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Über 200 Transaktionen // Wie besteuern


tabot1992

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Hallo liebe Community,

ich bin auch einer von den blauäugigen Tradern, die nur das schnelle Geld sehen.

Jetzt habe ich ein wenig Angst, was das Finanzamt möglicherweise zu meinen Transaktionen sagt. 

Ich habe seit Ende Oktober mehr als 200 Transaktionen getätigt, da ich jede kleine Kurve von Ripple mitgenommen habe. Die Erträge waren dadurch immer relativ klein, läpperten sich aber auch zusammen. Durch ein paar Fehlinvestitionen habe ich nun leider nur einen Gesamtgewinn von 3000 Euro. 

Wird das Finanzamt eine Aufschlüsselung jeder einzelnen Transaktion sehen wollen oder reicht es, wenn ich den Entgültigen Gewinn versteuer? 

und

Kann es passieren, dass ich am Ende mehr Steuern zahlen muss, als ich Gewinn gemacht habe?

Danke für euer Antworten ;-)

 

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vor 28 Minuten schrieb tabot1992:

Kann es passieren, dass ich am Ende mehr Steuern zahlen muss, als ich Gewinn gemacht habe?

Nein, solange Deine Trades ordentlich dokumentiert sind.

vor 29 Minuten schrieb tabot1992:

Wird das Finanzamt eine Aufschlüsselung jeder einzelnen Transaktion sehen wollen oder reicht es, wenn ich den Entgültigen Gewinn versteuer?

Nur wenn das Finanzamt Zweifel an Deinen Angaben in Deiner Anlage SO hat, werden sie Deine Dokumentation anfragen.

In meinem Fall muss ich anhand exemplarischer Trades nachweisen, dass cointracking.info korrekte Werte errechnet hat.

Wie es bei aussehen muss, kannst Du nur mit dem Finanzamt direkt besprechen.

Ich rate diese 200 Trades ordentlich aufzuarbeiten. Das sind nun wirklich nicht viel.

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vor 15 Minuten schrieb tabot1992:

Das ist doch ein Scherz. 

Dann gebe ich das einfach nicht an und komme mit dem 100% Gewinn davon!?

Ob du davon kommst wird sich erst zeigen wenn es verjährt ist.

Warum soll das ein Scherz sein, jeder Gewerbetreibende muss dem FA auch von sich aus sagen was zu versteuern ist. Wenn man es nicht macht oder falsche Angaben macht ist das Steuerhinterziehung.
Ist ganz einfach.

Zitat

Die haben doch sicherlich ihre Spione in den Börsenprogrammen.

Daten ausspähen ist auch für Behörden Strafbar. Die kaufen sie deswegen lieber.;)

Bearbeitet von c0in
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vor 6 Minuten schrieb tabot1992:

Die haben doch sicherlich ihre Spione in den Börsenprogrammen.

Ja nee ... is klar.

Denk realistisch und schau mal was Mitte 2017 abgeschafft wurde (Bankgeheimnis)

Und nun schau mal Deine Kontoumsätze durch. Wie oft hast Du da was mit Kryptowährungen drin?

Die Steuerfahndung ist nicht doof. Keine Kryptogewinne angegeben, jedoch entsprechende Kontoumsätze ... zack, da ist der Anfangsverdacht.

Ich will nicht sagen, dass man mit Steuerhinterziehung nicht durch kommt, aber ich würde schon davon ausgehen, dass so ein Abgleich fast vollautomatisch erfolgt, da alle Daten elektronisch vorliegen.

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Gerade eben schrieb tabot1992:

Bin einfach nur verwundert darüber, dass das Finanzamt sich die Daten nicht selbst besorgt. Da brauch es sich doch nicht wuundern, dass so viele Menschen nicht alle Einkünfte angeben. Wenn es sowieso nicht auffällt.

 

Glaub mir, es fällt auf - und man kann durch die Strafen weit mehr Geld einnehmen als durch die Steuer selber.

Die deutschen Behörden kommen an ausländische Daten nicht so einfach ran - aber das macht nix, das wird dann großzügig geschätzt, wenn der Steuersünder keine Daten vorweisen kann.

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vor 6 Minuten schrieb tabot1992:

Bin einfach nur verwundert darüber, dass das Finanzamt sich die Daten nicht selbst besorgt.

Das hat schon Sinn so, würden/müssten sie sich die Daten selber besorgen, wäre das ein nicht machbarer Aufwand, und taktisch Unklug.
Sie hätten auch das Problem, dass sie bei Fehler immer selbst den kürzeren ziehen. Also gibt man die Verantwortung sozusagen ab, und kann bei Fehler auch zuschlagen.

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Das ist ein guter Punkt den du da ansprichst. Ich bin bei 4 Börsen angemeldet und habe immer mal hier und da getradet. Mir aber immer nur über eine Das Geld auszahlen lassen. Sollte ich auch die Trades der anderen Börsen mit angeben?

und

Was, wenn ich wirklich etwas vergesse anzugeben. Gibts dann gleich ne Strafe oder fragen die dann erstmal nach?

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Am besten du fragst einen Steuerberater, der wird dir das genau erklären. "Großzügig" geschätzt wird da nichts, man muss dir schon nachweisen wenn du etwas falsch angibst.
Am besten ist es, wenn du alles genau notierst, also eine Buchführung. Mit der gehst du dann zu einem Steuerberater und lässt es ihn ausarbeiten, oder dir erklären.

Zitat

Was, wenn ich wirklich etwas vergesse anzugeben. Gibts dann gleich ne Strafe oder fragen die dann erstmal nach?

Der Vorsatz spielt dabei eine große Rolle.
Hiermit kannst du mal anfangen um einen Überblick zu bekommen.

 

Bearbeitet von c0in
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Ich greif jetzt das Thema einfach mal auf, um dazu eine passende Frage zu stellen:

Jede Transaktion muss ja eigentlich besteuert werden. Aber woher weiß ich denn, dass ich da Gewinn gemacht habe.

Beispielsweise tausche ich Bitcoin gegen Ripple, in Monat später wieder zurück. Dann hab ich zwar Bitcoins, ob ich aber Gewinn gemacht habe weiß ich doch erst, wenn ich die Bitcoins wiederum gegen Euronen getauscht habe und das hängt ja vom aktuellen Kurs ab. Oder woher will denn das FA vorher wissen, ob da tatsächlich ein Gewinn entstanden ist?

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vor 13 Stunden schrieb Jokin:

In meinem Fall muss ich anhand exemplarischer Trades nachweisen, dass cointracking.info korrekte Werte errechnet hat.

Jokin,

da bin ich neugierig, würdest du mir das näher erläutern ?

Bearbeitet von Launisch
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vor 2 Stunden schrieb Launisch:

Jokin,

da bin ich neugierig, würdest du mir das näher erläutern ?

Naja, ich nehme mir einen errechneten Trade von cointracking und packe dazu die Originaldaten des Trades aus der CSV-Datei. Sonst nix. Es geht ja darum, dass Anschaffungszeitpunkt und -wert passen.

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