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Kryptowährung, wann steuerpflichtig?


Mbaust269

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Hallo.

Ich habe jetzt schon viel recherchiert, allerdings nichts zielführendes gefunden. 

Meine Frage:

Ab wann werden die Kryptos steuerpflichtig? Beispiel: Ich trade jetzt 2 Jahre lang und halte Die Coins dann für ein weiteres Jahr. Beim traden erziele ich bereits Gewinne. Nach dem Jahr indem ich die Coins gehalten habe, verkaufe ich sie. Sind sie dann steuerfrei wenn ich sie wieder in Fiatgeld tausche? Und muss ich die Jahre in denen ich getraded habe beim Finanzamt schon melden, obwohl ich die Coins nicht in Fiatgeld getauscht habe. 

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vor 6 Minuten schrieb Mbaust269:

Alles klar. Heißt wenn ich in einem Jahr 5000 Euro Gewinn gemacht hab, was ich mir aber nicht auszahlen lasse, gehe ich in Vorkasse? Und angenommen danach bricht der Markt zusammen und das gut haben ist bei 0? Dann hab ich doppelt verloren?

Was heißt Vorkasse.. Den Gewinn hast du ja gemacht. Du könntest ja entsprechend deine Gewinne auch zu Euro machen und damit die Steuern begleichen (was vielleicht auch eine gute Idee ist). Ansonsten kannst du schauen, dass du das Finanzamt auch an Verlusten teilhaben lässt. Inwiefern man Verluste dann noch auf Folgejahre schieben kann, kannst du raussuchen.

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vor 22 Minuten schrieb Mbaust269:

Alles klar. Heißt wenn ich in einem Jahr 5000 Euro Gewinn gemacht hab, was ich mir aber nicht auszahlen lasse, gehe ich in Vorkasse?

So gesehen: ja.

vor 23 Minuten schrieb Mbaust269:

Und angenommen danach bricht der Markt zusammen und das gut haben ist bei 0? Dann hab ich doppelt verloren?

Wenn die Haltedauer von 12 Monaten überschritten ist, dann hast du doppelt verloren: Kein Guthaben mehr und Steuern drauf gezahlt.

Rate mal wieviel Altcoin-Hodlern es so ergangen ist, die Ende 2017 eingestiegen sind.

Daher ist es gut sich mit dem Steuerthema frühzeitig auseinander zu setzen und seine Tradingstrategie genau darauf auszulegen.

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Servus, ich hake mich hier mal ein. Man sagt doch dass ab 600 Euro Gewinn, wohlgemerkt innerhalb eines Jahres 25% Steuern fällig sind, richtig ?

Ehrlich, interessiert sich jemand für solche Beträge, bekommt das jemand mit ? (ich will es nicht ausprobieren, bin ja nicht wahnsinnig).

Wenn ich aber 1 Jahr halte und dann in Euro wechsele bin ich aus dem ganzen Steuertheater doch raus, richtig ?

Bearbeitet von Chrisb
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vor 3 Minuten schrieb Chrisb:

Man sagt doch dass ab 600 Euro Gewinn, wohlgemerkt innerhalb eines Jahres 25% Steuern fällig sind, richtig ?

Nein, das tut man nicht.

Denn das ist vollkommen falsch.

Bitte informiere dich ein wenig im Internet.

vor 3 Minuten schrieb Chrisb:

Ehrlich, interessiert sich jemand für solche Beträge, bekommt das jemand mit ?

Ich behaupte mal, dass das niemand sofort merkt.

Aber wehe die Finanzämter bekommen eine Steuer-CD von einem frustrierten Exchange-Mitarbeiter. Das Finanzamt macht es sich einfach:

1. Alle Kontakte prüfen ob entsprechende "Anlagen SO" vorliegen.
2. Alle übrigen Kontakte auffordern eine Anlage SO abzugeben.
3. Wer nicht abgibt wird genauer geprüft.

Und klar, bei 600 Euro gibt's keinen Knast, klar - unangenehm wird es dennoch, da das Finanzamt kein Vertrauen mehr in deine Steuererklärungen hat, was für die Folgejahre ziemlich unangenehm werden kann - auch ohne Strafe.

vor 9 Minuten schrieb Chrisb:

Wenn ich aber 1 Jahr halte und dann in Euro wechsele bin ich aus dem ganzen Steuertheater doch raus, richtig ?

Ob Euro oder andere Kryptowährungen  ist egal.

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vor 4 Minuten schrieb Anevay:

Nein, das tut man nicht.

Denn das ist vollkommen falsch.

Bitte informiere dich ein wenig im Internet.

Ich behaupte mal, dass das niemand sofort merkt.

Aber wehe die Finanzämter bekommen eine Steuer-CD von einem frustrierten Exchange-Mitarbeiter. Das Finanzamt macht es sich einfach:

1. Alle Kontakte prüfen ob entsprechende "Anlagen SO" vorliegen.
2. Alle übrigen Kontakte auffordern eine Anlage SO abzugeben.
3. Wer nicht abgibt wird genauer geprüft.

Und klar, bei 600 Euro gibt's keinen Knast, klar - unangenehm wird es dennoch, da das Finanzamt kein Vertrauen mehr in deine Steuererklärungen hat, was für die Folgejahre ziemlich unangenehm werden kann - auch ohne Strafe.

Ob Euro oder andere Kryptowährungen  ist egal.

Dank dir für die schnelle Antwort, Punkt 3 beruhigt mich ungemein 😉

Woher ich das mit den 600 Euro habe muss ich auch wieder suchen, dachte ich hätte etwas von diesem Freibetrag gelesen, ähnlich wie bei Aktien.

Eine Frage noch, was ist ist die Anlage SO ?

 

EDIT: Habs gefunden, schau mal hier:

 

Wie viel Steuern auf Kryptowährung?
Wird die Kryptowährung innerhalb eines Jahres wieder verkauft, sind die erzielten Gewinne zu versteuern. Es gilt eine Freigrenze von 600 Euro. Wer nur einen Cent darüber liegt, muss den Gesamtgewinn versteuern. Wer die Kryptowährung mindestens 12 Monate lang hält, zahlt keine Steuern auf Gewinne.27.05.2020
Bearbeitet von Chrisb
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vor 11 Minuten schrieb Chrisb:

Woher ich das mit den 600 Euro habe muss ich auch wieder suchen, dachte ich hätte etwas von diesem Freibetrag gelesen, ähnlich wie bei Aktien.

Bei Aktien gibts den Freibetrag und dann die Abgeltungssteuer. Beides bei Crypto nicht. 600 € Freigrenze, ab der Steuern auf Gewinne gezahlt werden müssen. Dann aber auch für die ersten 600€. Das ganze ist Einkommen, daher der persönliche Steuersatz. Aber mal ehrlich? Du findest darüber nichts im Internet?

Gewinn erziehlst du, sobald du veräußerst, hat also nicht mit "in fiat tauschen" zu tun. Jeder Trade wird betrachtet.

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Ein anderes beispiel.

Was ist wenn man  2 bitcoins kauft über eine plattform. Diese 2 bitcoins einen Monat später wieder tauscht zu €.

Das Geld € bleibt auf der Plattform und wird direkt wieder in eine andere Kryptowährung zb ADA getauscht.

Diese dann erst nach einem Jahr tauscht zu €. Muss dann auch versteuert werden? 

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Willkommen!

Na klar, du veräußerst deine BTC ja - und selbst wenn nicht gegen Euro sondern direkt gegen ADA, spielt beides keine Rolle, weil es 1) keine Rolle spielt gegen was man veräußert und 2) ob die Euro auf der Plattform liegen bleiben oder nicht.

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vor 15 Stunden schrieb Peter789:

Das Geld € bleibt auf der Plattform

Das ist genau so, als wenn du sagst, das Geld bleibt ja auf meinem Konto - ich heb' das nicht ab. 

Mal abstrakter überlegt: Was tust du denn da? Du tauscht etwas hin und her, um Gewinn zu machen - ohne diese Motivation würdest du das sicher nicht tun. Dieser Gewinn ist genau das, was das Finanzamt interessiert, weil es besteuert wird. Nur weil man es vor dem Bankensystem versteckt, indem man das auf einer Plattform macht, die keine Bank ist, wird es nicht steuerirrelevant.

Bearbeitet von fox42
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vor 23 Stunden schrieb fox42:

Bei Aktien gibts den Freibetrag und dann die Abgeltungssteuer. Beides bei Crypto nicht. 600 € Freigrenze, ab der Steuern auf Gewinne gezahlt werden müssen. Dann aber auch für die ersten 600€. Das ganze ist Einkommen, daher der persönliche Steuersatz. Aber mal ehrlich? Du findest darüber nichts im Internet?

Gewinn erziehlst du, sobald du veräußerst, hat also nicht mit "in fiat tauschen" zu tun. Jeder Trade wird betrachtet.

OK danke. Nehmen wir an ich mache 599 Euro Gewinn, dann muss ich nichts versteuern. Mache ich 601 Euro Gewinn muss ich vom ganzen Betrag Steuern zahlen und nicht wie bei Aktien nur vom Gewinn, richtig ?

Auf welchen Zeitraum beziehen sich die 600 Euro ? Ab Kauf ? Fürs Kalenderjahr ?

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Richtig, das nennt sich Freigrenze (im Gegensatz zum Freibetrag). Und diese Grenze liegt bei exakt 600 EUR, also >= 600, dann Steuern, <600, dann keine Steuern (<600 heißt auch 599,99999999999999.... EUR).

Und 1 Jahr heißt hier auch > 1 Jahr, also gehe lieber auf Nummer sicher. Juristisch beginnen Fristen i. d. R. erst am Folgetag des Geschehens. Kaufst Du also heute am 12.02.2021 um 23:59:59,99999999 fängt die Frist ab morgen an zu zählen und endet, wenn der 14.02.2022 um 0:00:00,000000(...)1 begonnen hat. Streite Dich am besten nicht mit Deinem FA-Bearbeiter und rechne einfach 1 Tag hinzu. Wenn die Sekunden für Dich entscheidend sind (weil der Kurs drastisch fällt), wirst Du sie eh nicht treffen und wenn Dein "Streitwert" so hoch wäre, dass es sich lohnt, bist Du mit einem Anwalt und Steuerberater sowieso am besten beraten, solltest das tun und hast die beiden wahrscheinlich längst im Boot.

Sorry, das Thema taucht hier immer wieder auf. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wenn man sich über diese Beträge diese Gedanken macht, sollte man m. E. genau so auf Nummer sicher gehen.

Sammle die Infos und lege Dir wirklich genau Deine eigene Strategie fest und halte Dich dran. Das ist der 1. und wichtigste Schritt vor dem Nächsten. Es wird so viel gequatscht und nichts ist allgemeingültig. Der eine freut sich über's Hodlen und wenn der Bitcoin heute nochmal 25TUSD zulegt, für den anderen sind das trotzdem nur 50%...

Ergänzung (weil es wirklich nicht meine Absicht ist, dass sich jemand "falsch" angesprochen fühlt):

Es ist wie so häufig im Leben, das meiste ist richtig, nur selten zutreffend! ...schütze Dich auch vor zu viel gutgemeinten Ratschlägen!

Bearbeitet von HansWurst80
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vor 17 Minuten schrieb Chrisb:

OK danke. Nehmen wir an ich mache 599 Euro Gewinn, dann muss ich nichts versteuern. Mache ich 601 Euro Gewinn muss ich vom ganzen Betrag Steuern zahlen und nicht wie bei Aktien nur vom Gewinn, richtig ?

Auf welchen Zeitraum beziehen sich die 600 Euro ? Ab Kauf ? Fürs Kalenderjahr ?

Versteuert wird immer nur der Gewinn. Wenn du 601 € Gewinn machst, musst du auch die 601€ versteuern.

600 pro Kalenderjahr. 1 Jahr Haltesfrist ab Kaufdatum.

Bearbeitet von Xaladilnik
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vor 8 Minuten schrieb HansWurst80:

Richtig, das nennt sich Freigrenze (im Gegensatz zum Freibetrag). Und diese Grenze liegt bei exakt 600 EUR, also >= 600, dann Steuern, <600, dann keine Steuern (<600 heißt auch 599,99999999999999.... EUR).

Und 1 Jahr heißt hier auch > 1 Jahr, also gehe liebe auf Nummer sicher. Juristisch beginnen Fristen i. d. R. erst am Folgetag des Geschehens. Kaufst Du also heute am 12.02.2021 um 23:59:59,99999999 fängt die Frist ab morgen an zu zählen und endet, wenn der 13.02.2021 um 0:00:00,000000(...)1 begonnen hat. Streite Dich am besten nicht mit Deinem FA-Bearbeiter und rechne einfach 1 Tag hinzu. Wenn die Sekunden für Dich entscheidend sind (weil der Kurs drastisch fällt), wirst Du sie eh nicht treffen und wenn Dein "Streitwert" so hoch wäre, dass es sich lohnt, bist Du mit einem Anwalt und Steuerberater sowieso am besten beraten, solltest das tun und hast die beiden wahrscheinlich längst im Boot

Sorry, das Thema taucht hier immer wieder auf. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wenn man sich über diese Beträge diese Gedanken macht, sollte man m. E. genau so auf Nummer sicher gehen.

Sammle die Infos und lege Dir wirklich genau Deine eigene Strategie fest und halte Dich dran. Das ist der 1 . und wichtigste Schritt vor dem nächsten. Es wird so viel gequatscht und nichts ist allgemeingültig. Der eine freut sich über's Hodlen und wenn der Bitcoin heute nochmal 25TUSD zulegt, für den anderen sind das trotzdem nur 50%...

Dank dir für die Infos. Du hast Recht, ich muss noch einiges lernen, aber deswegen bin ich auch da 🙂

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vor 5 Minuten schrieb Xaladilnik:

Verteuert wird immer nur der Gewinn. Wenn du 601 € Gewinn machst, musst du auch die 601€ versteuern.

600 pro Kalenderjahr. 1 Jahr Haltesfrist ab Kaufdatum.

Ich kann dann also nicht zweigleisig fahren. Mit einigen Coins langfristig, also über ein Jahr planen geht, das ist mir bewusst. Mit anderen, kurzfristig immer unter den 600 Euro Gewinn bleiben geht dann pro Jahr nur einmal, richtig ?

Danke für euro Hilfe 🙂

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vor 9 Minuten schrieb Chrisb:

Ich kann dann also nicht zweigleisig fahren. Mit einigen Coins langfristig, also über ein Jahr planen geht, das ist mir bewusst. Mit anderen, kurzfristig immer unter den 600 Euro Gewinn bleiben geht dann pro Jahr nur einmal, richtig ?

Danke für euro Hilfe 🙂

Hä? Doch kannst du.. Stichwort Depottrennung..

Wenn du über ein Jahr hältst, dann ist da auch nichts was du versteuern musst. 

Die coins die du unter einem Jahr hältst, die versteuerst du, wenn Gewinn über 600.

Bearbeitet von Xaladilnik
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vor 10 Minuten schrieb Chrisb:

Ich kann dann also nicht zweigleisig fahren. Mit einigen Coins langfristig, also über ein Jahr planen geht, das ist mir bewusst. Mit anderen, kurzfristig immer unter den 600 Euro Gewinn bleiben geht dann pro Jahr nur einmal, richtig ?

Danke für euro Hilfe 🙂

Doch, es gilt in DE i. d. R. die FIFO-Regel (erkundige Dich bei Deinem FA; FIFO = First In First Out). Aber auch gilt i. d. R., dass wenn Du die Coins/Tokens nachweislich trennen kannst, eine andere Abrechnungsmethode gilt. Heißt so viel wie, dass wenn Du einige Coins hodlen willst und die auf einer separaten Wallet (Seed, Privatekey etc.!) lagerst und über eine andere Wallet mit den gleichen Coins/Tokens handelst, Deine Trennung hast. Denn dann hast Du die einen Dinger nachweislich gehalten, während Du mit den anderen Dingern getradest hast.
War das einfach verständlich nachvollziehbar?

Bearbeitet von HansWurst80
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vor 35 Minuten schrieb Chrisb:

Ich kann dann also nicht zweigleisig fahren. Mit einigen Coins langfristig, also über ein Jahr planen geht, das ist mir bewusst. Mit anderen, kurzfristig immer unter den 600 Euro Gewinn bleiben geht dann pro Jahr nur einmal, richtig ?

Gut gemeinter Rat: Wenn das für dich zu kompliziert ist, dann lass es einfach sein.

 

  • Haha 1
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Wenn ich das richtig verstanden habe, muss ich als sehr träger Hodler im Grunde überhaupt niemanden darüber informieren, wenn ich z.B. ETH nach 2 Jahren verkaufe, richtig? Also Nichts in der Steuererklärung schreiben oder ähnliches?

Aber falls da etwas kommt: Wie genau muss ich eigentlich nachweisen, dass das Jahr herum ist? Reicht ein Screenshot der Wallet, mit dem ich beweisen kann, dass die Dinger da seit 2 Jahren lagen? Oder muss ich irgendwie auch das Kaufdatum beweisen, weil die Frage kommt, wie die Dinger denn damals auf die Wallet kamen?

 

Dann habe ich noch einen Sonderfall:

Habe Seit März eine bestimmte Menge ETH auf einer Exchange liegen, die ich damals dort gekauft habe. Hier kann ich ja nächsten Monat nun wirklich ganz einfach nachweisen, dass da nicht getradet wurde und dass das Jahr herum ist. Problem dabei ist, dass ich dort im November weitere ETH gegen FIAT gekauft habe, die ich dann sofort ausgezahlt auf einer anderen Exchange in andere Altcoins getauscht habe. Da ich nicht warten wollte, bis der Verkäufer sie überträgt, habe ich dann die Hälfte des "alten Bestandes" ausgezahlt, die neuen waren aber schon gekauft.

Das ist jetzt wahrscheinlich Spezialfall hoch drei, aber habe ich durch diese Aktion das eine Jahr bei der Hälfte der ETH kaputt gemacht und muss wieder bis November warten? 

Bearbeitet von Thrym
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vor 22 Minuten schrieb Thrym:

 Problem dabei ist, dass ich dort im November weitere ETH gegen FIAT gekauft habe, die ich dann sofort ausgezahlt auf einer anderen Exchange in andere Altcoins getauscht habe. Da ich nicht warten wollte, bis der Verkäufer sie überträgt, habe ich dann die Hälfte des "alten Bestandes" ausgezahlt, die neuen waren aber schon gekauft.

Das ist jetzt wahrscheinlich Spezialfall hoch drei, aber habe ich durch diese Aktion das eine Jahr bei der Hälfte der ETH kaputt gemacht und muss wieder bis November warten? 

Genau so ist es.

Du hast diese Hälfte unterjährig verkauft, also steuerpflichtig.

Wenn du damit beim Gesamtgewinn im letzten Jahr über der Freigrenze liegst musst du alles versteuern.

Für die neuen ETH gilt natürlich wieder ein Jahr Haltefrist ab Kauf.

Eine ungeschickte Aktion. Warum machst du so etwas?

 

 

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vor 10 Minuten schrieb undercover:

Wenn du damit beim Gesamtgewinn im letzten Jahr über der Freigrenze liegst musst du alles versteuern.

Wenn der Gewinn nur die Wertsteigergung der Transferierten ETH ist, dann sollte das sogar noch darunter sein. So krass war das im November ja zum Glück noch nicht abgegangen. Das Übertragen selbst ist ja auch noch kein Verkauf, oder? Da muss ich dann wohl mal auf die genauen Daten gucken, wann was wie auf der neuen Exchange verkauft wurde und wieviel das war.

vor 13 Minuten schrieb undercover:

Für die neuen ETH gilt natürlich wieder ein Jahr Haltefrist ab Kauf.

Was sind denn jetzt die "neuen" ETH? Die Beträge der im November gekauften und der ausgezahlten sind identisch. Da zählen beim Verkauf doch immer die ältesten, wenn ich das richtig verstehe? Hätte ich auf dieser Börse gar keine ETH mehr kaufen dürfen, weil da schon welche lagen?

Achso: Vielen Dank für die Antwort! 😃

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Ein Übertrag zwischen eigenen Konten/Wallets ist natürlich kein Verkauf.

Du bleibst ja Eigentümer und verfügungsberechtigt.

 

Bei Verkäufen wird wie auch bei Wertpapieren FIFO angewendet.

Wenn man das aus steuerlichen Gründen vermeiden will braucht man mehrere Depots/Wallets um die Bestände zu trennen. Dann kann man gezielt die richtigen verkaufen.

Die "neuen" ETH sind die im November gekauften. Die musst du wieder ein Jahr halten wenn der Gewinn steuerfrei bleiben soll. Es spielt auch keine Rolle daß der Betrag gleich war. Das sieht zwar aus wie das geplante Geschäft. Aber ich würde davon abraten dem FA falsche Angaben zu machen. Auch wenn es nur um wenig Geld geht reagieren die zu Recht allergisch wennn sie das merken.

Du kannst ja nichts verkaufen was du noch gar nicht im Besitz hast.

Das geht bei Aktien und Derivaten unter bestimmten Bedingungen. Aber nicht hier.

Gruß   UC

 

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