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Auswandern mit crypto und steuern vermeiden ? 2. pass kaufen, staatsbürgerschaft wechseln?


Flohsamen

Empfohlene Beiträge

vor 15 Minuten schrieb bjew:

das betrifft lediglich die "zinsen", wenn ich es richtig verstanden habe, also bei uns KAP

Die Österreicher haben doch diese neue Regelung. In der heißt es:

Zitat

Die ertragsteuerliche Behandlung von Krypto-Assets im Privatvermögen ist davon abhängig, ob diese zinstragend veranlagt werden. Liegt eine zinstragende Veranlagung vor, stellen die Krypto-Assets Wirtschaftsgüter iSd § 27 Abs. 3 EStG dar. Sowohl die Zinsen, als auch realisierte Wertsteigerungen unterliegen in diesem Fall dem Sondersteuersatz gemäß § 27a Abs. 1 EStG iHv 27,5 %.

https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/sparen-veranlagen/Steuerliche-Behandlung-von-Krypto-Assets.html

 

Wenn also Coins gekauft --> ins DeFi gelegt ->  27,5% Steuer für PVG dieser Coins (egal ob innerhalb eines Jahres oder nicht) und 27,5% auf Erträge wie KAP

Wenn also Coins gekauft --> nicht ins DeFi gelegt ->  0% nach 1 Jahr and persönlicher Einkommenssteuersatz innerhalb eines Jahres

 

Insofern finde ich seine Fragestellung schon sehr interessant.

Bearbeitet von FiverrPajeet
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Am 28.2.2021 um 01:36 schrieb Flohsamen:

Hallo,

Bin in Crypto seit ca. 7 Jahren . Habe mein vermögen in mehr als 99% in Crypto. Privatperson, kein geschäft.

Werde wahrscheinlich in den kommenden Monaten diesen Jahres ein paar trades machen mit crypto zu crypto / fiat ( weniger als 1 jahr haltefrist ). Dabei werden hohe Gewinne realisiert, die versteuert werden müssten. 

Was kann man tun um keine steuern zu zahlen ? Kann man einfach auswandern (steuerfreies land) und seine Steuerpflicht beenden oder erst nach 6 Monaten Abwesenheit. 

Kann man wenn man nicht mehr steuerpflichtig in Deutschland ist, seine cryptos (weniger als 1 jahr haltefrist) wo man zum Kaufzeitpunkt in Deutschland gelebt hat, steuerfrei traden/veräußern ?

Oder muss man bevor man auswandert eine Steuererklärung machen wo man die unrealisierten Gewinne von Cryptos ( weniger als 1 jahr haltefrist ) versteuern muss, quasi wie ein Schlussstrich ?

Mein Rat,... frag einen Fachmann! ...so habe ich das mal gemacht, rein aus Interesse. 

Aber stell dich darauf ein dass du ein "Auswandern" nicht in 1-2-3 Woche/Monat abgehandelt hast.

 

Bearbeitet von o0dy
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Am 1.3.2021 um 00:42 schrieb Flohsamen:

Frage ist ob es mit auswanderung oder anderen Methoden ect. möglich ist im voraus zu planen um so wenig steuern wie möglich zu zahlen.

Klar ist es möglich, du musst dich nur über die Steuerrechtlichen Gegebenheiten anderer Länder informieren, mitunter in deren Sprache, und dir dann eines aussuchen wo du 1., Leben willst, und 2., zu deinem Steuervorstellungen passt.

Da hat jeder so seine Bedingungen/Wünsche denke ich.

 

Bearbeitet von o0dy
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Am 28.2.2021 um 11:19 schrieb J_D:

Ganz ehrlich? Warum wollen so viele keine Steuern zahlen? Ich finde das ist ein asoziales Verhalten,

Was soll daran asozial sein, steuern zu sparen?

Wenn jemand auswandern will um steuern zu sparen, ist doch kein Problem, und legitim. Jeder kann sich wohl selbst aussuchen wo er, wie, leben will.

Das er in diesem Land wahrscheinlich andere Lebensbedingungen hat wie hier, ist halt dann auch zu akzeptieren. 

Mein rat wäre Singapur 😉 

für den Tipp bekomme ich aber freie Unterkunft für meine Urlaube 😂

Bearbeitet von o0dy
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Am 28.2.2021 um 01:36 schrieb Flohsamen:

Hallo,

Bin in Crypto seit ca. 7 Jahren . Habe mein vermögen in mehr als 99% in Crypto. Privatperson, kein geschäft.

Werde wahrscheinlich in den kommenden Monaten diesen Jahres ein paar trades machen mit crypto zu crypto / fiat ( weniger als 1 jahr haltefrist ). Dabei werden hohe Gewinne realisiert, die versteuert werden müssten. 

Was kann man tun um keine steuern zu zahlen ? Kann man einfach auswandern (steuerfreies land) und seine Steuerpflicht beenden oder erst nach 6 Monaten Abwesenheit. 

Kann man wenn man nicht mehr steuerpflichtig in Deutschland ist, seine cryptos (weniger als 1 jahr haltefrist) wo man zum Kaufzeitpunkt in Deutschland gelebt hat, steuerfrei traden/veräußern ?

Oder muss man bevor man auswandert eine Steuererklärung machen wo man die unrealisierten Gewinne von Cryptos ( weniger als 1 jahr haltefrist ) versteuern muss, quasi wie ein Schlussstrich ?

 

 

 

Ich kenne mehrere, die an mangelhafter steuerlicher Beratung gescheitert sind. Denk an Boris Becker, der ist mit der 183 Tage Regel voll Baden gegangen, weil sein Wohnort Monaco nicht anerkannt wurde. Das ist sicherlich keine Frage, die man in einem Forum lösen kann. Ich empfehle Dir einen guten Steuerberater.

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vor 17 Stunden schrieb o0dy:

Was soll daran asozial sein, steuern zu sparen?

Wenn jemand auswandern will um steuern zu sparen, ist doch kein Problem, und legitim. Jeder kann sich wohl selbst aussuchen wo er, wie, leben will.

Das er in diesem Land wahrscheinlich andere Lebensbedingungen hat wie hier, ist halt dann auch zu akzeptieren. 

Mein rat wäre Singapur 😉 

für den Tipp bekomme ich aber freie Unterkunft für meine Urlaube 😂

Dann sollte man aber dieses Land auch dauerhaft verlassen und damit abschließen. Alles Gut. Aber auszuwandern um "nur" Steuern zu sparen )(natürlich nur eine Unterstellung) und dann, sobald wieder möglich, wieder die "Annehmlichkeiten" hier in Anspruch zu nehmen, ist und bleibt für mich asozial. Denn wer zahlt denn für das alles hier (Gesundheitssystem, "Bildungssystem", Infrastruktur, soziale Absicherung)? Alle die hier bleiben, arbeiten gehen und ihre Steuern bezahlen. 

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vor 11 Minuten schrieb J_D:

Dann sollte man aber dieses Land auch dauerhaft verlassen und damit abschließen. Alles Gut. Aber auszuwandern um "nur" Steuern zu sparen

Weiß ja nicht was manche unter auswandern verstehen, aber es bedeutet "dauerhaft"...

Zitat

Auswanderung oder Emigration (von lateinisch ex, e ‚hinaus‘ und migrare ‚wandern‘) ist das Verlassen eines Heimatlandes auf Dauer.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Auswanderung

 

Bearbeitet von o0dy
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vor 1 Minute schrieb o0dy:

 

Weiß ja nicht was manche unter auswandern verstehen, aber es bedeutet "dauerhaft"...

 

Na ja per Definition alles ok. Aber hier wurde ja auch schon über den Fall Boris Becker geschrieben. Da ging es nur um Steuervermeidung oder? Wenn also jemand gerade die Anforderungen erfüllt um Steuern zu vermeiden, also nicht mal was illegales macht, ist das für mich weiterhin asozial oder, von mir aus auch, unmoralisch. Man kann es natürlich auch unsozial nennen, klingt halt nicht so abwertend.

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vor 33 Minuten schrieb J_D:

Na ja per Definition alles ok. Aber hier wurde ja auch schon über den Fall Boris Becker geschrieben. Da ging es nur um Steuervermeidung oder? Wenn also jemand gerade die Anforderungen erfüllt um Steuern zu vermeiden, also nicht mal was illegales macht, ist das für mich weiterhin asozial oder, von mir aus auch, unmoralisch. Man kann es natürlich auch unsozial nennen, klingt halt nicht so abwertend.

ziemlich vielen hier (gehe ich mal von aus), mich eingeschlossen, geht es nicht in erster linie darum keine steuern zu zahlen.
Es geht um den ganzen Unsinn im Steuersystem, ganz besonders beim Thema Krypto. Es wird teilweise FIFO verlangt, obwohl man dabei nachweislich (je nach Tradingstrategie) privatinsolvent gehen kann, weil man auf Gewinne steuern zahlen muss, die man nie gemacht hat.
Ich könnte noch einige weitere Beispiele nennen und werde möglicherweise bald noch nen Thread zum Thema Kryptosteuern aufmachen, wo ich zumindest aufzeige, welche Probleme ich aktuell bei der Gewinnermittlung sehe und wie das dazu führt, dass man unterschiediche Steuern mit exakt dengleichen Trades, je nach genutzter Software, je nach Finanzamt, je nach Vorgehensweise, je nach Steuerberater, je nach Wissenstand zahlen muss. Das reicht durchaus von 0 bis 1 Millionen Euro zu versteuernden Gewinn, während der Gewinn objektiv eigentlich 100.000€ beträgt.

Bearbeitet von Serpens66
satzbau halbwegs korrigiert
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vor 1 Minute schrieb Serpens66:

ziemlich vielen hier (gehe ich mal von aus), mich eingeschlossen, geht es nicht in erster linie darum keine steuern zu zahlen.
Es geht um den ganzen Unsinn im Steuersystem, ganz besonders beim Thema Krypto. Es wird teilweise FIFO verlangt, obwohl man dabei nachweislich (je nach Tradingstrategie) privatinsolvent gehen kann, weil man auf Gewinne steuern zahlen muss, die man nie gemacht hat.
Ich kann dir hier noch einige weitere Beispiele nennen und werde möglicherweise bald noch nen Thread zum Thema Kryptosteuern aufmachen, wo ich zumindest aufzeige, welche Probleme ich aktuell bei der Gewinnermittlung sehe und wie das dazu führt, dass man unterschieldiche Mengen mit exakt dengleichen Trades, je nach genutzter Software, je nach Finanzamt, je nach Vorgehensweise, je nach Steuerberater, je nach Wissenstand , völlig andere Steuern zahlen müssen. Das reicht durchaus einem zu versteuernden Gewinn von 0 bis 1 Millionen Euro, während der Gewinn obejtkiv eigentlich 100.000€ beträgt.

Da stimme ich zu.

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vor einer Stunde schrieb bjew:

frag mal so diverse Steuerflüchtlinge, was sie unter dauerhaft verstehen. Beginne mit Kaiser Franz

Klar man kann immer alles anzweifeln. Auswandern ist trotzdem kein Spaziergang, von daher kostet es manchen unüberlegten, sicher mehr als es bringt. Sieht man ja bei RTL 😂

Bearbeitet von o0dy
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vor einer Stunde schrieb J_D:

Na ja per Definition alles ok. Aber hier wurde ja auch schon über den Fall Boris Becker geschrieben. Da ging es nur um Steuervermeidung oder? Wenn also jemand gerade die Anforderungen erfüllt um Steuern zu vermeiden, also nicht mal was illegales macht, ist das für mich weiterhin asozial oder, von mir aus auch, unmoralisch. Man kann es natürlich auch unsozial nennen, klingt halt nicht so abwertend.

Klar kann man, man muss aber nicht alle in einem Topf werfen. 

Von daher für mich Thema erledigt.

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13 hours ago, Serpens66 said:

Ich könnte noch einige weitere Beispiele nennen und werde möglicherweise bald noch nen Thread zum Thema Kryptosteuern aufmachen, wo ich zumindest aufzeige, welche Probleme ich aktuell bei der Gewinnermittlung sehe und wie das dazu führt, dass man unterschiediche Steuern mit exakt dengleichen Trades, je nach genutzter Software, je nach Finanzamt, je nach Vorgehensweise, je nach Steuerberater, je nach Wissenstand zahlen muss. Das reicht durchaus von 0 bis 1 Millionen Euro zu versteuernden Gewinn, während der Gewinn objektiv eigentlich 100.000€ beträgt.

Das klingt sehr interessant. 👍

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Am 28.2.2021 um 18:20 schrieb Nordschwabe:

Deutschland entgehen pro Jahr deutlich mehr Steuern durch Hinterziehung als von Politik und Verwaltung verschwendet werden. Ja, das könnte ich belegen, will dir aber nicht die Freude an der Recherche nehmen. 

Das ist für mich Whataboutism. Es ging darum, wieso die Moral der Steuerzahler in Deutschland nachlässt. Das große Firmen Steuern in großem Stil hinterziehen ist klar und wirkt allenfalls der Steuerzahler-Moral entgegen.

 

Im übrigen wird das auch vom Bund der Steuerzahler kritisiert. Die großen Firmen haben sehr einfache Möglichkeiten Steuern "zu sparen" und die Politik macht nichts dagegen, obwohl es durchaus Möglichkeiten gäbe. Aber die verantwortlichen Politiker sind vielleicht einfach zu beschäftigt bezahlte Vorträge bei eben diesen Firmen zu halten. Naja trotz allem läuft es ja noch ziemlich gut in Deutschland. Das liegt daran das wir so eine tolle Regierung haben.

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vor einer Stunde schrieb gebilli_henistore_pw:

Das ist für mich Whataboutism. Es ging darum, wieso die Moral der Steuerzahler in Deutschland nachlässt. Das große Firmen Steuern in großem Stil hinterziehen ist klar und wirkt allenfalls der Steuerzahler-Moral entgegen.

Tja, jemand der nur nen Link reinklatscht, bekommt von mir auch keine differenzierte Antwort. 

Wenn es tatsächlich Leute da draußen geben sollte, die ihre Steuerhinterziehung mit den ca. 0,5 % verschwendeten Steuereinnahmen bezogen auf den  Bundeshaushalt rechtfertigen, worauf dein Link zum Schwarzbuch vermutlich hindeuten sollte, dann ist das für mich scheinheilig und lächerlich. Die haben genau das gleiche Selbstverständnis wie die von Ihnen kritisierten Karrierepolitiker: An erster Stelle stehe ich, ich, ich. 

Steuervermeidung sollte natürlich bestmöglich unterbunden werden, selbiges aber mit Steuerhinterziehung gleichzusetzen, so wie du es tust, ist für mich nicht nachvollziehbar. 

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vor 2 Minuten schrieb Nordschwabe:

Steuervermeidung sollte natürlich bestmöglich unterbunden werden, selbiges aber mit Steuerhinterziehung gleichzusetzen, so wie du es tust, ist für mich nicht nachvollziehbar. 

Ja! Es müsste vermeiden statt hinterziehen heißen. Tja es ist halt ärgerlich wenn die Großen anders behandelt werden als die Kleinen.

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vor 21 Minuten schrieb gebilli_henistore_pw:

Tja es ist halt ärgerlich wenn die Großen anders behandelt werden als die Kleinen.

Da bin ich absolut bei dir. Aber hilft es wirklich sich in die Opferrolle zu begeben und dem System in dem man lebt zusätzlich schaden zu wollen? Ich denke nein.

Es muss einfach eine größere politische Beteiligung gelebt werden. Dazu gehört dann auch, dass man selbst Nachteile in Kauf nimmt, also bspw. nicht mehr bei Steuerverweigerfirmen zu kaufen und seinen Bekanntenkreis bei jeder Gelegenheit damit nerven das auch zu tun ohne dass man verbannt wird 😉

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