Zum Inhalt springen

Thiasos

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    279
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Thiasos

  1. Hier eine Illustration zu Lightning: https://i.redd.it/wzs1t20ulz801.png Originalpost hierzu: https://np.reddit.com/r/Bitcoin/comments/7p2x85/a_practical_illustration_of_how_lightning/ Lightning ist alles, hat aber überhaupt nichts mehr mit Bitcoin oder einer dezentralen Kryptowährung zu tun. Es ist nicht censorship resistant, neutral, borderless, open. https://coinforum.de/topic/10242-bitcoin-vs-bitcoin-cash-diskussion/?do=findComment&comment=178663
  2. Ich vermute, du hast das Prinzip des Minings noch nicht so ganz verstanden. Der Stromverbrauch beim Mining ist in keinster Weise abhängig von der Anzahl der Transaktionen auf der Blockchain. Lightning wird daher überhaupt nicht den Stromverbrauch verringern. Beschäftige dich außerdem mal mit den Vor- und Nachteilen von PoW und PoS. Es spricht nämlich einiges gegen PoS. Edit: Ich hatte übersehen, dass du schreibst, dass das Mining aussterben wird. Dann hast du leider noch einiges mehr nicht verstanden. Kryptowährungen, die nicht geminet werden müssen, sind alles, nur nicht dezentral und somit auch keine Kryptowährung, da dafür diese grundlegende Eigenschaft fehlt. Siehe Ripple. Außerdem ist mir nicht klar, warum wegen des Drucks aus China gegenüber den Minern BCH, aber nicht BTC verschwinden wird. Zudem solltest du geplanten Einschränkungen sogar positiv sehen, da dadurch die vermeintliche Konzentration des Minings auf China dadurch zurückgehen sollte. Lightning wird überhaupt keine Verbesserungen bringen, weil Micro-Payments eben nicht mehr über die Blockchain laufen. Und dass es um Micro-Payments geht, siehst du hier https://lightning.network/ und im Whitepaper: https://lightning.network/lightning-network-paper.pdf Ich glaube, dass hier eine ziemlich hohe Erwartungshaltung aufgebaut wird. Fraglich ist ja auch, ob die bekannten Probleme überhaupt jemals gelöst werden können. Wenn ich ein Investor wäre, würde ich versuchen, die Risiken zu bewerten und die entsprechenden Schlüsse ziehen.
  3. Bisher ist unbekannt, wer dahinter steckt. Aber diese Person/Organisation/Staat scheint über große Mittel zu verfügen.
  4. das nennt sich Vorführeffekt Hier wird ziemlich viel BCH eingesammelt. Allein heute bereits über 5300 Stück, was in Euro gemessen über 1 Mio Euro sind.
  5. So langsam scheint es hier richtig loszugehen. Es wird wieder verstärkt eingesammelt: https://bch-bitcore2.trezor.io/address/19hZx234vNtLazfx5J2bxHsiWEmeYE8a7k Mal den Ton laufen lassen und etwas warten.
  6. Grundsätzlich funktioniert Lightning nur dann als Skalierungslösung, wenn es alle nutzen. Und es hat noch einige andere Probleme. Hier hat es mal jemand genauer analysiert: https://www.reddit.com/r/CryptoCurrency/comments/7cwfm5/something_very_important_to_consider_about_bch/dpuai2f/ Ich denke, sobald dem Durchschnittsuser klar wird, dass Lightning nicht der versprochene Heilsbringer ist, wird für BTC die Luft sehr dünn werden. Bis dahin sind bereits viele Infrastrukturanbieter zu BCH gewechselt. Lightning ist eigentlich nur für wiederholt stattfindende Mikrotransaktionen sinnvoll, z. B. mein regelmäßiger Kauf eines Kaffees auf dem Weg zur Arbeit.
  7. Hat zwar nichts mit dem Skalierungsproblem zu tun, aber bei den aktuellen Preisen könnte es nützlich sein, eine andere Einheit zu verwenden. Abkürzung Aussprache Dezimal(BTC) Maximale Anzahl Bitcoins[1] 20,999,999.9769 MBTC megabitcoin 1,000,000 kBTC kilobitcoin 1,000 hBTC hectobitcoin 100 Initiale Block Vergütung 50 Aktuelle Block Vergütung 25 daBTC decabitcoin 10 BTC bitcoin 1 dBTC decibitcoin 0.1 cBTC centibitcoin 0.01 mBTC millibitcoin 0.001 μBTC microbitcoin 0.000001 "satoshi" 0.00000001 https://de.bitcoin.it/wiki/Einheiten Sinnvoll erscheint mir die Verwendung von mBTC. 1 mBTC wären dann 13,23 Euro. Auch aus psychologischer Sicht wäre der Wechsel der Einheit sinnvoll. Es investiert sich leichter in eine "scheinbar" günstige Währung, auch wenn es 1000 x mehr Einheiten davon gibt.
  8. Ich schaue mal in meine Glaskugel und wage eine Prognose. Ripple steigt auf 5 USD und hat damit mehr Marktkapital als Bitcoin. Bitcoin ist nur noch Nummer 2, viele Investoren verlieren das Vertrauen, der Kurs crasht. Das Ziel der Bankenbranche ist erreicht. Bitcoin Cash sinkt noch etwas auf unter 0,15 BCH/BTC um von hier innerhalb kurzer Zeit auf 0,25 BCH/BTC zu steigen. Ich bin gespannt.
  9. Andreas Antonopoulos spricht immer gerne von den 5 stages of grief (https://en.wikipedia.org/wiki/Kübler-Ross_model) (5 Stadien der Wehklagen) durch die Finanzindustrie: https://www.ccn.com/bitcoin-evangelist-antonopoulos-in-barcelona-thoughts-on-the-future-of-money/ 1. First, they denied the efficacy of the technology, --> Zuerst leugneten sie die Wirksamkeit der Technologie 2. then they marginalized the conversation, --> dann redeten sie das Thema klein 3. now they are pursuing a bargaining tactic by acknowledging the uses for blockchain (specifically NOT Bitcoin as Antonopoulos says). --> jetzt verfolgen sie eine Verhandlungstaktik, indem sie den Nutzen der Blockchain anerkennen --> Blockchain ist die Innovation, nicht Bitcoin 4. They will then experience “depression” --> dann werden sie unter Druck geraten 5. and ultimately acceptance, he says. --> und schließlich akzeptieren. Wir befinden uns in Phase 3 und bewegen uns auf Phase 4 zu. Der beste Weg, Einfluss auf die Entwicklung des Bitcoins zu nehmen, ist, die Entwicklung in die für sie richtige Richtung zu bringen. Natürlich weiß die Finanzindustrie, dass Kryptowährungen nicht zu stoppen sind, aber sie werden jede Möglichkeit nutzen, die Entwicklung zu steuern. Und wie geht das einfacher, als die wichtigsten Entwickler unter ihrer Kontrolle zu bringen? Gleichzeitig versucht man die Nutzer zu beeinflussen, was offenbar bei den Nutzern von r/bitcoin ziemlich gut zu funktionieren scheint. Dieselbe Erkenntnis musste auch die Musik- und die Filmindustrie machen. Im Grunde lief es dort ähnlich ab. Heute nutzen wir alle Streaming-Angebote, obwohl die Medienunternehmen alles getan haben, um diese Entwicklung zu bekämpfen. Die Finanzindustrie hat es da besser, da sie auf den dort gemachten Erfahrungen aufbauen und neue Strategien versuchen wird: Wenn Du einen Feind nicht besiegen kannst, dann mache ihn Dir zum Freund. Ergibt das irgendwie einen Sinn? Satoshis Originalkonzept, beschrieben in seinem Whitepaper, wird jedoch weitergeführt und letzendlich auch überleben, denn diese Technologie bietet zu viele wirtschaftliche Chancen, so dass sie sich nicht verhindern lassen wird. Einige wenige werden verlieren, aber viele werden dadurch gewinnen.
  10. Natürlich nicht. Bitcoin kann nur funktionieren, weil die Miner Geld verdienen wollen. Nur dadurch gibt es den Anreiz, das Netzwerk zu sichern. Das ist ja der Trick dabei. Beide Bitcoins sind durch und durch kapitalistisch. Welches Problem siehst du dabei? Wie gesagt, Blockstream und Chaincode sind gewinnorientierte Unternehmen. Investoren haben sich Einfluss gekauft. Es ist offensichtlich, dass es bei Bitcoin eine Zentralisierung gibt, aber anders, als es auf Seiten wie r/bitcoin behauptet wird. Nicht die Miner sind das Problem. Ich habe in meinem vorherigen Post dargelegt, wer hier wirtschaftliche Interessen hat, die konträr zur Idee Bitcoins stehen. Was ist denn der Grundgedanke bei Bitcoin? Es war einmal der Aufbau eines Peer-to-Peer-Electronic Cash Systems, welches auf Vertrauen verzichtet (trustless) und ohne dritte Parteien auskommt. Die Idee war, alle Menschen am weltweiten Finanzsystem teilhaben zu lassen, nicht nur die privilegierten 30% der Menschheit. Bitcoin entwickelt sich zu einem Settlement-System, in welchem dritte Parteien doch wieder eine Rolle spielen sollen (Lightning Hubs). Ein System, an dem der Großteil der Weltbevölkerung nicht teilnehmen kann, weil eine einzelne Transaktion mehr kostet, als der Verdienst eines Tages. Ist das der Grundgedanke, den du bei BTC symphatischer findest als bei BCH? Du wiederholst immer wieder die Argumente von Blockstream. Durch die dauernde Wiederholung werden diese aber nicht richtiger. Ich hatte hier schon mal das Beispiel gebracht, dass in 2013 ein Mining-Pool kurzzeitig mehr als 50% der Hash-Rate hatte, diese aber aus eigenen Stücken wieder reduziert hatte. Es gab damals relativ wenige Pools. Das hat sich heute total geändert. Es gibt viel mehr Pools als damals. Zudem wird auch der Anteil chinesischer Miner sinken. https://www.btc-echo.de/will-die-chinesische-zentralbank-den-strom-fuer-bitcoin-miner-regulieren/ So sieht die aktuelle Verteilung aus: https://blockchain.info/de/pools Leider habe ich keinen Chart von 2013. Aber einen Link: https://arstechnica.com/business/2014/07/bitcoin-pool-ghash-io-commits-to-40-hashrate-limit-after-its-51-breach/ Das Mining wird also schon seit Jahren immer dezentraler, während die Entwicklung immer zentraler wurde.
  11. Mal sehen, was die englischsprachige Wikipedia zu Blockstream sagt: The company is focused on developing bitcoin applications: specifically sidechains, as well as other applications. Blockstream has raised $76M to date from investors including Horizons Ventures and Mosaic Ventures. Blockstream employs several prominent bitcoin developers, including Adam Back (President, Blockstream), Gregory Maxwell (CTO, Blockstream), Mark Friedenbach (Co-founder, Blockstream), Pieter Wuille (Bitcoin Core developer), Samson Mow (CSO), and Christopher Allen (co-author of IETF Transport Layer Security).[7][8][9] Blockstream is one of the largest contributors of funding for Bitcoin Core. Die 10 wichtigsten Entwickler: Wladimir J. van der Laan, Gründer der MIT Media Labs Digital Currency initiative. Pieter Wuille, Mitbegründer von Blockstream. Matt Corallo (Blockstream und Chaincode-Angestellter (https://blockstream.com/team/matt-corallo/ und http://chaincode.com/#team) Corey Fields, MIT Media Labs Digital Currency initiative. Jonas Schnelli (unabhängig). Marco Falke - Chaincode Labs Luke Dashjr - Blockstream John Newbery - Chaincode Labs Alex Morcos - Chaincode Labs Suhas Daftuar - Chaincode Labs Offenbar ist die Entwicklung auf wenige Unternehmen konzentriert. Nicht zu vergessen die prominenten Blockstream-Angestellten (neben Adam Back als Gründer) Gregory Maxwell oder Jorge Timon. Blocksize: Pieter Wuille war in 2013 sehr für eine Erhöhung der Blockgröße: https://bitcointalk.org/index.php?topic=144895.msg1537737#msg1537737 Adam Back war es Mitte 2015 auch noch: https://twitter.com/adam3us/status/636410827969421312 Wir erinnern uns auch an Satoshi: https://bitcointalk.org/index.php?topic=1347.msg15366#msg15366 Was hat sich geändert? Investoren von Blockstream: Am 2. Februar 2016 gab Blockstream bekannt: https://www.blockstream.com/2016/02/02/blockstream-new-investors-55-million-series-a.html I'm excited to announce that we raised $55 million in Series A funding to further enhance our sidechain technology, expand our operations globally, and support new industry partnerships, bringing our total investments in the company to $76 million. Our latest round was led by Horizons Ventures, AXA Strategic Ventures, and Digital Garage, with participation from existing investors including AME Cloud Ventures, Blockchain Capital, Future\Perfect Ventures, Khosla Ventures, Mosaic Ventures, and Seven Seas Venture Partners. https://www.axastrategicventures.com/asv/blockstream/ Wer ist Axa: https://de.wikipedia.org/wiki/Axa Wer ist Chaincode Labs: Von deren Webseite: http://chaincode.com/ Alex Morcos was one of the early pioneers of automated trading and co-founded Hudson River Trading in 2002, where he spent 10 years working to make markets more efficient and improve market structure. Suhas Daftuar co-founded Hudson River Trading LLC in 2002, where he spent over a decade developing HRT into a global trading firm and helping to shape the complex policy debates surrounding technology in financial markets. Wer ist Hudson River Trading? Hudson River Trading LLC (HRT) is a multi-asset class quantitative trading firm, and more specifically a high-frequency trading (HFT) firm, based in New York City and founded in 2002.[1][2] According to the Wall Street Journal, it is responsible for about 5% of all stock trading in the United States https://en.wikipedia.org/wiki/Hudson_River_Trading Lightning and Sidechains: https://www.forbes.com/sites/laurashin/2017/10/23/will-this-battle-for-the-soul-of-bitcoin-destroy-it/ Zitat: While he agrees the community should try to scale Bitcoin so everyone on the planet can use it, he says that will happen with so-called second-layer solutions such as the Lightning Network and the product his company is working on, side chains, in which transactions don’t occur directly on the Bitcoin blockchain but are settled on it (Blockstream plans to sell side chains to enterprises, charging a fixed monthly fee, taking transaction fees and even selling hardware — a fact that has caused the big blockers to protest that Blockstream and the engineers it employs who are also Bitcoin core developers want to keep the block size small so Blockstream can profit. Back says this isn’t true because, beyond a certain point, side chains won’t really solve scaling) Hier https://twitter.com/laurashin/status/923302335731843072 bestätigt Adam Back, dass er korrekt zitiert wurde. Es wird damit klar, dass Blockstream ein finanzielles Interesse daran hat, dass Transaktionen nicht auf der Blockchain, sondern auf second-layer Lösungen wie Lightning und Sidechains ausgelagert werden. Fazit: Noch vor einigen Jahren waren Adam Back und Pieter Wuille für eine Erhöhung der Blocksize. Nachdem ein weltweit tätiger Konzern aus dem Finanzbereich in das Unternehmen Blockstream investiert hat, hat sich der Fokus verändert. Investoren nehmen selbstverständlich Einfluss auf Unternehmensentscheidungen. AXA ist ein Unternehmen der Finanzbranche, also aus der Branche, die sich durch Kryptowährungen bedroht sieht. Die meisten Core-Entwickler kommen jedoch von ChainCode, dessen Gründer selbst aus der Finanzbranche stammen. Die Hauptentwickler konzentrieren sich auf zwei Unternehmen (Blockstream und ChainCode), die außerdem in irgendeiner Form miteinander verbunden zu sein scheinen (siehe z. B. Matt Corallo, der für beide Unternehmen tätig ist). Blockstream ist ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen. Es nutzt selbstverständlich seinen Einfluss auf die Entwicklung, um seine eigenen Produkte verkaufen zu können. Die Kernentwickler und die dahinter stehenden Unternehmen sind nicht unabhängig und können es auch nicht sein. Sie müssen Gewinn erzielen und stehen und dem Einfluss großer Investoren aus der Finanzbranche. Bitcoin Cash beweist ja gerade, dass eine höhere Blocksize eben nicht zu Problemen führt. Wir sind hier bei 8MB, es gibt keine Nebeneffekte. Full Nodes werden aber sowieso eine immer geringere Rolle spielen. Ich zitiere gerne noch einmal Satoshi: At first, most users would run network nodes, but as the network grows beyond a certain point, it would be left more and more to specialists with server farms of specialized hardware. http://satoshi.nakamotoinstitute.org/emails/cryptography/2/#selection-75.15-79.54
  12. Ich habe den Eindruck, dass Lightning gerade so sehr bei r/bitcoin gepusht wird, weil es als Beruhigungspille dienen soll. Und selbst wenn Lightning im Laufe des Jahres kommen sollte, wird die Enttäuschung groß sein, weil Lightning überhaupt für das gedacht ist, wofür es promotet wird. Für mich ist folgendes Szenario am Wahrscheinlichsten: Bitcoin: 0 Euro Bitcoin Cash: 12500 Euro Grund: im Laufe des Jahres werden immer mehr Händler Bitcoin Cash als Bezahlmöglichkeit anbieten, das bezahlen mit Bitcoin wird nur noch mit hohen Aufschlägen möglich sein. Auch viele Anbieter anderer Anwendungen, die auf günstige und schnelle Transaktionen angewiesen sind, werden den Wechsel auf Bitcoin Cash bekannt geben. Immer mehr Investoren erkennen, dass BCH nützlicher ist als BTC und investieren. Der Wert von BCH steigt. Sobald es für die Miner günstiger ist, BCH zu minen, wechseln diese fast komplett zu Bitcoin Cash. Bitcoin Core wird nutzlos und Bitcoin Cash das neue Bitcoin. Vielleicht kommt aber auch alles ganz anders.
  13. Das sind beides Core-Entwickler. Es ist ja ein Fork. Das heißt, seit dem Zeitpunkt der Abspaltung gibt es eine unterschiedliche Historie. Ein Zusammenfügen ist nicht mehr möglich. Das gute am Fork ist, dass jetzt etwas Wettbewerb entsteht. Wer hat die besseren Ideen, wer hat die besseren Entwickler, etc. Der Markt entscheidet dann über den Preis. Wettbewerb ist gut und wird der Entwicklung des Bitcoins definitiv gut tun. Bei Bulgarien handelt es sich, soweit mir bekannt, um beschlagnahmte Bitcoins. Bulgarien hat also nicht wirklich investiert. Wenn ich den Tweet bezüglich Ghana richtig interpretiere, wird hier nur gefordert, dass die Zentralbank in Bitcoins investiert. Ich erkenne aber nicht daraus, dass Ghana bereits Reserven hält. Möglicherweise gibt es aber schon Zentralbanken, die mehr oder weniger kleine Positionen aufgebaut haben. Sinnvoll wäre es.
  14. Sicher bin ich mir nicht, aber zuversichtlich. Wie du ja selbst schreibst, unzählige andere Coins werden gehypt. Heute der eine und morgen der andere. Viele bieten nicht mehr als ein Whitepaper, ohne dass nur eine Zeile Code geschrieben wurde. Irgendwann wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass immer wieder neue kommen und gehen, aber nur wenige bleiben. Hier denke ich an Bitcoin respektive Bitcoin Cash und eventuell Ethereum. Ripple erwähne ich nicht, da das für mich keine Kryptowährung ist. Ob andere Coins tatsächlich technisch besser sind, wäre noch zu beweisen. Vor allem dann, wenn sie eine ähnliche Last erfahren, wie das Bitcoin-Netzwerk. Zudem müssten diese beweisen, dass sie auch sicher sind. Außerdem können sinnvolle Neuentwicklungen auch in den Bitcoin-Code übernommen werden. Ich denke da z. B. an Graphene, was beispielsweise bereits bei bitshares genutzt wird und eventuell bei Bitcoin Cash eingebaut werden soll. Wie gesagt, Ripple ist keine Kryptowährung. Eine Kryptowährung sollte laut Andreas M. Antonopoulos folgende Eigenschaften haben: Censorship resistant, neutral, borderless, open. censorship resistant (Unverfälschbarkeit)→ niemand kann vor Gericht gehen und sagen, diese Transaktion durfte nicht stattfinden. Was in Bitcoin passiert ist, dass ist passiert und kann nicht rückgängig gemacht werden. Es kann nicht gestoppt oder eingefroren werden. Neutral (Transparenz)→ Bitcoin ist egal, wer sendet und empfängt, welcher Betrag, es wird nichts blockiert borderless (Peer-to-Peer) → Das Internet ist ein echtes globales Netzwerk, Bitcoin ist ein echtes globales Finanznetzwerk, ermöglicht z. B. Menschen, die bisher nicht an Finanzdienstleistungen teilnehmen können, Zugang dazu. Erlaubt Milliarden Menschen an der globalen Wirtschaft teilzunehmen. Ein Smartphone reicht, das hat fast jeder Mensch. Jeder kann ein Banker werden. Man muss nicht mal ein Mensch sein, um Bitcoin zu besitzen. Software könnte Bitcoins besitzen, z. B. ein selbstfahrendes Auto, dass sein eigene Bitcoin-Wallet hat. open (Dezentralität)→ jeder kann an Bitcoin teilnehmen, keine Registrierung, keine Genehmigung, keine Identifizierung, In zentralisierten Systemen braucht man eine Genehmigung um eine Anwendung zu schreiben Ripple gehört zu einem Unternehmen. Es gibt nicht mal einen offiziellen Client. Es gibt keine Miner, die das Netzwerk kontrollieren. Es verfügt nicht über alle der o. g. Eigenschaften. Für mich bestehen Ripple nur aus Einträgen in einer Datenbank. Was IOTA angeht, würde ich mal auf dem bitcoinblog danach suchen und z. B. das hier finden: https://bitcoinblog.de/2017/12/20/iota-der-missverstandene-coin/. Christoph Bergmann hat sich recht ausführlich damit befasst. Who knows. Möglich ist alles. Es könnte ja durchaus sein, dass sich Bitcoin und Bitcoin Cash gegenseitig das Leben so schwer machen, dass sie das gesamte Vertrauen in der Community verspielen und eine dritte Währung wie ein Phoenix aus der Asche empor steigt. Es könnte auch sein, dass z. B. Ripple am Bitcoin dank großzügiger Investitionen der Banken am Bitcoin vorbeizieht und dabei viel Kapital vom Bitcoin abzieht. Ich persönlich glaube aber, dass Bitcoin in welcher Form auch immer (Core oder Cash) am Ende die eine Währung sein wird. Weil sie alle oben genannten Kriterien erfüllt, zudem das sicherste aller Netzwerke ist. Es ist ein relativ einfaches Protokoll und komplexe Programme können als 2nd oder 3rd Layer entwickelt werden, ohne negative Auswirkungen auf das Protokoll. Problematisch an Bitcoin Core sehe ich allerdings, dass bei den aktuellen Transaktionsgebühren der Punkt "open" nur theoretisch erfüllt ist, denn bei Gebühren, die in manchen Ländern den Lohn eines ganzen Tages ausmachen, kann halt nicht jeder an Bitcoin teilnehmen.
  15. Muss nicht, aber Bitcoin ist eine disruptive Technologie. Diese haben die Eigenschaft exponentiell zu wachsen. Wir stehen gerade erst am Anfang. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, aus den historischen Daten von bitcoin.de eine Regressionsanalyse durchzuführen. Es zeigt sich, dass sich der Preis des Bitcoins durchschnittlich alle 8 Monate verdoppelt. Wenn der Preis genau dem Trend gefolgt wäre, hätten wir heute einen Preis von 4400 Euro. Bitcoin ist meines Erachtens daher schon etwas überbewertet. Das schließt aber nicht aus, dass der Preis in den nächsten Wochen oder Monaten noch über 20 TEURO und vielleicht bis 50 TEURO gehen könnte, bevor es in die andere Richtung geht. Genauso könnten wir aber jetzt schon am Beginn einer größeren Korrektur stehen. Es könnte ratsam sein, den Kursverlauf im Jahre 2013 mit dem im Jahre 2017 zu vergleichen und vielleicht mag sich der eine oder andere daran erinnern, dass sich damals auf einmal auf dem Höhepunkt im eigenen Bekanntenkreis Personen für den Bitcoin interessieren, die zuvor nichts davon hören wollten. Und auch in der Presse war Bitcoin ganz plötzlich ein Thema. Ich sehe einige Parallelen. Mich hat vor 2 Monaten ein Taxifahrer auf den Bitcoin angesprochen und ein Freund, den ich jahrelang über Bitcoin aufgeklärt habe, fand ihn bei 4000 Euro zu teuer und wollte dann bei einem Preis von 10000 Euro einsteigen um zu spekulieren. Ein anderer Freund, dem ich auch schon vor vielen Jahren von Bitcoin erzählt habe, wollte ebenfalls nie etwas damit zu tun haben, hat jetzt aber investiert. Für mich sind das alles absolute Warnsignale, weil diese Glücksritter die Technik und den Sinn überhaupt nicht verstehen wollen. Das sind dann diese Art von Menschen, die möglicherweise auch noch einen Kredit aufnehmen, um dabei zu sein. Viele investieren deshalb auch in diverse Shitcoins, hauptsache sie sind billig und haben Potenzial. Man sollte sich aber nichts vormachen, denn mindestens 99% aller Altcoins werden wieder verschwinden. Ich persönlich glaube auch nicht daran, dass es in einigen Jahren mehr als einen Coin geben wird. Es gibt ja auch nicht mehrere Internets. Ich brauche kein eigenes Internet für IoT, ich brauche kein eigenes Internet für Apps, ich brauche kein eigenes Internet für Bezahlvorgänge. Das was IOTA, Ethereum und Co können, wird auch Bitcoin können, in dem zusätzliche Schichten (2nd and 3rd Layer) auf das Bitcoin-Protokoll aufgebaut werden.
  16. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Bitcoin jeden Angriff überleben wird, entweder als Bitcoin Core oder als Bitcoin Cash. Der Geist ist aus der Flasche. Zu versuchen, Bitcoin zu verbieten ist in etwa genauso aussichtslos, wie das Internet zu verbieten.
  17. Vielleicht sehen wir gerade einen weiteren Angriff auf den Bitcoin. Da sich Bitcoin nicht auf direktem Wege angreifen lässt (durch eine 51% Attacke), könnte eine erfolgsversprechende Strategie darin liegen, Bitcoin auf indirektem Wege anzugreifen. Hier mal meine Verschwörungstheorie: 1. Übernehme die Entwicklung des Bitcoins (Blockstream) 2. Sorge dafür, dass Transaktionen teurer als beim klassischen Bankensystem werden (hohe Gebühren wegen geringer Blockgröße) 3. Baue ein zentrales Konstrukt auf, so dass Transaktionen durch Hubs (Banken) durchgeführt werden müssen (Lightning) und die etablierten Banken die Kontrolle gewinnen 4. Starte eine mediale Kampagne, in der vor Bitcoin und dem Platzen der Blase gewarnt wird 5. Greife Bitcoin parallel mit einer bankeneigenen Währung an. FOMO entsteht, Bitcoins und Altcoins werden abgezogen und in Ripple umgetauscht 6. Weitere Investoren werden unsicher und steigen aus, es werden mehr Bitcoins verkauft, der Bitcoin crasht. 7. Die Presse berichtet von Einzelschicksalen, wo Familien Haus und Hof verloren haben. 8. Staaten erlassen Gesetze, um die Bevölkerung in Zukunft vor Verlusten zu schützen Man sollte sich keiner Illusion hingeben. Bitcoin wurde angegriffen, wird angegriffen und wird angegriffen werden.
  18. Genau das passiert ja auch. Die Miner tun das, was dem Bitcoin gut tut. Denn nur wenn es dem Bitcoin gut geht, steigt sein Wert und ALLE sind glücklich. Satoshi hat sich bei seinem Konzept schon was gedacht. Ich kann mich daran erinnern, es war 2013 oder 2014, da hatte ein Mining-Pool kurzzeitig mehr als 50% der Hashpower auf sich vereinigt. Dieser Pool hat dann seine Hashpower aus freien Stücken reduziert, weil die Miner absolut kein Interesse daran haben, dass eine Unsicherheit entsteht. Es gibt andere Interessengruppen, die versuchen, Bitcoin anzugreifen. Überleg doch mal: welche Branche hat das größte Interesse daran, Bitcoin unter seiner Kontrolle zu bringen? Wie sagt man so schön: "Kannst du deinen Feind nicht besiegen, dann mache ihn zu deinem Freund". Ich bezweifel, dass Kryptowährungen, die ohne Mining auskommen, wirklich sicher sind. In so einer Welt würde es auch nicht mehr diese Volatilität geben. Diese entsteht ja nur, weil Bitcoin durch Fiat ge- und verkauft wird. Logischerweise entfällt das in einer Welt ohne Fiat. Allerdings wundere ich mich gerade. Ich hatte den Eindruck, dass du den Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel siehst. Als solcher würde es sich komplementär zum Fiat verhalten und nicht als Substitut. Die Regeln sind im Bitcoin-Protokoll definiert. Wenn es das Reglement nicht verbietet, einen zusätzlichen Elekromotor einzubauen, können das alle Teams machen. Daran ist nichts unanständiges. Alle Teams haben die gleichen Möglichkeiten. So etwas nennt sich Wettbewerb. Die Verwendung von AsicBoost hätte daher auch m. E. in keinster Weise den FairPlay-Regeln widersprochen. Geht ja auch gar nicht. Prinzipiell haben alle dieselben Möglichkeiten, noch etwas mehr herauszukitzeln. Zunächst ist der Bitcoin ein Wertaufbewahrungsmittel. Denn damit Bitcoins als Zahlungsmittel wirklich geeignet ist, müssen ausreichend viele Menschen über diese verfügen. Siehe auch das Metcalfsche Gesetz. Allerdings müssen auch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, damit Bitcoin als Zahlungsmittel verwendet werden kann. Derzeit ist das nicht der Fall. Ich sehe einen Trend hin zu Tausch und Wiederverwendung. In vielen Städten gibt es Leihräder, viele Menschen haben in den Großstädten kein eigenes Auto mehr, sondern nutzen Dienstleister wie Car-to-Go. Es gibt viele Nachbarschafts-Apps, mit denen es möglich ist, seinen Rasenmäher oder andere Dinge zu verleihen oder zu verschenken. Die Leute möchten Dinge wieder selber machen. Vielen Menschen ist die Welt zu kompliziert geworden. Gerade in den Nationen mit einer stabilen Wirtschaft und einer stabilen Währung dient Bitcoin als Spekulationsobjekt. Risikobereite Leute investieren Geld, weil sie es haben und sich eine höhere Rendite versprechen, als bei alternativen Anlagen. Risikoaverse Anleger investieren lieber in Aktien oder lassen das Geld auf dem Tagesgeldkonto. Aber das Ziel soll ja sein, da Wenn du nach Venezuela schaust, sieht das schon ganz anders aus. Viele Geschäfte tauschen ihre Bolivars direkt in Bitcoin (statt wie in anderen Ländern von Bitcoin nach Euro/USD), weil Bitcoin eine höhere Stabilität verspricht. In solchen Ländern könnte sich Bitcoin als erstes als (inoffizielles) Zahlungsmittel durchsetzen. Und Venezuela hat ja bereits angekündigt, eine Kryptowährung einzuführen. Wobei man das Wort Kryptowährung in diesem Fall vermutlich in Anführungszeichen setzen müsste. Und wer entscheidet nun, ob Satoshi die Sache anders sieht? Blockstream? Es ist doch nun mal Fakt, dass Satoshi ein Peer-to-Peer Electronic Cash System wollte, welches ohne Banken auskommt. Willst du etwa behaupten, Satoshi möchte jetzt lieber ein Settlement-System? Satoshi hatte das Ziel, die Welt gerechter zu machen. In der jetzigen Form bringt Bitcoin für die Menschen, die kein Bankkonto haben oder die einen ganzen Tag arbeiten müssten, um eine Transaktion durchzuführen, überhaupt nichts. Bitcoin ist zu einem System des Teils der Menschheit geworden, denen es schon gut geht. Seis drum. Bitcoin hat sich gespalten. Nachgewiesener Maßen ist Bitcoin Cash viel näher an dem ursprünglichen Gedanken eines Peer-to-Peer Electronic Cash Systems dran, Bitcoin entwickelt sich zu einem Wertaufbewahrungsmittel. Der Markt wird entscheiden, welcher der beiden Varianten erfolgreicher wird. Vielleicht haben beide Systeme ihre Daseinsberechtigung.
  19. Bei Bitcoin nicht. Bitcoin ist trustless. Es hat das Problem der byzantinischen Generäle (https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinischer_Fehler#Herkunft_der_Bezeichnung) gelöst.
  20. Ganz ehrlich? Ich bin der Meinung, die Miner sollten die Richtung vorgeben. Denn sie haben ein ureigenes Interesse, dass es Bitcoin gut geht. Denn davon hängt der wirtschaftliche Erfolg ab. Jede Unsicherheit ist schlecht für Bitcoin und damit auch schlecht für die Miner. Satoshi hat ganz bewusst diesen rein-kapitalistischen Ansatz gewählt. In den Wirtschaftswissenschaften spricht man vom https://de.wikipedia.org/wiki/Homo_oeconomicus. Je besser es dem Bitcoin geht, desto mehr er genutzt wird, desto höher sein Preis, desto höher die Gewinne der Miner. Dies sichert langfristig den Erfolg von Bitcoin. Die Entwickler haben möglicherweise eigene Interessen, aber die Miner sind auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass es dem Bitcoin gut geht. Das sehe ich anders. Wenn es einem Autohersteller gelingt, die gleiche Leistung aus weniger Hubraum zu generieren, dann ist das eine gute Sache. Es steht anderen Herstellern frei, genau das gleiche zu machen. AsicBoost sorgt dafür, mit weniger Energie den gleichen Mining-Erfolg zu generieren. Es steht allen Minern (prinzipiell zumindest) frei, diese Weiterentwicklung ebenfalls zu nutzen. Wo ist da ein unerlaubter Vorteil? Dann wäre jeder technische Fortschritt unerlaubt. Siehe hier: https://de.bitcoin.it/wiki/Satoshi_Nakamoto Er hinterließ einige Hinweise darauf, warum er dieses Projekt geschaffen hat, durch die Aufnahme des folgenden Texts in den Genesis Block, "The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks". Die Deflation ist ein Feature, kein Bug. Und aus meiner Sicht sogar ein überaus sinnvolles Feature. Denn unser Wirtschaftsleben ist darauf aufgebaut, immer mehr zu konsumieren. Alle zwei Jahre ein neues Handy, Produkte werden so gebaut, dass sie nach Ablauf der Garantiezeit kaputt gehen, die Ressourcen unseres Planeten werden immer weiter zerstört. Immer mehr Menschen wollen raus aus dieser Spirale. Tauschen, Leihen, Wiederverwenden wird immer wichtiger. Bitcoin ist auch eine Möglichkeit, dies zu unterstützen, da es nun sinnvoller ist, eben nicht mehr nur zu konsumieren, bis irgendwann das System zusammenbricht. Selbstverständlich ist zu Beginn die Volatitiltät sehr hoch. Diese sinkt jedoch mit der Zeit, je mehr Bitcoins genutzt werden. Siehe dazu auch: https://www.buybitcoinworldwide.com/volatility-index/ Im ersten Schritt nutzen Händler daher Dienstleister wie Bitpay, die das Risiko der Volatilität ausschalten. Mit der Zeit wird der Bedarf nach solchen Dienstleistern aber geringer werden. Aber genau dafür wurde Bitcoin erschaffen. Auch der Bauer in der Elfenbeinküste soll sein Gemüse für ein paar Cent genauso verkaufen können. Banking the unbanked war stets das Credo. Gilt es auf einmal nicht mehr? Im Übrigen kaufst du in Ländern wie Großbritannien oder Schweden auch deine Bretzel mit der Kreditkarte. Allein wegen dieser großen Unsicherheit halte ich es für erstrebenswert, zumindest nicht alles auf eine Karte zu setzen. Was hat sich geändert? Anhand der Zitate siehst du ja, dass Satoshi genau auf diese Entwicklung vorbereitet war. Oder was genau ist nun überraschend und dramatisch anders?
  21. Ich glaube, Bitcoin muss man analog zum Internet Protokoll sehen. Das Internet Protokoll dient lediglich dazu, Daten zu transferieren. Darauf aufbauend wurden weitere Schichten gebaut, wie z. B. das HTTP, SMTP, FTP, etc. (https://de.wikipedia.org/wiki/Internetprotokollfamilie#TCP/IP-Referenzmodell) Bitcoin ist das Internet des Geldes (nicht das Geld des Internets). Das heißt, Bitcoin dient analog zum Internet Protokoll (IP) lediglich dazu, Zahlungen zu transferieren. Zusätzliche Anwendungen werden als Schichten oben drauf gepackt. Beispiele sind Lightning, Rootstock, Sidechains. Es erscheint mir aber wenig sinnvoll zu sein, Smart Contracts direkt in das Protokoll einzubauen. Das wäre so, als wenn E-Mail Teil des Internetprotokolls wäre. Daher halte ich den Ansatz, den Bitcoin verfolgt, für erfolgsversprechender.
  22. Jetzt muss Bitcoin auch noch nicht diese Mengen an Transaktionen ausführen. Etwas Zeit gibt es noch. Es spricht daher überhaupt nichts gegen Satoshis Ansatz. Dieser Ansatz widerspricht aber diametral dem ursprünglichen Ansatz von Bitcoin. Denn Bitcoin ist ein Peer-to-Peer Electronic Cash System und als solches dezentral aufgebaut. Es ist ein System, in dem man niemandem Vertrauen muss. Um es mit den Worten von Andreas Antonopoulos zu sagen: Bitcoin ist open, borderless, neutral and censorship resistant. Wird nur ein Aspekt entfernt, ist es nur noch eine ganz normale Datenbank. Sobald Intermediäre wie Banken ins System gebracht werden, haben wir ein System, welches es heute schon gibt. 2/3 der Menschheit, die schon heute vom Finanzsystem ausgeschlossen sind, würden auch in Zukunft ausgeschlossen bleiben. Bitcoin wäre dann nur etwas für den anderen, wohlhabenden Teil der Menschheit.
  23. In der Softwareentwicklung gibt es einen Grundsatz: Keep it simple, stupid https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip Vermutlich aus diesem Grund hat Satoshi einen anderen Ansatz gewählt, als Vitalik Buterin mit Ethereum. Bitcoin ist ganz bewusst nicht Turing-Complete, zumindest nicht in dem Sinne, wie es Ethereum ist.
  24. Satoshi sah es wohl anders. Folgendes sagt er zu Visa: The bandwidth might not be as prohibitive as you think. A typical transaction would be about 400 bytes (ECC is nicely compact). Each transaction has to be broadcast twice, so lets say 1KB per transaction. Visa processed 37 billion transactions in FY2008, or an average of 100 million transactions per day. That many transactions would take 100GB of bandwidth, or the size of 12 DVD or 2 HD quality movies, or about $18 worth of bandwidth at current prices. If the network were to get that big, it would take several years, and by then, sending 2 HD movies over the Internet would probably not seem like a big deal. Satoshi Nakamoto http://satoshi.nakamotoinstitute.org/emails/cryptography/2/#selection-87.0-107.16 Sei mir nicht böse, aber ich neige dazu, Satoshi zu glauben, dass Bitcoin leistungsfähig genug. Und so weit sind wir noch lange nicht, dass Bitcoin diese Anzahl an Transaktionen bewerkstelligen muss. Wenn aber dieser Zeitpunkt kommt, was noch ein paar Jährchen dauern wird, sind die Netze performant und groß genug. Es darf nicht der Fehler gemacht werden, anzunehmen, dass die Netzwerkkapazitäten nicht skalieren werden. Jahr für Jahr vervielfachen sich die Kapazitäten. Dies ist auch dringend nötig, denn in nur sehr kurzer Zeit ist es normal geworden, übers Internet fernzusehen (Netflix, Amazon, Maxdome, ...) oder Musik zu hören. Wer hätte das vor 5 Jahren für möglich gehalten? Und es wird weitergehen, denn die Menschheit wird überschwemmt mit netzwerkfähigen Geräten. Alles wird ans Internet angebunden. Jede Smartwatch, jeder Kühlschrank, sogar Vibratoren. Alles wird internetfähig. Die nötige Bandbreite, die Bitcoin benötigen wird, um in eine Größenordnung wie Visa zu skalieren, wird ein Fliegenschiss sein, im Vergleich zu dem, was sonst noch an Bandbreite genutzt wird.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.