skunk Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 (bearbeitet) Folgende Situation. Kollege und ich arbeiten für ein US Startup. Für die Gehaltsabrechnung ist eine Art Zeitarbeitsfirma zwischen geschaltet. Für deren Dienste kassiert die Zeitarbeitsfirma eine Provision vom US Startup. Diese Zeitarbeitsfirmen unterscheiden sich sowohl bei der Höhe dieser zusätzlichen Gebühren aber auch beim Service Umfang. Die teuren Zeitarbeitsfirmen machen wenig Arbeit weil sie selbst Bonuszahlungen in Krypto ohne Probleme versteuern können. Die billigen Zeitarbeitsfirmen sind dazu nicht in der Lage. Unsere Überlegung war jetzt die Zeitarbeitsfirma zu eliminieren und deren Provision in unsere eigene Tasche zu stecken. Dazu müssen wir lediglich gegenüber dem US Startup nicht als Angestellte sondern als GmbH auftreten und einen geeigneten Vertrag aushandeln. Wir hätten dabei sogar ein unschlagbares Angebot was keines der anderen Zeitarbeitsfirmen aktuell anbietet. Wir können unseren Auftraggebern anbieten die Gehälter komplett in Krypto zu bezahlen, wir tauschen das in Euro um und zahlen dann unsere Gehälter in Euro aus. Es gibt noch ein paar andere Vorteile, die wir gegenüber unseren Auftraggebern vorbringen könnten. Bei einem Punkt haben wir allerdings noch Fragen und ich hoffe einige von euch können uns weiterhelfen. Warum zahlen sich die Chefs von größeren Firmen eigentlich immer ein vergleichsweise kleines Gehalt aus und kassieren stattdessen gigantische Prämien? Ich habe grob im Hinterkopf, dass die Prämien anders versteuert werden. Wäre das für unser Vorhaben nicht ebenfalls ratsam? Wir zahlen uns ziemlich genau die Beitragsbemessungsgrenze aus damit wir maximale Rentenpunkte bekommen und alles darüber hinaus würde wir dann gern so auszahlen, dass wir mehr Netto vom Brutto raus bekommen. Wie geht das? Bearbeitet 27. Dezember 2021 von skunk Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fox42 Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 Ich war selbst noch nicht in der Situation.. Aber schau mal hier rein: Ich meine, der hatte das ordentlich erklärt, wieso wie viel Gehalt. Ansonsten: Ich würde auf die gleiche Idee wie ihr kommen. Klar hat man dann den ganzen Overhead mit der Geschäftsführung. Wenn man das aber gerne selbst macht, hat man eben diese Arbeit durch die gesparten Gebühren wieder bezahlt. Das sollte sich lohnen. Wahrscheinlich würde ich selber mir gerade am Anfang jemanden suchen, der beim Aufsetzen der GmbH hilft. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Aktienspekulaant Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 Warum GmbH? GmbH kostet viel Geld. KG dürfte wesentlich billiger sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fox42 Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 vor 53 Minuten schrieb Aktienspekulaant: Warum GmbH? GmbH kostet viel Geld. KG dürfte wesentlich billiger sein. Was kostet denn das Geld? Notar und co für den Vertrag? Ist das bei einer KG echt günstiger? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
biker_70599 Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 Eine KG hat keine Offenlegungspflichten, geht nicht so leicht in Insolvenz (Komplementär haftet Gesamtschuldnerisch) Der Rest ist fast gleich. Grundsätzlich ist eine KG interessanter. Lohnt sich aber nicht unter 250k€ 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
koiram Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant: Warum GmbH? GmbH kostet viel Geld. KG dürfte wesentlich billiger sein. Wenn das Geschäftsmodell wenig finanzielle Risiken hat kommt evtl. ein Gewerbe (Einzelunternehmer) in frage, da haftet man aber selber unbegrenzt mit seinem Privatvermögen: Ich habe mal für 50 € oder so ein Gewerbe als Einzelunternehmer angemeldet ("Beratung" geht immer einfach und ohne Auflagen, mit Materialbeschaffung und Recycling lassen sich auch viele Ausgaben gut begründen), und als Dienstleistung habe ich dann meine eigene Arbeitskraft "verkauft". Der Vorteil für den Auftraggeber: kein Papierkram für Angestellte (Steuern, Sozialabgaben, Berufsverbände, Personalrat etc.), keine Angestellten die man nicht mehr los wird, sondern einfach eine Rechnung für die Dienstleistung, fertig. Der Vorteil für mich als Subunternehmer statt angestellter Arbeitnehmer: doppelter Verdienst oder mehr, und ich konnte viele meiner Ausgaben als Firmenkosten von der Steuer absetzen. Der Nachteil für mich als Subunternehmer statt angestellter Arbeitnehmer: Ich muss mich selber kranken- , renten- und unfallversichern (hat aber nie jemand kontrolliert) und hafte für Schäden unbegrenzt mit meinem Privatvermögen. Und jährliche Einkommenssteuer- und Umsatzsteuererklärung ist Pflicht. Bearbeitet 27. Dezember 2021 von koiram Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RGarbach Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 Du kannst dir auch einmal eine PLC ansehen. Das ist etwas fortschrittlicher Es hat alles spezifische Vor- und Nachteile. Eine GmbH muss sauber geführt werden und du brauchst zwingend einen Steuerberater, der dir die Bilanz erstellt. Das kostet euch Geld Ein großes Haftungsrisiko habt ihr womöglich nicht und wenn ihr nur zu zweit seid, ist eine GmbH etwas over the Top. Euer Jahresumsatz sollte einen gewissen Umfang haben und sollte eher über einer Million liegen, sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
skunk Geschrieben 27. Dezember 2021 Autor Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 vor 2 Stunden schrieb fox42: Wahrscheinlich würde ich selber mir gerade am Anfang jemanden suchen, der beim Aufsetzen der GmbH hilft. Haben wir. Sollte somit kein Problem sein. vor 1 Stunde schrieb Aktienspekulaant: Warum GmbH? GmbH kostet viel Geld. KG dürfte wesentlich billiger sein. Vorranging wegen der Haftung. Wir haben beide Jobs mit viel Verantwortung. Als Angestellter muss ich mir über die Risiken keine Sorgen machen. Ich habe bisher nur wenige Fehler gemacht und die Folgen sind in der Regel nicht so teuer. Theoretisch ist aber jederzeit ein Fehler möglich mit dem so ein Projekt komplett gegen die Wand gefahren wird. Völlig egal wie unwahrscheinlich ein solch Katastrophaler Fehler wäre, ich könnte mit einer GmbH dennoch besser schlafen. Außerdem planen wir die GmbH als eine Art Sprungbrett zu nutzen. Kollege möchte gern Server betreiben und vermieten. Damit steigt dann auch das Risiko. vor 2 Stunden schrieb fox42: Ich war selbst noch nicht in der Situation.. Aber schau mal hier rein: Danke schau ich mir später dann genauer an. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
q1221q Geschrieben 27. Dezember 2021 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2021 vor 29 Minuten schrieb skunk: Haben wir. Sollte somit kein Problem sein. Vorranging wegen der Haftung. Wir haben beide Jobs mit viel Verantwortung. Als Angestellter muss ich mir über die Risiken keine Sorgen machen. Ich habe bisher nur wenige Fehler gemacht und die Folgen sind in der Regel nicht so teuer. Theoretisch ist aber jederzeit ein Fehler möglich mit dem so ein Projekt komplett gegen die Wand gefahren wird. Völlig egal wie unwahrscheinlich ein solch Katastrophaler Fehler wäre, ich könnte mit einer GmbH dennoch besser schlafen. Außerdem planen wir die GmbH als eine Art Sprungbrett zu nutzen. Kollege möchte gern Server betreiben und vermieten. Damit steigt dann auch das Risiko. Danke schau ich mir später dann genauer an. GmbH würde ich deshalb auch bevorzugen & je nach Umfang / Umsatz, lohnt sich auch die Gründung einer 2ten GmbH. Stichwort Holding Gesellschaft 😉 Dann wird abgesehen von euren GF Gehältern, nur noch ein winziger Anteil von ca. 1,5% direkt versteuert. Rest dann erst bei Ausschüttung. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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