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Steuerpflichtigkeit vor Auszahlung?


HODL6177

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Hallo Liebes Forum,

Ich komme aus DE und investiere nun seit knapp 3 jahren in Crypto Währungen und habe mir so eine art sparplan gemacht mit welchem ich jeden Monat 250-500€ einzahle.

Ich lege mein Geld auf verschiedenen Chains an und kaufe/verkaufe so ziemlich alles was ich für interessant betrachte. 
Dazu zählt Liquidity Mining, Staking, verschiedene Farms, NFTs, aber auch high risk projekte. In den 3 Jahren habe ich bereits ein sehr hohes trading volumen erreicht und über 7k transaktionen getätigt.

Ein token gekauft, verkauft, wieder etwas anderes investiert und eine menge geld in rug pulls verloren.

Also nun zu meiner eigentlichen Frage:

Ich habe seitdem nicht einen Cent auszahlen lassen (damit meine Ich Crypto in Fiat getauscht) und habe somit bis jetzt auch keinen cent davon auf mein Bankkonto.

Ist das ganze denn jetzt steuerrechtlich relevant  solang ich nichts davon ausgezahlt habe? Nach Recherchen soll ja bereits ein Tausch von ETH in usdt auf einer DEX steuerpflichtig sein, wenn es danach ginge müsste ich mehr steuern zahlen als ich jemals in einem Leben verdiene🫠

Ich bedanke mich schonmal jetzt für eure Kommentare.

 

Bearbeitet von HODL6177
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ja, ist alles steuerpflichtig. Aber natürlich kannst du auch Verluste steuerlich geltend machen. Wenn du also nen Coin für 100€ gekauft und dann für 20€ verkauft hast, ist das ein Verlust. Dasselbe gilt auch, wenn du Coin gegen Coin tauschst. Bei jedem Tausch musst du den jeweiligen Marktkurs zu dem Zeitpunkt heranziehen, siehe auch meine Erklärung hier:

 

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vor 10 Stunden schrieb HODL6177:

Ist das ganze denn jetzt steuerrechtlich relevant  solang ich nichts davon ausgezahlt habe? Nach Recherchen soll ja bereits ein Tausch von ETH in usdt auf einer DEX steuerpflichtig sein, wenn es danach ginge müsste ich mehr steuern zahlen als ich jemals in einem Leben verdiene🫠

Ja, ist so.

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Ein Glück, dass die FDP mit Lindner und Schäffler voraussichtlich eine Steuerreform in Angriff nehmen will, die genau diesen Sachverhalt ändern soll: Steuerpflicht erst nach Rückzahlung in Fiat.

Es dürfte zwar noch etwas dauern, bis die Gesetzgebung sich ändert aber es ist Licht am Ende des Tunnels.

Bearbeitet von coco
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vor 18 Minuten schrieb coco:

Ein Glück, dass die FDP mit Lindner und Schäffler voraussichtlich eine Steuerreform in Angriff nehmen will, die genau diesen Sachverhalt ändern soll: Steuerpflicht erst nach Rückzahlung in Fiat.

Es dürfte zwar noch etwas dauern, bis die Gesetzgebung sich ändert aber es ist Licht am Ende des Tunnels.

Ich hoffe doch er lässt sich damit Zeit. Die Steuerfreiheit nach einem Jahr wird der Lindner wohl kaum so stehen lassen.

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vor 32 Minuten schrieb coco:

Ein Glück, dass die FDP mit Lindner und Schäffler voraussichtlich eine Steuerreform in Angriff nehmen will, die genau diesen Sachverhalt ändern soll: Steuerpflicht erst nach Rückzahlung in Fiat.

Es dürfte zwar noch etwas dauern, bis die Gesetzgebung sich ändert aber es ist Licht am Ende des Tunnels.

Soll laut Gerüchteküche nächstes Jahr so kommen, die 1 Jahr Steuerfreiheit soll dann auch fallen. Aktienlobby läuft anscheinend dagegen Sturm zwecks 1 Jahr Steuerfreiheit.
Es bleibt spannend.

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vor 28 Minuten schrieb skunk:

Ich hoffe doch er lässt sich damit Zeit. Die Steuerfreiheit nach einem Jahr wird der Lindner wohl kaum so stehen lassen.

Sehe ich leider auch so im Raum stehen. Aber man will ja Deutschland in der Thematik Kryptos vorantreiben und Märkte damit erschließen.

Lassen wir uns einfach mal überraschen! 

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vor 12 Stunden schrieb HODL6177:

Ein token gekauft, verkauft, wieder etwas anderes investiert und eine menge geld in rug pulls verloren.

Also nun zu meiner eigentlichen Frage:

Ich habe seitdem nicht einen Cent auszahlen lassen (damit meine Ich Crypto in Fiat getauscht) und habe somit bis jetzt auch keinen cent davon auf mein Bankkonto.

Was denn nun?

Verkauft oder nur Coin direkt gegen Coin getauscht? Beides wäre steuerlich allerdings so oder so gleich zu behandeln und in Euro gerechnet erzielte Gewinne zu versteuern.

Es ist auch egal wo du deine Euro erhältst oder hintransferierst (Börsenkonto oder Bankkonto). Sobald du einen Trade mit Gewinn ausführst ist er steuerpflichtig.

Trades mit Verlusten kannst du gegenrechnen.

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vor einer Stunde schrieb skunk:

Ich hoffe doch er lässt sich damit Zeit. Die Steuerfreiheit nach einem Jahr wird der Lindner wohl kaum so stehen lassen.

Gibt es für die These bislang Begründungen? Es heißt heute erstmal nur, die 10 Jahre Haltefrist soll fallen, bzw. bei Einjahresfrist verbleiben.

Des weiteren wird angedacht, zukünftig nur den Wandel in Fiat steuerbar zu machen.

Es kann natürlich sein, dass damit dann eine generelle Steuerfreiheit nach Haltefrist fällt, alles Spekulation. Aber es wäre doch besser als alles was wir heute haben. Könnten wir das Daytrading bzw. die zyklischen Spitzen unbesteuert ausnutzen, um in Stablecoins zu gehen, wäre das eine weitaus bessere Alternative, BTC zu mehren, als das bloße Aussitzen und Nichtstun, nur um einer späteren Besteuerung zu entgehen. Selbst wenn am Ende dann vielleicht 25% auf Gewinne in Fiat stünden.

Ganz davon abgesehen, dass die vom Threadstarter erwähnten Kopfschmerzen einer praktisch nicht erfüllbaren Erfassung angefallener Steuern auf Nullen und Einsen, die mit dem Bankkonto rein gar nichts zu tun haben, vom Tisch wäre.

Österreichisches Model ist hier wahrscheinlich Vorbild, denn die beteiligen sich ja bei den Gesprächen der FDP und des BMF. 

Für mich wäre das ein Nonplusultra. 

 

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vor 7 Minuten schrieb skunk:

Nicht für alle. Für mich ist der Heutige Zustand ein Traum.

Verständlich. Aber die Zeit der dreistelligen Kurse ist vorbei und einen Megagewinn steuerfrei einfahren kann man halt nur einmal. Natürlich kann man auch weiterhin versuchen, den Drahtseilakt bestmöglich auszunutzen, und Bestände taktisch klug wiederholt in die Steuerfreiheit zu vereisen.

Es macht im Gegenzug aber vieles ungleich komplizierter bzw. Defi unmöglich und damit auch Deutschland zu keinem geeigneten Standort. Ist doch Ideal, mache jetzt den großen Reibach steuerfrei und profitiere mit dem Kapital im Anschluss von den neu gewonnenen Steuermöglichkeiten.

Das funktioniert natürlich nur, wenn wir vor Umstellung der Besteuerung ein neues ATH sehen, in dem es sich lohnt, aus dem Markt zu gehen. Aber dieser Umstand beschreibt doch das Debakel der jetzigen Gesetzeslage.

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