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Blockchain.com Betrug oder “nur” viele fishing/pishing Opfer?


Jan Heitz

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Hallo zusammen, bin recht neu hier und habe mir schon einiges durchgelesen, bzw. auch ausgiebig die Suchfunktion benutzt. Schön dass hier einige Krypto Experten im Forum sind die offensichtlich ziemlich genau wissen wie Krypto funktioniert!

Ich bin vor längerer Zeit in ETH eingestiegen und mich durch gute Erfahrungen im Internet von Blockchain.com überzeugen lassen. Nachdem im Februar oder März die Blockchain.com Seite Probleme hatte, wurde mir schon heiß und kalt und ich habe plötzlich massenhaft negative Bewertungen im Internet gefunden - Einzahlung kam nie an - Coins verschwunden - Auszahlungen nicht möglich / kamen nie an - Support antwortet nicht. 
 

Jetzt kommen meine Fragen an erfahrene User:

- ist Blockchain.com tatsächlich ein betrügerisches Unternehmen oder sind die Schreiber der negativen Bewertungen hauptsächlich Opfer von Fishing/Pishing oder sonstigem Einwirken Dritter? 

- würdet ihr sofort versuchen zu veräußern mit einem Haufen Screenshots als Beweis und falls es schief geht einen Anwalt einschalten?

- oder würdet ihr eher auf die gleiche Art und Weise versuchen die ETHs auf einen anderes Wallet zu transferieren bei einem vertrauenswürdigeren Anbieter?

Am Liebsten würde ich ja den Bullrun noch mitnehmen und mich am “Ende” um den Verkauf kümmern aber irgendwie ist das Vertrauen in Blockchain.com jetzt schon weg.  
 

Über ein, zwei Antworten und einen guten Tipp wie ihr vorgehen würdet, würde ich mich sehr freuen.

 

viele Grüße, 

Jan

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Tipp:

ETH-Wallet wie https://www.myetherwallet.com/ oder anderes Wallet suchen wo man selbst seine Privatkeys besitzt, und ruhig schlafen.

Dann braust du dir auch keine Gedanken machen ob ein Dienst seriös ist, seriös war, seriös bleibt. Im schlechtesten Fall sieht man es erst wenn es zu spät ist.

WICHTIG: Sicher deinen Wallet-Seed!

 

 

Bearbeitet von d3v
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Schwer zu beantworten, da große Plattformen immer irgendwelche Problemchen haben können, am User-Support wird immer massiv gespart. Schmutzkampagnen von Konkurrenten eingeschlossen. Und in Hype-Phasen verhalten sich viele neue User auch mehr als fahrlässig.

Die blockchain.com Wallet soll eine non-custodial Wallet sein, d.h. du solltest den Seed und die priv. Schlüssel haben. Wie genau aber diese Wallet das umsetzt und ob du nicht einen möglicherweise versteckt kompromitierten Seed der Wallet selbst verwendest, kann ich nicht sagen, dazu schreibst du keine Details und angenommen, wenn intern bei blockchain.com neuerdings ein paar Bösewichte die Strippen ziehen, dann wird man das schwerlich sofort auf dem Präsentierteller bekommen. Was am Geschnatter in den (a)sozialen Medien nun wirklich dran ist, muss man differenziert betrachen. Ich würde mehr Wert auf seriösere Krypto-News und -Foren legen und Alarmstufe Rot ausrufen, wenn sich dort viele Details zu einem möglichst nachgewiesenen Betrug aufzeigen. Letztlich musst du dem Wallet-Betreiber vertrauen, im besseren Fall ist alles Open Source und überprüfbar, aber Letzteres erweist sich als reichlich komplex.

Ich würde auch nur erwiesenermaßen vertrauenswürdigen Wallets trauen, die dies über Jahre bewiesen, eine größere Nutzerbasis, kaum Horrormeldungen produziert haben und die überprüfbar sind (idR dann Open Source und zugänglich).

Bearbeitet von Cricktor
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Ich denke dass blockchain.com serioes ist und dass die Plattform nur von scammern missbraucht wird, so wie das auch bei jeder anderen Plattform geschehen kann. Ich sah ein paar Faelle wo das so geschah. Natuerlich kann ich es auch nicht sicher wissen, blockchain.com hat sehr viele Nutzer.

Was einem auch bewusst sein muss ist, dass es Anbieter gibt, die 'nur' ein bisschen betruegen. Wenn man zum Beispiel 3% seiner Kunden die bitcoin klaut (Auszahlung sperrt) dann geht das lange gut. Die 3% sind sauer und schreiben in Foren, dort werden sie von den 97% mit guten Erfahrungen beschimpft als Neider, von der Konkurrenz beauftragt etc. Das funktioniert ueber Jahre erfolgreich fuer den exchange/Walletbetreiber/Service. Alternativ kann ich eine wallet herausbringen, die die private keys nur aus einem pool von z.B. 10 Millionen keys auswaehlt. Dann koennte ich alle wallets abraeumen mit einer brute force Attacke. Oder eben nur 3% abraeumen, dann faellt es nicht so schnell auf.

Deshalb schliesse ich mich Cricktors Empfehlung an open source Loesungen mit grosser Nutzerbasis, laengerem Bestand und regelmaessigen updates den Vorzug zu geben.

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Bin auch (ehemaliger) Nutzer von Blockchain.com - war meine erste Berührung mit Bitcoin - damals noch mit geringen Gebühren Transaktionen getestet etc. Verschwunden ist bei mir noch nie etwas.

Nachdem ich dann einen kleineren Betrag angesammelt hatte, habe ich mich sofort mit Wallets beschäftigt - wie macht man eine Coldwallet etc. und alles ausgezahlt, da ich Onlinewallets grundsätzlich nicht traue. Da muss man natürlich trennen - nur weil zwielichtige Gestalten Blockchain.com für ihre Zwecke nutzen, heißt es nicht, dass Blockchain selbst darin verwickelt ist. 

Aber jene zwielichtigen Leute nutzen es leider gern da man dort den Besitz einer Wallet vorgaukeln kann durch die Read only Adressen. Dabei wird Guthaben angezeigt, weil eine Walletadresse (nicht der Private Key!) importiert wurde, dass aber ggf. auf einer Wallet liegt, zu der man keinen Zugang hat. So könnte ich mir auch eine Walletadresse von Satoshi Nakamoto importieren oder eine Coldwallet einer Exchange mit 50.000 Bitcoin. Da das unerfahrene Nutzer nicht unterscheiden können auf den ersten Blick, werden sie so hereingelegt. Ist eine ganz alte Masche die da mit Blockchain.com veranstaltet wird. Ich muss sagen, hier hätten sie durch deutliche Hinweise und besseres Wording gerade für Anfänger mehr bewirken können, da diese Masche lang genug bekannt war.

Also Zusammenfassung: Ich würde von jeder Onlinewallet ab einem bestimmten Betrag auf eine Wallet auszahlen, auf der nur ich die Kontrolle habe. Bei Blockchain hast du zwar deinen Seed - aber wer sagt, dass der nicht dort auch noch auf dem Server liegt? Und was nützt dir ein Anwalt, wenn die in Timbuktu oder sonstwo sitzen?

Wenn du keine Hardwarewallet möchtest, dann tut es vielleicht auch ein sauberer PC (nicht der, mit dem du jeden Tag arbeitest) mit einer besagten Opensource Wallet.

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Am 1.5.2021 um 21:21 schrieb Jan Heitz:

Hallo, keiner eine Antwort auf die Frage ob Blockchain.com seriös ist? Viele Grüße 

Blockchain.com an sich ist eine seriöse Seite und bietet mittlerweile viele Möglichkeiten.

Aber Blockchain.com wird sehr massiv von Betrügern benutzt, sie locken ihre Opfer auf Blockchain.com und geben vor ihnen vor dort einen Account usw. für sie einzurichten. Die Leute zahlen dann 250 euro ein. Dann werden sie meist noch überredet auch mal 1000 Euro einzuzahlen. Zack weg ist die Kohle.

Ist eigene Dummheit. Aber es ist schöner wenn man es halt Blockchain.com anhängen kann.

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