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Was passiert mit "vergessenen Bitcoins/passwort vergessen coins


bowflow

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Hallo,

 

ich wollte mal einfach die Comunity fragen, denn man liest ja immer wieder von Leuten die sich so ärgern, weil sie irgendwo Bitcoins hatten und die Festplatte ist abgeraucht, der Stick wurde gelöscht, passwort vergessen etc. etc.

 

Ich würde schätzen dass auf lange sicht vor allem auch folgendes passiert, die gut gesicherte Wallet ist verloren, weil Leute irgendwann auch sterben und nun niemand weiß wie man an "das Erbe" denn ran kommt.

 

Also hat die Währung doch prinzipiell ein Problem:

Der Vorteil, dass man nicht einfach Geld nachdrucken kann, wird irgendwann zum Problem, denn real verschwindet immer mehr Geld aus dem System und man kann es nicht ersetzen. Und das blöde dabei ist, dass man nichtmal sagen kann wieviel das ist Und irgendwelche "Superreichen" Wallets führen dann zu wilden Spekulationen, ob die Person nun tot ist o.ä. oder dieser das Geld dann doch plötzlich wieder ins System bringt und "Währungsschwankungen" auslöst.....

Ist da nicht sowas wie ein "timer" vorgesehen? Bitcoins die z.B. 10 Jahre nicht bewegt wurden, werden zur neuberechnung freigegeben (das wird so technisch vermutlich gar nicht gehen, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine). Wer also Coins länger als 10 Jahre haben will muss sie zumindest einmal hin und her überweisen, um zu zeigen, dass er noch Herr der Coins ist und sie nicht Totkapital sind.

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Und was passiert bei einem Krieg, wenn die Paperwallets, Hardwarewallets etc beschädigt werden? Beim zweiten Weltkrieg sind zwischen 60 und 70 Millionen Menschen gestorben.Wenn das gleiche in einem Zeitalter passiert, wo sich Kryprowährungen durchsetzen, verschwinden viele Coins. Vielleicht sollte in Zukunft eine Kryptowährung 2.0 genau diese Probleme umgehen/beheben können.

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Am 2.2.2018 um 10:23 schrieb bowflow:

Hallo,

 

ich wollte mal einfach die Comunity fragen, denn man liest ja immer wieder von Leuten die sich so ärgern, weil sie irgendwo Bitcoins hatten und die Festplatte ist abgeraucht, der Stick wurde gelöscht, passwort vergessen etc. etc.

 

Ich würde schätzen dass auf lange sicht vor allem auch folgendes passiert, die gut gesicherte Wallet ist verloren, weil Leute irgendwann auch sterben und nun niemand weiß wie man an "das Erbe" denn ran kommt.

 

Also hat die Währung doch prinzipiell ein Problem:

Der Vorteil, dass man nicht einfach Geld nachdrucken kann, wird irgendwann zum Problem, denn real verschwindet immer mehr Geld aus dem System und man kann es nicht ersetzen. Und das blöde dabei ist, dass man nichtmal sagen kann wieviel das ist Und irgendwelche "Superreichen" Wallets führen dann zu wilden Spekulationen, ob die Person nun tot ist o.ä. oder dieser das Geld dann doch plötzlich wieder ins System bringt und "Währungsschwankungen" auslöst.....

Ist da nicht sowas wie ein "timer" vorgesehen? Bitcoins die z.B. 10 Jahre nicht bewegt wurden, werden zur neuberechnung freigegeben (das wird so technisch vermutlich gar nicht gehen, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine). Wer also Coins länger als 10 Jahre haben will muss sie zumindest einmal hin und her überweisen, um zu zeigen, dass er noch Herr der Coins ist und sie nicht Totkapital sind.

Erben, ja da hast du wohl recht. Man sollte daher seinen Privatekey und die Walletadressen ausdrucken, vielleicht auch die WWW-Adresse falls da was bei einer Börse liegt, einlaminieren, dann gut wegpacken in den Tresor, Schliessfach etc. Dann noch dasselbe auf einen USB-Stick machen, die WWW-Adressen dazu mit den zugehörigen Nutzernamen und Passwörtern usw., vielleicht auch die Walletprogramme als Installationsdateien wie man sie runterläd, die sollte man dann auch immer aktualisieren so wie man es auf dem PC ja auch macht.

Die meisten Wallets und Börsen bieten es direkt an de Key usw. auszudrucken (Laserdrucker möglichst, der Ausdruck bleicht nicht so aus im Gegensatz zu Tinte), oder zu speichern als Datei. Oder man druckt es nicht direkt sondern man druckt es in ein PDF. Ich hab einfach ein Word-Dokument erstellt, die QR-Codes der Programme (Sind ja normale Bilder) mit der Maus in das Dokument gezogen, dann den Key noch reinkopiert, fertig. Webadresse dazu und etwas Text wozu der Key und Code dienen usw.

Man kann auf die Ausdruck auch zusätzlich einen QR-Code von den Privatekeys machen, und von der Seed in 12-Wort-Passphrase. So hat ma die Möglichkeit es einzuscannen und den Key dann Fehlerfrei zu kopieren statt abzutippen.

Unter Linux kann man QR-Codes mit QtQr erstellen https://wiki.ubuntuusers.de/QtQR/

Man kann sie mit ormaler Fehlerkorrektur erstellen was das Quadrat recht klein macht, oder mit maximaler Fehlerkorrektur wo dann ein etwas grösseres Quadrat bei rauskommt. Funktioniert einwandfrei, QtQr ist in den offiziellen Paketquellen, somit also ständig geprüft und sicher.

Ich habe die Tage einen Tipp gelesen das man die Keys auch auf eine Edelstahlplatte gravieren kann, das wäre auch eine Feuerfeste Möglichkeit, falls der Tresor bei einem Feuer versagt. Find ich super die Idee, hätt ich selber eine Gravierfräse würd ich mir die Keys zusätzlich in QR-Code eingravieren.

Zusätzlich zu alledem habe ich auch noch ein zweites älteres Notebook mit Linux drauf wo ebenfalls alles drauf ist, das ist dann nicht nur ein weiteres Backup sondern auch eine zusätzliche Sicherheit wenn man NUR dieses Notebook benutzt um seine Wallets zu öffnen und mit dem internet zu verbinden. Da gehört auch nichts drauf ausser den Wallets. Sowas muss man natürlich auch mit wegschliessen.

Und man sollte natürlich auch im Testament darauf hinweisen ne. Ich denke viel mehr kann man kaum machen.

 

vor 20 Stunden schrieb coinboy:

Und was passiert bei einem Krieg, wenn die Paperwallets, Hardwarewallets etc beschädigt werden? Beim zweiten Weltkrieg sind zwischen 60 und 70 Millionen Menschen gestorben.Wenn das gleiche in einem Zeitalter passiert, wo sich Kryprowährungen durchsetzen, verschwinden viele Coins. Vielleicht sollte in Zukunft eine Kryptowährung 2.0 genau diese Probleme umgehen/beheben können.

Siehe oben, die Möglichkeiten gibts es sowieso. Mithilfe der Privatekeys / der Seed kann man seine Coins an jedem Ort der Welt und auf jedem Computer dieser Welt wiederherstellen. Genau dazu ist dieses dezentrale System ja geeignet. Da ist also keine Kryptowährung 2.0 nötig, die derzeitige reicht völlig aus in dieser Hinsicht.

 

vor 19 Stunden schrieb c0in:

Also ich lass mir meinen Seed einfach unter dem Hodensack tätowieren, und damit der Tätowierer mir nix klauen kann, bekommt der eine Augenbinde verpasst. :)

Ich hab einen Dremel, damit können wir dir das auch machen. Solang sich beim Dremeln nix verheddert ist alles gut. Glaub ich.

 

Aaaahh...mir ziehts alles zusammen wenn ich ans verheddern denke :D

Bearbeitet von battlecore
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Vor allem das Thema "Erbe" dürfte manchmal schwierig sein. Wenn jemand stirbt, wissen die Erben ja mitunter nicht mal, OB der Verstorbene Cryptos hatte und falls ja: WO sind diese?

Wenn die Crytos noch auf irgendwelchen Börsen in Asien oder USA schlummern, dürfte es schwierig werden, dass die Erben da rankommen. Im Zweifel verbleiben die dann da für die nächsten Jahrzehnte.

Man vermutet auch, dass in Schließfächern von Schweizer Banken noch heute Millionen an Werten wie Gold, Diamanten etc schlummern, die in NSDAP-Zeiten von reichen Juden in Sicherheit gebracht worden sind. Nur weiß niemand etwas davon. (Die Banken sehr wohl, aber die halten sich aus gutem Grund bedeckt). Irgendwann werden die Schweizer Banken die Inhalte der Tresore veröffentlichen und wenn sich dann keine Erben glaubhaft melden können, verfällt das wohl an die Bank oder den Staat.

Rainer 

 

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vor 4 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Vor allem das Thema "Erbe" dürfte manchmal schwierig sein. Wenn jemand stirbt, wissen die Erben ja mitunter nicht mal, OB der Verstorbene Cryptos hatte und falls ja: WO sind diese?

Wenn die Crytos noch auf irgendwelchen Börsen in Asien oder USA schlummern, dürfte es schwierig werden, dass die Erben da rankommen.

Das stimmt.

Darum sollte sich eigentlich jeder Kryptobesitzer kümmern bzw. vorsorgen, sofern er etwas mehr Geld investiert hat.
Ein Hinweis im Testament ist soweit mal ausreichend und dann sollte man eine Möglichkeit hinterlassen, dass die Erben auch einfach an die Accounts kommen.
Denn auch mit Totenschein usw. wird es bei manchen Börsen bestimmt schwierig bis unmöglich.

Es gab dazu hier auch schon mal eine Diskussion:

 

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Backup-Vorschläge:

Das mag ja alles schön und gut sein, das man Backups machen sollte und wie das geht wissen hier wohl alle. Nur leider sieht die Praxis so aus, dass eben doch die meisten KEINE Backups machen. Derjenige dem dann seine Wallet "verschwindet" bzw. er nicht mehr ran kommt, der tut mir da auch wenig leid (obwohl selbst da kann es auch mal durch einen Brand etc. passieren, dass eben  auch die Backups verschwinden und mal ehrlich, QR-Tag auf Stahlplatte schöne Idee aber wer macht das denn in der Praxis schon ? 0.001% dürfte viel sein)

 

Nein, es geht dabei um die Frage was solch eine Währung für eine Zukunft hat, wenn Sie in 30 Jahren verschwindet. Da ist Gold dann eben doch noch besser, weil das eben nicht verschwindet. Es schlummert in Schweizer Bankkonten, aber früher oder später kommt man wieder ran, wenn man denn will. Beim Bitcoin sieht das scheinbar anders aus: Ich könnte nen Atomkrieg beginnen und unter Folter die Admins zwingen die Wallets freizugeben, aber sie können es einfach nicht, Privat-Key weg ist nunmal nicht zu ändern von niemandem.

 

Gleichbedeutend mit Gold: Jemand hat das Gold mit einer Rakete direkt in die Sonne geschossen und es ist auf nimmer wiedersehen weg.

 

Das was die Cryptowährungen der Papierwährung vorwerfen, nämlich, dass man es einfach "erschaffen" kann, drucken kann, ist doch auch einfach zu einem guten Teil einfach notwendig, denn auch Papiergeld verschwindet immer wieder einfach, durch verschleiß, weil verbrennt etc. Auch hier können die Banken nur schätzen wieviel das wohl sein mag, aber wenigstens können Sie etwas dagegen tun.

Also ich würde schätzen das ist ein riesen Problem auf Dauer, weshalb der Bitcoin eben doch nichts ist, wofür es sich lohnt Millionen Tonnen Kohle in Kraftwerken zu verfeuern, wenn es dann am Ende eh nur 30 Jahre lebt.

 

 

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vor 24 Minuten schrieb bowflow:

wenn es dann am Ende eh nur 30 Jahre lebt.

Meine Meinung / Prognose dazu (falls die überhaupt jemanden interessiert):

So lange wird's nicht dauern. Wenn der Boden erreicht wird und es wieder langsam bergauf geht, und die "Profis" ihre Coins im Tief längst gekauft habe, springen weitere Leute auf und bringen so neues FIAT-Geld in den Markt, was in den nächsten 2 - 3 Jahren zu einer weiteren Preisexplosion wie Ende 2017 führt, nur höher. Das passiert noch ca. 1 bis 2 Mal und dann platzt die Blase, und der Kurs bleibt dann für immer unten, und der Bitcoin wird von einer anderen Kryptowährung abgelöst, die besser zum Bezahlen geeignet ist (schneller, einfacher, sicherer, weniger speicherplatzintensiv, dauerhaft minebar wegen der o.g. Verluste etc.) und so einen reelen Gegenwert und nicht nur Spekulationswert hat. Welche Coin das sein könnte, verrate ich wenn ich die gekauft habe in 3 - 6 Monaten oder wenn ich denke dass der Boden des Krypto-Kurses nach meiner Meinung erreicht ist und es wieder aufwärts geht.

koiram B)

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