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Woraus ergibt sich der Wert der Altcoins für den Investor


gerdweb

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Hallo an die Runde,
ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Aktien, seit wenigen Jahren mit Bitcoin und habe jetzt mal angefangen mich in DeFi einzulesen, muss allerdings gestehen, dass ich noch wie der Ochs vorm Tore stehe.

Im Zuge von DeFi habe ich mich als bisheriger Bitcoin Maximalist auch mal mit Altcoins beschäftigt und ich muss, wenn ich mir die Diskussion der letzten Seiten ansehe auch kurz etwas dazu fragen.
Bitte nehmt mir nicht übel, wenn das etwas ist, was ihr als dumm bezeichnet, ich weiss es einfach nicht besser.

Bei den Coins, die Staking erlauben gibt es immer wieder die Inflationsdiskussion
Diese Diskussion ist aus meiner Sicht unnötig.

Wenn es eine Inflation von 10% gibt ist das nicht schön, wenn ich allerdings 10% durch Staking erhalte, dann hält sich die Steigerung der Coins in meinem Besitz mit der Steigerung der Gesamtmenge der Coins die Waage (Steuern aussen vor)

Im Vergleich:
Du willst ein Auto kaufen, welches heute 10.000 Euro kostet. Durch die Inflation wird dieses Auto jedes Jahr 10% teurer.
Meine Bank gibt mir aber 10% Zinsen.
Wenn ich das Geld nun auf die Bank lege, dann kann ich genau dieses Auto auch in 3 oder 10 Jahren kaufen, weil der durch die Inflation gestiegene Preis durch meine Zinsen genau ausgeglichen wird.

 

Einziger Faktor zu beachten, die Zinsen (Staking) werden in den Altcoins bezahlt. Sinkt also der Wert des Altcoin, dann sinkt der Zinsertrag in Euro.


Was mir nun bei allen Altcoins nicht in den Kopf will ist, warum bei einem "normalen Betrieb" der Chains, der Wert der Coins steigen soll?
Bei Bitcoin kommt das durch die Begrenzung des Angebots auf maximal 21 Millionen Coins, wenn die Nachfrage steigt, das Angebot aber fix ist, muss der Preis zum Ausgleich steigen.

Wenn bei zb DOT jetzt alle Coins durch Parachains gebunden sind, aber noch 100 Projekte Parachains nachfragen, kann dann "nachgedruckt" werden?
Es kann ja nicht im Sinne des Projekt Polkadot sein, seine Verbreitung zu unterbinden, weil nicht genug Coins da sind, um die Projekte zu realisieren.
Das gilt aber für alle Altcoins, deren Coins gekauft werden müssen, um ein Projekt umzusetzten.
Werden weltweit mehr Projekte aufgezogen, die Coinanzahl ist aber nicht aussreichend dafür, dann ist es doch nicht im Sinne der Coins jetzt dicht zu machen. Vielmehr wird man, wenn möglich die Anzahl der Coins erhöhen, um die weltweite Akzeptanz/Verbreitung voranzutreiben.

Ein weiterer Aspekt ist, dass der Besitzer einiger Coins zwar das Staking erhalten kann, um einen Ausgleich zur Inflation zu erhalten aber wie sieht es mit einer Art Beteiligung "am Geschäft" aus?
Das gilt besonders für die Coins, bei denen es auch kein Staking gibt.

Sagen wir als Beispiel, die größte dezentrale Cryptobank operiert in 10 Jahren über eine Parachain und vermittelt Geschäfte unter verschiedenen Coins in Millardensummen.
Die Besitzer von DOT sorgen für die Sicherheit des Netzes über das die Bank operiert.
Dafür würde ich aber eigentlich eine Art Beteiligung erwarten.

Das ist doch in etwa so, als würden die DOT Besitzer ein privates Strassennetzwerk unterhalten, dafür würde ich schon gerne eine "Maut" sehen.

Diese Beteiligung würde dann auch einen Wertzuwachs ermöglichen, wie die Dividendenzahlung einer erfolgreichen Aktienfirma.

Bei allen Altcoins stelle ich mir bisher die Frage:
Wenn wir heute den Preis eines Coins bei 11 US$ einfrieren.

Würde sich an der Funktionsweise der Blockchein/des Projekt etwas über die nächsten sagen wir 10 Jahre ändern, wenn wir den Preis heute bei 1 US$ oder 100 US$ einfrieren?

Anders gesagt, braucht ein Coin eine Preissteigerung, um als Projekt zu funktionieren?
Funktioniert ETH anders/ besser bei einem Preis von 1300 US$ vs 100 US$?

Falls nein, warum sollte der Preis steigen/fallen?

 

Ich möchte das nochmal etwas plastischer machen:

Stellen wir uns einen Ausserirdischen vor, der mit seinen Freunden die Erde als "Cryptouniversum" entdeckt hat.

Der Ausserirdische sagt zu seinem Freund:
Ich habe Euro gekauft.
Die EZB gibt den heraus. Die erweitern zwar die Menge jährlich um 10% aber wenn man bei der D-Bank Staking macht, dann bekommt man 10% jährlich und damit gleicht sich das aus.

Wsas die mit dem Euro an Projekten realisieren wollen ist krass. Wenn einer ein Projekt realisieren will (Firma gründen), dann muss er am Markt Euro kaufen oder sie sich leihen. Viele dieser Projekte leihen (blocken) die Euro für viele Jahre, bevor sie zurück gezahlt werden.
Man kann denen seine Euro geben, dann bekommt man Anteile (Token/Aktien) an deren Firma.

Ich glaube der Euro macht im nächsten Jahr 10x


Der Ausserirdische könnte auch ein Amerikaner sein, der Euro kauft.
Oder ein Europäer der Atlcoins kauft?

Warum soll der Euro 10x machen?
Die Wertsteigerung hat doch nichts mit der Realisierung der Projekte zu tun?
Man bekommt eventuell staking reward und Firmenbeteiligungen (token) an Projekten an denen man sich durch Leihe beteiligt.
Aber die (Crypto)Währung steigt nicht an.

 

Nur um das klar zu stellen, ich zweifele weder an, dass einige Projekte unter den Altcoins sehr vielversprechend sind.
Ich bezweifle auch nicht, dass sich mit vielen Altcoins hervorragend handeln lässt, genauso mit vielen Aktien, deren Geschäftsmodell "unsicher" oder "unprofitabel" ist.

Ich verstehe nur nicht, warum der Wert eines Coins mit einer erfolgreichen Akzeptanz steigen "muss", um eine operativ erfolgreiche Blockchain zu haben.

Bearbeitet von gerdweb
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vor 17 Minuten schrieb gerdweb:

Ich verstehe nur nicht, warum der Wert eines Coins mit einer erfolgreichen Akzeptanz steigen "muss", um eine operativ erfolgreiche Blockchain zu haben.

Ich denke er muss es nicht. Aber um das jeweilige Projekt weiter zu entwickeln ist es natürlich gut, wenn Geld vorhanden ist um die Entwickler und andere Projektkosten zu bezahlen. Da diese Bezahlung meist über die dafür reservierten Coins läuft ist es natürlich äußerst nützlich wenn der Wert dieser Coins steigt.

Außerdem wird am Anfang des Projektes Risikokapital eingesammelt welches mit Coins bezahlt wird. Die Investoren würden sich zukünftig sehr zurückhalten, wenn es nicht so wäre, dass gut laufende und erfolgsversprechende Projekte Wertsteigerungen bei ihren Coins erfahren. Dann hätten sie sonst nämlich nur das Risiko zu tragen ohne Chance auf Gewinne. Niemand will das :)

Der Kleininvestor fördert also mit dem Kauf der Coins das Projekt und profitiert, wenn er die "richtigen" Projekte ausgewählt hat, von der Wertsteigerung.

Bearbeitet von Philbert
div.
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Ziemlich viele Fragen die sich denke ich dazu zusammenfassen lässt:

Welchen technischen Grund gibt es für staking?

Und dazu muss man einfach derzeit sagen das die wenigsten Projekte staking technisch benötigen sondern viele es als eine Art Marketing benutzen um ihre eigentlich toten Blockchain die zum Großteil leere Blöcke produzieren am Leben zu halten..

 

 

Technisch notwendiges staking kann wie folgt aussehen:

V1.
Ein smartcontract mit Wert x schreibt vor das Nodebetreiber y Menge z als Sicherheit an token hinterlegt haben muss um ihn bearbeiten zu dürfen..

 

V2.

durch hinterlegen von token möchte der Validator beweisen das er korrekt ist..

Beschrieben hier ab ca. 14min:

 

 

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Danke für die Antwort.
Mir geht es nicht nur ums Staking. Mir geht es vielmehr um die Frage, warum generell mit der Verbreitung der Nutzung einer Blockchain erwartet wird, dass der Wert der Coins (zwangsläufig) steigen muss.
Vor allem bei den Coins, die durch Staking oder andere Mechanismen die Menge der Coins permanent vergrößert wird.

Die Vergrößerung der Menge macht aus Sicht des Betrieben des Chain ja auch Sinn:

Beispiel:

Ich entwickle den Gerd-Coin
Davon gibt es 100 Coins.
Will jemand ein Projekt auf meiner Chain verwirklichen, dann muss er 2 Coins kaufen/hinterlegen.
Dieser Kaufzwang kann natürlich zu einer Preissteigerung der Coins führen, weil ja eine Nachfrage besteht.
Wenn jetzt aber niemand, der die Coins hält (als Investor/Spekulant ohne Interesse ein Projekt zu bilden), die Coins verkaufen will, dann gibt es auch kein Projekt.
Das kann aber ja nicht im Sinne von Gerd-Coin sein, denn dann gibt es nie Projekte.

Wenn der Gerd-Coin aber permanent weitere Coins ausgeben kann, dann können davon welche "reserviert" werden und werden an die Projektmacher verteilt/verkauft.
Das macht aber den langfristigen Wert für den Trader/Investor kaputt, denn der hat ja nun nicht mehr die Nachfrage der Projektmacher, sondern "nur" noch die Nachfrage der Trader, die das ganze System noch nicht hinterfragt haben.

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vor 52 Minuten schrieb Philbert:

...

Außerdem wird am Anfang des Projektes Risikokapital eingesammelt welches mit Coins bezahlt wird. Die Investoren würden sich zukünftig sehr zurückhalten, wenn es nicht so wäre, dass gut laufende und erfolgsversprechende Projekte Wertsteigerungen bei ihren Coins erfahren. Dann hätten sie sonst nämlich nur das Risiko zu tragen ohne Chance auf Gewinne. Niemand will das :)

Der Kleininvestor fördert also mit dem Kauf der Coins das Projekt und profitiert, wenn er die "richtigen" Projekte ausgewählt hat, von der Wertsteigerung.

Danke Philbert,
aber kommt diese Erwartung nicht einfach aus dem, was mit Bitcoin (aus anderen Gründen:Knappheit) und ETH 2017 passiert ist?
Aber eigentlich ist eine Erwartung der Preissteigerung nichts anderes als Wunschdenken (also es gibt diese Preissteigerungen natürlich, aber sind sie durch etwas ausser "Gier" erklärbar?)

Ich mach nochmal ein Offlinebeispiel:

Ich eröffne eine Bar:
Investoren können mir jetzt den Bar-Coin abkaufen, das Geld wird benutzt damit ich die Bar aufbauen kann.

Jetzt haben die Investoren die Coins und ich das Geld
Es gibt 1 Millionen Coins, die ich an die Early-Investoren für 1 Euro verkauft habe.

Ich bringe die Coins an eine Cryptobörse bei der die Coins zu 1 Euro gehandelt werden.
Die Bar wird jetzt eröffnet.
Um durch die Eingangstür zu kommen, ist der Besitz von 1 Barcoin nötig, dieser wird während des Barbesuchs geblockt und beim Verlassen der Bar wieder freigegeben.

Die Investoren hoffen nun, dass der Preis des Bar-Coin an der Cryptobörse steigt.

Warum sollte er das tun?
Die Bar ist finanziert, der Besitzer der Coins nicht am Umsatz beteiligt, mehr als 1 Million Besucher werden/können nicht gleichzeitig in der Bar sein.
Natürlich kann der Bar-Coin im Bullenmark steigen aber der Wert ist Null (oder fast Null, denn die Erlaubnis die Bar zu betreten mag dem einen oder anderen etwas wert sein).

Wenn ich das Listing an der Cryptobörse zu 3 Euro vorgenommen hätte und etwas Marketing betrieben hätte, dann hätte ich wenigstens für die Investoren einen Anreiz geben können.
Da diese alle zu 1 Euro/Coin eingestiegen sind, hätten sie beim erfolgreichen Listing (bei genügend Nachfrage) zu 3 Euro abladen können.
Ich hab meine Bar finanziert, die Investoren haben ihr Geld verdreifacht.
Die neuen Bar-Coin Käufer halten einen wertlosen Coin, diskutieren die nächsten 5 Jahre aber ob 5x oder 100x
 

Bearbeitet von gerdweb
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vor 23 Minuten schrieb gerdweb:

Die neuen Bar-Coin Käufer halten einen wertlosen Coin, diskutieren die nächsten 5 Jahre aber ob 5x oder 100x

 

Um bei deiner Bar zu bleiben könntest du aber auch voraussetzen das Bier nur mit deinem barcoin bezahlt werden kann..

Denn der Betrieb deiner Bar muss ja auch finanziert werden..

Und umso bekannter und besser besucht deine Bar ist je teurer werden die Preise..

Und je schneller du dein Bier haben möchtest umso mehr musst du halt bezahlen..

 

https://www.gasnow.org/

 

 

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vor 16 Minuten schrieb Nachtmensch:

 

Um bei deiner Bar zu bleiben könntest du aber auch voraussetzen das Bier nur mit deinem barcoin bezahlt werden kann..

Denn der Betrieb deiner Bar muss ja auch finanziert werden..

Und umso bekannter und besser besucht deine Bar ist je teurer werden die Preise..

Und je schneller du dein Bier haben möchtest umso mehr musst du halt bezahlen..

 

https://www.gasnow.org/

 

 

Du hast Recht, aber das ist ja nicht der Punkt.

Die Frage ist doch, warum unter den gegebenen Voraussetzungen die Käufer eines Bar-Coins (nicht die ersten Investoren) glauben, dass der Coin steigen wird.
Die Bar GmbH (die den Bar-Coin herausgegeben hat) verdient am Verkauf (in Euro) des Bier.

Eigentlich könnte ich jetzt den Coin einstampfen.
Ich lasse auch Leute ohne Coin in die Bar.
Die Bar ist finanziert (vielleicht hab ich noch etwas Geld aus der Investitionsrunde übrig, dass jetzt in BTC steckt)
Die Investoren haben ihre Coins für 1 Euro von mir gekauft und über eine Börse an die Trader für 2-3 Euro verkauft.

 

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vor 38 Minuten schrieb gerdweb:

Die Frage ist doch, warum unter den gegebenen Voraussetzungen die Käufer eines Bar-Coins (nicht die ersten Investoren) glauben, dass der Coin steigen wird.
Die Bar GmbH (die den Bar-Coin herausgegeben hat) verdient am Verkauf (in Euro) des Bier.

Das richtet sich halt nach der Funktionsweise des Tokens..

In meinem Beispiel war es ein Utility token der halt grob gesagt für den Betrieb notwendig ist und in denen Nodebetreiber bezahlt werden.

 

In deinem Beispiel ist es ein security token der rein auf Gewinn der frühen Investoren ausgelegt ist der eben nicht für den Betrieb benötigt wird.

 

 

Bearbeitet von Nachtmensch
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vor 12 Minuten schrieb Nachtmensch:

Das richtet sich halt nach der Funktionsweise des Tokens..

In meinem Beispiel war es ein Utility token der halt grob gesagt für den Betrieb notwendig ist und in denen Nodebetreiber bezahlt werden.

 

In deinem Beispiel ist es ein security token der rein auf Gewinn der frühen Investoren ausgelegt ist der eben nicht für den Betrieb benötigt wird.

 

 

Richtig, beantwortet aber nicht die Frage:
Denn sowohl beim Security Token als auch beim Utility Token wirft der Besitz der Token keinen Ertrag ab.
Weil der Besitz des Token nicht mit dem "Geschäft" verknüpft ist.

Deswegen ja die These, jeder Token funktioniert bei einem Wert von 0.0001 US$/Token genauso gut/schlecht wie bei einem Tokenwert von 100 US$/Token.

Wenn heute der Wert von ETH auf 1 US$ festgelegt werden würde, der Kauf und Verkauf zwar weitergehen würde aber eben nur jeweils für 1 US$.
Würde das irgendwelche Probleme in der Blockchain verursachen und warum.
Von mir aus kannst du ETH auch durch XRP oder DOT ersetzen

Bearbeitet von gerdweb
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Für mich zählt die Sicherheit und Dezentralität der Blockchain.

 

Die meisten Projekte kranken entweder an dem einen oder an dem anderen.

Von dem gesamten DeFi- und Staking-Rotz lasse ich die Finger. Da basteln zig Ethereum-Entwickler jahrelang einem einem funktionierenden PoS-System mit sicheren SmartContracts und dann poppt ein Projekt nach dem anderen hoch welches behauptet alle Probleme gelöst zu haben mit einem Mini-Team? 

Leute, denkt doch mal nach!

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vor 7 Minuten schrieb gerdweb:

Richtig, beantwortet aber nicht die Frage:
Denn sowohl beim Security Token als auch beim Utility Token wirft der Besitz der Token keinen Ertrag ab.
Weil der Besitz des Token nicht mit dem "Geschäft" verknüpft ist.

Deswegen ja die These, jeder Token funktioniert bei einem Wert von 0.0001 US$/Token genauso gut/schlecht wie bei einem Tokenwert von 100 US$/Token.

Wenn heute der Wert von ETH auf 1 US$ festgelegt werden würde, der Kauf und Verkauf zwar weitergehen würde aber eben nur jeweils für 1 US$.
Würde das irgendwelche Probleme in der Blockchain verursachen und warum.
Von mir aus kannst du ETH auch durch XRP oder DOT ersetzen

Die Blockchain kennt keinen Umtauschwert in $/€ für den Token.

Nehmen wir btc als bekannteste Variante..

Der Blockchain ist nur bekannt wo sich der Token befindet und kann diesen eindeutig zuordnen.

Von daher ist der Wert für die Blockchain selber vollkommen egal da unbekannt. ( für die Betreiber hingegen entscheident ob sie profitabel wirtschaften oder nicht)

 

Aber um nun weiter zu kommen müsste ich nun viel über oracles erzählen aber um dir nun nicht einfach irgendwelche Begriffe um die Ohren zu schmeißen schlage ich dir vor dir einfach mal dieses Video anzuschauen:

 

vor 6 Minuten schrieb Anevay:

welches behauptet alle Probleme gelöst zu haben mit einem Mini-Team? 

dann müsstest du bis heute einen riesen Bogen um alles außerhalb IBMs machen wenn du mit der Einstellung an Technik rangehst.. An btc und Kryptowährungen dürftest du nur in deinen schlimmsten Albträumen denken.. Usw..

Ich finde eine kritische Haltung durchaus angebracht.. Da die meisten Projekte wirklich keine Neuerungen bringen und irgendwelchen Trends folgen ohne dabei selber Lösungen anzubieten.. Aber man sollte trotzdem offen für Neuerungen sein..

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vor 4 Minuten schrieb Nachtmensch:

Die Blockchain kennt keinen Umtauschwert in $/€ für den Token.

...

Von daher ist der Wert für die Blockchain selber vollkommen egal da unbekannt. ( für die Betreiber hingegen entscheident ob sie profitabel wirtschaften oder nicht)

 

Das ist der springende Punkt!
Die Betreiber machen den Gewinn mit einer funktionierenden Blockchain.

Die Käufer/Besitzer der Token sind aber nicht die Betreiber.
Sie sind auch in keinster Weise an den Gewinnen der Betreiber beteiligt.

Sie halten lediglich "die Blockchain" in der Hand, der wie du sagst völlig egal ist, ob ein Token 1$ oder 100$ kostet.

Bei Bitcoin ist das nichts anderes aber da gibt es eben nur 21 Millionen, wenn ich die alle habe, dann kannst du kein BTC haben.

Bei fast allen Altcoins kann man nicht mal sagen, wieviele es genau gibt oder es kommen ständig neue hinzu.

Bearbeitet von gerdweb
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vor 2 Stunden schrieb gerdweb:

Die Frage ist doch, warum unter den gegebenen Voraussetzungen die Käufer eines Bar-Coins (nicht die ersten Investoren) glauben, dass der Coin steigen wird.

Weil die Technologie (also z.B. Blockchain) an die der Coin gekoppelt ist Problem X löst bzw. Sache Y besser kann als die Alternativen und daher die Nachfrage steigen wird.
Soweit die theorie. Praktisch kommt natürlich so gut wie nie ein sinnvoller Coin in diesem Sinne heraus, da geht es mehr darum wie toll ist die Website, wie glaubhaft ist es, dass sie sich in die 'wichtigen Börsen' einkaufen werden bald und wie glaubhaft ist der Quatsch den sie erzählen, weil ihr zehntausendster Coin selbstredend so gar keinen unique sale point aufweist.

 

vor 2 Stunden schrieb gerdweb:

Eigentlich könnte ich jetzt den Coin einstampfen.
Ich lasse auch Leute ohne Coin in die Bar.
Die Bar ist finanziert (vielleicht hab ich noch etwas Geld aus der Investitionsrunde übrig, dass jetzt in BTC steckt)
Die Investoren haben ihre Coins für 1 Euro von mir gekauft und über eine Börse an die Trader für 2-3 Euro verkauft.

Gratulation, du hast das System hinter Altcoins, ICOs und Co. gecheckt. Ich meine das ganz unironisch, Menschen scheinen das einfach nicht zu verstehen.

Bearbeitet von Arther
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vor 25 Minuten schrieb gerdweb:

Das ist der springende Punkt!
Die Betreiber machen den Gewinn mit einer funktionierenden Blockchain.

Die Käufer/Besitzer der Token sind aber nicht die Betreiber.
Sie sind auch in keinster Weise an den Gewinnen der Betreiber beteiligt.

Sie halten lediglich "die Blockchain" in der Hand, der wie du sagst völlig egal ist, ob ein Token 1$ oder 100$ kostet.

Bei Bitcoin ist das nichts anderes aber da gibt es eben nur 21 Millionen, wenn ich die alle habe, dann kannst du kein BTC haben.

Bei fast allen Altcoins kann man nicht mal sagen, wieviele es genau gibt oder es kommen ständig neue hinzu.

Da stimme ich dir eigentlich vollkommen zu:

vor 3 Stunden schrieb Nachtmensch:

Und dazu muss man einfach derzeit sagen das die wenigsten Projekte staking technisch benötigen sondern viele es als eine Art Marketing benutzen um ihre eigentlich toten Blockchain die zum Großteil leere Blöcke produzieren am Leben zu halten..

Für mich persönlich gibt es nur sehr wenig aussichtsreiche Projekte durch die wir in eine Welt mathematisch beweisbarer Verträge kommen.

 

Für Investoren interessant:

vor 3 Stunden schrieb Nachtmensch:

Technisch notwendiges staking kann wie folgt aussehen:

V1.
Ein smartcontract mit Wert x schreibt vor das Nodebetreiber y Menge z als Sicherheit an token hinterlegt haben muss um ihn bearbeiten zu dürfen..

Als Investor stellt man gegen eine Gebühr token zur Verfügung damit dieser höher dotierte smartcontracts bearbeiten darf.

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Staking "war mal" als proof of work Alternative gedacht, die Art und Weise wie das Thema heute sehr häufig betrachtet wird zeigt schon, was für ein Zerrbild die Krypto-Welt darbietet. PS.: Namentlich eine Goldrausch-Welt.

Bearbeitet von Arther
  • Confused 1
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vor 16 Minuten schrieb Arther:

Weil die Technologie (also z.B. Blockchain) an die der Coin gekoppelt ist Problem X löst bzw. Sache Y besser kann als die Alternativen und daher die Nachfrage steigen wird....

Der Preis steigt aber nur dann, wenn bei steigender Nachfrage nicht gleichzeitig die Anzahl des Angebots (Coins) steigt.
Das ist der Fall bei Bitcoin (jeden Tag kommen 900 neue BTC auf den Markt und nach dem nächsten Halving 450 neue BTC pro Tag)
Ist die Nachfrage höher als 900 BTC pro Tag, dann muss ich einen Besitzer von BTC dazu bewegen mir welche aus seinem Bestand zu verkaufen.
Das geschieht meist durch den Preis.

Wenn bei XRP die Nachfrage nach neuen Coins zu höheren Preisen geführt hat, dann hat Ripple immer wieder premined Coins auf den Markt geworfen.
Und so sieht es bei den meisten Altcoins aus.
Die Nachfrage kann das Angebot dauerhaft nur schwer übertreffen, weil das Angebot "unendlich" ist.

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vor 22 Minuten schrieb Nachtmensch:

Als Investor stellt man gegen eine Gebühr token zur Verfügung damit dieser höher dotierte smartcontracts bearbeiten darf.

Das ist interessant, weil das dann dazu führt, dass ich mit dem Kauf/Besitz des Token verdienen kann.
Allerdings muss dazu auch die Menge der Token begrenzt sein.
Denn ich bezahle dich ja nicht für das ausleihen deiner Token, wenn jeden Tag neue dieser Token auf den Markt geworfen werden.
Aus dem gleichen Grund (Gelddrucken der Zentralbanken) gibt es keine Zinsen auf deinem Bankkonto mehr, es ist und kommt zu viel Geld im Umlauf als das jemand für das Leihen Zinsen bezahlen würde.

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vor 12 Minuten schrieb gerdweb:

Wenn bei XRP die Nachfrage nach neuen Coins zu höheren Preisen geführt hat, dann hat Ripple immer wieder premined Coins auf den Markt geworfen.
Und so sieht es bei den meisten Altcoins aus.

Ah ok, das ist an mir vorbei gegangen, bin in der Altcoin-Szene nicht so tief drin. Das ist natürlich ziemlicher Bullshit, also so aus Krypto-Szene Sicht. Aus 'es soll als Währung dienen' Sicht natürlich nicht, aber die Menschen finden ja gerade die Unmöglichkeit, neue Coins zu drucken ganz geil. Wer macht das denn noch so, außer XRP und Stablecoins? Ich kenne nur premined coins mit von Anfang bis für immer fixen Coin Anzahl wie z.b. IOTA.

Bearbeitet von Arther
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vor 6 Minuten schrieb Arther:

Ah ok, das ist an mir vorbei gegangen, bin in der Altcoin-Szene nicht so tief drin. Das ist natürlich ziemlicher Bullshit. Wer macht das denn noch so, außer XRP und Stablecoins? Ich kenne nur premined coins mit von Anfang bis für immer fixen Coin Anzahl wie z.b. IOTA.

Die wenigsten Altcoins haben eine begrenzte Zahl (zumindest wenn du vorraussetzt, dass ein User das auch jederzeit genau selber prüfen kann)
Bei IOTA ist die Sicherheit (Hacks) und der zentralisierte Aufbau das Problem.

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vor 1 Stunde schrieb Nachtmensch:

dann müsstest du bis heute einen riesen Bogen um alles außerhalb IBMs machen wenn du mit der Einstellung an Technik rangehst.. An btc und Kryptowährungen dürftest du nur in deinen schlimmsten Albträumen denken.. Usw..

Ich finde eine kritische Haltung durchaus angebracht.. Da die meisten Projekte wirklich keine Neuerungen bringen und irgendwelchen Trends folgen ohne dabei selber Lösungen anzubieten.. Aber man sollte trotzdem offen für Neuerungen sein..

Du hast mich leider missverstanden.

Aber nicht schlimm.

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vor 5 Stunden schrieb gerdweb:

Wenn ich das Listing an der Cryptobörse zu 3 Euro vorgenommen hätte und etwas Marketing betrieben hätte, dann hätte ich wenigstens für die Investoren einen Anreiz geben können.
Da diese alle zu 1 Euro/Coin eingestiegen sind, hätten sie beim erfolgreichen Listing (bei genügend Nachfrage) zu 3 Euro abladen können.
Ich hab meine Bar finanziert, die Investoren haben ihr Geld verdreifacht.
Die neuen Bar-Coin Käufer halten einen wertlosen Coin, diskutieren die nächsten 5 Jahre aber ob 5x oder 100x

Damit hast du verstanden, wie es bei etwa 98% der Altcoin-"Projekte" läuft. 

In deinem Beispiel können aber die "neuen Bar-Coin Käufer" die Bar betreten. Bei den allermeisten "Projekten" gibt es nicht einmal irgendwas. :D  

Bearbeitet von Drayton
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Am 16.1.2021 um 17:48 schrieb gerdweb:

Die wenigsten Altcoins haben eine begrenzte Zahl (zumindest wenn du vorraussetzt, dass ein User das auch jederzeit genau selber prüfen kann)
Bei IOTA ist die Sicherheit (Hacks) und der zentralisierte Aufbau das Problem.

Der Beitrag klingt etwas verdächtig. Was meinst du mit 'genau selber prüfen kann'? Die Coins folgen einem definierten und transparenten Protokoll das im Code eingebaut ist. Abweichungen davon bedingen einen Hard-Fork bzw. prägen letztendlich eine Kopie (bis auf die Änderung, natürlich) aus.

IOTA habe ich als Beispiel angeführt für ein Projekt, der von Anfang an eine Fixe Anzahl Coins hatte.

Nenn doch mal 2-3 Altcoins außer Ripple wo die Coin-Anzahl beliebig hoch werden kann.

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vor 3 Stunden schrieb Arther:

Der Beitrag klingt etwas verdächtig. Was meinst du mit 'genau selber prüfen kann'? Die Coins folgen einem definierten und transparenten Protokoll das im Code eingebaut ist. Abweichungen davon bedingen einen Hard-Fork bzw. prägen letztendlich eine Kopie (bis auf die Änderung, natürlich) aus.

IOTA habe ich als Beispiel angeführt für ein Projekt, der von Anfang an eine Fixe Anzahl Coins hatte.

Nenn doch mal 2-3 Altcoins außer Ripple wo die Coin-Anzahl beliebig hoch werden kann.

Naja als Nutzer eines dezentralisierten Coins (was IOTA nicht ist) möchte ich analog zum Bitcoin eine Node laufen haben, mit der ich selber in Echtzeit verifizieren kann, wie viele der Coins gerade im Umlauf sind.

Dass mir der Betreiber der Coins versichert, dass er (oder eine ausgewählte Gruppe - und sei die Auswahl technisch verursacht) mir genau sagen kann, wie viele Coins es gibt, reicht mir nicht aus. Ich möchte niemandem glauben, wenn es um dezentralisierte Netzwerke geht, ich möchte es überprüfen.

Alle Coins, die nicht im Protokoll eine nachweisliche Limitierung von Coins haben können theoretisch mehr ausgeben.
Bei ETH zB gibt es im Protokoll keine fixe Limitierung und es gibt auch keine Möglichkeit als privater Anwender einen ETH Audit durchzuführen.
Das gilt aber auch für DOT oder andere Coins.
Für den reibungslosen Betrieb einer Blockchain ist das nicht unbedingt wichtig, weil da die Coins ja "Funktionsträger" sind.
Wenn aber jemand mit "Wertsteigerung" von Coins kommt, dann ist das wichtig.

Aus diesem Grund werden Gemälde ja meist auch erst dann richtig wertvoll, wenn der Maler gestorben ist und damit sichergestellt, dass er keine weiteren Bilder malen kann.

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vor 2 Stunden schrieb gerdweb:

Dass mir der Betreiber der Coins versichert, dass er (oder eine ausgewählte Gruppe - und sei die Auswahl technisch verursacht) mir genau sagen kann, wie viele Coins es gibt, reicht mir nicht aus. Ich möchte niemandem glauben, wenn es um dezentralisierte Netzwerke geht, ich möchte es überprüfen.

Ok, dann sind wir auf der selben Buchseite und auch sonst der selben Meinung. Das ist quasi eine Mindestanforderung an ein seriöses Projekt, dass so etwas möglich ist.
Du kannst allerdings als Privatperson selbstredend ein ETH Audit durchführen, der diese Punkte untersucht.

 

  

vor 2 Stunden schrieb gerdweb:

Alle Coins, die nicht im Protokoll eine nachweisliche Limitierung von Coins haben können theoretisch mehr ausgeben.

Das was ich da raus lese stimmt so nicht, denn die Ausgabe von neuen Coins ist bei einem seriösen Projekt natürlich definiert bzw. Teil des Protokoll. Ich denke dabei an Altcoin-Projekte wie ETH und nicht an den drölften Hype-Coin.

 

vor 2 Stunden schrieb gerdweb:

Aus diesem Grund werden Gemälde ja meist auch erst dann richtig wertvoll, wenn der Maler gestorben ist und damit sichergestellt, dass er keine weiteren Bilder malen kann.

Das gilt so natürlich nur wenn man davon ausgeht, dass Bitcoins (bzw. Altcoins) keine Funktion erfüllen jenseits von USD-BTC Trading. Wenn man davon ausgeht, dass der Wert von Bitcoin auch oder vor allem durch eine Funktion (also z.B. eine Dienstleistung wie den Transfer von Kaufkraft) gegeben ist, dann ist nicht mehr nur die Seltenheit entscheidend, sondern wie ausgiebig die Funktion in Anspruch genommen wird.

Deswegen müssen sich Altcoins auch so sehr über Eigenschaften wie "MarketCap" oder "Supply" verkaufen, weil diese in Warheit gar keine besondere Funktion erfüllen und ihren Wert vornehmlich über Seltenheit + Marketing definieren. Was mittelfristig natürlich aussichtslos ist.

Bearbeitet von Arther
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vor 6 Stunden schrieb Arther:

...
Du kannst allerdings als Privatperson selbstredend ein ETH Audit durchführen, der diese Punkte untersucht.

...

 

Ok, ich beisse mal an:
Wie viele ETH gibt es denn maximal?
Und wieviel gibt es im Moment?

Bearbeitet von gerdweb
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