten kann. So wie eine sanft angeschubste Murmel in einer Kuhle - sie rollt aufgrund des Schubsers ein bisschen hoch, aber danach wieder zurück an die tiefste Stelle der Kuhle. Wenn ein "Kippunkt" überschritten wird, dann meint das, dass eine Störung größer war als es das bisherige Gleichgewicht aushält. Sprich, das bisherige Gleichgewicht geht "kaputt", das System verrutscht ein Stück, bis sich - hoffentlich - ein neues (aber anderes!) Gleichgewicht findet. Im obigen Beispiel mit der Murmel war der Schubs so stark, dass die Murmel komplett aus der Kuhle rollt und woanders hin rollt, also nicht mehr zurückkommt. Ein Beispiel eines solchen Kippunktes ist der Permafrostboden in Sibirien. Dort sind große Mengen an organischem Material durch den Dauerfrost vor dem Verwesen (und damit dem Freisetzen von CO2 in die Atmosphäre) geschützt. Wenn die Erdtemperatur so weit steigt, dass der Permafrostboden aufzutauen beginnt, fängt die Zersetzung an, es wird zusätzliches CO2 in die Atmosphäre abgegeben, was durch den Treibhauseffekt die Erdtemperatur ein kleines bisschen weiter steigen lässt, es taut mehr auf, es wird mehr zersetzt, das setzt mehr CO2 frei, ... Sprich, es entsteht eine Rückkopplung, die das ganze immer schlimmer macht und immer größer werden lässt. Es gibt also kein Gleichgewicht mehr, sondern die Situation läuft von selber immer weiter aus dem Ruder. https://de.wikipedia.org/wiki/Kippelemente_im_Erdklimasystem Neulich in einem Artikel gelesen - sinngemäßes Zitat: 4 Grad Temperaturanstieg? In ein paar hundert Jahrtausenden? Überhaupt kein Problem. In ein paar tausend Jahren? Noch kein Problem. In hundert Jahren? Eine Katastrophe. Sprich, nicht der Temperaturanstieg an sich ist das Problem, sondern seine aktuelle, rasante Geschwindigkeit, so dass Flora, Fauna und der Mensch diesmal nicht nachkommen können.
  20. Heute Vormittag kam von Ebay-Kleinanzeigen eine Mail, dass dieser Account eingeschränkt wurde, weil vermutlich gehackt. Da hatte ich ja nochmal Glück, dass ich gestern den Kauf abgebrochen habe, als zum spottbilligen Preis ein zweites Warnzeichen dazukam.
  21. Dieses unangenehme Problem ist mir bewusst, und ich habe keine Ahnung, wie ich das umschiffen könnte. Solarspeicher wären eine elegante Lösung, wenn ich a) genügend Solarfläche hätte, um sie auch bei winterlichen Verhältnissen halbwegs verlässlich zu laden, und b) sie nicht so teuer wären. Die EcoFlow Delta ist schon exorbitant teuer für ihre Kapazität, aber auch Selbstbaulösungen sind absolut gesehen leider merklich teurer als ein gebrauchtes Notstromaggregat. Zusätzlich macht es in meiner derzeitigen Konstellation keinen Sinn, Solar über den Umfang einer Balkonanlage aufzurüsten.
  22. Ich schaue immer mal wieder auf seinen Kanal, seitdem du ihn hier mal erwähnt hast, aber das Biogasanlagenprojekt habe ich übersehen.
  23. Ich habe noch ein Gerät entdeckt mit einem Preis, der eigentlich zu gut ist, um wahr zu sein: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/honda-eu20i-/2149823852-87-5690 Der Verkäufer hat eine chinesisch klingende GMail-Adresse und lehnt alle anderen Zahlungswege ausser Paypal strikt ab. Dann werde ich doch die anderen Angebote nochmal durchsehen ...
  24. Hab' heute schon gelesen, dass Honda sehr gut sein soll. Der Preis ist aber auch entsprechend hoch und deutlich über meinem Budget. Mehr als die Hälfte des Hondapreises kann ich nicht ausgeben, sprich bei 700€ bis 800€ ist leider Schluss.
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