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Cryptohandel lohnt sich auswandern?


Terx

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

bin wohl ein schwieriger Fall. Trade automatisiert nebenbei sehr erfolgreich mit Crypto. 

Die wöchentlichen Gewinne aus dem Handel übersteigen meinen gutbezahlten Jahreslohn bei weitem. 

Steuererklärung hatte ich bisher nicht angegeben. Müsste es bis Juli tun.

Nun würde ich gern ALL-IN gehen, meinen Job kündigen und in der Schweiz mich komplett aufs Trading konzentrieren. 
 

Hätte der Wegzug starke negative Konsequenzen? Worauf müsste ich achten? Hat vielleicht jemand einen Tipp? Ist das FA in so einem Fall einem eher feindlich eingestellt?
 

Vielen Dank für jeden Hinweis!

 

 

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Willkommen!

Naja also wie das exakt abläuft, weiß ich nicht, aber du hast die Steuern ja schon generiert und die müssen definitiv bezahlt werden.
Also jetzt auswandern lässt ja nicht die bereits entstandenen Steuern verschwinden.

Wie exakt das dann in Zukunft aussieht, muss man klären.
Vielleicht hat jemand von hier Erfahrungswerte.

Ansonsten würde ich aber definitiv dazu raten einen Steuerberater aufzusuchen, die Kosten davor dürften ja egal sein.

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Ich würde an deiner Stelle die "Steuerpille" dieses Jahr schlucken und erstmal einen Bärenmarkt abwarten.
Der Staat holt sich die Kohle eigentlich ganz gerne, ich würde vermuten du musst alles normal versteuern bis zum Tag deines Umzuges. Der Zeitpunkt der Einreichung deiner Steuererklärung ändert ja nichts daran, dass du letztes Jahr wohnhaft und steuerpflichtig in D warst und zu versteuernde Gewinne erwirtschaftet hast.

Frist der Steuererklärung kannst du oft formlos verlängern lassen, manchmal auch bis Ende des Jahres. Jedenfalls kannst du jederzeit einen Steuerberater beauftragen (solltest du sowieso machen), der hat dann sowieso viel länger Zeit.

Bearbeitet von Arther
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Vielen Dank für dir Antworten! Hört sich doch eher beruhigend an. Im Grunde würde es dann bedeuten, dass mann seine Steuern sozusagen bis zum Zeitpunkt des Wegzugs zu zahlen hat. 
 

Darum ging es mir vor allem. Möchte nur gern in der zweiten Jahreshälfte nach schweitzer Recht besteurt werden und evtl auch dort was gründen.

 

PS: würde das Ganze natürlich nur mit einem Stuerberater aktiv angehen. Im Moment bin ich noch nicht 100% sicher ob es das Richtige ist.

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vor 31 Minuten schrieb Terx:

Vielen Dank für dir Antworten! Hört sich doch eher beruhigend an. Im Grunde würde es dann bedeuten, dass mann seine Steuern sozusagen bis zum Zeitpunkt des Wegzugs zu zahlen hat. 

Nein, so ist das eben nicht. Du bist erst dann nicht mehr in Deutschland steuerpflichtig, wenn du mindestens 6 Monate hier keinen Wohnsitz mehr hast und deinen Lebensmittelpunkt in einem anderen Land.
Es gibt noch weitere Besonderheiten die das weiter Einschränken. ZB bei Aktien...
Wenn du also morgen in die Schweiz ziehst, darfst du alle Gewinne die du bis jetzt und bis November erwirtschaftest in Deutschland besteuern.

Im Übrigen ist das private Handeln in der Schweiz mit Kryptos zwar nur über eine kleine Vermögensabgabe besteuert, dafür wird man da aber sehr schnell in die gewerbliche Schiene gedrückt und dann sind sehr wohl ordentlich Steuern zu bezahlen.

Außerdem müssen sie dich in der Schweiz erstmal wollen, sonst wird das auch nichts mit dem Einwandern..... das ist mal das erste Problem...

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vor 15 Minuten schrieb Philbert:

(....)

Außerdem müssen sie dich in der Schweiz erstmal wollen, sonst wird das auch nichts mit dem Einwandern..... das ist mal das erste Problem...

Das sehe ich eher als das Hauptproblem. Die Schweiz wartet nicht unbedingt auf jeden, der da einfach so rein will und dort dauerhaft wohnen will. Als Saisonkraft im Gastro Gewerbe vielleicht schon, aber das was Du da vor hast....

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Mir ging es vor allem um die Unternehmensgründung. Sowie ich es sehe gibt es kein einziges Unternehmen in Deutschland welches Crypto Trading macht. Die meisten sind in Zug, Hong Kong, London oder den USA angesiedelt. Es gab Mal eine Bude in Deutschland, die ist aber nach Gibraltar umgezogen. Vermute, dass es nicht nur die Steuern sondern auch die Regulatorik im Cryptobereich dafür ausschlagebend ist.

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Bei Wegzug (und Aufgabe aller Wohnsitze/gewöhnlichen Aufenthalt/Schlüssel zu Wohnungen usw) zahlt man nur Steuern bis zu diesem Stichtag, nicht erst 6 Monate danach. So hatte es mir mein Finanzamtmitarbeiter bei Nachfrage zumindest gesagt.

Auch in Deutschland gibt es Unternehmen die fürs Cryptotrading gegründet wurden, kann man teilweise in cryptoforen kennenlernen, ich nenne aber keine Namen (weder öffentlich noch per PN, die sollen sich selbst melden, wenn sie es möchten).
Aus meiner Sicht ergibt es aber keinen Sinn in Deutschland ein Unternehmen fürs Trading zu gründen, da in fast allen Situationen der private Handel günstiger und einfacher ist. Und in Deutschland gilt das Trading, im Gegensatz zur Schweiz, auch mit riesigem Tradingvolumen/Gewinnen usw. immernoch als private Vermögensverwaltung, daher wird man auch nicht gezwungen ein Unternehmen zu gründen.

Ich hatte mich, wegen der Steuerfreiheit in der Schweiz, auch erkundigt, ob ich privat in der Schweiz traden könnte. Aber das ist sehr sicher nicht möglich, da das Kreisschreiben 36 hier sehr streng damit ist, wer als gewerblich eingestuft wird. Daher geht das in der Schweiz dann tatsächlich nur als Unternehmen (wobei Steuerberater meinten, dass es dennoch günstiger als in Deutschland ist).
Leider konnte mir KEINER beantworten was für Regularien und sonstiges ich als Unternehmer der Crptyots in der Schweiz tradet erfüllen müsste. Denn man gilt dann offenbar als "gewerbsmässiger Wertschriftenhändler" und ich bin mir fast sicher, dass man hier diverse dumme Regularien befolgen muss, die überhaupt nicht auf einen Trader der mit seinem eigen Geld ohne Angestellte vor sich hin tradet, anwendbar sind (bestimmt vergleichbar mit Bafin Lizenz in Deutschland). Dies ist aber nur Spekulation meinerseits, da ich dazu keinerlei infos gefunden habe.

Falls du also mehr Infos zum Thema Trading-unternehmen in der Schweiz hast, sowohl Besteuerung als auch Regularien, lass es mich gerne wissen.
Ich könnte dir per PN auch noch Aussagen von schweizerischen Steuerberatern zum Thema Trading-unternehmen schicken, wobei dies nur Ersteinschätzungen sind, da ich mich eigentlich nur für privates Trading interessiert habe.


 

Bearbeitet von Serpens66
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