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ngt

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  1. Sieht so aus als würden Coinbase-Wale mit dem Kauf von BTC beginnen. Der Coinbase-Zuschlag ist jetzt +66 $. Habe auf einen kleinen Long gewettet. https://twitter.com/ki_young_ju/status/1354385900168388615
  2. Grayscale schwächelt ein wenig ... Heute nur 138 BTC gekauft. https://www.bybt.com/Grayscale
  3. Das sieht plausibel aus: Miner stoßen weiterhin Bitcoin ab. Ich denke, sie werden bald damit aufhören und dann werden wir eine Aufwärtsbewegung beginnen.
  4. Hast du dazu eine Quelle? Die würde mich sehr interessieren. Immerhin haben es Meteoriten geschafft, die Erdkruste (von der alle schweren Metalle zuvor in den Erdkern abgesunken waren) in erheblichem Maße mit Gold anzureichern (siehe https://www.sciencedaily.com/releases/2011/09/110907132044.htm). Sie müssen daher also zum Zeitpunkt des Einschlags sehr viel größere Anteile davon enthalten haben als die Erdkruste. Damit ist natürlich nicht bewiesen, dass diese Meteoriten aus dem heutigen Asteroidengürtel stammen, aber die Vermutung liegt zumindest nahe.
  5. Kannst du das in irgendeiner Form nachvollziehbar herleiten? Das würde mich sehr interessieren.
  6. Dieser Post (Space-Mining von Gold) hat natürlich eine extrem langfristige Perspektive und ist zu einem großen Teil noch Science Fiction. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass derartige Überlegungen den Goldpreis in den nächsten 10 Jahren beeinflussen werden, darum halte ich derzeit selbst auch noch in geringerem Umfang Gold. Aber: Irgendwann kann es soweit kommen, dass Space-Mining absehbar wird. Dabei wird es auch nicht primär um Gold oder andere wertvolle Edelmetalle gehen, sondern um Industrierohstoffe zum Aufbau von spatialen Infrastrukturen. Gold wird dabei eher als willkommenes Nebenprodukt anfallen. Sobald also Space-Mining als zukünftige Realität erkennbar wird (deren konkrete Umsetzung dann immer noch Dutzende von Jahren dauern wird), ist der Wertverlust von Gold ebenfalls absehbar und damit wird diese Entwicklung selbstverständlich sofort eskomptiert, d.h. der Goldpreis tritt in eine unwiderrufliche Abwärtsbewegung ein. Dieser Zeitpunkt könnte erst in 15 oder 30 Jahren eintreten, oder noch später, aber er wird kommen, da bin ich mir sicher. Somit - und das war ja der springende Punkt - haben digitale Assets den Vorteil tatsächlicher, unveränderlicher Knappheit und stehen bereit, die bisher überwiegend von Gold wahrgenommene Wertspeicherfunktion auf die Dauer zu übernehmen. Siehe hier: https://www.sciencedaily.com/releases/2011/09/110907132044.htm Ultra high precision analyses of some of the oldest rock samples on Earth by researchers at the University of Bristol provides clear evidence that the planet's accessible reserves of precious metals are the result of a bombardment of meteorites more than 200 million years after Earth was formed. During the formation of Earth, molten iron sank to its centre to make the core. This took with it the vast majority of the planet's precious metals -- such as gold and platinum. In fact, there are enough precious metals in the core to cover the entire surface of Earth with a four-metre thick layer. The removal of gold to the core should leave the outer portion of Earth bereft of bling. However, precious metals are tens to thousands of times more abundant in Earth's silicate mantle than anticipated. It has previously been argued that this serendipitous over-abundance results from a cataclysmic meteorite shower that hit Earth after the core formed. The full load of meteorite gold was thus added to the mantle alone and not lost to the deep interior. Also: Auf der Erde sorgt Vulkanismus für die Anreicherung von Goldanteilen, die durch Meteroriten auf die Erde gelangt sind. Bei den Asteroiden zwischen Mars und Jupiter ist das nicht nötig, sie haben sich aus prä-planetarem Nebel gebildet, konnten sich aber wegen der Schwerkraft des Jupiter nicht zu einem "richtigen" Planeten formen. Mit anderen Worten: Wir haben im Asteroidengürtel im Grunde feingeraspelte Planetenkrümel, aus denen wir uns nur die passenden Bröckchen mit den hohen Metallanteilen heraussuchen müssen. Einige davon - siehe oben - sind ja offensichtlich schon auf der Erde angekommen.
  7. Sehr gerne! Mach doch mal einen Vorschlag per PN. Die Miner müssen im Verhältnis zum Wert des Netzwerks ausreichend viel verdienen, damit die Angriffskosten abschreckend hoch bleiben. Wird die Hauptchain erfolgreich angegriffen, bricht auch alles andere zusammen, was darauf fußt, einschließlich des Ligthning-Netzwerks. Von daher kann m.E. die Sicherheit der Miner niemals Nebensache werden, oder ich habe deinen Kommentar falsch verstanden. Genau. Eine witzige weitere Variante wäre noch, Bitcoin nur noch als Token auf der Ethereum-Blockchain weiter zu betreiben, das Lightning-Netzwerk aber beizubehalten. Ich schätze, dass das technisch prinzipiell ginge. Damit wäre dann auch das Problem der ansonsten sehr teuren initialen und terminalen Transaktionen beim Einrichten der Lightning-Channels gelöst.
  8. Insgesamt ein schöner Artikel, danke für's Posten. Es gibt allerdings eine Passage, die ich für ein gefährliches Missverständnis halte (dies auch an @Christoph Bergmann gerichtet): "Auf den dritten Blick wird das Halvening die Erträge der Miner in Bitcoin alle vier Jahre halbieren – und damit auch den Stromverbrauch. In wenigen Jahrzehnten werden die Miner ihre Stromrechnung nur noch durch Transaktionsgebühren bezahlen. Bitcoin wird damit einen ähnlichen Stromverbrauch haben wie andere hochskalierbare Transaktionssysteme. Der exzessive Stromverbrauch ist nur eine Übergangssituation, bis die Subventionen durch den Block-Rewa[r]d auslaufen." ... Da die Fortsetzung etwas länger ist, habe ich sie im Bitcoin-Fundamentaldaten-Thread untergebracht: https://coinforum.de/topic/2101-fundamentaldaten-bezüglich-bitcoin/?do=findComment&comment=536057
  9. Insgesamt ein schöner Artikel, danke für's Posten. Es gibt allerdings eine Passage, die ich für ein gefährliches Missverständnis halte (dies auch an @Christoph Bergmann gerichtet): "Auf den dritten Blick wird das Halvening die Erträge der Miner in Bitcoin alle vier Jahre halbieren – und damit auch den Stromverbrauch. In wenigen Jahrzehnten werden die Miner ihre Stromrechnung nur noch durch Transaktionsgebühren bezahlen. Bitcoin wird damit einen ähnlichen Stromverbrauch haben wie andere hochskalierbare Transaktionssysteme. Der exzessive Stromverbrauch ist nur eine Übergangssituation, bis die Subventionen durch den Block-Rewa[r]d auslaufen." Folgende Größen hängen beim Bitcoin untrennbar miteinander zusammen: Die Mining-Erlöse, d.h. die Summe aus Block Rewards und Transaktionsgebühren Die Mining-Kosten werden sich aus Wettbewerbsgründen stets um einen betriebswirtschaftlich vernünftigen Faktor nahe den Mining-Erlösen aufhalten, welcher um die 80% liegen dürfte. Die Mining-Kosten wiederum entsprechen im Wesentlichen dem Energieverbrauch bei Nutzung der günstigsten verfügbaren Energiequelle. Die Marktkapitalisierung und damit äquivalenterweise der Bitcoin-Preis Auf den ersten Blick scheint nur der Faktor 1 eine Rolle zu spielen, und aus Sicht der Miner stimmt das auch. Ein Miner wendet maximal soviel Geldmittel (und damit im Wesentlichen Energie) auf, dass seine Kosten höchstens ca. 80% seiner Erlöse betragen (steuerliche Faktoren einmal außer Acht gelassen). Bei höheren Kosten lohnt sich sein Geschäft nicht mehr, da er mit seinem Kapital anderswo bessere Erlöse erzielen könnte, und bei höheren Erlösen werden bald konkurrierende Miner seine Erlöse schmälern. Der Faktor 2 hat jedoch ebenfalls einen starken Einfluss, nur auf ganz andere Weise. Das Problem besteht darin, dass das Bitcoin-Netzwerk anfällig für Angriffe wird, wenn die täglichen Mining-Erlöse (und damit die Kosten) unter einen bestimmten Wert sinken. In diesem Post habe ich ich dafür den Begriff "Disruptionskosten" eingeführt. Wichtig ist die Erkenntnis, dass ein minimales Verhältnis aus Mining-Kosten und Marktkapitalisierung aufrecht erhalten werden muss, um die Disruptionskosten möglichst hoch und damit den Anreiz für einen Angriff (typischerweise 51%-Angriff) ausreichend klein zu halten. Entscheidend dabei ist, dass es einen solchen Faktor gibt, seine genaue Größe lässt sich sicher diskutieren. Gehen wir einmal davon aus, dass die Disruptionskosten pro 1 Mrd $ BTC-Marktkapitalisierung (MKp) und Tag ca. 4.000 $ betragen. Damit müsste ein Angreifer zum Beispiel bei einer gedachten MKp von 1.200 Mrd $ jeden Tag etwas über 4,8 Mio $ für einen 51%-Angriff aufbringen (vorherige Investitionskosten für Mining-Equipment nicht eingerechnet). Ein Kostenwert von 4.000 $ führt uns dann auf einen Erlöswert von 5.000 $ pro Milliarde $ MKp und Tag, da ein Angreifer im Gegensatz zu den Minern ja keine Gewinne erzielen muss (wir hatten oben die Kosten als 80% der Erlöse angenommen). Wenn wir die 5.000 $ Erlöse pro Milliarde $ MKp und Tag als Schwellwert betrachten, der das BTC-Netzwerk gerade eben noch sicher hält, können wir ein Diagramm erstellen, das MKp und Mining-Erlöse ins Verhältnis setzt und den sicheren vom unsicheren Bereich unterscheidet. Das genau macht das folgende Diagramm, in dem der unsichere Bereich orange gefärbt ist. Hier sind nun insgesamt fünf Szenarien eingetragen, aus denen sich äußerst wichtige Schlüsse ziehen lassen. Szenario 1 ist die Situation wie sie sich heute, am 25. Januar 2021 darstellt. Durch den relativ hohen Block-Reward und den BTC-Preis von ca. 33.000 $ sind wir aufgrund der noch relativ geringen MKp von 0,6 Billionen $ weit im sicheren Bereich. Bei Szenario 2, das im Jahr 2032 angesiedelt ist, sieht das schon anders aus. Mit einem angenommenen BTC-Kurs von 250.000 $, einer erhöhten Transaktionszahl von 500.000 pro Tag und ähnlichen Transaktionsgebühren wie heute kommen wir fast auf die gleichen Mining-Erlöse. Jedoch hat sich die MKp um den Faktor 8 erhöht, so dass die Gefahrenzone schon beträchtlich näher gerückt ist. Szenario 2: Jahr 2032 20,5 Mio BTC insgesamt erzeugt, 250.000 $/BTC => 5,125 Billionen $ Mkap Block Reward: 0,781 BTC => Block Reward/Tag = 112 BTC => 28,1 Mio $/Tag 500.000 Transaktionen/Tag Transaktionsgebühren: 11 $/Trx => 5,5 Mio $ / Tag Miner-Erlöse = 33,6 Mio $ / Tag Im nächsten Schritt springen wir ins Jahr 2040 und sehen uns drei weitere Szenarien an. Der Block Reward ist in allen diesen Szenarien nach zwei weiteren Halvings auf ein Viertel des 2032er-Werts geschrumpft. Szenario 3 geht von einem BTC-Preis von 500.000 $ aus und die Transaktionsgebühren sind auf 40 $ gestiegen. Insgesamt liegen die Miner-Erlöse so auf fast dem selben Niveau wie in Szenario 1 und 2. Jedoch – das reicht nicht mehr aus, um die inzwischen auf über 10 Billionen $ angestiegene MKp abzusichern. Die Transaktionsgebühren müssten bedeutend höher sein, um den Gefahrenbereich zu verlassen. Szenario 3: Jahr 2040 20,918 Mio BTC insgesamt erzeugt, 500.000 $/BTC => 10,459 Billionen Mkap Block Reward: 0,195 BTC => Block Reward/Tag = 28 BTC => 14,0 Mio $/Tag 500.000 Transaktionen/Tag Transaktionsgebühren: 40 $/Trx => 20,0 Mio $ / Tag Miner-Erlöse = 34,0 Mio $ / Tag Szenario 4 nimmt einen nochmals höheren BTC-Preis an und zum Ausgleich Transaktionskosten von 50 $ und die anderthalbfache Transaktionszahl pro Tag. Allerdings landen wir auch mit diesen Werten wieder tief im Gefahrenbereich. Szenario 4: Jahr 2040 20,918 Mio BTC insgesamt erzeugt, 800.000 $/BTC => 16,734 Billionen Mkap Block Reward: 0,195 BTC => Block Reward/Tag = 28 BTC => 22,4 Mio $/Tag 750.000 Transaktionen/Tag Transaktionsgebühren: 50 $/Trx => 37,5 Mio $ / Tag Miner-Erlöse = 59,9 Mio $ / Tag Szenario 5 schließlich ist identisch zu Szenario 4, mit Ausnahme der Transaktionskosten, die auf 100 $ hochgesetzt wurden. Damit wird wieder der sichere Bereich erreicht. Szenario 5: Jahr 2040 20,918 Mio BTC insgesamt erzeugt, 800.000 $/BTC => 16,734 Billionen Mkap Block Reward: 0,195 BTC => Block Reward/Tag = 28 BTC => 22,4 Mio $/Tag 750.000 Transaktionen/Tag Transaktionsgebühren: 100 $/Trx => 75,0 Mio $ / Tag Miner-Erlöse = 97,4 Mio $ / Tag Schlussfolgerungen: 1. Wenn Bitcoin wachsen und die angestrebte Rolle als Säule des Welt-Finanzsystems einnehmen will, muss der langfristig stark schrumpfende Block Reward durch überproportional wachsende Transaktionsgebühren mehr als ausgeglichen werden. Ansonsten können böswillige Akteure diese Säule mit relativ geringen Kosten zum Einsturz bringen. 2. Damit führt auch kein Weg an weiter bedeutend steigendem Energieaufwand vorbei. Preiswerte Energiequellen würden diesen Effekt paradoxerweise sogar noch verstärken, da die Miner über die Energiekosten konkurrieren und nicht über die verbrauchte Energiemenge. Aus diesem Grund hatte ich vor einiger Zeit über Mining-Satelliten spekuliert, da diese fast beliebig viel Energie ohne größere Umweltschäden produzieren und im Orbit in Mining-Leistung umsetzen könnten. Diesen Punkt betrachte ich als bedeutenden Risikofaktor für die Zukunft von Bitcoin. Anmerkung: Hier zeichnet sich m.E. die langfristige konzeptuelle Überlegenheit von PoS gegenüber PoW ab. 3. Entwicklungen, die BTC-Transaktionen weg von der Bitcoin-Hauptchain auf periphere Systeme verlagern (z.B. Lightning, Wrapped Bitcoin, Liquid) sind potenziell schädlich, da im schlimmsten Fall nicht mehr genügend viele oder nicht mehr ausreichend teure Transaktionen auf der Hauptchain ausgeführt werden. Die Auswirkungen solcher peripherer Systeme sind jedoch im Einzelnen zu analysieren. 4. Wenn Bitcoin eine langfristige Zukunft hat, dann als weltweites, exklusives Wertspeichersystem mit sehr hohen Transaktionskosten, genutzt von Milliardären, Konzernen oder Nationalbanken. Wie ursprünglich angedacht ein Peer-to-Peer-Zahlungssystem auf der Basis von Bitcoin aufzubauen, halte ich nach jetzigem Stand für aussichtslos. Dies wird – wenn überhaupt - auf der Basis anderer Blockchains geschehen.
  10. Heute morgen im Wirtschaftsteil der Tageszeitung (ein gewisser C. Bergmann kommt auch vor):
  11. Ein Prognose-relevanter Beitrag von mir über "Gold, Bitcoin, und die nicht ganz so ferne Zukunft": https://coinforum.de/topic/2101-fundamentaldaten-bezüglich-bitcoin/?do=findComment&comment=534655 Da etwas länger, habe ich ihn im Bitcoin-Fundamentaldaten-Thread eingestellt.
  12. Gold, Bitcoin, und die nicht ganz so ferne Zukunft Man stelle sich eine Person von vielleicht 35 Jahren vor, die sich beim Kauf eines Eigenheims zwischen zwei ansonsten völlig gleichwertigen Häusern auf einer Meeresinsel entscheiden muss: Haus 1 befindet einige Hundert Meter vom Ufer entfernt auf sicherem Grund. Jedoch nagt die Brandung an der Steilküste, so dass jedes Jahr ein schmaler Landstreifen verloren geht. Es ist absehbar, dass das Haus in etwa 70 Jahren aufgegeben werden muss. Haus 2 liegt nahe dem Zentrum der Insel auf einer Anhöhe und ist, soweit menschliche Vorausschau reicht, in keiner Weise bedroht. Der Hauskäufer wird nun folgende Überlegung aufstellen: Ich werde mein neues Haus für etwa 35 Jahre nutzen, da ich erwarte, mit etwa 70 Jahren in eine kleinere Wohnung umzuziehen. Das Haus verkaufe ich dann an jemand anderes mit einer vielleicht ähnlichen Lebenplanung. Für mich selbst besteht also kein wesentlicher Unterschied zwischen Haus 1 und Haus 2. Wie sieht es aber mit dem zukünftigen Zweitkäufer aus? Dieser kann am Ende seiner eigenen erwarteten Nutzungsdauer, also in 70 Jahren, das küstennahe Haus 1 im Gegensatz zu Haus 2 nicht mehr weiterverkaufen und wird daher dem Erstkäufer in 35 Jahren nur einen wesentlich geringeren Preis bieten. Dies wiederum wird den Erstkäufer – natürlich – dazu veranlassen, bereits heute für das Haus nahe der Abbruchkante deutlich weniger zu bieten als für Haus im Zentrum der Insel. Ich will mit dieser im Prinzip naheliegenden Ausführung deutlich machen, dass und wie sich auch relativ weit in der Zukunft entfernte, absehbare Ereignisse sehr konkret auf die heutige Preisbildung auswirken können. Das wollen wir für den Moment so festhalten. Werfen wir nun einen Blick 70 Jahre zurück, in das Jahr 1951. Etwas, was den Namen „Raumfahrt“ verdient, gab es noch nicht. Immerhin wurden bereits zahlreiche Raketenversuche durchgeführt. So stellten die USA im August 1951 mit Start einer Viking 7-Rakete einen neuen Höhenrekord von 219 km auf (s. Bild). Währenddessen unternahmen die Sowjets erste biomedizinische Versuche mit Hunden nahe der Weltraumgrenze und mit einer Weiterentwicklung der deutschen V2-Rakete ballistische Testflüge mit einer Reichweite von 600 Km. Vergleichen wir das nun mit der Situation Ende 2020. Von hier aus gesehen liegen bereits in der Vergangenheit der erste künstliche Erdsatellit Sputnik 1 (1957), die erste Umrundung der Erde im Weltraum durch Yuri Gagarin an Bord von Vostok 1 (1961), die erste Landung (und erfolgreiche Rückkehr) von Menschen auf dem Mond im Rahmen der Apollo 11-Mission (1969, wer hätte das 1951 erwartet?), die Erkundung des äußeren Planetensystems durch die Raumsonden Voyager 1 und 2 (ab 1977), das Hubble-Weltraum-Teleskop (1990), die permanent besetzte Internationale Raumstation (Zusammenbau ab 1998), die Mars-Rover Spirit, Opportunity und Curiosity (ab 2003), die automatisierte Mondmission Chang’e 5 (2020), und, neben unzähligen erdnahen Satellitensystemen, z.B. für das GPS, noch viele andere Unternehmungen. Aktuell laufend sind u.A. eine Mission zur Erkundung des Asteroiden Bennu inklusive der Entnahme einer Materialprobe und deren Rücksendung zur Erde, die Entsendung des vierten Mars-Rovers Perseverance mit dem ersten Mars-Helikopter, die weitere Jupiter-Erkundung durch die Sonde Juno, sowie die Entsendung des James Webb Space Telescope als Nachfolger des Hubble-Teleskops. Zudem scheint sich eine zunehmende Industrialisierung der Weltraum-Technik anzubahnen, was von Firmen wie SpaceX mit dem SpaceX Starship (zukünftige Vision siehe Bild) oder Virgin Galactic vorangetrieben wird. Aktuelle Planungen sehen zudem die langfristige Vorbereitung dauerhafter Mondbasen vor, z.B im Rahmen des amerikanischen Artemis-Programms oder des chinesischen Monderkundungs-Programms Chang’e. Wenn wir nun versuchen, vom Beginn des Jahres 2021 aus den Blick 70 Jahre in die Zukunft zu richten, können wir in der Raumfahrt ähnlich große Fortschritte wie im gleichen Zeitraum der Vergangenheit erwarten, nach Kurzweils Law of Accelerating Returns vielleicht sogar viel mehr. Wir werden über heute noch nicht vorstellbare Technologien in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik, Quanteninformatik, Gentechnik und Raumfahrt verfügen, sowie über Errungenschaften in weiteren Gebieten, für die es derzeit nicht einmal ein Konzept, geschweige denn einen Namen gibt. Man versetze sich einmal von 2021 geistig kurz ins Jahr 1951 zurück, und stelle sich vor, den damaligen Zeitgenossen Begriffe wie Lasertechnik, Internet, GPS, Smartphone oder Blockchain erklären zu müssen. Wenn unsere Zivilisation bis zum Jahre 2091 überlebt (was leider nicht sicher ist), wird die beginnende wirtschaftliche Erschließung des inneren Sonnensystems bis hin zum Asteroidengürtel (siehe Bild) eine der Errungenschaften dieser Epoche sein. Fast unbegrenzte Rohstoffvorräte befinden durch Asteroiden-Bergbau im Zugriff der Menschen, darunter auch Edelmetalle, und darunter auch – Gold. „Raumgold“ – nur durch die enthaltenen Spurenelemente von irdischem Gold unterscheidbar, aber ansonsten chemisch identisch - wird auf der Erde zu Preisen verfügbar sein, die denen von terranem Silber im Jahr 2021 ähneln. Zurück auf unsere Insel. Das erste Haus ist 70 Jahre von der Abbruchkante entfernt, genau so weit wie wir heute von den ersten Raketen, die es nicht einmal in eine Erdumlaufbahn schafften und genau soweit wie wir heute von einer Zukunft entfernt sind, in der wir Zugriff auf die Schätze unseres Sonnensystems erlangen werden. Der Hauskäufer erkennt den bevorstehenden Wertverlust des ersten Hauses - auch wenn dieser erst 70 Jahre später eintreten wird - und trifft mit dem Haus in der Inselmitte die sichere Wahl. Ein Anleger befindet sich heute in einer ähnlichen Situation. Er entscheidet sich gegen Gold – und für Bitcoin.
  13. https://www.coindesk.com/grayscale-may-have-laid-groundwork-for-5-more-potential-crypto-trusts Grayscale May Have Laid Groundwork for 5 More Potential Crypto Trusts Grayscale könnte die Grundlage für 5 mögliche weitere Krypto-Trusts gelegt haben Der weltweit größte digitale Vermögensverwalter, Grayscale Investments, scheint sich auf die mögliche Einführung neuer Single-Asset-Trusts für eine Reihe von Kryptowährungen vorzubereiten. Trusts für fünf digitale Vermögenswerte wurden am 18. Dezember 2020 beim Unternehmensregister in Delaware eingereicht: ChainLink (LINK, +8,25%), Basic Attention Token (BAT, +29,49%), Decentraland (MANA, +31,43%), Livepeer und Tezos (XTZ, +15,85%). Die Einreichungen wurden nicht von Grayscale selbst vorgenommen, sondern von der Delaware Trust Company, die in den Unterlagen von Grayscale als "gesetzlicher Treuhänder" der Firma für den US-Bundesstaat aufgeführt ist. "Grayscale ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten, Produkte anzubieten, die den Ansprüchen der Anleger gerecht werden. Gelegentlich werden wir Reservierungsanmeldungen vornehmen, obwohl eine Anmeldung nicht bedeutet, dass wir ein Produkt auf den Markt bringen werden. Grayscale wird weiterhin ankündigen, wenn neue Produkte für Investoren zur Verfügung gestellt werden," so das Unternehmen an CoinDesk per E-Mail.
  14. https://www.coindesk.com/janet-yellen-offers-senate-a-more-nuanced-take-on-crypto Janet Yellen Offers Senate a More Nuanced Take on Crypto Janet Yellen bietet dem Senat eine nuanciertere Sicht auf Krypto Janet Yellen hält es für wichtig, dass die USA die Vorteile von Kryptowährungen neben ihrem Potenzial für Missbrauch berücksichtigen. Die designierte US-Finanzministerin sagte in einer schriftlichen Antwort an den Finanzausschuss des Senats, dass Kryptowährungen zwar zur Finanzierung von Terrorismus und anderen illegalen Aktivitäten genutzt werden könnten, aber auch das Potenzial hätten, "die Effizienz des Finanzsystems zu verbessern". "Ich denke, wir müssen uns genau ansehen, wie wir ihre Nutzung für legitime Aktivitäten fördern und gleichzeitig ihren Einsatz für bösartige und illegale Aktivitäten einschränken können", schrieb sie. "Wenn ich bestätigt werde, beabsichtige ich, eng mit dem Federal Reserve Board und den anderen bundesstaatlichen Banken- und Wertpapierregulierungsbehörden zusammenzuarbeiten, um einen effektiven regulatorischen Rahmen für diese und andere Fintech-Innovationen zu schaffen." Das hört sich nach einem zumindest nicht völlig destruktiven Ansatz an.
  15. Vielen Dank für das Kompliment, das finde ich natürlich sehr motivierend! Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass es bei Krypto vor allem um Dezentralisierung geht und da ist ein solcher Ratschlag eher nicht so zielführend.
  16. https://www.prnewswire.com/news-releases/sequoia-to-pay-interested-employees-in-bitcoin-301212016.html Sequoia to Pay Interested Employees in Bitcoin Sequoia bietet interessierten Angestellte Vergütung in Bitcoin Sequoia Holdings LLC hat damit begonnen, Mitarbeitern die Möglichkeit zu bieten, einen Teil ihres Gehalts in Kryptowährungen wie Bitcoin zu erhalten. "Wir freuen uns, den Mitgliedern unseres Teams diese neue Leistung anzubieten", sagte T. Richard Stroupe, Jr., Mitbegründer und CEO von Sequoia. "Viele unserer Mitarbeiter sind begeisterte Anhänger von Kryptowährungen, und wir freuen uns, ihnen dabei zu helfen, ein Engagement in dieser Billionen-Dollar-Anlageklasse zu erhalten." Im Rahmen des neuen Programms können die Mitarbeiter von Sequoia wählen, ob sie einen Teil ihres Gehalts in Bitcoin, Bitcoin Cash oder Ether erhalten wollen. Das Unternehmen arbeitet mit einem externen Lohnabrechnungsunternehmen zusammen. Dieses behält die Steuern ein und wandelt den Rest in Kryptowährung, die in einer von dem Abrechnungsunternehmen verwalteten Wallet gehalten wird. Edit: Dies ist nicht, wie zuvor gemeldet, Sequoia Capital, sondern eine namensähnliche Software-Firma aus Colorado. https://www.sequoiainc.com/ Damit ist das dann zwar immer noch nett, aber wie man so sagt: "Nett ist die kleine Schwester von Scheiße".
  17. Von Walen und Krill Um die Dynamik hinter den wiederkehrenden Rücksetzern nach starken Kursanstiegen zu veranschaulichen, habe ich einmal zwei Klassen von Investoren verglichen, nämlich „Wale“ und „Krill“. Krill – das sind die eher durchschnittlichen Leute, die irgendwann mal einen Teil ihres konventionellen Vermögens ($) in Krypto investieren (1) und, ausreichend Geduld und Glück vorausgesetzt, erleben dürfen, wie sich dieses Investment im Wert vervielfacht (2). (2) ist jedoch ein übermäßig risikobehafteter Zustand, da keine ausreichende Streuung auf andere Anlagegüter mehr gegeben ist. Wie groß das ₿ jeweils sein darf, hängt dabei natürlich von der Risikobereitschaft jedes Einzelnen ab. In den meisten Fällen dürfte jedoch ein Re-Balancing angesagt sein, sprich, ein Teil des Kryptovermögens wird in andere Asset-Klassen transferiert, vulgo verkauft (3). Das ist ein wirtschaftlich sinnvolles Vorgehen, auch wenn Krypto-Folklore wie „Weak Hands“ oder „Hodl“ etwas anderes suggerieren möchte. Es liegt auf der Hand, dass starke Kursanstiege ein zunehmendes Re-Balancing auslösen und damit einen Gegendruck ausüben, der umso größer wird, je stärker der Preis steigt. Schließlich kippt dann die Stimmung, so dass im Zusammenspiel mit zunehmender Torschlusspanik, der Auflösung gehebelter Positionen und der Auslösung von Stop-Losses ein substanzieller Rücksetzer stattfindet. Was für den Krill-Investor bereits ein beachtliches Vermögen ist, bedeutet für den Wal bestenfalls eine Rundungsdifferenz. Ein Wal (außer wenn er Michael Saylor heißt) investiert eher einen sehr kleinen Teil seines Reichtums (aber immer noch sehr viel mehr als ein Krill-Vermögen) in Krypto-Assets (4). Selbst nach einer Vervielfachung dieses Anteils (5) stellt dieser noch kein signifikantes Risiko für das Gesamtportfolio dar, so dass sich für den Wal kein unmittelbarer Handlungszwang ergibt. Allerdings locken die erzielten Renditen nun weitere Wale an, die – wie praktisch – gemäß (2) und (3) mit preiswertem Futter versorgt werden. Dies ist schlussendlich die Logik hinter dem Post von Willy Woo, den ich weiter oben zitiert habe.
  18. Oh, schau mal. Plötzlich gibt es eine ganze Schar neu gekürter Wale ... die jeder 1000 BTC / 32 Mio $ in BTC halten. (mit diesem Dip sehe ich noch mehr Wale kommen) https://twitter.com/woonomic/status/1352203710596694016
  19. Dieses BTC-Chart könnte wichtiger sein als der Kursverlauf: Die Bitcoin-Liquidität wird von den Börsen schneller denn je abgezogen. Historisch gesehen endeten Hausse-Zyklen NACHDEM die Liquiditäts-Änderung in den positiven Bereich kippte (🟡). Dieser Umschwung ist noch nicht passiert. Die BTC-Bestände der Börsen dörren zusehends aus und den Bären geht allmählich der Nachschub aus.
  20. Auch Grayscale scheint Netze auszuwerfen. Nachdem sie gestern nichts gekauft haben, ist heute (20.1.) ein Zufluss von 8760 BTC zu verzeichnen, immerhin gut das 9-fache der täglichen Mining-Leistung. Quelle: https://www.bybt.com/Grayscale
  21. ngt

    IOTA

    Seit sich die IF vom toxischen Teil ihres Führungspersonals getrennt hat, kommen von dort zunehmend vernünftige Vorschläge. Die Idee, die Menge der gehaltenen IOTA-Tokens (im wesentlichen) gleichzusetzen mit der Anzahl von Transaktionen, die man im Tangle versenden darf, finde ich hervorragend. Vor allem ist damit eine betriebswirtschaftlich begründete Preisbildung für IOTA möglich, da die Tokens nunmehr zu einem knappen Produktionsfaktor werden, den man kaufen oder leasen kann. Anders betrachtet: Während in der traditionellen Wirtschaft Aktien die Produktionsfaktoren repräsentieren, sind hier die "Aktien" selbst der Produktionsfaktor. Wenn ich mir die Kursentwicklung von IOTA anschaue, scheint das mittlerweile auch einigen Anderen im Markt zu dämmern. Aus meiner Sicht fehlt jetzt nur noch die Finalisierung des Coordicide (das setze ich quasi schon voraus) und eine tragfähige Lösung zum Sharding.
  22. Sehr empfehlenswerter Artikel! Eine bemerkenswerte Statistik daraus ist der Vergleich der Dollarbestände der Zentralbanken weltweit. Seit diesem Jahr besitzt die US-Notenbank (blaue Linie) nun mehr amerikanische Schatzpapiere als alle ausländischen Zentralbanken zusammen (orange Linie). Lyn Alden vergleicht diese Situation treffend mit einem Koch, der seine eigenen Menüs verspeist. Ob ihm das bekommt?
  23. Jemand mit extrem vielen, beliebten Tweets über ETH. Vor einigen Wochen hat er einen letzten Tweet abgesetzt, er wolle solange nicht mehr tweeten, bis ETH das alte ATH erreicht habe. Seitdem drehte sich das halbe Tweet-Volumen zu ETH nur noch darum, wann er endlich wieder "befreit" wird.
  24. Nein, es zählt der Moment, wo sassal.eth aus dem Twitter-Gefängnis freigekommen ist. Das war bei 1420 $. Außerdem sind wir jetzt eh schon bei 1435.
  25. Ding Ding Ding ETH ATH 1420 $ !!! Edit: Und durchgerauscht bis 1430 $
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