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Christoph Bergmann

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Beiträge von Christoph Bergmann

  1. Der Bitcoin scheint seinen Zenit erreicht zu haben. Das denke ich unabhängig davon, ob jetzt eine Spaltung kommt oder nicht. Er ist technisch inzwischen einfach überholt. Dabei gibt es mehrere Entwicklungen, die an ihm vorbeiziehen:

    1. Ethereum.

       Im Unterschied zum Bitcoin besitzt Ethereum vollständige Turingtauglichkeit. Das bedeutet, dass Ethereum beliebig programmierbar ist, Bitcoin nicht. Das ist für künftige Entwicklungen ein gewaltiger Unterschied.

    2. IOTA.

       Im Unterschied zum Bitcoin ist IOTA eine blockchainlose Cryptocoin. Das bedeutet, dass es beim IOTA keine sich immer weiter aufblasende Blockchain gibt. Es steht zwar noch nicht ganz fest, ob IOTA  wirklich absolut sicher funktioniert, zeigt aber in eine neue Richtung, die das Bitcoinprotokoll ziemlich alt aussehen lassen.

    3. NEM.

       Die japanische Regierung scheint wirklich Ernst machen zu wollen und den NEM / XEM als offizielles Zahlungsmittel neben dem YEN anerkennen zu wollen. Das wäre eine völlig neue Dimension bei Cryptowährungen.

     

    naja ...

     

    - Ethereum: Wird noch nirgendwo als Zahlungsmittel akzeptiert, hat keinen graphischen Client, wird noch auf PoS umsteigen, es wird mehrere Hardforks geben, es ist unklar, was die Turing-Vollständigkeit mit dem System macht. Meiner Meinung nach zwar mit Potenzial, aber derzeit maßlos überteuert. (Potenzial übertrieben, Risiken untertrieben).

    - IOTA: Kryptowährung ohne Blockchain? Das muss sich erst noch beweisen. Ripple (Kryptowährung ohne Miner) konnte sich auch nicht durchsetzen. Außerdem ist der Name doof.

    - NEM: Seit 2013 (?) am Start, bis jetzt nicht viel passiert. Hast du eine Quelle für die Sache mit der japanischen Regierung?

    • Love it 4
  2. hehe, ich habe auch ein paar Test-Transaktionen stecken. Hoffen wir, dass sich die Situation bald beruhigt.

     

    Wenn in einer Transaktion Wechselgeld dabei war, gibt es die Möglichkeit, das Wechselgeld mit hohen Gebühren an dich selbst zu überweisen um die Miner zu bewegen, beide Transaktion zu bestätigen.

     

    Ich versuche es gerade, fürchte aber, ich habe damit nur eine zweite Transaktion in den Limbus geschickt ...

     

    Da in deiner Transaktion kein wechselgeld enthalten war, gibt es nur die Möglichkeit, den privaten Schlüssel zu exportieren und etwa bei blockchain.info zu importeren. Wenn du Glück hast, kennt der Node auf blockchain.info die Transaktion noch nicht bzw. hat sie aus dem mempool gelöscht, so dass du sie nochmal senden kannst. Die Worst Case Lösung ist wohl die letzten Blöcke bei dir neu zu indizieren und dann die tx nochmal zu senden.

  3. Eines der Probleme mit Pruning ist jedoch, dass du danach nicht mehr private Schlüssel importieren kannst. Diese Funktion, etwa für ein Paperwallet, wäre mir wichtig genug, um die paar Gigabyte auf einer alten Festplatte zu belegen.

     

    Wenn du Hifle brauchst wegen des Speicherortes (muss man in einer Datei einstellen), frag' einfach. Ansonsten bin ich gespannt auf deine Erfahrungen mit Pruning.

    • Love it 1
  4. Dann wirds jetzt wohl doch zeit meinen fullnode in einen classic node zu wandeln. https://www.reddit.com/r/btc/comments/47kme0/bitcoin_classic_2016_roadmap_announcement/

     

    Ich hätte das schon lange mal ausprobiert. Ich mache mal dies, mal das (du wirst ja nicht automatisch eine Hardfork auslösen, wenn du einen anderen Node laufen lässt. Du gibst nur dein Tröpfchen dazu, das sagt, wir wollen mehr Kapazität)

     

    Heute erschien auch Bitcoin Unlimited 0.12

    http://www.bitcoinunlimited.info/

     

    Verbindet die Vorzüge von Core 0.12 mit der Zustimmung zu größeren Blöcken sowie ThinBlocks.

     

    Ist aber eben noch ein experimenteller Release, also Vorsicht.

    • Love it 1
  5. Es gibt und gab nie einen Grund für weltweiten Konsens aller Beteiligten. Bitcoin ist ein 51% Hashingpowermajority-Wahlrecht. Von Anfang an.

    Schön wär's --

     

    Leider (zum Glück) stirbt eine Blockchain recht zäh. Schau' dir mal den Auroracoin an. Der hat 51-Prozent-Angriffe abbekommen, einen Time-Warp, wurde in mehrere Chains geforkt - und es gibt ihn immer noch.

     

    Wenn wir den Bitcoin forken, wird vermutlich auch der alte coin weiterleben. Wenn 99,9% der Miner - bzw. jeder Asic - die neue Fork mined, dann kann es sein, dass die alte Fork einfriert, weil es hundert Jahre dauern wrüde, bis sich die Difficulty anpasst. Aber an sich kann es durchaus sein, dass eine zweite Bitcoin-Blockchain weiterlebt und eventuell auch einen eigenen Wert hat. Dann haben wir eine gewisse Double-Spend-Problematik, da man Coins von der einen auf die andere Chain doublespenden kann.

     

    Daher denke ich, dass eine 51%-Fork extrem gefährlich wäre.

  6. Du hattest ja schon in Dein Artikel angedeutet, dass irgendwas mit TOR scheinbar nicht stimmt.

    Arbeitest Du mit der Bitcoin.conf? Oder nur mal so die "Automaitik" getestet...?

     

    libsecp256k1

     

    Im Core auf Hilfe | Debugfenster und unter Hinweis - Allgemein lesen.

     

    Ich denke mal, das ist nur fehlende Dokumentation.

     

    Muss ich in die bitcoin.conf etwas eintragen, um Tor zu benutzen?

  7. Hallo, die Frage zeigt das Grab fuer den Bitcoin. Ich bin gegen die Spaltung. Denn wenn die sich wegen Differenzen einmal gespalten haben, dann werden die es wieder tun. Irgendann haben wir dann 10 Bitcoins oder Systeme. Was fuer ein Schwachsinn, das schwaecht das System als solches nur, wenn die Leute sich nicht einig sind.

     

    Adrian

     

    Haben wir schon längst, nennt sich Altcoin --

     

    Es gibt aber tatsächlich die Meinung, dass man jede Art von Hardfork in jedem Fall vermeiden soll, um keinen Präzedenzfall dafür zu schaffen, dass man alles bei Bedarf ändern kann.

     

    Ich sehe das nicht so und fürchte eher, dass derzeit ein Präzedenzfall geschaffen wird, dass Bitcoin nicht weiterwachsen kann, aber das ist eine Ansichtssache. Das einzige, was imho hilft, ist die Einigung auf eine nachhaltige Hardfork, an der sich alle beteiligen. Classic bietet das leider nicht, sondern verschiebt das Problem mit 2 MB leider nur ein Stück in die Zukunft (was aber imho besser ist, als es gar nicht anzugehen).

  8. Danke für die wie immer fundierten Infos.

     

    Wie ist dein Blick in die Konsole bei libsecp256k1 denn zu verstehen?

     

    Hallo,
     
    als Deutschland Ost & West zusammen wuchsen, diskutierte man nicht über die finanziellen Konsequenzen, sondern über die Kindergartenplätze in der DDR.
    Heute, wo die Schulden uns in Europa über den Kopf gewachsen sind, eine Finanz-Kernschmelze also den absoluten GAU in naher Zukunft abzeichnet, diskutieren wir über Flüchtlinge.
    (Ja natürlich, alles beide genannten Themen sind wichtig.)
     

    ...

     

    Axiom

     

  9. Warum erklärst Du nicht mal den praktischen (und nicht technischen) Unterschied zwischen core und classic,verständlich für 08/15 user?

    Siehe auch meinen post im blog.

    http://bitcoinblog.de/2016/02/24/bitcoin-core-0-12-0-ist-veroeffentlicht/

     

    Falls deine Frage noch nicht beantwortet wurde, hier meine Version:

     

    Bitcoin hat ein Block-Limit von 1 MB. D.h. es passen maximal 2-3 Transaktionen je Sekunde durch das Netzwerk. Das war lange kein Problem, wird aber auf absehbare Zeit eines werden (derzeit haben wir Blöcke mit 0,8 MB, was angesichts der Varianz des Auftauchens von Blöcken bedeutet, dass Blöcke voll sind).

     

    Seit mehr als einem Jahr wird darüber diskutiert, ob und wie man die Größe der Blöcke erhöht. Das große Problem ist, dass diese Änderung nicht "konsens-kompatibel" ist, d.h. wenn die einen Knoten / Miner im Netzwerk sie einführen, sind sie nicht mehr mit anderen vollständig kompatibel. D.h. um das einzuführen, braucht man die größtmögliche Einigkeit. Leider sind wir in die Situation geraten, dass die Kernentwickler das Problem meiner Meinung nach viel zu lange schleifen lassen haben, weshalb es im Lauf des vergangenen Jahres zu einer Spaltung der Community kam: auf der einen Seite die Entwickler, die das Blocklimit möglichst gering halten, auf der anderen Seite die Wirtschaft mit Unternehmen wie Coinbase und BitPay, die das Blocklimit so schnell wie möglich erhöhen wollen, um weiteres Wachstum zu ermöglichen.

     

    Im Endeffekt sind beide Seiten nun wieder recht nahe zusammen, streiten sich aber um Details bzw. um Politik. Die eine Seite wird durch Core repräsentiert, die andere durch Classic.

     

    Technisch gesehen möchte Core in den kommenden Monaten durch Segregated Witness (SW) über eine Softfork (sagen wir über einen Hack) geringfügig skalieren, während Classic durch eine Hardfork geringfügig skalieren möchte. Core sagt, dass SW die bessere und sicherere Möglichkeit ist, kurzfristig Platz für mehr Transaktionen zu schaffen, während Classic sagt, dass wir demonstrieren müssen, dass eine Hard Fork möglich ist und dass eine einfache Erhöhung des Blocklimits der bessere Weg ist, um zu skalieren, wofür es auch in der Tat Gründe gibt (aber das geht jetzt zu weit)

     

    Classic ist nun als Alternativer Client veröffentlicht und wird, falls 75% der Miner über 1.000 Blöcke hinweg für Classic stimmen, eine Hardfork durchführen, durch die die Knoten von Classic und Core nicht mehr vollständig demselben Netzwerk angehören werden. Im Detail kann eine Hardfork haarsträubend kompliziert werden, weshalb gehofft wird, dass bei 75% Miner-Zustimmung de andere Implemenierung einfach verschwindet.

     

    Auf dem bitcoinblog habe ich darüber schon recht viele Artikel geschrieben. Liest mal hier: http://bitcoinblog.de/tag/blocksize/

    • Love it 2
  10.  

     

    Was ich vorher gar nicht wusste: ich musste dafür meinen Benutzernamen bei bitcoin.de und zum Abgleich meine Perso-Nummer angeben. Also könnt ihr dadurch auch sicher sein, dass man mich bei bitcoin.de kennt und meine Adresse ermittelbar ist! Nur für den Fall, dass jemand Zweifel hat, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht.  ;)

     

    Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht ... hier ein Bild zu posten erhöht schon mal sehr die Vertrauenswürdigkeit.

     

    Aber da es in der Vergangenheit schon mal in den Raum gestellt wurde - bitcoin.de ist KEIN Geldeintreiber und kein Garant für Geschäfte, die in diesem Forum angebahnt werden. Nur um keine Irrtümer aufkommen zu lassen.

  11. Das höre ich jetzt auch zum ersten Mal.

     

    Ich vermute, das wurde von Bitcoin.de etwas ungeschickt ausgedrückt. Vermutlich hat es einen technischen Grund und es ist nicht klar, was mit der Transaktion ist, die du storniert hast. Um zu verhindern, dass du also dieselbe Menge Bitcoins zweimal auszahlst, wurde der In-only-Modus aktiviert.

     

    Vermute ich zumindest. Ich habe die Anfrage mal weitergeleitet und antworte dir später noch ausführlicher.

  12. soweit ich verstanden habe, bietet plus500 nichts anderes als demo Handel auf virtuelles Geld, oder? wenn schon, da kenne ich eine andere Lösung dafür, nämlich ein Demokonto beim binären Broker (z.B. optionweb, anyoption, iq option). man kann eines kosten- und einzahlungslos öffnen, wenn ich mich nicht irre... suche mal im Netz.

    dazu vorteilhaft ist es, dass man hier wirklich nix riskiert, da auch im Realhandel man nur seinen Einsatz in dem aller schlimmsten Fall verliert.

     

    Du hast hier extra einen Account gemacht, um auf optionweb zu verlnken?

     

    Kann man da Bitcoins einzahlen oder auf Bitcoins setzen? Wenn nicht, ist der Link irrelevant

  13. Es gibt zwei Bytecoin:

     

    1. bytecoin.org (BCN)

    2. bytecoin.biz (BTE)

     

    Ich meine das Erste, du auch?

     

    Könnte ich deine Quelle für diese Information haben?

     

    Ich glaube, das war der Bytecoin-Thread auf bitcointalk

     

    Das ist, wie gesagt, schon ein Weilchen her.

     

    Es gibt tzwei Bytecoins?

  14. Immerhin ist dein Username ehrlich :)

     

    Kleiner Hintergrund zu Bytecoin: Diese Währung wurde zu 70-80% in verborgenen Kreisen gemined, bevor sie öffentlich gemacht wurde. Der Algorithmus ist so gestaltet, dass nach 1-2 Jahren rund 90 Prozent ausgeschüttet sind, weshalb das Tag "gerechte Verteilung" nicht ganz angebracht ist. Wenn ich mich nicht täusche, gab es auch mal einen Skandal, dass die öffentliche Mining-Software künstlich verlangsamt wurde.

     

    Bytecoin ist der Vater des Cryptonite-Algorithmus, der auch von Monero verwendet wird.

     

    ~~Alles unter Vorbehalt und nur die Gründe, die mir spontan einfallen, weshalb ich vor etwa einem Jahr die Finger von Bytecoin gelassen habe. Vermutlich irre ich mich im Detail.

    • Love it 1
  15. Man muss auch dazusagen, dass alle Altcoins NULL Nutzung als Zahlungsmittel haben, d.h. sie sind reine Spekulation. Auch ethereum.

     

    Zu ethereum muss man noch erwähnen, dass die Ether nicht als Wertspeicher oder Währung gedacht sind, sondern als Transaktionsgebühr für Smart Contracts, d.h. wir haben derzeit ein Marktvolumen von 400 mio Dollar Transaktionsgebühr. So vielle Smart Contracts muss die Welt erst mal brauchen :)

  16. kein schlechter punkt -> wird nun in euro, usd oder btc getauscht... sehr wichtig sogar... :)

     

    Das ist was, was ich mich schon länger frage.

     

    Wenn ich Bitcoin habe und dann mit den Bitcoins Altcoins kaufe, also

    Euro --> btc --> Altcoins

     

    Dann bleibt ja der Marktwert des Bitcoins (in Euro) an sich erhalten, aber es entsteht ein Wert des Altcoins (in Euro). Ist ja quasi Wert aus Luft erzeugt. Ist das nun das Krypto-equivalent zur Geldschöpfung durch die Banken?

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