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Anonymität wahren im Kryptospace


battlecore

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Ich habe bezüglich der Anonymisierung von BTC-Beständen mal theoretisch folgende 2 Möglichkeiten durchgespielt:

Erste Möglichkeit (anonym bis auf die Schnittstelle der "anonymen" Konten):

Ich richte mir anonym (nur mit eMail-Adresse) ein Konto bei Binance oder Bitfinex ein. Dahin schicke ich auf KYC-verifizierten Exchanges gekaufte BTC. Dann schicke ich die BTC von da wieder auf ein eigenes Wallet und lasse die da mindestens 1 Jahr liegen (zur Nachweis der Steuerfreiheit).

Erste Möglichkeit (noch anonymer mit Monero als Zwischenschritt):

Ich richte mir anonym (nur mit 2 verschiedenen eMail-Adressen) 2 verschiedene Konten bei Binance oder Bitfinex ein. Auf das erste schicke ich auf KYC-verifizierten Exchanges gekaufte BTC hin. Dann wechsele ich die BTC in Monero und schicke die auf ein eigenes Monero-Wallet, und von da aus zum zweiten anonymen Konto bei der o.g. Exchange, und wechsele die da zurück in BTC. Dann schicke ich die BTC von da wieder auf ein eigenes Wallet und lasse die da mindestens 1 Jahr liegen (zur Nachweis der Steuerfreiheit).

 

Nun meine Frage dazu:

Wenn ich diese so anonymisierten Coins wieder irgendwann in FIAT umwandeln will, kann es doch sein dass es Schwierigkeiten geben könnte, dem Finanzamt / Exchange / Bank  deren Herkunft plausibel und nachvollziehbar zu erklären?

Könnte man (konkret Finanzamt / Exchange / Bank) mir evtl. vorwerfen, dass diese BTC-Bestände evtl. aus illegalen Quellen (Drogenhandel, Waffenhandel, Geldwäsche o.ä.) kommen und das Guthaben "einfrieren" bis das rechtlich geklärt ist?

Oder habe ich da einen Denkfehler?

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Ich glaub genau das ist das Problem, schön dass du 1 btc auf wallet xy hast aber woher kommen die genau?

Macht es nicht mehr sinn mehrere Bankkonten zu eröffnen und dort z.b bei Bitcoin.de einen Account hinterlegen wo man teilverkäufe macht, dessen Summen nicht zwingend nennenswert sind?

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vor 2 Stunden schrieb lost90:

Macht es nicht mehr sinn mehrere Bankkonten zu eröffnen und dort z.b bei Bitcoin.de einen Account hinterlegen wo man teilverkäufe macht, dessen Summen nicht zwingend nennenswert sind?

Bei kleineren Summen, die man in Euro auf das Bankkonto schickt, wird keiner nachfragen, das stimmt.

Was ist aber z.B., wenn irgendwann der BTC-Kurs bei 1 Mio. $/BTC = 1000 $/mBTC stehen würde?

Wenn man dann seinen "anonymisierten" halben BTC auf die Exchange schickt um die in Euro zu wechseln, fragen die von der Exchange dann nicht evtl. nach woher der halbe BTC kommt?

Oder, wenn man von der Exchange die 500.000 Euro die man duch den Verkauf seines halben BTCs bekommen hat, auf die Bank schicken will um sich z.B. davon ein Immobilie zu kaufen, sind die ja sogar verpflichtet diese Einzahlung zu prüfen und ans FA weiter zu leiten - hat man dann nicht große Schwierigkeiten nachzuweisen dass dieser halbe BTC legal erworben wurde?

Bearbeitet von koiram
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vor 2 Stunden schrieb koiram:

Wenn man dann seinen "anonymisierten" halben BTC auf die Exchange schickt um die in Euro zu wechseln, fragen die von der Exchange dann nicht evtl. nach woher der halbe BTC kommt?

Nein, warum denn?

Bei Binance darf man als verifizierter Nutzer 100 BTC (3 Mio. Euro) mal eben auszahlen ohne dass jemand nachfragt. Versuch das mal bei irgendeiner Bank! Die zicken schon bei einer halben Million rum.

vor 2 Stunden schrieb koiram:

will um sich z.B. davon ein Immobilie zu kaufen, sind die ja sogar verpflichtet diese Einzahlung zu prüfen und ans FA weiter zu leiten

Nein, das sind sie nicht.

Wenn Du ein vertrauenswürdiger Kunde bist, der monatlich ein paar Millionen Euro umsetzt, fragt keiner nach.

Hast Du jedoch gerade erst Dein Konto neu eröffnet und dann kommen da mal eben 500.000 Euro rein, werden sie schon hellhörig.

vor 2 Stunden schrieb koiram:

hat man dann nicht große Schwierigkeiten nachzuweisen dass dieser halbe BTC legal erworben wurde?

Das hängt von Dir ab.

Ich selber kann klar nachweisen wann ich welche Bitcoin wo zu welchem Preis gekauft habe.

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Zur Ergänzung:

Habe kürzlich eine tolle Exchange gefunden auf der man halt auch mit KYC rechnen muss aber da ist das nicht weiter schlimm denn wenn man das KYC Verfahren nicht durchlaufen möchte bekommt man seine Coins umgehend zurück und sie werden nicht eingefroren. So ist das richtig. So kann man das gelten lassen. 😎

https://simpleswap.io/

Hier die ausführliche Erklärung der Exchange bezüglich der Vorgehensweise in Sachen KYC:

https://simpleswap.io/blog/the-kyc-procedure-on-simpleswap

Hier ein Auszug:

"...If the customer does not want to go through the KYC procedure, the funds will be immediately returned to the customer at the original address. We have ensured that the retention of the customer’s coins is unacceptable..."

 

Das finde ich sehr gut und KYC verliert wenn man diese Exchange verwendet seinen Schrecken da man sich einfach gernhaben lässt wenn man auf den Regulierermist keine Lust hat. Einfach nochmal von vorne anfangen wenn man seine Coins zurück hat und gut ists.😁 Man kann dort seine Bitcoins mit Moneros anonymisieren oder halt "waschen", kann man nennen will und alles geht gut. Das ist mir weitaus lieber als jeder Bitcoinmixer, von denen ich eh nichts viel halte und die Wasabi Wallet wird auch nicht benötigt.

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vor 18 Stunden schrieb koiram:

Ich habe bezüglich der Anonymisierung von BTC-Beständen mal theoretisch folgende 2 Möglichkeiten durchgespielt:

Erste Möglichkeit (anonym bis auf die Schnittstelle der "anonymen" Konten):

Ich richte mir anonym (nur mit eMail-Adresse) ein Konto bei Binance oder Bitfinex ein. Dahin schicke ich auf KYC-verifizierten Exchanges gekaufte BTC. Dann schicke ich die BTC von da wieder auf ein eigenes Wallet und lasse die da mindestens 1 Jahr liegen (zur Nachweis der Steuerfreiheit).

Erste Möglichkeit (noch anonymer mit Monero als Zwischenschritt):

Ich richte mir anonym (nur mit 2 verschiedenen eMail-Adressen) 2 verschiedene Konten bei Binance oder Bitfinex ein. Auf das erste schicke ich auf KYC-verifizierten Exchanges gekaufte BTC hin. Dann wechsele ich die BTC in Monero und schicke die auf ein eigenes Monero-Wallet, und von da aus zum zweiten anonymen Konto bei der o.g. Exchange, und wechsele die da zurück in BTC. Dann schicke ich die BTC von da wieder auf ein eigenes Wallet und lasse die da mindestens 1 Jahr liegen (zur Nachweis der Steuerfreiheit).

 

Nun meine Frage dazu:

Wenn ich diese so anonymisierten Coins wieder irgendwann in FIAT umwandeln will, kann es doch sein dass es Schwierigkeiten geben könnte, dem Finanzamt / Exchange / Bank  deren Herkunft plausibel und nachvollziehbar zu erklären?

Könnte man (konkret Finanzamt / Exchange / Bank) mir evtl. vorwerfen, dass diese BTC-Bestände evtl. aus illegalen Quellen (Drogenhandel, Waffenhandel, Geldwäsche o.ä.) kommen und das Guthaben "einfrieren" bis das rechtlich geklärt ist?

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Mit deinem Geld hast du BTC gekauft, nachweislich, diese hast du dann sofort in Monero getauscht, nachweislich. Steht ja beides bei der Exchange drin in den Transaktionen.

Fürs Finanzamt sollte das okay sein, weil du Monero nicht gegen EURO kaufen kannst, du musst also diese Umweg gehen. Wenn du die BTC nicht erst einen Tag oder so liegen lässt, müsste das steuerlich okay sein. @Jokin erwähnte das mal so in der Art.

Es gibt also keine Unklarheiten woher das Geld kam (von deinem Bankkonto) und wohin es ging (in BTC und dann Monero).

Wenn du das aber auf zwei Exchanges verteilst dann wirds schwieriger.

vor 17 Stunden schrieb lost90:

Ich glaub genau das ist das Problem, schön dass du 1 btc auf wallet xy hast aber woher kommen die genau?

Macht es nicht mehr sinn mehrere Bankkonten zu eröffnen und dort z.b bei Bitcoin.de einen Account hinterlegen wo man teilverkäufe macht, dessen Summen nicht zwingend nennenswert sind?

Ja woher die kommen ist das Problem. Falls das jemand wissen will. Du musst es nachweisen können.

Wenn man es so einfach wie möglich macht gibts auch keine grösseren Probleme.

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Man kann das auch einfacher machen.

Euro zu Binance, davon BTC oder ETH kaufen und die kann man in XMR wechseln.

Die XMR sendet man auf eine Walletadresse, dann sendet man die nochmal auf eine neue Subadresse (die fangen mit 8 an, statt mit 4).

Über zwei Adressen hinweg ist das echt mal anonym genug.

Was man dann damit macht, kann man sich ja aussuchen.

Trotzdem hat man in diesem Fall immer noch den Nachweis was man gekauft hat und wo es ist. Es steht ja bei Binance. Wo man die XMR dann nacher aufbewahrt ist total latte. Es sollten später halt nur nicht mehr XMR verkauft werden wie man ursprünglich bei Binance gekauft hatte. Logisch ne.

Man kann z.b. auch mit den XMR zu einer DEX, da kann man bei manchen auch staken, z.b. mit USDT oder anderen Coins undso. Muss man die XMR halt dann einmal verkaufen gegen USDT usw.

Später dann, nach einem Jahr oder mehr, kauft man wieder XMR und sendet sie auf die erste Walletadresse auf die man sie von Binance gesendet hat. Dann zurück zu Binance und denn versilbern.

Bearbeitet von battlecore
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