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Empfehlungen bzgl. Fiat-Gateways


Ferdinand98

Empfohlene Beiträge

2021 lief bei mir extrem gut, sodass nun so langsam die Steuerthematik auf den Tisch kommt. Da ich keine Lust darauf habe kurz nach Ende 2021 einen wie auch immer gearteten Verlust zu erleiden bevor ich die Steuerschulden ausgecasht habe, möchte ich das jetzt schon langsam angehen. Sprich mein Ziel ist es: Dezember 2021 habe ich alles was ich für 2021 an Steuern zahlen muss auf einem Bankkonto in FIAT.

Ich war da bisher etwas naiv und dachte ich kann das via Kraken -> Fidor problemlos rausholen und stoße nun hier aber auf sehr viele Erfahrungsberichte, welche von Nachweisforderungen und Kündigungen usw. berichten.

Was an den Berichten etwas problematisch ist: keiner legt so recht die Karten auf den Tisch und redet nur von hohen oder niedrigen Beträgen aber das kann ja alles heißen. Deswegen mache ich es hier jetzt etwas konkreter: mir geht es darum 30K bis 60K (je nachdem wie der Rest des Jahres laufen wird) rauszuholen. Das Ganze sind mehr oder weniger Defi Gewinne, d.h. ich könnte der Bank einfach sagen schau Dir diese Ethereum Adressen an und deren Txs dann weißt Du woher das Geld kommt aber ich kann auch aufbereitete Cointracking Daten oder was auch immer liefern.

 

Nun ist die Frage wie ist das optimale Vorgehen und welche Fiat-Gateways sprich Banken könnt Ihr aus Erfahrung empfehlen.

 

Ich habe hier mehrere zu kombinierende Vektoren:

a)       Gestaffelt auszahlen (immer so knapp unter 1000€) oder große Beträge auf einmal auszahlen

b)      Bank vorher informieren, dass viel kommt oder einfach laufen lassen und warten, dass Bank sich meldet

c)       Gateway, 1.) ETH-Wallet -> Kraken -> Fidor oder 2.) ETH-Wallet -> Nuri oder ETH-Wallet -> Kraken -> Kreissparkasse (persönlicher Berater vorhanden mit diesem vorher abstimmen)

Das kann man jetzt beliebig kombinieren, was sind da so Eure Erfahrungen?

Noch zu b): wenn ich vorher informiere habe ich natürlich noch keinen Steuerbescheid für 2021 da ich die Steuerschulden ja proaktiv raushole

Noch eine Frage zu c) Nuri: sind da Rückfragen zu erwarten, wenn ich die Ether schon auf mein Nuri-Wallet transferiere oder kommen die erst wenn ich ETH zu Fiat transferiere?

Habt ihr sonstige komplett andere Empfehlungen bzgl. Fiat Gateways?

Eine Anmerkung ist mir hier noch sehr wichtig: Ich will hier absolut keine krummen Dinger machen, ich plane meine Steuer ordentlich und korrekt anzugeben und zu zahlen, mir geht es nur darum evtl. zu erwartenden unnötigen Ärger mit dem Bankensystem zu vermeiden.

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Die Beträge ab denen Nachweise und/oder Kündigungen zu erwarten sind, unterscheiden sich halt von Bank zu Bank. Es gibt auch Banken die bei jedem Betrag sofort kündigen, wenn er von einem exchange kommt. Andere haben eine Toleranzgrenze, die aber nicht öffentlich ist.
Ich selbst habe leider schon einige Banken durch und kann dir meine Erfahrungen zb hier mitteilen:

(habe dort mehrere Posts im Thread)

Das allergrößte Problem sind selten die "fehlenden Nachweise", sondern, dass die Bank nichts mit crypto zu tun haben will, oder nicht den Aufwand auf sich nehmen will, deine Nachweise zu kontrollieren ("guck mal hier die ETH Adresse, da sieht man meine Gewinne", dann sagen die nö, ist uns zu kompliziert, Kündigung).
Selbst bei Fidor als sie damals mir gekündigt haben, da ging all mein Geld durch bitcoin.de/Kraken immer über Fidor selbst. Dh. die hätten nur die eigenen Transaktionen bei Fidor analysieren müssen und hätten damit meinen Nachweis gehabt, aber das haben sie nicht akzeptiert.

Wenn man viel Glück hat, dann gibt Fidor ruhe und lässt einen gewähren, ein paar dieser seltenen Exemplare gibt es noch (die hohes Trading/Gewinnvolumen und Fidorkonto haben). Ansonsten ist die SolarisBank (zb. Nuri) die einzige mir bekannte Bank, die sich die Mühe macht die Nachweise zu kontrollieren und dann auch zu akzeptieren und man darf das Konto behalten.

Ich hoffe sehr dass es bald tatsächlich einige "Cryptobanken" gibt. Man liest hier und da ja in den News, dass sowohl bitcoin.de (futurum Bank), Kraken und auch Coinbase direkt ne Bank aufmachen wollen. Warum auch nicht, wenn man für den regulierten Betrieb einer Cryptobörse quasi eh ne Banklizenz braucht, dann ist dieser Schritt absolut logisch. Aber dauert sicher noch 1-2 Jahre, bis das so weit ist..


edit:
wenn ich von "niedrigen" Beträgen schreibe, dann meine ich meist kleiner-10k€. recht hoch/mittelhoch ist dann alles von 10k bis 100k. Und hoch ist dann so 100k bis 500k. So ungefähr. Mag aber Beiträge geben, wo ich das selbst nicht eingehaltne hab :D

edit2:
Gestaffelt auszuzahlen, zb. jeden Monat um die 10k€ könnte funktionieren. Bei den meisten Banken sind 10k€ noch unter dem Radar (außer sie hassen Kryptobörsen und merken, dass das Geld von einer kommt). Diese Vorgehensweise war auch die einzige Möglichkeit, wie ich meine Gewinne auf mein Haushaltsbankkonto überweisen konnte, um Miete usw bezahlen zu können.
Man kann auch den Support/Mitarbeiter vor Ort VORHER fragen, "was wäre wenn". Hier wäre es aber wirklich wichtig, sich das irgendwie schriftlich garantieren zu lassen. Das wird ein normaler Mitarbeiter nicht machen dürfen, deshalb muss er unbedingt "ganz oben" nachfragen und sich das genehmigen lassen. Denn allein eine mündliche Aussage eines Mitarbeiters ist nichts wert, die Bank kann dir danach trotzdem kündigen (selbst schon mehrfach erlebt). Bei vielen Banken, siehe den verlinkten Thread, bekommt man aber direkt gesagt, dass Zahlungen von Kryptobörsen nicht erlaubt sind oder zumindest nicht im großen Stil erwünscht.

Bearbeitet von Serpens66
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In meinen Augen ist die FIAT-Schnittstelle von den Börsen zurück aufs Konto mittelfristig das allergrößte Risiko für den Krypto Markt allgemein. Es dürfte immer schwerer werden, Beträge ab 10.000.-- Euro von Krypto-Börsen auf das Konto zu bekommen. Banken wollen das nicht und wenn die Banken den Gesetzgeber dazu motivieren, ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden, dürfte so ein Gesetz möglicherweise bald kommen.

Und dann? Dann hast Du dein schönes Krypto-Vermögen auf der Börse oder im Wallet, bekommst es nicht wieder in den FIAT Kreislauf zurück.

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vor 1 Minute schrieb Aktienspekulaant:

In meinen Augen ist die FIAT-Schnittstelle von den Börsen zurück aufs Konto mittelfristig das allergrößte Risiko für den Krypto Markt allgemein. Es dürfte immer schwerer werden, Beträge ab 10.000.-- Euro von Krypto-Börsen auf das Konto zu bekommen. Banken wollen das nicht und wenn die Banken den Gesetzgeber dazu motivieren, ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden, dürfte so ein Gesetz möglicherweise bald kommen.

Und dann? Dann hast Du dein schönes Krypto-Vermögen auf der Börse oder im Wallet, bekommst es nicht wieder in den FIAT Kreislauf zurück.

Deshalb nutze ich für die Auszahlung z.b. auch Bison. Da kommt das Geld dann von der SolarisBank zu meiner Bank.

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vor 7 Minuten schrieb Ulli:

Deshalb nutze ich für die Auszahlung z.b. auch Bison. Da kommt das Geld dann von der SolarisBank zu meiner Bank.

und das heißt was? Ich meine wenn ich Kraken nutze kommt das Geld von Fidor/ClearJunction/Frick. Und? Dennoch gehört das Konto zu Kraken und wenn die empfangene Bank "Kraken" auf der Blacklist hat, dann gibts Probleme.
Daher müsste deine Argumentation wenn überhaupt lauten "das Geld kommt von Bison und das ist in Deutschland 100% reguliert, sollte (theoretisch) also nicht zu beanstanden sein."

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vor 5 Minuten schrieb Serpens66:

und das heißt was? Ich meine wenn ich Kraken nutze kommt das Geld von Fidor/ClearJunction/Frick. Und? Dennoch gehört das Konto zu Kraken und wenn die empfangene Bank "Kraken" auf der Blacklist hat, dann gibts Probleme.
Daher müsste deine Argumentation wenn überhaupt lauten "das Geld kommt von Bison und das ist in Deutschland 100% reguliert, sollte (theoretisch) also nicht zu beanstanden sein."

Du hast vollkommen recht. Ich habe diesen vermutlich entscheidenden Satz vergessen. Im Kopf hatte ich die Regulierung erwähnt😅 Sorry nochmal. Zu schnell geschrieben und gesendet.

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vor 25 Minuten schrieb ¯\_(ツ)_/¯:

Ich mache mir bei durch die BaFin regulierten Unternehmen keine Gedanken, dass eine Auszahlung Schwierigkeiten bereitet. Natürlich sollte man vlt trotzdem nicht durch Höhe und Häufigkeit der Beträge "auffallen".

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vor 1 Stunde schrieb Ulli:

Deshalb nutze ich für die Auszahlung z.b. auch Bison. Da kommt das Geld dann von der SolarisBank zu meiner Bank.

Genau das hätte ich auch empfohlen. Absender war in dem Falle "SolarisBank AG". Allerdings wurde hier vor wenigen Wochen (Monaten?) etwas geändert, ich glaube andere Bankverbindung. Top wäre es, wenn das Verrechnungskonto dann auch auf eigenen Namen läuft, dann ist alles clean. Ggf. wurde das in dem Zuge ja auch geändert.

Ich teste das mal - oder hat einer von Euch damit aktuelle Erfahrungen?

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vor 19 Minuten schrieb cryptonix:

Genau das hätte ich auch empfohlen. Absender war in dem Falle "SolarisBank AG". Allerdings wurde hier vor wenigen Wochen (Monaten?) etwas geändert, ich glaube andere Bankverbindung. Top wäre es, wenn das Verrechnungskonto dann auch auf eigenen Namen läuft, dann ist alles clean. Ggf. wurde das in dem Zuge ja auch geändert.

Ich teste das mal - oder hat einer von Euch damit aktuelle Erfahrungen?

Nein, das Verrechnungskonto läuft auf den Namen "SolarisBank AG" und der Verwendungszweck ist immer "Bison App".

Vor einigen Wochen wurde nur die IBAN geändert, korrekt.

Bearbeitet von Ulli
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vor 6 Minuten schrieb Ulli:

Nein, das Verrechnungskonto läuft auf den Namen "SolarisBank AG" und der Verwendungszweck ist immer "Bison App".

Vor einigen Wochen wurde nur die IBAN geändert, korrekt.

Ich teste das mal bei BSDEX, sollte zwar gleich laufen - aber evtl. gibt es ja ne positive Überraschung.

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vor 23 Stunden schrieb cryptonix:

Ich teste das mal bei BSDEX, sollte zwar gleich laufen - aber evtl. gibt es ja ne positive Überraschung.

Gute Nachricht: Der Absender ist man SELBER! - d.h. als Absendername seht nicht "Solarisbank" wie früher drin, sondern wirklich der eigene Vor- und Nachname. Lediglich der Verwendungszweck lautet "BSDEX Auszahlung".

Ob die IBAN eine kundengebundene oder ne Sammel-IBAN ist, kann ich aber nicht sagen. Aber ihr könnt ja testen, dann können wir die IBAN ja schnell abgleichen.

Auf jeden Fall sehr positiv!!!

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vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Gute Nachricht: Der Absender ist man SELBER! - d.h. als Absendername seht nicht "Solarisbank" wie früher drin, sondern wirklich der eigene Vor- und Nachname. Lediglich der Verwendungszweck lautet "BSDEX Auszahlung".

Ob die IBAN eine kundengebundene oder ne Sammel-IBAN ist, kann ich aber nicht sagen. Aber ihr könnt ja testen, dann können wir die IBAN ja schnell abgleichen.

Auf jeden Fall sehr positiv!!!

Bei Bison hab ich vor kurzem in einem Video von denen gehört, dass jeder Nutzer sein eigenes Konto bei der Solarisbank hat. 

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vor 2 Minuten schrieb ratzfatz:

Bei Bison hab ich vor kurzem in einem Video von denen gehört, dass jeder Nutzer sein eigenes Konto bei der Solarisbank hat. 

Das würde dann mit meiner aktuellen Erfahrungen direkt zusammenpassen. Das wäre nahezu perfekt!

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vor 7 Minuten schrieb ratzfatz:

Bei Bison hab ich vor kurzem in einem Video von denen gehört, dass jeder Nutzer sein eigenes Konto bei der Solarisbank hat. 

Das ist auch so. Wenn man sein BISON-Konto auflädt, dann geht das auf ein Konto bei der Solarisbank. Und von dort geht es wieder zurück auf das Konto, bei Verkäufen. 

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vor 57 Minuten schrieb Gulliver:

Das ist auch so. Wenn man sein BISON-Konto auflädt, dann geht das auf ein Konto bei der Solarisbank. Und von dort geht es wieder zurück auf das Konto, bei Verkäufen. 

Um dich nicht falsch zu verstehen, jeder Benutzer hat seine eigene Kontonummer. 

Im Gegensatz zu anderen Börsen, z.B. Coinbase, hatte bisher immer ein Konto für alle/viele Benutzer. Wo nur anhand des Betreffs der einzelne Anwender unterschieden wurde. 

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