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Anfrage vom Finanzamt / Daten liefern / Datenaufbereitung


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Hallo,

habe leider einen kleinen Schock bekommen nachdem das Finanzamt rückwirkend ab 2013 ! meine Bitcoin Gewinne erklärt hat.

Ich habe, wie so viele, am Anfang mit kleinem Geld bei bitcoin.de getraded.

Irgendwann auch ein MtGox Account eröffnet.

Geld auf das MtGox Konto in Polen geschickt, Bitcoins gekauft und auf Bitcoin.de verkauft.

Das Geld wurde etwas mehr, aber irgendwann gab es Verluste.

Ich hatte dann noch recht viele Bitcoins in 2013 auf MtGox gekauft und diese sind dann 2014 insolvent gegangen.

Wie viele es waren kann ich nicht mehr sageb, ich hatte es fast schon vergessen und haben dann die mail und die Postkarte von MtGox bekommen das diese Pleite sind.

Also Minus gemacht und vergessen. Lehrgeld.

In 2017 und 2018 etwas gehandelt  und einen Teil wieder zurück gewonnen.

Die MtGox Bitcoins waren natürlich weg.

Ich habe von MtGox nur noch die Trade mails mit den Trades :

Bid(s) (Buy)
	
	Order Filled at: Wed 06 Mar 2013 09:46:53 AM GMT
	Amount: 15.00000000 BTC
	Price: @33.80000 €
	Total: 507.00000 €
	

Mir ist das Bitcoin Konto von MtGox auch nicht mehr bekannt, hab ich nicht mehr. Meines Wissens hatte sich auch die Adresse immer wieder geändert.

Jetzt habe ich die Excel Dateien von Bitcoin.de mit den Transaktionen und den Transfers zu MtGox. Das sind 400 Einzelpositionen.

So wie kann ich denn das aufbereiten das das FA das akzeptiert ?

Ich habe das mal versucht mit FiFo darzustellen, extrem kompliziert, das versteht keiner mehr.

Hat jemand mit MtGox Transfers etc. das Gleiche Problem und eine Lösung.

Bitte um Rat.

 

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Ich würde versuchen alles bis ins Detail (soweit es halt möglich ist) bei zB CoinTracking zu importieren bzw. einzupflegen und so dann die (Steuer)Berichte zu generieren.

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Guten Morgen,

noch eine Frage (Ich habe lange nicht mehr getradet)

 

Ich habe die EInzahungsadresse von Bitcoin.de

 

Wie kann ich herausfinden von wo die BTCs  kommen bzw. von welcher Adresse ?

 

Also ich kenne die MtGox Adresse nicht mehr die ich hatte, bin auch der Meinung das sich dieser immer wieder geändert hat.

Da ich von der Sache keine Ahnung mehr habe wäre es toll einen screenshot zu bekommen.

Kann ich ggf. die BTC Adresse hier kommunuzieren ?

 

Gruß

Ralph

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Du könntest Blockchain-Explorer verwenden und ggf. über die Zeiträume in denen die Transaktionen waren, herausfinden wie die Adressen waren.

Allerdings sagt das noch nichts darüber aus, ob die Funds auf den Sende-Adressen dir allein gehört haben. Gut möglich das Mt. Gox von Sammeladressen verschickt hat und nur intern eine Bilanzierung der Funds gemacht hat. Diese Info ist leider verloren, wenn du keine Protokolle/Exporte deiner Mt. Gox Funds hast.

Du kannst maximal anhand der Höhe der Beträge auf diesen Adressen damals herausfinden, ob es sich nur um deine Funds oder auch andere gehandelt hat. Vielleicht kannst du so eine Schätzung angeben, wenn du es noch zusammenbekommst - im Zweifel könnte sich das FA auch damit zufriedengeben, wenn die Plausibilität gegeben ist. Ich würde da den Dialog suchen, wenn es nicht möglich ist.

PS: Keine Rechtsberatung selbstverständlich. Im Zweifel zum Anwalt gehen.

Bearbeitet von Morama
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vor 3 Stunden schrieb Busfahrer:

Ich habe die EInzahungsadresse von Bitcoin.de

 

Wie kann ich herausfinden von wo die BTCs  kommen bzw. von welcher Adresse ?

Gib diese Adresse in einen btc-explorer deiner Wahl ein und dann siehst du bis zurück zum Anbeginn des Universums alle Bitcoin die darauf eingegangen sind und woher sie kamen.

Dann wirst du auch die Beträge sehen die du in diesen mails von Gox hast. Minus ein bissel, wegen der TX-Gebühren, weil die ja immer vom versendeten Betrag abgezogen werden.

Bearbeitet von Tschubaka
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Am 10.5.2024 um 11:42 schrieb Morama:

Im Zweifel zum Anwalt gehen.

Ein Anwalt will immer Geld sehen, eventuell sogar soviel, dass es einen Gewinn übersteigt. Ich würde versuchen, erst einmal einen Anwalt nicht zu involvieren und direkt das Gespräch mit dem Finanzamt suchen und dort auch gleich um mehr Zeit zu bitten. Denn je länger du Zeit hast, deine Daten aufzubereiten, desto besser ist es auch für das Finanzamt diese nachzuvollziehen.

Keine Rechtsberatung!

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vor 42 Minuten schrieb HODL-King:

Ich würde versuchen, erst einmal einen Anwalt nicht zu involvieren und direkt das Gespräch mit dem Finanzamt suchen und dort auch gleich um mehr Zeit zu bitten.

Und in dem Gespräch willst du dann gleich die im Raum stehende Steuerhinterziehung bestätigen und freiwillig die maximal mögliche Haftstrafe antreten? Der Anwalt ist vielleicht teurer aber da snd die Chancen größer vielleicht noch straffrei davon zu kommen.

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Vielleicht nochmal zum besseren Verständnis. Man kann wunderbar ohne Anwalt seine Steuererklärung für das Vorjahr einreichen. Die Risiken und Nebenwirkungen von zum Beispiel einer leicht fehlerhaften Steuererklärung sind überschaubar. Und man kann sich dagegen vorsorglich gleich schützen.

Ebenfalls noch ohne Anwalt möglich ist eine Selbstanzeige sofern die Summe um die es geht noch klein genug ist. Erst ab einer bestimmten Summe wird es problematisch und ein Steuerberater / Anwalt ratsam.

Richtig unangenehm wird es wenn das Finanzamt dich anschreibt. Dann ist die Selbstanzeige nicht mehr möglich und es droht genau das Strafmaß, das man mit einer Selbstanzeige noch hätte vermeiden können.

Zusätzlich fragt das Finanzamt hier auch noch die letzten 10 Jahre und nicht wie bisher nur 5 Jahre ab. Sagt das nicht ebenfalls etwas über das zu erwartende Strafmaß aus?

Und jetzt wird es spannend. Ich unterstelle dem Finanzamt mal wie bisher Unwissenheit. Es wäre durchaus denkbar, dass der TE in den 10 Jahren immer unter dem Freibetrag war bzw die Trades steuerfrei waren und das Finanzamt das nur nicht richtig einschätzen kann. Gleichzeitig erwarte ich aber auch, dass das Finanzamt mit der Zeit einiges dazu lernt. Ich erwarte, dass das Finanzamt anfängt Daten bei den Exchanges abzufragen. Passend dazu haben wir hier im Forum bereits eine Reihe von Hilfe Suchenden gesehen. Die erste Runde war noch eine Art Schnellschuss bevor einiges davon nach 5 Jahren verjährt wäre. Erst in der zweiten Runde würde ich die Kandidaten mit 10 Jahre Verjährungsfrist erwarten. Das hier ist jetzt sozusagen der erste passende Thread und ich würde in Zukunft noch mehr davon erwarten. Ich lese das als Zeichen, dass das Finanzamt langsam aber sicher aufhohlt.

Lange Rede Kurzer Sinn: Ich wette auf das Finanzamt und gegen den TE. Der TE äußerte unter anderem, dass die BTC später verloren gegangen wären. Das ist dem Finanzamt aber egal weil die Verluste bereits verjährt sind die Gewinne jedoch nicht. Mindestens in diesem Punkt wird das Finanzamt selbst mit Unwissenheit die besseren Karten haben. Daher zweifel ich mal stark an, dass ein Telefonat mit dem Finanzamt hier noch ausreichend ist.

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Am 12.5.2024 um 18:02 schrieb skunk:

Und in dem Gespräch willst du dann gleich die im Raum stehende Steuerhinterziehung bestätigen und freiwillig die maximal mögliche Haftstrafe antreten? Der Anwalt ist vielleicht teurer aber da snd die Chancen größer vielleicht noch straffrei davon zu kommen.

Wo kein Kläger, da kein Richter. Und im Zweifel für den Angeklagten.

Klartext: Das Finanzamt braucht Anhaltspunkte um eine Steuerschätzung durchzuführen.

Das sind die "Kontoauszüge" von Bitcoin.de

Und zu diesen Kontoauszügen will das Finanzamt wissen woher die bei bitcoin.de eingezahlten BTC kommen und wann diese angeschafft wurden inkl. Nachweisen.

Am 12.5.2024 um 23:30 schrieb skunk:

Daher zweifel ich mal stark an, dass ein Telefonat mit dem Finanzamt hier noch ausreichend ist.

Genau diese Vorgehensweise ist meine Standardvorgehensweise: Reden hilft bekanntlich enorm.

 

Daher mein konkreter Rat:

1. Verschaffe dir einen Überblick über den Bitcoin.de-Kontoauszug aller Buchungen/Transaktionen - 400 Einzelpositionen sind ja nicht so schlimm.

2. Schreibe an jede Einzelposition was damit passierte:
Kauf -> wo sind die gekauften Bitcoin heute? Auf eine Wallet ausgezahlt? Wieder verkauft?
Verkauf -> wann wurden diese Bitcoin gekauft? Oder wurden sie eingezahlt?
Auszahlung -> Wohin wurden die ausgezahlt, was ist mit den BItcoin geworden?
Einzahlung -> Woher kommen die Bitcoin, wann wurden sie zu welchem Preis angeschafft?

3. Schau dir die 10 größten Positionen ein, bzw. die zehn umsatzstärksten Wochen und kläre welchen Gewinn du da erzielt hast durch den Verkauf von Bitcoin, die innerhalb eines Jahres gekauft wurden.

4. Mache dir die Lücken in deiner Dokumentation bewusst und kennzeichne sie mit einem Kommentar. Zum Beispiel: "Keine Ahnung wohin ich die Bitcoin geschickt hatte, darüber gibt es keine Aufzeichnungen".

5. Rede mit dem Sachbearbeiter des Finanzamtes was der Anlass seiner Anfrage ist. Welche Daten du aufbereiten konntest und welche Lücken du nicht schließen kannst. Er wird deine Unterlagen gern entgegen nehmen und dann dürfte es das auch schon gewesen sein wenn du keine Steuern hinterzogen hattest.

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Ich gehe davon aus das das Finanzamt Bitcoin.de geprüft hat und sich die Daten der Nutzer hat geben lassen.

Das ist ein fast normaler Vorgang -> Kontrollmitteilungen.

Ich werde nun erst mal eine Fristverlängerung beantragen und dann Auswertungen mit coinbase erstellen.

Für 2 Jahre habe ich das schon sauber gemacht, es fehlt noch ein Jahr in dem ich mit MtGox und bitcoin.de getradet hatte

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