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Ist die Demokratie in Gefahr?


Aktienspekulaant

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Ich glaube, dass Deutschland sich nach wie vor schwer tut, seine Identität zu finden. Wir haben unsere Identität 1945 verloren und haben sie bis heute nicht gefunden. Beispiele: In den USA ist es quasi üblich, dass jeder im Vorgarten einen Fahnenmast hat und da weht dann da die Flagge der USA. (Ebenso in verminderter Anzahl in Frankreich oder in der Schweiz) Sieht man so etwas in Deutschland?  Bei uns sieht man deutsche Fahnen maximal bei der Fussball WM/EM. 

Oder auch unser Verhältnis zu Israel. Das ist nach wie vor gestört. Es traut sich doch niemand, heute zu sagen: Die Regierung von Israel baut hie und da Mist, z. B. bei der Siedlungspolitik. Man wird sofort als Anti-Semit abgestempeltet.

Und im Zuge unsere Identitätssuche passieren oft "Schubladendenken". Wenn einer gegen das neue Heizungsgesetz ist, heisst das ja noch lange nicht, dass er gegen Naturschutz, Artenschutz ist. Aber er wird oft abgestempelt. Gegen Heizungsgesetz = gegen Grün = Gegen NAturschutz.

Und genausowenig ist jemand, der für verschärfte Aufenthaltsbedigungen für Migranten ist, automatisch ein "Rechter" oder gar ein "Nazi".

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vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Problem ist leider aber eben auch, dass die Leute, die sachliche, aber teils harte Kritik vorbringen, gleich direkt in eine Ecke gestellt werden. Pauschal. Dann gehts eben los. Dann spaltet auf einmal der, der gar nicht spalten wollte und über die Spalterei jammert, den, der eigentlich gar nicht weggespalten werden wollte. Nur mal so zum Nachdenken.

Vielleicht bin ich in den falschen Kreisen unterwegs, aber bislang ist mir ENTWEDER sachliche ODER "harte Kritik" untergekommen aber nicht die Kombination aus beidem. In der Regel stelle ich dann fest, das die "harte" Variante am anfang vielleicht ein Fünkchen Sinnvolles enthalt, aber dann extrem schnell unlogisch aka nicht faktenbasiert wird oder auf Platitüden zurückfällt...

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vor 2 Minuten schrieb Error: No valid nick:

Vielleicht bin ich in den falschen Kreisen unterwegs, aber bislang ist mir ENTWEDER sachliche ODER "harte Kritik" untergekommen aber nicht die Kombination aus beidem. In der Regel stelle ich dann fest, das die "harte" Variante am anfang vielleicht ein Fünkchen Sinnvolles enthalt, aber dann extrem schnell unlogisch aka nicht faktenbasiert wird oder auf Platitüden zurückfällt...

Ich kenne deine Kreise nicht ;). Oder du warst nicht offen genug. Oder bist direkt volle Kraft voraus, dann blocken eh schon viele. Und logisch, es gibt einen großen Teil, bei dem die Meinung, das komplette Bild, bereits gefestigt ist. Mit manchen kann man trotzdem noch normal reden. Nicht überzeugen. Ist ja auch nicht der pure Sinn der Sache. Offen reden reicht. Ggf. klitzekleines Verständnis für die Gegenseite. Mit manchen aber auch gar nicht mehr, die sind komplett lost. Aber solche haste auf der linken Aktivistenseite auch.

Bestes Praxisbeispiel: Ich ;). Außer natürlich du ordnest mich in die von dir genannte Gruppe rein, was natürlich dein Recht wäre, aber damit absolut falsch liegst. Und damit wären wir schon mittendrin in der Thematik. So schnell geht das :);)

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vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Problem ist leider aber eben auch, dass die Leute, die sachliche, aber teils harte Kritik vorbringen, gleich direkt in eine Ecke gestellt werden. Pauschal. Dann gehts eben los. Dann spaltet auf einmal der, der gar nicht spalten wollte und über die Spalterei jammert, den, der eigentlich gar nicht weggespalten werden wollte. Nur mal so zum Nachdenken.

Gilt aber für Rechts wie für Links. Erwähne mal auf Twitter die Klimakrise ist real, dann schau dir die Kommentare dazu an. Dann biste Linksradikaler Ökofaschist, der eine Klimadiktator heraufbeschwört. 

Die Mitte ist uns abhanden gekommen.

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vor einer Stunde schrieb Squirrel:

AFD laut Umfrage, wenn man CDU und CSU getrennt ausweist, deutschlandweit nun stärkste Partei.

Wasn das nun wieder für ne komische Rechnerei? Auf was soll der Fokus nun wieder verschoben werden?

Warum beschäftigt man sich mittlerweile mehr mit den Prozenten der AfD als mit sinnvollen Sachen? Ich raff es einfach nicht. Jeder empört sich, und merkt vor lauter Empörung gar nicht, dass man damit genau der AfD noch gutes tut. Viele sind so dermaßen blind auf die AfD fokussiert, dass sie die eigenen Ziele komplett aus den Augen verlieren und ihre Energie nur noch der AfD widmen. Teufelskreislauf. Kann nicht gutgehen. Wird nicht gutgehen. Man wird nur bei jedem Prozentchen, dass die AfD erscholzt, zusammenzucken.

Die AfD braucht gar keine eigene Bühne mehr. Das liefern mittlerweile schon die anderen, leider :(

vor 59 Minuten schrieb Squirrel:

Gilt aber für Rechts wie für Links. Erwähne mal auf Twitter die Klimakrise ist real, dann schau dir die Kommentare dazu an. Dann biste Linksradikaler Ökofaschist, der eine Klimadiktator heraufbeschwört. 

Die Mitte ist uns abhanden gekommen.

Drum schrieb ich ja - beide Seiten. Links wie rechts, rechts wie Links. Da geben sich beide nicht viel.

Twitter. Wenn du xyz auf Twitter erwähnst und du dort sinnvolle Antworten erwartest, ist dir eh nicht mehr zu helfen. Twitter und der Social-Media-Mist ist die Seuche der Moderne.

Die Mitte ist nicht zwingend abhanden gekommen, nur mangels realer Mitte in der Parteienpolitik musste sich die Mitte nun entscheiden ob man eben nach links oder eben nach rechts wandert. Viele wandern auch hin- und her. Ich bin nicht der Meinung, dass die Mitte komplett abhanden gekommen ist, sondern, dass die Mitte sich mangels Alternative entscheiden musste. Die Lücke hat vor allem die CDU aufgerissen.

Bearbeitet von cryptonix
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vor 1 Minute schrieb cryptonix:

Warum beschäftigt man sich mittlerweile mehr mit den Prozenten der AfD als mit sinnvollen Sachen? Ich raff es einfach nicht. Jeder empört sich, und merkt vor lauter Empörung gar nicht, dass man damit genau der AfD noch gutes tut. Viele sind so dermaßen blind auf die AfD fokussiert, dass sie die eigenen Ziele komplett aus den Augen verlieren und ihre Energie nur noch der AfD widmen. Teufelskreislauf. Kann nicht gutgehen. Wird nicht gutgehen. Man wird nur bei jedem Prozentchen, dass die AfD erscholzt, zusammenzucken.

Die AfD braucht gar keine eigene Bühne mehr. Das liefern mittlerweile schon die anderen, leider :(

Verstehe ich nicht. Ist eine Umfrage. Die gab es doch schon immer. Soll man die AFD wegignorieren? 

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vor 1 Minute schrieb Squirrel:

Verstehe ich nicht. Ist eine Umfrage. Die gab es doch schon immer. Soll man die AFD wegignorieren? 

Welchen Sinn hat es CDU/CSU nun auf einmal getrennt zu sehen? War das die letzten Jahrzehnte der Fall? Soll damit dann das Erstarken der AfD erschreckender wirken? Was will man damit erreichen? Die Leute schocken? Wen denn? Letztlich lacht sich doch genau einer ins Fäustchen, nämlich die AfD. Je mehr sich die anderen mit der AfD beschäftigen, umso mehr gewinnt diese. Und lacht sich wieder einen ins Fäustchen.

Man soll die AfD nicht wegignorieren, aber auch nicht die Bühne geben.

Dein Posting ist ein wenig Beispiel dafür. Man beschäftigt sich wieder in erster Linie nur mit der AfD. Der Quote. Fast schon nix anderes mehr. Andere Sachen bleiben auf der Strecke. Parteien "kämpfen" oft nur noch blind gegen die AfD. Und reißen sonst nicht mehr viel, weil man sich so auf den Haufen versteift. Würde man allerdings andere Probleme anpacken, lösen, wären viele andere zufriedener, ausgeglichener und würden der AfD den Rücken kehren. So eine harte, feste Wählerschaft hat die AfD nicht.

Zu einem großen Teil hat die CSU dieses Loch aufgerissen. Und die anderen Parteien befeuern das ganze noch. Was hat die AfD denn wirklich, real geliefert? Welche Lösungen bietet die AfD? Populistische Phrasen. Aber die ganz zu anfangszeigen noch pragmatischen Ansätze sind doch mit Weggang der wenigen Normals komplett über Bord geworfen worden. Wieviel stehen denn aus purer Überzeugung hinter der AfD? Das ist doch ein viel viel kleinerer Teil als bei anderen Parteien (zumindest meiner Meinung nach). Da sind einfach viele konservative abgewandert, denen der Linksdrift der CDU einfach zu weit ging. Und genau die gilt es zurückzuholen, wobei das leichter gesagt ist, als getan - da es nun schwierig ist, einerseits die konservative Linie zu fahren, andererseits auch eine klare Abgrenzung zur AfD hin zu schaffen.

Also nochmal: Macht es das ganze nun wirklich besser, wenn wir tagtäglich nur noch auf die AfD jammern? Statt endlich mal wieder vorwärts zu schauen. Bestes Beispiel wäre für mich die Energiewende, hatte ich ja schon mal geschrieben: Nicht immer mit dem Ökozeugs kommen. Das ganze als riesige Chance der Unabhängigkeit von den ganzen Ölkartellen sehen, das auch so zu vermitteln. Nicht immer nur Klima, Katastrophe, Klima, Treibhaus. Jeden Tag Weltuntergang. Die Energiewende ist für mich auch die große, fette Chance sich ein wenig von der Abhängigkeit der Ölmultis und Länder zu lösen. Schrittweise Unabhängigkeit. Und DAMIT kannste die Leute auch mitreißen, statt der täglichen Klimakatastrophenmeldungen. Lass die Leute daran teilhaben. Zu Überschusszeiten günstigsten Strom. Dann findet ein Umdenken statt. Dann realisieren auch die Bürger das ganze. Aber solange die Kohle bei Konzernen verpufft, wird das nix.

 

vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Ich glaube, dass Deutschland sich nach wie vor schwer tut, seine Identität zu finden. Wir haben unsere Identität 1945 verloren und haben sie bis heute nicht gefunden. Beispiele: In den USA ist es quasi üblich, dass jeder im Vorgarten einen Fahnenmast hat und da weht dann da die Flagge der USA. (Ebenso in verminderter Anzahl in Frankreich oder in der Schweiz) Sieht man so etwas in Deutschland?  Bei uns sieht man deutsche Fahnen maximal bei der Fussball WM/EM. 

Oder auch unser Verhältnis zu Israel. Das ist nach wie vor gestört. Es traut sich doch niemand, heute zu sagen: Die Regierung von Israel baut hie und da Mist, z. B. bei der Siedlungspolitik. Man wird sofort als Anti-Semit abgestempeltet.

Und im Zuge unsere Identitätssuche passieren oft "Schubladendenken". Wenn einer gegen das neue Heizungsgesetz ist, heisst das ja noch lange nicht, dass er gegen Naturschutz, Artenschutz ist. Aber er wird oft abgestempelt. Gegen Heizungsgesetz = gegen Grün = Gegen NAturschutz.

Und genausowenig ist jemand, der für verschärfte Aufenthaltsbedigungen für Migranten ist, automatisch ein "Rechter" oder gar ein "Nazi".

Wow! Bestes Posting der letzten Tage. Ich hätte es besser nicht schreiben können. PERFEKT GESCHRIEBEN!

💙

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vor 8 Minuten schrieb cryptonix:

Ich kenne deine Kreise nicht ;). Oder du warst nicht offen genug. Oder bist direkt volle Kraft voraus, dann blocken eh schon viele. Und logisch, es gibt einen großen Teil, bei dem die Meinung, das komplette Bild, bereits gefestigt ist. Mit manchen kann man trotzdem noch normal reden. Nicht überzeugen. Ist ja auch nicht der pure Sinn der Sache. Offen reden reicht. Ggf. klitzekleines Verständnis für die Gegenseite. Mit manchen aber auch gar nicht mehr, die sind komplett lost. Aber solche haste auf der linken Aktivistenseite auch.

Bestes Praxisbeispiel: Ich ;). Außer natürlich du ordnest mich in die von dir genannte Gruppe rein, was natürlich dein Recht wäre, aber damit absolut falsch liegst. Und damit wären wir schon mittendrin in der Thematik. So schnell geht das :);)

Ich bin beileibe weder perfekt noch allwissend und bewege mich natürlich auch in gewissen Blasen. Trotzdem bilde ich mir ein, zumindest eine halbwegs sinnvolle Diskussionskultur inne zu haben und in gewissen Grenzen offen zu sein. Aber auch meine Offenheit hat ganz klare Grenzen.

Und du hast recht, es gibt auf beiden (bzw. allen) Seiten Leutchen, die sich jenseits von allem bewegen, aber wenn ich sagen sollte, was mir aktuell am meisten Sorgen in diesem Land bereitet, dann ist das ganz klar das ganz rechte Spektrum...

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vor 1 Minute schrieb cryptonix:

Welchen Sinn hat es CDU/CSU nun auf einmal getrennt zu sehen? War das die letzten Jahrzehnte der Fall?

Weil wir ein neues Bundeswahlgesetz haben. Demnach werden die CDU und CSU getrennt in die Wahl gehen und die CSU muss nun erstmals selbstständig die 5 % schaffen.

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw11-de-bundeswahlgesetz-937896

https://www.bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2023/0101-0200/0160-23.html

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vor 2 Minuten schrieb Error: No valid nick:

Und du hast recht, es gibt auf beiden (bzw. allen) Seiten Leutchen, die sich jenseits von allem bewegen, aber wenn ich sagen sollte, was mir aktuell am meisten Sorgen in diesem Land bereitet, dann ist das ganz klar das ganz rechte Spektrum...

Dagegen sagt ja auch keiner was. Aber gerade die linke Seite wurde seit Jahren verharmlost. Kundgebungen. Aktivisten. Die wirkliche linke Szene ist nicht ohne. Und auch die Parallelkultur, Clans. Das wurde und wird massiv unterschätzt. So hat letztlich jeder seinen Fokus auf eine andere Seite, eben abhängig davon, wo er selbst steht. Ich beanspruche nicht für mich, unfehlbar in meiner Einschätzung zu sein. Aber ich empfinde alle Extreme als Gefahr, links sowie rechts, rechts sowie links. Und da will ich gar nicht entscheiden müssen, was schlimmer ist. Extremismus ist scheiße, egal in/aus welcher Richtung. Feierabend :)

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vor 1 Minute schrieb Squirrel:

Weil wir ein neues Bundeswahlgesetz haben. Demnach werden die CDU und CSU getrennt in die Wahl gehen und die CSU muss nun erstmals selbstständig die 5 % schaffen.

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw11-de-bundeswahlgesetz-937896

https://www.bundesrat.de/SharedDocs/beratungsvorgaenge/2023/0101-0200/0160-23.html

Und was hat das ganze dann nun wieder mit der AfD zu tun? Was ja eigentlich das Kernthema war? Nochmal: Jede Partei sollte sich auf sich selber konzentrieren, statt den Fokus auf andere zu richten, bzw. über diese zu richten. Ansonsten verfängt man sich in einer Spirale. Gilt auch für die Bürger. Endlich mal nach vorne schauen. Und nicht immer und immer wieder zur AfD schielen, und sich von dem komplett vereinnahmen lassen. Was hat die AfD denn die letzten Monate geliefert? Nix. Warum laufen die Leute rüber? Unzufriedenheit. AfD-Bashing wird die Leute nicht aufhalten, geschweige denn zurückholen. Jeden Tag die gleiche Leier nervt. Wenns um wirkliche Inhalte, Visionen geht, ist die AfD in der Form doch blank.

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vor 2 Minuten schrieb cryptonix:

Und was hat das ganze dann nun wieder mit der AfD zu tun? Was ja eigentlich das Kernthema war? Nochmal: Jede Partei sollte sich auf sich selber konzentrieren, statt den Fokus auf andere zu richten, bzw. über diese zu richten. Ansonsten verfängt man sich in einer Spirale. Gilt auch für die Bürger. Endlich mal nach vorne schauen. Und nicht immer und immer wieder zur AfD schielen, und sich von dem komplett vereinnahmen lassen. Was hat die AfD denn die letzten Monate geliefert? Nix. Warum laufen die Leute rüber? Unzufriedenheit. AfD-Bashing wird die Leute nicht aufhalten, geschweige denn zurückholen. Jeden Tag die gleiche Leier nervt. Wenns um wirkliche Inhalte, Visionen geht, ist die AfD in der Form doch blank.

Bin ich ja auch ganz deiner Meinung. Sehe es aber schon als etwas besonderes an, wenn die AFD in Umfragen nun die stärkste Partei in Deutschland ist. Hätte auch die Eisbärenpartei oder sonst was sein können.

vor 43 Minuten schrieb Squirrel:

AFD laut Umfrage, wenn man CDU und CSU getrennt ausweist, deutschlandweit nun stärkste Partei.

Das ist ein Fakt und völlig wertfrei. Wenn das zu viel ist bin ich raus.

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vor 2 Stunden schrieb cryptonix:

Grundsätzlich hast du recht, dass ein Teil der AfD-Wähler schon weg ist und quasi generell dagegen, bzw. gegen alles neue ist. Aber obiges ist für mich einfach zu pauschal, nur paar Punkte gepickt:

...

Die Kritik mag für dich evtl. nicht direkt nachvollziehbar sein. Ich verstehe aber die Leute schon, die diese Punkte (sachlich!) kritisieren. Ich finde auch, dass hier vieles noch falsch läuft. Und das darf und muss man auch benennen. Und nicht in deutscher Manier wegtabuisieren. Problem ist leider aber eben auch, dass die Leute, die sachliche, aber teils harte Kritik vorbringen, gleich direkt in eine Ecke gestellt werden. Pauschal. Dann gehts eben los. Dann spaltet auf einmal der, der gar nicht spalten wollte und über die Spalterei jammert, den, der eigentlich gar nicht weggespalten werden wollte. Nur mal so zum Nachdenken.

Und da sind wir wieder beim dem wirklich guten Ausspruch: Eine Demokratie muss sowas aushalten.

Du hast damit recht, dass die einzelnen Punkte nicht unumstritten sind. Über sie wird diskutiert, mal mehr, mal weniger, bei manchen Themen vielleicht tatsächlich zu wenig; ich teile nicht alles, was du einwendest, finde aber alles nachvollziehbar und gerechtfertigt.

Der Tweet, den ich zitiert habe, ist aber anders. Er erfindet entweder Probleme, die es faktisch nicht gibt (unbegrenzte Zuwanderung, Benzinerverbot) oder unterstellt anderen Parteien, keine Position zu haben, obwohl sie eindeutig eine haben. Mir ging es nicht darum, dass jemand was gegen Gendern hat, weiter Benziner fahren will oder das Klima nicht retten will. Mir ging es darum, dass so gut wie alles in diesem Tweet auf einer faktischen Lüge aufbaut.

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vor 54 Minuten schrieb cryptonix:

Twitter. Wenn du xyz auf Twitter erwähnst du dort sinnvolle Antworten erwartest, ist dir eh nicht mehr zu helfen. Twitter und der Social-Media-Mist ist die Seuche der Moderne.

Sorry Aktienspekulant, das ist mein Kandidat für das Post des Tages :)

Eine Ordnung von Beiträgen in Social Media nach Likes ist offenbar Gift für die mentale Gesundheit, während eine rein chronologische Ordnung eher sinnvolle Diskussionen ermöglicht.

 

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@Christoph Bergmann

In der Tat bezog ich mich nur auf den Inhalt, bzw. eben die genannten Punkte. 

Den Tweet selber hab ich zugegebernermaßen nicht gelesen, daher kann ich den Kontext nicht beurteilen. Das aber aus einfachem Grund: Ich habe mittlerweile eine immense Abneigung gegen Twitter, für mich ist das ne verbale Müllkippe. Sorry für die Wortwahl.

Edit: Hab mich oben sogar noch vertippt. Da fehlten Wörtchen. Habs bei mir editiert.

Zu Twitter: Da kippt nur jeder seinen hippen, provokanten oder lustigen Satz auf die Halde. Jeder kackt dann seine Nudel hinterher. Und am Ende haste nen riesigen Haufen voller Kaka.

Um eine Diskussion geht es dort nicht. Daher auch ein Hort von ...

Bearbeitet von cryptonix
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vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Und was hat das ganze dann nun wieder mit der AfD zu tun? Was ja eigentlich das Kernthema war? Nochmal: Jede Partei sollte sich auf sich selber konzentrieren, statt den Fokus auf andere zu richten, bzw. über diese zu richten. Ansonsten verfängt man sich in einer Spirale. Gilt auch für die Bürger. Endlich mal nach vorne schauen. Und nicht immer und immer wieder zur AfD schielen, und sich von dem komplett vereinnahmen lassen. Was hat die AfD denn die letzten Monate geliefert? Nix. Warum laufen die Leute rüber? Unzufriedenheit. AfD-Bashing wird die Leute nicht aufhalten, geschweige denn zurückholen. Jeden Tag die gleiche Leier nervt. Wenns um wirkliche Inhalte, Visionen geht, ist die AfD in der Form doch blank.

Ich denke schon, dass es eine relevante Erwähnung ist, dass die AfD mit einem reformierten Wahlgesetz nun stärkste Kraft wäre. Ganz unabhängig von allem anderen.

Eventuell sollte das der längst fällige Warnschuss sein, dass die anderen Parteien aufhören, um jeden Preis aufeinander einzuhacken und Kulturkampf zu führen, sondern zusammenarbeiten. Wenn dieses ständige und oft sinnlose und niveaulose Herumgehacke aufhört, wird die AfD innerhalb kurzer Zeit mindestens 10 Prozent der Stimmen verlieren.

Ich denke übrigens, dass die AfD nicht genug gebasht wird. Bzw.: Sie wird falsch gebasht. Wenn es um Inhalte ginge, würde kaum jemand die AfD wählen, daher denke ich, dass die Diskussion nicht bringen wird. Hilfreicher wäre es vermutlich, in der Sprache zu bleiben, die die Leute verstehen, und Tag für Tag auf allen Kanälen zu sagen, dass die AfD die Partei der Dummen und Abgehängten und Ungesunden ist. Damit will sich niemand wirklich identifizieren.

Als ich in Aachen gewohnt habe, gab es eine Volksabstimmung zum Bau einer Straßenbahn. Aber die Stadtverwaltung nannte die Bahn "Campusbahn", so als sei sie nur für Studenten da, erklärte in einer schönen Ausstellung alle Details und druckte sachliche, schön gestaltete informative Plakate. Die Gegner der Campusbahn hatten schreiende Plakate "Stoppt den Wahnsinn!!!!". Der Bürgerentscheid ging dann gegen die Campusbahn. Ich bin sicher, sie hätte gewonnen, wenn die Stadt weniger sachlich gewesen wäre, so wie "Sogar Bochum hat ne Straßenbahn! Sollen wir für immer hinterherhängen???".

Nicht das, was ich wirklich will, aber du hast ja eben selbst gesagt, was die Regeln von Social Media sind. Mit vernünftigen, sachlichen Diskussionen wirst du da nichts erreichen.

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vor 46 Minuten schrieb Christoph Bergmann:

Sorry Aktienspekulant, das ist mein Kandidat für das Post des Tages :)

Eine Ordnung von Beiträgen in Social Media nach Likes ist offenbar Gift für die mentale Gesundheit, während eine rein chronologische Ordnung eher sinnvolle Diskussionen ermöglicht.

 

Ich will ja keinen Wettstreit über "post des Tages " entfachen....

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ich frage mich manchmal was bei manchen so abläuft, evtl. sind manche "lost" wie ab und zu geschrieben wird 

Zitat

Meiner Meinung nach entblößt die Diskussion bei dir eine sehr hässliche Einstellung zu vielem und ein extremes Verstecken vor Verantwortung hinter whataboutismen. Mir ist es ganz recht, dass du hier die Karten auf den Tisch legst und Bartio und @blaualgevor Augen führst, wohin das führen kann. 

werter Hr. C.Bergmann ich bin für klare Worte - was ist die "hässliche Einstellung" ?  Und wohin kann diese führen ?! welches "Verstecken" und welch "whataboutismen"

gut das Du Bartio und Blaualge etwas vor Augen führst -- nur was?

----------------------------

bei der Suche nach dem "Post des Tages" scheint C.B ein starkes Bedürfnis auf die Pole Position zu haben, habe wirklich schon sehr lange nicht mehr so etwas gelesen:

vor einer Stunde schrieb Christoph Bergmann:

Hilfreicher wäre es vermutlich, in der Sprache zu bleiben, die die Leute verstehen, und Tag für Tag auf allen Kanälen zu sagen, dass die AfD die Partei der Dummen und Abgehängten und Ungesunden ist. Damit will sich niemand wirklich identifizieren.

.... ohne Worte , evtl. kommt dies ja dann schon einer sehr "hässlichen Einstellung" gegenüber Anderen sehr sehr nah !

 

.... der Ungesunden !!!! ich möchte jetzt nicht unbedingt Vergleiche ziehen !

Bearbeitet von Zukunft
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vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Dagegen sagt ja auch keiner was. Aber gerade die linke Seite wurde seit Jahren verharmlost. Kundgebungen. Aktivisten. Die wirkliche linke Szene ist nicht ohne. Und auch die Parallelkultur, Clans. Das wurde und wird massiv unterschätzt. So hat letztlich jeder seinen Fokus auf eine andere Seite, eben abhängig davon, wo er selbst steht. Ich beanspruche nicht für mich, unfehlbar in meiner Einschätzung zu sein. Aber ich empfinde alle Extreme als Gefahr, links sowie rechts, rechts sowie links. Und da will ich gar nicht entscheiden müssen, was schlimmer ist. Extremismus ist scheiße, egal in/aus welcher Richtung. Feierabend :)

Gehe ich teilweise mit. Extremismus ist in jeglicher Fatbe und Ausrichtung die Pest und hat in der Vergangenheit nur Leid gebracht.

Die Clans sind aber noch mal eine ganz eigene Geschichte bei der zum einen die Integration vernachlässigt wurde als auch zu lange weggesehen wurde bei der Bildung dieser Strukturen.

Aber das hier die Linke verharmlost wurde, sehe ich nicht so. Im Gegenteil: In D war es so, dass man im Gro0en und Ganzen auf dem rechten Auge blinder war als auf dem Linken.

Wie gesagt, ich sehe - nicht nur in D - die rechte Bedrohung als wesentlich größer. Vor allem, wenn man sieht, was diese Vögel dann alles machen oder zumindest versuchen (Trump, Bolsonaro, Orban, PIS in Polen, die (ultra)rechte Regierung in Israel etc) um demokratische Strukturen zu unterwandern oder gleich zu zerstören...

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vor einer Stunde schrieb Christoph Bergmann:

dass die AfD die Partei der Dummen und Abgehängten und Ungesunden ist. Damit will sich niemand wirklich identifizieren.

Voooorsicht, @Christoph Bergmann Genau mit der Taktik ist Hillary gegen Trump gescheitert. Knapp, aber der ausgelöste Trotz ging bisher nie wieder weg.

Gab mal einen Artikel im Spiegel, ist schon eine Weile her, da versuchte jemand Trumps Anziehungskraft damit zu erklären, daß er den Leuten das Gefühl gibt, sich nicht mehr schämen zu müssen. Irgendwann für gar nichts mehr. Ich fürchte, da könnte was dran sein. Scham sitzt ziemlich tief in einer Persönlichkeit, deshalb könnte es die Dauerberieselung in den Blasen brauchen damit das funktioniert - aber dann scheinen ziemlich viele Menschen darauf zu stehen.

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vor 3 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Ich glaube, dass Deutschland sich nach wie vor schwer tut, seine Identität zu finden. Wir haben unsere Identität 1945 verloren und haben sie bis heute nicht gefunden. Beispiele: In den USA ist es quasi üblich, dass jeder im Vorgarten einen Fahnenmast hat und da weht dann da die Flagge der USA. (Ebenso in verminderter Anzahl in Frankreich oder in der Schweiz) Sieht man so etwas in Deutschland?  Bei uns sieht man deutsche Fahnen maximal bei der Fussball WM/EM. 

Anhand deines Posts habe ich mir mal überlegt, ob ich mir jemals vorstellen könnte eine Länderfahne aufzuhängen.
Und kam zum Schluss: Niemals.
Bei mir spielt der 2.WK dabei auch überhaupt keine Rolle. ;)

Witzigerweise hat mein Nachbar gegenüber eine Fahnenstange und hießt 90% der Zeit  Schwarz/rot/gold und 10% der Zeit die EU-Flagge.
Und jeden Morgen wenn ich das sehe, schüttle ich meinen Kopf, wieso Jemand freiwillig eine Fahne aufhängt, von einem Gebiet auf der Erde, auf das er durch reinem ZUFALL geboren wurde.

Aus Jux wollte ich eine DDR-Fahne holen und an der Einfahrt (die gegenüber seines Hauses ist) ein Schild anbringen: "Sie verlassen jetzt West-Berlin". Hätte er sowieso nicht verstanden.
 

vor 1 Stunde schrieb Christoph Bergmann:

und Tag für Tag auf allen Kanälen zu sagen, dass die AfD die Partei der Dummen und Abgehängten und Ungesunden ist. Damit will sich niemand wirklich identifizieren.

 

Dieser Vorschlag kann doch nicht dein Ernst sein.
Wer so etwas vorschlägt (und es gibt wirklich Menschen die das denken), versteht sehr wenig von dem, was gerade passiert.

Das madig machen der AfD passiert seit 2017 auf Dauerschleife. Es wirkt nicht, weil es offenbar viele Leute nicht mehr interessiert was Medien und die etablierten Parteien sagen.
Zu groß der Vertrauensverlust durch Anlügen und Enttäuschung in den letzten Jahren.

Belehrungen nutzen auch Nichts mehr.
 

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Jens Spahn als Energiepolitischer Sprecher kopiert mit AFD Rhetorik die Bildzeitung. 

Fazit: Die Bild lügt mal wieder, Felix Rupprecht (Autor dieser Märchen) ist mit dem Energiethema heillos überfordert und wir können die Uhr danach stellen, wann Jens Spahn, der "Energiepolitische Sprecher" der Union diesen ausgemachten Quatsch retweetet.

Zur  Richtungstellung:Deutschland hat historisch betrachtet im Sommer schon immer Energie importiert. Nicht, weil zu wenig vorhanden gewesen ist, sondern, weil es günstiger ist!

Ist es Dummheit oder bewusste Manipulation?Man weiß es nicht. Aber so ist auf jeden Fall keiner demokratischen Partei geholfen und verstärkt lediglich den Rechtsruck

Bearbeitet von Iota-Juenger
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vor 11 Minuten schrieb bartio:

Anhand deines Posts habe ich mir mal überlegt, ob ich mir jemals vorstellen könnte eine Länderfahne aufzuhängen.
Und kam zum Schluss: Niemals.
Bei mir spielt der 2.WK dabei auch überhaupt keine Rolle. ;)

Witzigerweise hat mein Nachbar gegenüber eine Fahnenstange und hießt 90% der Zeit  Schwarz/rot/gold und 10% der Zeit die EU-Flagge.
Und jeden Morgen wenn ich das sehe, schüttle ich meinen Kopf, wieso Jemand freiwillig eine Fahne aufhängt, von einem Gebiet auf der Erde, auf das er durch reinem ZUFALL geboren wurde.

Aus Jux wollte ich eine DDR-Fahne holen und an der Einfahrt (die gegenüber seines Hauses ist) ein Schild anbringen: "Sie verlassen jetzt West-Berlin". Hätte er sowieso nicht verstanden.
 

Dieser Vorschlag kann doch nicht dein Ernst sein.
Wer so etwas vorschlägt (und es gibt wirklich Menschen die das denken), versteht sehr wenig von dem, was gerade passiert.

Das madig machen der AfD passiert seit 2017 auf Dauerschleife. Es wirkt nicht, weil es offenbar viele Leute nicht mehr interessiert was Medien und die etablierten Parteien sagen.
Zu groß der Vertrauensverlust durch Anlügen und Enttäuschung in den letzten Jahren.

Belehrungen nutzen auch Nichts mehr.
 

Ich schlage nichts vor. Ich überlege nur, ob es so ist bzw. wie effiziente Stimmungsmache im social Media Zeitalter funktioniert. 

Die Empörung von oder für einer oder eine Seite, die rund um die uhr 'Klimasekte' brüllt, ist aber auch nicht wirklich glaubhaft, gell Zukunft.

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