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Prüfung nach § 208 I Nr. 3 AO


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sicherlich. Andersrum könnten aber alle feucht fröhlich traden, defi, staking, leasing ,lending betreiben, ohne sich gedanken machen zu müssen wie was besteuert wird, 10Jahre haltefrist etc.

Und wer seine Gewinne dann rausholen möchte und in Euro aufs Konto auszahlen möchte, der zahlt eben die 25% , easy

Bearbeitet von Acura360
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ICh meinte damit das die 10 Jahresfrist auch weg wäre zwecks steuerfreiheit. Das Modell hat bereits Frankreich und ein paar andere Länder zwecks Krypto zu Krypto steuerfrei - Krypto zu Fiat steuerpflichtig. 

Fände ich halt besser. Aber wen interessiert schon meine MEinung :D

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vor 3 Minuten schrieb bjew:

kommt drauf an, 10 Jahre hast bei Immobilien, nicht bei Aktien, Fonds etc.

Du hast die verwirrende Situation richtig erkannt. Es macht keinen Sinn die 10 Jahres Frist aus dem Bereich Immobilien und Aktien auch auf Krypto anzuwenden und dennoch ist genau das aktuell der Fall.

vor 4 Minuten schrieb bjew:

Gold und andere Sachwerte wären dann auch ganz schnell bei "nur 25%" 😇

Nein. Bei Gold und Sachwerten gibt es kein Vollzugsdefizit so wie bei Krypto. -> Die aktuelle Krypto Besteuerung ist unzureichend.

vor 7 Minuten schrieb bjew:

Bitte bitte bis zum Ende denken, nicht wie ein Politiker. Wir schütteln das nicht mit der nächsten Wahl oder dem nächsten QuartalsBericht bzw -Bilanz ab.

Bitte bitte denke für einen kurzen Moment wie ein Techniker und überlege dir welche Daten das Finanzamt hat und wie sie damit eine Faire Steuer berechnen können. Die Abgeltungssteuer wäre eine mögliche Lösung. Es darf auch gern eine andere Lösung her. Das aktuelle Vollzugsdefizit ist aber nicht akzeptabel und das kann so nicht bleiben.

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vor 3 Stunden schrieb Acura360:

sicherlich. Andersrum könnten aber alle feucht fröhlich traden, defi, staking, leasing ,lending betreiben, ohne sich gedanken machen zu müssen wie was besteuert wird, 10Jahre haltefrist etc.

Und wer seine Gewinne dann rausholen möchte und in Euro aufs Konto auszahlen möchte, der zahlt eben die 25% , easy

Danke, endlich sagt's mal einer. Momentan einfach eine Lösung, die Passivität und Faulheit bevorzugt und Eigeninitiative bestraft.

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Mal angenommenen man käme zu Potte und es gäbe zum 1.1.2022 ein neues Krypto-Steuergesetz was einiges neu regelt und unklares, wie zb die Sache mit der 10 jährigen Haltefrist, endgültig klar stellt. 

Wäre dann eine rückwirkende Neuberechnung der Steuer für frühere Jahre möglich? Oder kann man sowas immer nur zukünftig gelten lassen? 

Oder einfacher gefragt: Kann es sein, dass man dann 2022 einen Brief bekommen könnte in dem steht: "Sie haben 2020 mit Kryptos gehandelt. Da sich das Steuergesetz geändert hat, erstellen Sie bitte eine neue Aufstellung Ihrer Einnahmen unter Berücksichtigung des aktuellen Gesetzes. Und zahlen Sie ggf Steuern nach."?

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vor einer Stunde schrieb Philbert:

Mal angenommenen man käme zu Potte und es gäbe zum 1.1.2022 ein neues Krypto-Steuergesetz was einiges neu regelt und unklares, wie zb die Sache mit der 10 jährigen Haltefrist, endgültig klar stellt. 

Wäre dann eine rückwirkende Neuberechnung der Steuer für frühere Jahre möglich? Oder kann man sowas immer nur zukünftig gelten lassen? 

Oder einfacher gefragt: Kann es sein, dass man dann 2022 einen Brief bekommen könnte in dem steht: "Sie haben 2020 mit Kryptos gehandelt. Da sich das Steuergesetz geändert hat, erstellen Sie bitte eine neue Aufstellung Ihrer Einnahmen unter Berücksichtigung des aktuellen Gesetzes. Und zahlen Sie ggf Steuern nach."?

bin kein steuerberater, aber ich meine es gilt nur auf noch offene Steuerbescheide. Man muss das also absichtlich "offen halten" (keine ahnug obs da nen fachbegriff gibt) wenn man möchte dass zukünftige Gesetzänderungen auswirkungen haben. Andernfalls haben zukünftige Änderungen keine Auswirkung auf die Vergangenheit.

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Am 30.1.2021 um 22:51 schrieb Philbert:

Mal angenommenen man käme zu Potte und es gäbe zum 1.1.2022 ein neues Krypto-Steuergesetz was einiges neu regelt und unklares, wie zb die Sache mit der 10 jährigen Haltefrist, endgültig klar stellt. 

Wäre dann eine rückwirkende Neuberechnung der Steuer für frühere Jahre möglich? Oder kann man sowas immer nur zukünftig gelten lassen? 

Oder einfacher gefragt: Kann es sein, dass man dann 2022 einen Brief bekommen könnte in dem steht: "Sie haben 2020 mit Kryptos gehandelt. Da sich das Steuergesetz geändert hat, erstellen Sie bitte eine neue Aufstellung Ihrer Einnahmen unter Berücksichtigung des aktuellen Gesetzes. Und zahlen Sie ggf Steuern nach."?

Nein, weil die Abgabenordnung sich an der Bestandskraft aufgeilt.

Nur durch Rechtsmittel oder den richtigen Vorläufigkeitsvermerk würde so eine automatische Änderung passieren.

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Am 30.1.2021 um 13:33 schrieb Acura360:

ICh meinte damit das die 10 Jahresfrist auch weg wäre zwecks steuerfreiheit. Das Modell hat bereits Frankreich und ein paar andere Länder zwecks Krypto zu Krypto steuerfrei - Krypto zu Fiat steuerpflichtig. 

Fände ich halt besser. Aber wen interessiert schon meine MEinung :D

Es geht nicht um Deine Meinung, sondern um die Auswirkungen auch auf viele andere. Insbesondere Hodler!

Gibt es diese Haltefrist nicht mehr auf private Veränderungen, würde ein riesen Mehraufwand auch auf das Finanzamt drauf zu kommen! Was wieder Mehrkosten verursacht für den Staat.

Anders herum, würde keiner mehr was wegschmeißen, sondern es immer für 1ct an den Freund veräußern.  Den Verlust natürlich gegen die Steuer rechnen. Die ganze heutige Handygeneration, also jedes Jahr ein neues IPhone, würde so der Staat und somit die arbeitende Bevölkerung mit finanzieren. 

Also nicht immer, "ich wünsche mir was, was mir gefällt", sondern etwas komplexer über die Gesamtfolgen nachdenken. 

Axiom

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vor 20 Minuten schrieb Axiom0815:

Anders herum, würde keiner mehr was wegschmeißen, sondern es immer für 1ct an den Freund veräußern.  Den Verlust natürlich gegen die Steuer rechnen. Die ganze heutige Handygeneration, also jedes Jahr ein neues IPhone, würde so der Staat und somit die arbeitende Bevölkerung mit finanzieren.

Warum macht die Handygeneration das nicht mit Aktien? Wie genau bezahlt die arbeitende Bevölkerung dann das neue Handy?

Die Verluste kannst du nur begrenzt gegen die Steuer rechnen. Ich habe letztes Jahr Verluste von 11.000€ in der Steuererklärung stehen und kann diese nicht mit anderen Einkommensarten verrechnen. Bringt mir also rein gar nichts. Würde es die Haltefrist nicht geben, hätte ich dagegen einen Trading Gewinn. Dank der Haltefrist kann ich immer weiter steuerliche Verluste anhäufen und mich arm rechnen. Die Gewinne nehme ich dann steuerfrei mit. Also wenn dann bezahlte die arbeitende Bevölkerung mit den aktuellen Regeln mein Handy und eine Neuregelung würde mir diese Möglichkeit nehmen.

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  • 2 Wochen später...
Am 2.2.2021 um 13:11 schrieb Philbert:

Guter Mann! Dich können wir hier brauchen :D

Man muss es leider mit der Bestandskraft wirklich so sagen. Im Steuerrecht hat man einen Monat Zeit sich überlegen, ob der Steuerbescheid so richtig ist.

Wurden beispielsweise Verluste/Kosten richtig anerkannt oder Einkünfte richtig erklärt. Korrekturparagraphen gibt es, die sind aber sehr eng gestaltet und werden von Finanzämtern leider auch nicht immer richtig angewendet.

Im Sozialrecht hat man oftmals z.B. bei der Rente 4 Jahre Zeit sich um Korrekturen zu bemühen. Selbst wenn man nach 10 Jahren ankommt, können die letzten 4 Jahre noch korrigiert werden. Im Steuerrecht ist im Prinzip nach einem Monat in 90% der Fälle Bestandskraft eingetreten.  Steht aber Steuerhinterziehung im Raum, dann können plötzlich die letzten 10-15 Jahre geändert werden.

Bei Zweifeln sollte man sich wirklich um steuerlichen Rat bemühen. Bald steht die nächste Steuersaison für Privatpersonen an. Einen Steuerberater während der Coronazeit zu finden ist leider auch nicht so einfach. Die sind immer noch mit Hilfsanträgen/Kurzarbeit und Erklärungen von 2019 beschäftigt.

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