Zum Inhalt springen

PeWi

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    2.969
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von PeWi

  1. ? Ich schrieb ja, 4K sind in Ordnung. Ich zweifle eher daran, ob fünf Jahre bzw eine durchschnittliche Vervierfachung (vor Steuern) realistisch sind. Wenn man annimmt, dass in den nächsten Jahren wirklich institutionelles Geld in größeren Mengen in den Kryptomarkt strömt und einiges an Regularien eingeführt wird, dann kann ich mir vorstellen, dass die Volatilität und die möglichen Renditen parallel sinken. Nimm eine Million Endsumme und nur drei Jahre Zeit, dann brauchst du schon 37K als Startkapital, um bei jährlicher Vervierfachung (vor Steuern) / Verdreifachung (nach Steuern) auf eine Million zu kommen. Da wird es für "normale Leute" schon problematisch.
  2. Keine Ahnung? Wenn man von "reich werden" redet, würde ich eine Endsumme im hohen sechsstelligen bzw im niedrigen siebensstelligen Bereich als Minimum vermuten. Nehmen wir der Einfachkeit wegen eine Million. Wenn die Methode 5 Jahre lang funktioniert und durchschnittlich jedes Jahr - nach Steuern! - eine Verdreifachung bringt, dann reichen rechnerisch 4K als Anfang. Das als Startkapital wäre auch für mich machbar. Auch mit Diversifikation und "nicht alle Eier in einen Korb". 👍 Ich habe jetzt nur Zweifel, dass eine "Methode" (also nicht allgemein "traden können", sondern eine konkrete Methode) fünf Jahre lang funktioniert, und dass sie zuverlässig - vor Steuern - durchschnittlich eine Vervierfachung schafft. Aber ich bin kein Profi. Weder beim Traden, noch beim Bot, noch sonstwo. Insofern sind das die Vermutungen eines Amateurs und keine begründeten Aussagen.
  3. Zugegeben. Obwohl du lustigerweise auch in genau den angeprangerten Fehler verfällst - du schließt von dir auf andere. Ich schwäche meine Behauptung also etwas ab. Bei den begrenzten Halbwertszeiten, die Methoden oder Kompetenzen heutzutage in vielen Fällen haben, erleichtert ein brauchbarer Kapitalstock die Nutzung der begrenzten Lebensdauer erheblich; weswegen es durchaus ein besseren Ansatz sein kann, eigene Nutzung und Lizenzierung an andere zu mischen.
  4. Ich bin jetzt im Kapitel zum Position Sizing. Vom Hocker reisst es mich bisher noch nicht, aber es sind zugegebenermaßen interessante Ideen dabei, die ich nicht kannte. Z.B. die Aufteilung in 'own money' und 'market's money' und auf beide Teile unterschiedliche Risikos fahren. 👍
  5. Schön, dass mal wieder jemand darauf hinweist. Diese Gruppe wird von Leuten, die selber etwas Kapital haben, gerne übersehen. Das gipfelt dann immer in so Aussagen wie "wenn jemand was gutes (Stategie, Bot, ...) hat, dann verzieht er sich doch damit in sein stilles Kämmerchen, aber bietet das doch nicht der Öffentlichkeit an" - am besten noch gefolgt von "muss also Scam sein". Dass die beste Methode nicht viel nutzt, wenn der Kapitalstock fehlt, kommt ihnen selten in den Sinn - obwohl die von dir beschriebene Aufgabenteilung (Grips sucht Kapital) heutzutage gang und gäbe ist.
  6. Das erscheint mir auch als Schwachpunkt, dass eine nur partielle Füllung einer Order bereits alle anderen anscheinend komplett cancelt. Vielleicht fürchtet Bitmex, dass ein Modifying noch mehr Resourcen fressen würde? Overload scheint ja auch so schon ein häufiges Problem auf Bitmex zu sein. (Neulich hat jemand auf Telegram einen Artikel zur Technik von Bitmex verlinkt, und da klagen sie, dass die Neuberechnung der Accounts nach jedem Preistick im Endeffekt ein Problem der Größenordnung n^2 wäre.)
  7. Sicherlich riskiere ich nicht zuviel - wir reden mal wieder aneinander vorbei - kennen wir ja schon. Ich beziehe mich auf einen einzelnen Trade. Wenn ich die von dir zuvor dargestellte Trading-Strategie - die mit den Trades von wenigen Sekunden bis wenigen Minuten - nutzen würde, dann wäre es sinnvoll, mit möglichst kurzen Latenzen zu arbeiten, also alle Orders gleich auf der Börse zu setzen. Ich kaufe also <n> Coins und setze sofort eine SL-Order über <n> Coins zu einem SL von -1% und setze gleichzeitig eine TP-Order über <n> Coins mit einem TP von +0.2%. Abhängig von der Kursentwicklung wird dann die eine Order ausgelöst und die andere von der Börse automatisch gecancelt. Bei Bitmex gäbe es so etwas, nennt sich OCO-Order: OCO: One Cancels the Other. A very flexible version of the standard Stop / Take Profit technique. Multiple orders may be linked together using a single clOrdLinkID. Send a contingencyType of OneCancelsTheOther on the orders. The first order that fully or partially executes (or activates for Stoporders) will cancel all other orders with the same clOrdLinkID.
  8. Danke fürs Zitieren der Doku. Da steht IMHO aber weiterhin nicht drin, dass ich den gleichen Coin für zwei verschiedene Orders gleichzeitig nutzen kann, also nach dem Kauf gleichzeitig einen SL und einen TP auf der Börse platzieren kann. Sobald die erste Order abgesetzt wird, reserviert Binance die Coins für sie. Eine zweite Order wird dann damit abgewiesen, dass dafür keine Coins mehr verfügbar sind. Vermutlich haben wir also aneinander vorbeigeredet. Danke fürs Angebot. Wenn ich mit dem Tharp durch bin und mich wieder der Praxis zuwenden kann ... 👍
  9. Das leuchtet mir schon ein, nur - kann man inzwischen bei Binance gleichzeitig eine SL-Order und eine TP-Order erstellen? (Als ich das letzte Mal geschaut hatte, ging das noch nicht.)
  10. So recht verstehe ich es auch nicht mit der deiner "checke mein Gesamtsystem alle 1-2 Sekunden"-Methode. Jede Börse hat mehr oder weniger strenge API-Aufruflimits. Insofern kannst du alle 1 bis 2 Sekunden doch höchstens "dein eigenes Territorium" checken. Wobei mir da die Phantasie fehlt, was innerhalb der eigenen Funktionen - ohne externe Informationszuflüsse - so heikel sein kann. Bei Poloniex sind das Aufrufen der eigenen Balancen und aller Tickerpreise genau zwei Api-Aufrufe, da ginge das problemlos. Bei Binance muss ich den Tickerpreis jedes Coin einzeln holen, da hätte ich in den 60 Sekunden schon 1 + n Aufrufe (mit n: Anzahl der Coins auf Binance). Wird schon eher grenzwertig. Abgesehen davon, dass die REST-Api auch nicht besonders flott ist. Da sind die 60 Sekunden quasi schon rum, bis ich alle Coins einmal durch habe. Sprich, für Binance und so kurze Turnaround-Zeiten bräuchte man mehr oder weniger zwingend Websockets. (Ich kenne mich mit WebSockets noch nicht aus; das scheint aber aufwendiger zu werden als ein einfacher curl-Aufruf.)
  11. Das stimmt natürlich. Andererseits blendet man damit viel Rauschen aus. Im Schnitt war bei mir bisher der Gewinn durch "Aussitzen der Zwischenzeit" höher als der Verlust durch die Blindheit. Ist aber zugegebenermaßen sehr anfällig für schwarze Schwäne. Das klingt, als wolltest du auf so etwas wie Renko-Candles hinaus - weg vom Zeittakt und hin zu einem von Preisänderungen abhängigen Takt?
  12. Das Kapitel habe ich jetzt hinter mir - gut, dass du mich schon vorgewarnt hattest, dass man die SQN nicht ernst nehmen braucht. Das kommt jetzt, und darauf bin ich schon sehr gespannt.
  13. Ändert aber nichts an der grundsätzlichen Aussage, dass sinkende Durchschnittseinkaufspreise allein noch nicht aussagekräftig sind. Edit: Bleibt noch zu wünschen, dass du bislang TRX nicht im Portfolio hattest ...
  14. Der "sinkende durchschnittliche Einkaufspreis" sagt nur begrenzt etwas aus. Wenn sich wie bei TRX/ETH der Preis seit Botstart ungefähr habiert hat, dann hat der Bot überwiegend nachgekauft und somit simpel sowas wie DCA betrieben - da sinken die Einkaufspreise natürlich, aber das signalisiert - bei TRX! - keinen Erfolg. Bei BNB/ETH gebe ich dir dagegen gerne recht, hier ist der sinkende Durchschnittseinkaufspreis dem Erfolg geschuldet.
  15. Wenn du es nicht im nächsten Satz selber schreiben würdest - auch komplizierte Mathematik ist kein Garant für etwas. Trotzdem hat auch sie ihre Berechtigung beim Traden. Es geht nicht um absolute Sicherheit. Man kann aber Sicherheitsgurte einziehen, die im Worst Case-Szenario den Schaden begrenzen. In deinem Beispiel - wenn man während eines Teils des Falls draußen bleibt, wird der Schaden geringer ausfallen, als wenn man die ganze Zeit im Markt bleibt. Ärgerlicherweise ist halt gerade Minimalprofit sehr schnell komplett aufgebraucht, wenn es mal kurze Zeit dumm läuft.
  16. Es kann gut sein, dass ich mich verkehrt ausgedrückt habe. Worauf ich hinauswill - dazu habe ich selber genügend Simulationen gemacht - in einem Bärenmarkt fällt Rebalancing mit seinen Coins fast ungebremst ziemlich ähnlich in die Tiefe wie Buy and Hold.
  17. Das Rebalancing profitiert sehr stark davon, dass wir im Dezember den Boden hatten, und seitdem der Gesamtmarkt abwechselnd steigt oder seitwärts geht. Lass mal 5 Monate Bärenmarkt folgen - ich würde vermuten, dass dann deine Einkaufspreise stetig wieder nach oben krabbeln würden.
  18. Mit anderen Worten - von Jokins Bot bzw Rebalancing-Konzept würdest du eigentlich überhaupt nichts beibehalten.
  19. Seltsamerweise ist das ein sehr beliebtes Motiv, das man oft sieht. Obwohl es ja deutlich Disfunktionalität demonstriert ...
  20. Okay, bei mir sind Nummer 2 und 3 zu einer Methode zusammengefasst - dem Prinzip "Hoffnung".
  21. Dazu gibt es zwei Philosophien. Die einen sagen "ich will nie im Minus verkaufen" und behalten deshalb die Coins, die ins Minus gerutscht sind, kaufen ggfs noch nach, um den Durchschnittseinkaufspreis zu senken, und hoffen ansonsten darauf, dass der Coin irgendwann zumindest soweit wieder hochkommt (was öfters auch klappt), das man ihn ohne Verluste oder sogar mit Gewinn verkaufen kann. Hat Vor- und Nachteile. Solange man im Minus nicht verkauft, ist es "nur ein Buchverlust" - andererseits bindet man Vermögen (je schlechter der Coin, desto mehr), das solange anderweitig nicht mehr genutzt werden kann, Die anderen nutzen Stoploss und hauen einen Coin beim Unterschreiten einer festgelegten Minusschwelle raus. Das tut i.A. psychologisch weh, und realisiert ein echtes Minus. Anderseits ist das Geld dann wieder frei zum Nutzen besserer Chancen. (Da Coins sehr viel stärker rauf und runter schwanken (bzw "spiken") als Aktien oder Devisen, ist es durchaus anspruchsvoll, diese Methode zu verwenden.) Beide Methoden haben ihre Anhänger und Gegner. Sinnvoll ist in beiden Fällen, sich Gedanken über das Risiko zu machen, das man eingeht. Und dann das Risiko gezielt zu kontrollieren, indem man etwas über den Zusammenhang zwischen Positionsgröße und Risiko lernt (und befolgt!), wie es Adriana predigt.
  22. Ich bin seit zwei Jahren dabei und habe nahezu von Anfang an auch Bots ausprobiert - erst kommerzielle (Gunbot und Profittrailer) und dann diverse eigene Versuche. Zufrieden war ich bisher mit keinem. Seit ca. einem Jahr benutze ich nur noch eigenes Zeug, auch, wenn mir der große Durchbruch bisher noch verwehrt blieb. Du scheinst Bots als etwas statisches anzusehen - man setzt sich einmal hin, entwickelt den und dann ist man fertig und lässt ihn ab da viele Jahre laufen, während das Geld fröhlich hereinplätschert? Meine vollständig subjektive und nicht repräsentative bisherige Erfahrung ist, dass man nie fertig ist. Zum einen möchte man vielleicht die Börse wechseln, andere Methoden ausprobieren, entdeckt kleinere und größere Ungeschicklichkeiten oder Fehler. Zum anderen dauert das als Laie relativ lange, bis der Bot profitabel wird. Man unterschätzt auch gerne, wie sehr man dem Markt mit seiner/n eigenen Strategie(n) hinterherentwickelt. Irgendwann hat man was, was bei Tests mit vergangenen Zeiträumen gut abschneidet. Meistens funktioniert es mit den aktuellen Kursen dann eher "durchwachsen". Hat man dann aufgeholt, ist der Markt schon wieder weiter. Passiert mir dauernd ... Die simplen Strategien von früher funktionieren out of the box normalerweise nicht mehr. Das probieren schon zu viele, insofern ist nicht mehr viel rauszuholen. Es wird auch immer schwieriger, weil die "anderen" immer professioneller werden. Wer manuell schon profitabel traden kann, hat es sicherlich leichter. Er muss das dann "nur noch" umsetzen. Falls du - so wie ich - vorher von Börse, Trading usw keine Ahnung hast, ist der Weg lang und steinig. 🤨 Zum manuellen Traden habe ich mal einen Spruch gelesen: "Nach einem Jahr ist man mit den Grundbegriffen vertraut, nach zwei bis drei Jahren fängt man an, ein bisschen was zu verdienen, und erst nach fünf Jahren oder mehr kann man davon leben." Mit der Botentwicklung ist es IMHO ähnlich.
  23. Kein Widerspruch. Aber von Bollinger Bändern als alleiniger Entscheidungsgrundlage hat selbst John Bollinger abgeraten. Super! 👍
  24. Nach dem Lesen des Artikels kann ich nicht umhin, den "Test" der Strategien als Lachnummer zu bezeichnen. Sorry. Keine Vorstellung der Strategien und ihrer Einstellmöglichekeiten, keine Grafiken, keine Auswertungen, keine Datumsangaben - nix. Mal drei der vier Strategien ein paar Tage laufen lassen und schauen, was rausgekommen ist, ist IMHO kein Test. "Kreuzende EMAs", "Bollinger Bänder" oder "Ping Pong" sind sehr simple Strategien, mit denen heute nicht mehr viel zu holen ist. Da muss der Markt gerade schon gut drauf passen, ansonsten verlierst du Geld. Mit anderen Worten - du als Nutzer des Bots musst ständig aufpassen und ständig die Parameter nachjustieren und ständig die Strategien wechseln. Wenn du das kannst - okay. Im besten Fall hast du mit diesem Bot dann eine "Halbautomatik", weil du immer wieder kontrollieren musst. Das restliche Drumherum erscheint nett - GUI, Pricing, Community, ... - aber das schöne Drumherum ist nur die Hälfte wert, wenn sich der Bot nicht wenigstens halbwegs selbständig auf die wechselnden Marktbedingungen einstellen kann, sondern immer an der Hand geführt werden muss. Insofern - in der Hand eines Könners (ich wäre keiner) als Halbautomatik genutzt und bei passenden Marktbedingungen mögen 1% am Tag öfters drin sein; wer kein Könner ist oder schlechte Marktbedingungen vorfindet, wird viele Nullrunden oder sogar Minusrunden fahren.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.