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Algorand (ALGO)


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vor einer Stunde schrieb Jokin:
vor 3 Stunden schrieb biker_70599:

Abschließend: Die Transaktionskosten bei Algorand betragen 0,001 ALGO. Das sind aktuell 0,002€. Im Ethereum-Netzwerk zahlt man 5 Zehnerpotenzen mehr. Da die Menschen bereit sind, diese Preise zu zahlen, hat Algorand ein entsprechendes Preispotenzial. Passt zum Vergleich mit Apple im Jahr 1990.

Die Menschen sind nicht "bereit" sondern es ist ihnen die Sicherheit des Netzwerks "wert" mehr zu bezahlen.

Wenn Algorand den Menschen mehr "wert" ist, werden sie auch "bereit" sein mehr zu bezahlen.

Zitat
 
  • The Algomint platform will allow users to enjoy the inherent benefits of the Algorand protocol with other popular digital assets beginning with BTC and ETH. By minting GoBTC and GoETH users can transform their favourite assets to take advantage of investing, trading, sending/receiving, spending, borrowing/lending, staking, and yield farming in the Algorand ecosystem with 46,000 transactions per second and $0.001 per transaction.

    How it works

    Algomint users bridge their assets by locking their BTC or ETH in Copper, a secure custody vault, and minting GoBTC or GoETH on a 1:1 ratio (initially capped at 1 BTC and 10 ETH per transaction). This will allow bridged assets the ability to partake in Algorand DeFi activities.

Das wird sich bald zeigen. Mit der Inbetriebnahme der AlgoMint kann man ja Dinge, die im Ethereum-Netzwerk teuer sind, auf der Algorand-Chain für lau machen. Der Economist hat bspw. ausgerechnet, dass für die Erzeugung eines (ETH-)NFT's etwa so viel CO2 produziert wurde, wie auf einem Transatlantikflug pro Fahrgast. Das geht auf der Algrorand-Chain ohne Kosten und ohne CO2-Emission. Da müssen wir uns die Algorand-Statistiken zum Jahreswechsel mal genauer anschauen, ob das ein nettes »Me too«  ist und einfach nur gutes Marketing oder ob den Nutzern neben den Kosten auch die weichen Faktoren wichtig sind, wie direkte Implementierung von Assets auf der Blockchain (ohne SmartContract-Risiken) , atomisierte Transaktionen (atomic transfers) und max. 5 sec. Finalisierungsdauer. 

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2 hours ago, biker_70599 said:

Mit der Inbetriebnahme der AlgoMint kann man ja Dinge, die im Ethereum-Netzwerk teuer sind, auf der Algorand-Chain für lau machen. Der Economist hat bspw. ausgerechnet, dass für die Erzeugung eines (ETH-)NFT's etwa so viel CO2 produziert wurde, wie auf einem Transatlantikflug pro Fahrgast. Das geht auf der Algrorand-Chain ohne Kosten und ohne CO2-Emission. Da müssen wir uns die Algorand-Statistiken zum Jahreswechsel mal genauer anschauen, ob das ein nettes »Me too«  ist und einfach nur gutes Marketing oder ob den Nutzern neben den Kosten auch die weichen Faktoren wichtig sind, wie direkte Implementierung von Assets auf der Blockchain (ohne SmartContract-Risiken) , atomisierte Transaktionen (atomic transfers) und max. 5 sec. Finalisierungsdauer. 

Sind das wirklich Alleinstellungsmerkmale von Algorand?

- wissenschaftliche Herangehensweise
- sehr niedriger Energieverbrauch
- minimale Transaktionskosten
- hohe TPS-Zahl
- Smart Contracts
- NFT-Fähigkeit
- Colored Coins/wrapped XXX

Mir kommt es so vor, als würde man ähnliches von etlichen Projekten lesen.

Edited by PeWi
Tippfehler
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@PeWi, auch wenn @Jokin und mir ideologisch offenbar Welten trennen, stimmen wir in einem Überein: Eine zukunftsfähige Blockchain muss sicher sein.

Jockin pocht darauf, dass dies nur mit einem hohen Energieabdruck möglich ist. Algorand behauptet, das Problem durch Mathematik gelöst zu haben. Wenn Transaktionen unmittelbar finalisiert werden, kann die Blockchain nicht mehr kompromittiert werden, wenn ich zusätzlich sicherstelle, dass bösartige Angreifer niemals die Mehrheit der Staker stellen. Algorand löst zusätzlich ein weiteres Problem aller Chains der 2. und dritten Generation: Business-Modelle werden auf Smart-Contracts ausgelagert. Das ist ein Einfalltor für Hacker und eine Quelle des Mißtrauens für konservative Zeitgeister.

Algorand bietet hierfür zwei Lösungen: Atomisierte Transaktionen (zusammen mit unmittelbarer Finalisierung) und Layer A Tokens. NFT's werden unmittelbar auf der Blockchain dargestellt, genauso wie StableCoins. Es gibt keine SmartContract-Risiken, behauptet Algorand.

Und nun kommt die AlgoMint und exportiert diese Features anderen Coins und deren Projekten.

Ja, ich bin schon ziemlich beeindruckt, was die auf die Beine stelle (insbesondere im Vergleich zu Solana und Avalanche).

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Bei Algorand hab ich nich nicht verstanden wie Doublespends verhindert werden und wie das Netzwerk skalieren kann.

Derzeit sind es wohl ca. 120 Relay Nodes. Die Anzahl der Participant Nodes hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Bei den paar Nodes ist klar, dass die meisten Nodes über alle Transaktionen verfügen, bzw. die Accountbalances.

Aber wie ist das wenn Algorand mal mehr Wallets angebunden hat? Werden die paar Participant Nodes das noch bewältigen können?

Wie sieht es aus wenn es mal 1.000 Participant Nodes gibt, die nicht über alle Account Balances informiert sind?

 

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1 hour ago, biker_70599 said:

Jockin pocht darauf, dass dies nur mit einem hohen Energieabdruck möglich ist.

@ngtund @mahatmahaben das schon mehrfach genauer ausgeführt: Es muss kein hoher Energieabdruck sein - es muss nur teuer sein.

Könnte man dafür sorgen, dass die Miner den hundertfachen Preis für Strom zahlen müssten, dann würde binnen kurzer Zeit der Energieverbrauch auf ein Hundertstel  sinken, ohne dass die BTC-Chain unsicherer würde. Denn man müsste immer noch genausoviel Geld für Strom ausgeben, um eine 51%-Attacke fahren zu können.

Ein erhöhter Strompreis nur für Miner lässt sich in der Realität natürlich nicht sicherstellen, illustriert als Gedankenspiel aber schön, dass nicht die Energiemenge, sondern der finanzielle Aufwand die Sicherheit bestimmt.

2 hours ago, biker_70599 said:

Algorand behauptet, das Problem durch Mathematik gelöst zu haben. Wenn Transaktionen unmittelbar finalisiert werden, kann die Blockchain nicht mehr kompromittiert werden, wenn ich zusätzlich sicherstelle, dass bösartige Angreifer niemals die Mehrheit der Staker stellen.

Wenn Transktionen unmittelbar finalisiert werden, dann fängt man sich andere Probleme ein. Ein simples Beispiel: Stell dir vor, durch einen Ausfall wichtiger Internet-Komponenten werden die Miner in Europa und Amerika für eine Zeit getrennt. Jeder baut dann an einer eigenen Kette. Sobald die defekte Hardware repariert ist, stoßen beide unterschiedlichen Ketten aufeinander. Wie einigen sich alle wieder auf eine gemeinsame Kette?

Bei POW mit dem Prinzip der längsten Kette einigen sich beiden Seiten irgendwann automatisch. Bei Algorand (bzw POS allgemein) wird das sehr viel komplizierter und und damit fehlerträchtiger mit sehr viel mehr Angriffsvektoren.

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Danke für deine Geduld, @PeWi

Ich bin neoliberalen Argumenten grundsätzlich aufgeschlossen  (Wie soll es auch anders sein, wenn man in der Welt der Finanzen zuhause ist...)

Ich bin aber auch Naturwissenschaftler und sehe aus dieser Perspektive die deflationären Kräfte von Innovation.

Mal ganz "Top-Bottom"-Betrachtet: Könnte es sein, dass die These, was nichts kostet sei nichts Wert, aufgrund mathematischer Innovationen  überdacht werden muss? Ketzerisch gesprochen: Ist das nicht der Kern der Marx'schen Mehrwerthypothese?

Algorand entkräftet deinen Einwand übrigens mit einem "random algorithmic" Choice der Staker.  Wie ich es verstanden habe, haften die Staker mit ihrem Stake-Money für eine ordnungsgemäße und zeitgerechte Erfüllung ihrer protokollarischen Aufgaben. Zum Staken  reicht ein RasPi. Wenn der Staker eine Weile offline ist, ist das Stakemoney weg. Dein Einwand hat mir allerdings gezeigt, dass meine Kenntnisse immer noch fragmentarisch sind.

So wie ich es verstanden haben, kann es nur dann mehrere Ketten geben, wenn die Geschichte manipuliert werden kann. Das geht bei Algorand -- glaube ich -- nicht. (Algorand behauptet, unforkbar zu sein).  

Wobei wir dann bei dem Sinn von Investments in Algorand selbst sind. Anders als bei Bitcoin, wo die Blockchain selbst Werte speichern soll, leben alle Blockchains der 3. Generation von ursächlich erschlossenen Synergien (deflationäre Wirkung von Anwendungen). Je mehr Projekte auf einer Chain derarigen Mehrwert erzeugen, desto »Mehrwertiger« ist die Basis-Chain. In meinen Augen haben Investments in Projekte deshalb Aktiencharakter, Investments in die Chain selbst hat einen Rentencharakter. Wobei ich derzeit Staken und Investment gleichsetze. Das Halten eines Coins selbst macht genauso viel oder wenig Sinn, wie der Besitz eines Rohstoffs oder einer Währung. Die Rendite ist proportional des generierten Mehrwerts. Und ... der Nutzen eines Krypto-Investments ist die Abwesenheit von staatlich induzierter Inflation. (@Jokin, ich hoffe, das sich dir beim Lesen nicht die Fußnägel umbiegen, aber das ist meine Vision nicht spekulativer Krypto-Investments.)

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vor einer Stunde schrieb biker_70599:

Algorand behauptet, unforkbar zu sein

Wie wird das dezentral (!!) sichergestellt?

Bei Bitcoin gehören Forks zum Konzept. Das muss so sein damit sich die Mehrheit einig "werden kann", denn nur dann ist der Konsensus tatsächlich dezentral.

Ebenso wichtig für die Dezentralität: Keine Foundation, kein CEO, kein "Kopf".

vor einer Stunde schrieb biker_70599:

So wie ich es verstanden haben, kann es nur dann mehrere Ketten geben, wenn die Geschichte manipuliert werden kann.

Das ist nicht richtig. Mehrere Ketten kann es jederzeit geben wenn das Gute vom Besseren verdrängt wird. Das nennt sich "Evolution", reiner Darwinismus.

vor einer Stunde schrieb biker_70599:

(@Jokin, ich hoffe, das sich dir beim Lesen nicht die Fußnägel umbiegen, aber das ist meine Vision nicht spekulativer Krypto-Investments.)

Ich weiß nicht alles und freue mich über solche sachlich vertretenen alternativen Sichtweisen.

Nun befasse ich mich auch etwas mehr mit Algorand.

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vor 9 Stunden schrieb PeWi:

Es muss kein hoher Energieabdruck sein - es muss nur teuer sein.

Das sehe ich nicht so. PoW ist sicher, weil es teuer ist, korrekt. Wie unsicher billige PoW chains werden können, sieht man ja immer wieder an ETC, BCH, BSC,..., gerade wenn mit den gleichen ASICs gerechnet werden kann wie bei den "großen" chains wie BTC oder ETH.

 Das muss aber noch lange nicht heißen, dass es keinen Konsensmechanismus geben kann, der sicher ist, obwohl er nicht teuer ist. Natürlich gab es in den letzten Jahren schon mehr als genug Fälle, die gezeigt haben, dass man billig und unsicher arbeiten kann, aber das einfach auf alle PoS coins zu übertragen greift zu kurz.

Prof. Aggelos Kiayias (Uni Edinburgh und IOHK -> Cardano) hat gezeigt, dass Ouroboros ein nachweislich sicherer PoS Konsensmechanismus ist ( https://eprint.iacr.org/2016/889.pdf ). Mir fehlt der Hintergrund, um die 67 Seiten auseinanderzunehmen und diese Aussage zu bestätigen oder zu widerlegen, aber da verlasse ich mich auf den wissenschaftlichen Peer-review Prozess. Die wissenschaftliche Herangehensweise ist für mich ein großer Pluspunkt, wenn es um langfristig sichere Systeme geht, denen wir unser Geld anvertrauen. 

Das folgende ist jetzt hochunwissenschaftlich, spielt für mich aber auch eine große Rolle: Ich habe auch mitbekommen, dass die Leute von Cardano und von Algorand jeweils mit großer Hochachtung und Respekt über den jeweils anderen reden. Das alleine nehme ich als Bestätigung, dass Algorand ein qualitativ hochwertiges Kryptoprojekt ist.

Wenn jetzt allerdings ein Projekt auf Algorand aufsetzt und behauptet, es mache Bitcoin grün, weil die einkassiert und in wrapped Token auf Algorand wieder ausgespuckt werden, dann kommt das für mich in den Bullshit-Mülleimer.

 

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6 hours ago, biker_70599 said:

Algorand entkräftet deinen Einwand übrigens mit einem "random algorithmic" Choice der Staker.  Wie ich es verstanden habe, haften die Staker mit ihrem Stake-Money für eine ordnungsgemäße und zeitgerechte Erfüllung ihrer protokollarischen Aufgaben. Zum Staken  reicht ein RasPi. Wenn der Staker eine Weile offline ist, ist das Stakemoney weg. Dein Einwand hat mir allerdings gezeigt, dass meine Kenntnisse immer noch fragmentarisch sind.

Das geht leider völlig an meinem Einwand vorbei.

In meinem Szenario verhält sich keiner verkehrt oder böse - es gibt ein technisches Problem, das zwangsweise eine Spaltung in zwei unterschiedliche Ketten zur Folge hat.

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31 minutes ago, MKE said:
10 hours ago, PeWi said:

Es muss kein hoher Energieabdruck sein - es muss nur teuer sein.

Das sehe ich nicht so. PoW ist sicher, weil es teuer ist, korrekt. Wie unsicher billige PoW chains werden können, sieht man ja immer wieder an ETC, BCH, BSC,..., gerade wenn mit den gleichen ASICs gerechnet werden kann wie bei den "großen" chains wie BTC oder ETH.

Mein Einwand bezog sich ausschließlich auf die Aussage, dass BTC so viel Energie benötigen würde.

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vor 2 Minuten schrieb PeWi:

Mein Einwand bezog sich ausschließlich auf die Aussage, dass BTC so viel Energie benötigen würde.

Sorry, dann habe ich das falsch verstanden. BTC "benötigt" natürlich nicht viel Energie. Aber die Mining Rewards führen halt unweigerlich zu einem Wettrüsten, das so lange anhalten wird, wie BTC an Wert gewinnt. BTC Hardcore-Jünger meinen, dass das endlos weitergeht, da bin ich anderer Meinung, denn unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten ist nicht möglich. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird.

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vor einer Stunde schrieb MKE:

Das sehe ich nicht so. PoW ist sicher, weil es teuer ist, korrekt. Wie unsicher billige PoW chains werden können, sieht man ja immer wieder an ETC, BCH, BSC,..., gerade wenn mit den gleichen ASICs gerechnet werden kann wie bei den "großen" chains wie BTC oder ETH.

 Das muss aber noch lange nicht heißen, dass es keinen Konsensmechanismus geben kann, der sicher ist, obwohl er nicht teuer ist. Natürlich gab es in den letzten Jahren schon mehr als genug Fälle, die gezeigt haben, dass man billig und unsicher arbeiten kann, aber das einfach auf alle PoS coins zu übertragen greift zu kurz.

Wie bereits öfter diskutiert, in einem echt dezentralen System mit vielen gleichberechtigten Teilnehmern ist das Hauptroblem, wie ich die Berechtigung zum Finalisieren von Blöcken ( und Anhängen an die Blockchain) zufällig und gleichberechtigt verteile.

Ein mögliches "Angriffsziel" ist immer, diese gleichberechtigte und zufällige Verteilung zu kapern, entweder überdurchschnittlich viele Blöcke zu erzeugen oder gezielt Blöcke zu verhindern, oder oder oder, irgendwie auf diese Weise eine Kontrolle über die BC zu bekommen.

Bitcoin löst das sehr elegant, in dem Hashes gefunden werden müssen, also der Zufall bei der Zuteilung garantiert ist, und da das Hashfinden nicht umgangen und gefaked werden kann, ist die Zuteilung automatisch gleichberechtigt, gewichtet nach der investierten Arbeit.

Und weil die Arbeit Geld kostet kann sie nicht beliebig nach oben skaliert werden.

Das ist elegant, einfach, und offensichtlich gibt es keinen möglichen Angriffsvektor in diesem Konzept. Und es ist ein Dreizeiler.

 

(Der 51% Angriff ist für mich kein wirklicher Angriffsvektor, sondern systemintrinsisch und so gewollt. Durch die Belohnung der Arbeit wird ne Art Darwinistische Umgebung geschaffen, in welcher der beste Coin das grösste Netzwerk hinter sich versammelt und sich durchsetzt. Chapeau SN!!)

vor einer Stunde schrieb MKE:

Prof. Aggelos Kiayias (Uni Edinburgh und IOHK -> Cardano) hat gezeigt, dass Ouroboros ein nachweislich sicherer PoS Konsensmechanismus ist ( https://eprint.iacr.org/2016/889.pdf ). Mir fehlt der Hintergrund, um die 67 Seiten auseinanderzunehmen und diese Aussage zu bestätigen oder zu widerlegen, aber da verlasse ich mich auf den wissenschaftlichen Peer-review Prozess. Die wissenschaftliche Herangehensweise ist für mich ein großer Pluspunkt, wenn es um langfristig sichere Systeme geht, denen wir unser Geld anvertrauen. 

Hmm, ist schonmal kein Dreizeiler. Ich frage mich, kann man die Sicherheit eines Konzepts mathematisch Beweisen? Oder wird da mit Begriffen gespielt, weil sie Sicherheit und Verlässlichkeit suggerieren, in jedem dritten Satz das Wort "wissenschaftlich" zum Beispiel.

Auf 67 Seiten???? Komplexe Geschichte. Um den oben aufgeführten Dreizeiler zu ersetzen, ohne PoW, sondern durch geschickten Code garantiert. Wieviel Angriffsmöglichkeiten mags bei so ner komplexen Geschichte geben?

Ich werd mir den Artikel durchlesen, mal schaun ob ich bischen was versteh, wahrscheinlich bin ich schnell raus, ich komm auch bei Eth 2.0 irgendwann nicht mehr mit.

 

 

vor einer Stunde schrieb MKE:

Das muss aber noch lange nicht heißen, dass es keinen Konsensmechanismus geben kann, der sicher ist, obwohl er nicht teuer ist.

Bin ich voll bei dir! Den kann es geben, und es ist sehr gut dass auf diesem Gebiet so viel geforscht, gearbeitet und ausprobiert wird!

Es soll auch in keinster Weise irgendein Konzept schlechtgeredet werden!

Nur hört man von oft von Leuten die voller Begeisterung in allen möglichen Coins die Zukunft der Cryptowelt sehen, warum deren Konzept soviel besser/moderner als das von Bitcoin sei. Da scheint manchmal ein wenig Verständnis zum PoW Mechanismus zu fehlen.

 

vor 32 Minuten schrieb MKE:

Aber die Mining Rewards führen halt unweigerlich zu einem Wettrüsten, das so lange anhalten wird, wie BTC an Wert gewinnt. BTC Hardcore-Jünger meinen, dass das endlos weitergeht, da bin ich anderer Meinung, denn unbegrenztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten ist nicht möglich. Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickeln wird.

Das geht nicht endlos weiter, sondern mit Abnahme der Blockbelohnung spielen irgendwann nur noch die Transaktionskosten eine Rolle.

 

 

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vor 15 Minuten schrieb mahatma:

Auf 67 Seiten???? Komplexe Geschichte. Um den oben aufgeführten Dreizeiler zu ersetzen, ohne PoW, sondern durch geschickten Code garantiert. Wieviel Angriffsmöglichkeiten mags bei so ner komplexen Geschichte geben?

Na wenn du den Dreizeiler mal so ausbreitest, dass alle möglichen Aspekte beleuchtet werden, dann ist er auch kein Dreizeiler mehr. 

Es begeistert mich ebenfalls, wie einfach und schnörkellos das bei PoW funktioniert und es jetzt über zehn Jahre lang niemand geschafft hat, einen erfolgreichen Angriff auf Bitcoin durchzuführen, obwohl die Incentives dafür da wären. Allerdings denke ich nicht, dass man die letzten zehn Jahre einfach weiter in die Zukunft extrapolieren kann, einfach weil Bitcoin inzwischen so groß ist, dass das Mining einen relevanten Einfluss auf die künftigen Entscheidungen unsere Staatenlenker hat. Wir werden sehen.

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Im Grunde führen wir hier die Grundsatzdiskussion, ob ein Asset einen intrinsischen Wert hat oder einen Wert bekommt, weil er gesellschaftlichen Mehrwert erzeugt.

Das eine ist die Welt der gold-, silber- oder kupfergedeckten Währungen, das andere die FIAT-Welt.

BTC stiftet wie Gold keinen gesellschaftlichen Nutzen. Beide Rohstoffe behaupten, einen inneren Wert zu haben und bedienen sich verschiedener Narrative um dieses Bild in den Köpfen zu verankern. Um den Wert zu realisieren, muss man nur den Besitz nachweisen. Deshalb Gold-ETF's und das HODL-Mantra bei BTC.

Eine Blockchain der dritten Generation definiert sich über die Nutzenfunktion.  Je mehr dort los ist, desto wertvoller. Um den Wert zu realisieren muss ein Anleger selbst einen Nutzungsbeitrag liefern, z.B. Staken oder Governance. Er ist Teil des Erfolgs.

Ich behaupte, dass dies die langfristige Preisentwicklung der Coins der Blockchains definieren wird. Habe ich recht, wären Stakepools Rentenfonds der Zukunft.  Dort würde man inflationsgeschützt konservatives Geld anlegen.

 

 

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Gutes Gewissen mit Kryptos:

Zitat

In partnership with Algorand Foundation, ePioneers is building the world’s 1st NetZero climate wallet by enabling anyone to grow climate portfolios from the most biodiverse natural ecosystems in the world. These portfolios can then be traded in the ePioneer Climate Marketplace and stored in ePioneer mobile and web-based, Algorand-powered wallet.

https://algorand.foundation/news/epioneers-grant-award

Edited by biker_70599
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On 11/12/2021 at 9:45 PM, PeWi said:

Sind das wirklich Alleinstellungsmerkmale von Algorand?

- wissenschaftliche Herangehensweise
- sehr niedriger Energieverbrauch
- minimale Transaktionskosten
- hohe TPS-Zahl
- Smart Contracts
- NFT-Fähigkeit
- Colored Coins/wrapped XXX

Mir kommt es so vor, als würde man ähnliches von etlichen Projekten lesen.

Zunächst einmal ist Algorand eine "normale" Blockchain (kein Sharding) und behauptet, 1000 TPS zu erreichen. Für DeFi reicht das nicht, es skaliert nicht. Dafür braucht man mehr.

Was sie tun, ist, dass sie "teure" (viel Gas) Smart Contracts auf Layer 2 auslagern. Wichtig ist, dass verbessert die 1000 TPS nicht, es erlaubt nur 1000 teure Transaktionen.
https://www.algorand.com/resources/blog/algorand-smart-contract-architecture

Kurzfassung: Bei Algorand muss jede Node jede Transaktion verarbeiten, was zu Skalierungsproblemen führt. Bei Radix z.B. wird die Last auf verschiedene Knoten verteilt und Radix skaliert linear ohne TPS Begrenzung.

 

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Der aktuelle Hieronymus-Wochenbericht beschäftigt sich mit den Perspektiven von Algomint

Ein Quantensprung im Kryptospace

Zitat

Sprunghafte, infinitesimal kleine und zu Beginn reversible Prozesse können die Welt nachhaltig verändern. Der Start des DeFi-Projekts Algomint gehört in diese Kategorie. Die Idee ist ganz einfach. Wertgegenstände werden für alle sichtbar in einem Tresor gelagert. Diese dienen als Sicherheit für Finanzdienstleistungen. Das ist eine brutale Rückbesinnung auf die Phase edelmetallgedeckter Währungen und bietet gleichzeitig eine Alternative zur scheinbar unumkehrbaren Nullzinspolitik der Notenbanken. Ist die Welt bereit für diesen Quantensprung? 

Hieronymus Wochenbericht 47/21

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Den Vergleich vom Algorand und Radix finde ich spannend.

Hier stellt sich wirklich die Frage nach dem Wert von Netzwerkeffekten.  Hinter beiden Projekten stecken bekannte Namen.

Algorand wuchert mit grünen Werten und umfassenden Kooperationen mit Universitäten.

Radex lebt meinem Eindruck nach im industriellen Kontext.  Spontan würde ich das Projekt sogar im Verteidigungssektor verorten. Am I correct?

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vor 5 Stunden schrieb biker_70599:

Den Vergleich vom Algorand und Radix finde ich spannend.

Hier stellt sich wirklich die Frage nach dem Wert von Netzwerkeffekten.  Hinter beiden Projekten stecken bekannte Namen.

Algorand wuchert mit grünen Werten und umfassenden Kooperationen mit Universitäten.

Radex lebt meinem Eindruck nach im industriellen Kontext.  Spontan würde ich das Projekt sogar im Verteidigungssektor verorten. Am I correct?

Sorry fürs abschweifen, ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic, aber vielleicht bringt es dir ja einen Mehrwert, wenn ich dir meine Beobachtungen zu Radix gebe. Vielleicht hilft dir das ja auch um Algorand besser mit Radix vergleichen zu können. Ich habe mich mit Algorand nämlich noch nicht tiefer beschäftigt und nur zufällig deinen Kommentar hier gesehen.

Ich war einige Zeit im Radix Telegram, da mich das Projekt interessiert. Mir ist in der Zeit ehrlich gesagt aber überhaupt nichts bezüglich Kooperationen, Partnerschaften oder ähnliches aufgefallen.

So wie ich es verstehe ist das Ziel von Radix ein dezentrales Netzwerk für DeFi, Smart Contracts, dapps usw. zu sein. Im Gegensatz zu vielen anderen Projekten wollen sie dies auf Layer 1 ermöglichen. Desweiteren haben sie eine eigene Progammiersprache entwickelt (Scrypto), welche sicherer sein soll als die bisherigen und dadurch Entwicklern die Möglichkeit gibt sich wirklich darauf zu konzentrieren Mehrwert zu schaffen anstatt dass ein Großteil ihrer Zeit dafür drauf geht die Smart Contracts gegen Hacks zu sichern usw. Die Skalierbarkeit der Transaktionen soll dazu ebenfalls alle anderen Netzwerke schlagen.
Im Radix Telegram ist die vorherrschende Meinung, dass es besser ist als alles andere. Ob Ethereum, Solana, Cardano, Avalanche, IOTA oder was auch immer. Wenn irgendwas erwähnt wird, können sie zu jedem Projekt sagen, warum es schlechter ist als Radix. Ich weiß nicht, ob es Verblendung ist oder die Technik tatsächlich so überlegen ist. Leider bin ich technisch überhaupt nicht versiert und kann mir kein Urteil bilden. Es gibt aufjedenfall viele technische Diskussionen und ein Großteil der Anhänger scheint auch sehr gebildet in diesem Bereich zu sein.
Was allerdings fehlt sind tatsächliche Anwendungen. Mir ist nichts großes bekannt, was auf diesem Netzwerk läuft. Die Smart Contracts sind auch noch nicht implementiert, sollen aber in diesem Quartal zusammen mit Scrypto kommen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Es war auch davon die Rede, dass es schon einige Entwickler gibt die Anwendungen entwickelt haben und es beim Launch mehr Anwendungen geben wird, als auf anderen Netzwerken, die schon länger laufen wie Cardano zum Beispiel.

Da das Markt Cap nicht korrekt berechnet wird, ist Radix auf Coinmarketcap noch irgendwo auf Position 3000. Goingecko hat diese Berechnung vor einigen Tagen korrigiert und dort ist Radix nun in der Top 100 oder gar Top 50. XRD ist auch nur auf einer Exchange (Bitfinex) erhältlich. Es gibt noch den EXRD, welcher 1:1 in XRD getauscht werden kann. Dieser ist zusätlich auf Kucoin, Gate.io, Uniswap und weiteren erhältlich.

Langfristig wird es wohl darauf ankommen wie gut die Technik wirklich ist, aber kurzfristig gibt es einige Situationen von denen Radix preislich vermutlich profitieren könnte, wie die Einführung der Smart Contracts, einer Listung auf einer größeren Börse oder die Korrektur der Market Cap Berechnung auf Coinmarketcap.

Edited by Osho
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Gerade ist ein Aufsatz auf Medium erschienen:

https://medium.com/algomint/algomint-opens-btc-and-eth-floodgates-to-algorand-the-blockchain-best-poised-for-mass-adoption-39de0ffba8bd

  • Algorand is an open source blockchain equipped to serve a wide array of global use cases given its superior performance, scalability, security, stability, and functionality
  • The launch of Algomint marks yet another milestone towards the inevitable cryptocurrency mainstream adoption, as it removes the speed and cost hurdles for BTC and ETH in everyday use by implementing their synthetic versions on Algorand, while the users retain and enjoy the store-of-value properties of the original assets.
  • Algorand brings together traditional and decentralised finance, facilitating the unprecedented tide of asset value transfer, under the backdrop of historical hyperinflation caused by unsolvable financial challenges of our time.

(hätte ich kaum besser formulieren können ;-}

 

 

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Heute und morgen findet die Decipher in Miami statt.

Interesant:

 

10:20 AM - 10:40 AM  Remarks from the Founder: Silvio Micali

10:40 AM - 10:55 AM The Algorand Product Roadmap

11:30 AM -12:00 PM Off the Rails: Reinventing Payments Infrastructure for a Truly Global Economy

As the payments sector becomes more closely intertwined with crypto, innovators are solving decades-long problems with stablecoins and blockchain technology. This session will look ahead to the future of stablecoin adoption and fintech innovation, zeroing in on regulation, remittances and bringing efficiency to an increasingly cashless, global economy.

12:00 PM - 12:30 PM  Global Regulatory Considerations and Approaches for DeFi

 

2:10 PM -2:45 PM  Where CeFi Meets DeFi: The Modernization of Financial Offerings

DeFi was first touted as an alternative to the traditional financial system, but today Wall Street veterans, venture capitalists, and hedge fund managers alike have all caught wind of the massive potential that underlies decentralized finance. At the same time, centralized and decentralized exchanges are emerging and expanding to meet the needs of today’s investors. This session will explore how traditional finance, CeFi and DeFi are colliding; forging a new path forward that will transform the future of finance.

2:45 PM -3:15 PM Modernizing Art & Ownership in the Digital Economy

2021 was the year NFTs took hold of our collective consciousness, revolutionizing the way we think about art, ownership, even the term ‘gallery.’ From blockbuster sale prices to the entrance of some of the world’s most renowned artists into the space, it’s clear that digital collectibles are here to stay. Featuring top movers and shakers of the art world, this panel will examine the modernization of art and the creator economy as the Web3 era begins.

 

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Ich habe mich entschieden mehr in Algorand reinzuschauen.

Das hatte ich seinerzeit bei BSV bis in die Tiefe gemacht: Bitcoin SV (BSV, BCHSV) - Allgemeine Diskussionen - CoinForum.de 

Wer mag, zappt einfach mal ein bisschen durch den Thread und wie toll das alles damals geklungen hatte. Ich selber erschien als ständiger Zweifler, Nörgler, Hater.

Mit CSW hat BSV jemanden ganz vorne, der die weitere Bitcoin-Entwicklung ziemlich schlecht macht.

Mittlerweilse zeigt sich, dass es immer weniger Unterstützung für BSV gibt. Exchanges delisten BSV, Bei bitcoin.de braucht es derzeit 500(!) Bestätigungen bis eine Einzahlung gutgeschrieben wird. Die Netzwerk-Nodes sind auf eine Anzahl von ca. 40 geschrumpft. Das Ding ist so ziemlich tot.

Die "Investoren" haben eine Menge Geld verloren.

 

Und nun schaue ich mir gerade Algorand an und beginne bei der Technologie:

Grundlegende Technologie von Algorand (Zusammenfassung) | Algorand

Etwas schade, dass sich das Projekt eben NICHT auf seine Technologie fokussiert sondern sich erstmal an Bitcoin abarbeitet.

Unglücklicherweise zeigt der Autor, dass er "nicht ausreichend" technisches Wissen über Bitcoin hat:

"Proof of Work ist sehr langsam. Dies liegt daran, dass die kryptographischen Rätsel von Bitcoin so schwierig sind, dass nur alle zehn Minuten eines gelöst wird, unabhängig davon, wie viele Miner sich daran versuchen."

Hier wird der Eindruck erweckt, dass die zehn Minuten Blockzeit die negative Konsequenz eines schweren Rätsels ist.

Der Autor verdreht Ursache und Wirkung.

Korrekt muss es lauten: DAMIT die Blockzeit bei zehn Minuten bleibt, wird das "Rätsel" umso schwieriger je mehr Miner sich an dem Erschaffen von Blöcken beteiligen.

Weiter zeigt der Autor, dass er zu wenig Ahnung hat:

"Wir können nachvollziehen, wenn etwas teuer und schnell ist, aber wenn etwas teuer und langsam ist, ergibt dies keinen Sinn. Ein einziger Transaktionsblock alle zehn Minuten ist in einer globalen Volkswirtschaft kaum genug."

Der Autor erkennt nicht, dass selbst eine Transaktionszeit von mehreren Tagen überhaupt kein Problem für die globale Volkswirtschaft ist, denn mit dem derzeitigen Fiat-System geht das auch nicht schneller im globalen Handel.
Und die Bezahlvorgänge an der Supermarktkasse in Deutschland müssen ganz sicher nicht in einem Ledger auf einer japanischen Node gespeichert werden - und schon gar nicht auf allen Full-Nodes weltweit.

Weiter geht's:

"Proof of Work führt de facto zu einer Zentralisierung."

Au weia. Eine weitere fundierte Argumentation für diese Aussage fehlt. 

Nun wird es richtig abenteuerlich:

"Ohne die Zuschüsse, die Bitcoin zurzeit bereitstellt, würden sich die Kosten einer einzelnen Transaktion in der Bitcoin-Blockchain auf rund 20 US-Dollar belaufen. "

WTF? Was für Zuschüsse?!?

Bis hier hin ist es genau dasselbe unsinnige Zeug was auch Scam-Projekte den Unwissenden glauben machen wollen.

"Nicht gerade eine ideale Lösung für alltägliche Transaktionen wie den Kauf einer Pizza, oder um den 2,2 Milliarden Menschen, die derzeit vom Finanzsystem ausgeschlossen sind, Finanzdienstleistungen bereitzustellen."

Dafür gibt es das Lightning-Network. Dort werden Kleinsttransaktionen offchain abgewickelt und nur onchain "gesichert".

Der Autor hat Bicoin überhaupt nicht verstanden!!

"Ein normaler Benutzer würde Geld verlieren, wenn er versuchen würde, das kryptographische Rätsel auf seinem Laptop zu lösen. Egal, ob er das Rätsel löst oder nicht, müsste er den Strom für die Rechenleistung seines Geräts zahlen. Selbst wenn es sich nur um eine kleine Menge Strom handelt, sind seine Erfolgschancen so gering, dass er höchstwahrscheinlich Geld verlieren würde."

... egal ob er das Rätsel löst oder nicht ... hä? Also wenn er das Rätsel löst und den Block in das Netzwerk verteilt, dann bekommt er den Blockreward, der derzeit ca. 300.000 Euro wert ist.

Nun wird es richtig absurd!

"Heute wird die Blockchain von Bitcoin von drei und die von Ethereum sogar von nur zwei Mining Pools kontrolliert. Diese Mining Pools sind in der Lage, die Datenbank umzuschreiben, sei es auf eigene Initiative hin oder weil sie dazu bestochen werden. Sie können Blöcke löschen oder die Reihenfolge der Blöcke ändern. Proof of Work hat sich von einem dezentralen in ein äußerst zentralisiertes System verwandelt."

Es sind nicht 3 sondern 30 Miningpools bei Bitcoin.

Und nein, sie können keine Blöcke löschen, denn auf den Full-Nodes sind keine Blöcke löschbar.

Und nein, nein, nein - die Reihenfolge der Blöcke ist absolut nicht änderbar!

 "Proof of Work ist nicht sicher."

... interessante Behauptung. Wenn sie wahr wäre, dann hätten Hacker bereits den Bitcoin zerstört.

"Ein Gegner kann daher entweder das Protokoll angreifen (zum Beispiel, indem er nicht-zulässige Nachrichten verbreitet) oder das Kommunikationsnetzwerk (zum Beispiel, indem er Router, Kabel usw. manipuliert)."

ERNSTHAFT ?!?

... und es geht noch weiter, aber ich lasse das mal an der Stelle gut sein.

 

Der Autor, der schon bei Bitcoin seiner Inkompetenz freien Lauf ließ, findet auch an klassischen PoS-Verfahren zahlreiche Mängel sodass nur der "Pure Proof of Stake" als bestes Verfahren in Frage kommt.

"Vielmehr ist es einem Minderheitsinhaber gar nicht möglich, Missbrauch zu betreiben, und für einen Mehrheitsinhaber wäre es äußerst ungünstig."

Dasselbe Prinzip gibt es auch bei Bitcoin.

Um Algorand erfolgreich anzugreifen muss man die "Mehrheit" stellen.

"Wie erwähnt, können bei Algorand Benutzer, die nur im Besitz eines kleinen Teils der Tokens im System sind, unmöglich das gesamte System kompromittieren. Und für Benutzer, die über Mehrheit der Tokens verfügen, wäre ein Missbrauch unklug, denn dadurch würden ihre eigenen Anteile am System an Wert verlieren."

Das ist vollkommen richtig, das ist auch bei Bitcoin ein Aspekt der Sicherheit, denn böswillige Miner, die sehr viel Rechenleistung zur Verfügung haben sind besser beraten das Netzwerk zu unterstützen und Geld zu verdienen anstatt das Netzwerk zu zerstören.

 Der große konzeptionelle Unterschied dabei:

Bei Bitcoin müssen Angreifer entscheiden ob sie Bitcoin "neu erschaffen" wollen oder das Netz zerstören.
Bei Algorand müssen Angreifer erst genug Coins akkumulieren um dann zu entscheiden ob sie deren Wert zerstören wollen.

In beiden Fällen besteht ein Angriffsvektor - gar keine Frage. In beiden Fällen ist der Schaden deutlich größer als der Nutzen.

 

Dass deren "Pure PoS"-Verfahren Grütze ist, sieht man schon an den zwei Phasen. Und dann noch dieses Losverfahren: "Damit ein Benutzer am Ausschuss teilnehmen kann, muss einer seiner Tokens ein individuelles, kryptographisch faires Losverfahren gewinnen."

Es wird immer komplexer.

Und hier kommt der Netzwerkfaktor ins Spiel:

"Jedes ausgewählte Ausschussmitglied sendet eine einzige, kurze und sofort errechnete Nachricht an das Netzwerk. Egal, wie viele Benutzer im System aktiv sind, müssen immer maximal 1.000 Kurznachrichten verbreitet werden. Ist das skalierbar? Ganz klar, ja!"

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst - wer die schnellste Verbindung zum Netzwerk hat, ist im Lostopf. 

Ehrliche Netzwerkteilnehmer legen wenig wert darauf schnell zu sein. Die Unehrlichen werden die Ehrlichen mit DDoS-Angriffen blockieren.

"Anders formuliert: Der Algorand-Ansatz ist sicher, weil ein Angreifer im Voraus nicht weiß, wen er angreifen soll, und wenn er es erfährt, ist es schon zu spät."

Da der Angreifer bereits dafür gesorgt hat, dass seine Gewinnlose die Mehrheit stellen, stellt sich die obige Frage nicht mehr - dafür ist es zu spät.

 

Algorand meint skalieren zu können - wird jedoch mit der Blockverteilung ein Problem bekommen .... ein Block saust nicht in 2 Sekunden einmal um die Erde.

Deshalb sind 10 des Bitcoin Minuten auch vollkommen ok - dies in Verbindung einer Layer2-Lösung ist perfekt.

 

Mein Fazit:

Ich lasse die Finger von Algorand - und irgendwie hab ich auch die Lust verloren mich noch tiefer damit zu befassen. (ich würde fast schon davor warnen wollen)

 

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4 hours ago, Jokin said:

Unglücklicherweise zeigt der Autor, dass er "nicht ausreichend" technisches Wissen über Bitcoin hat:

Aufgrund deines Posts habe ich ebenfalls in das von dir durchgesehene Dokument reingeschaut und komme zu ähnlichen Schlüssen - schade!

4 hours ago, Jokin said:

Nun wird es richtig abenteuerlich:

"Ohne die Zuschüsse, die Bitcoin zurzeit bereitstellt, würden sich die Kosten einer einzelnen Transaktion in der Bitcoin-Blockchain auf rund 20 US-Dollar belaufen. "

WTF? Was für Zuschüsse?!?

Vermutlich legt der Autor die 6.25 BTC Blockbelohnung auf die Transaktionen um und meint im Umkehrschluss, ohne Blockbelohnung müsste jede Transaktion entsprechend teurer sein (um den Minern das gleiche Einkommen zu ermöglichen).

4 hours ago, Jokin said:

Es sind nicht 3 sondern 30 Miningpools bei Bitcoin.

Laienfrage:

Ist ein Pool nicht sowieso eher ein "lockerer Zusammenschluss" von freiwilligen Teilnehmern, die jederzeit auch zu einem anderen Pool wechseln können? Also mehr ein verwaltungstechnischer Zusammenschluss, der aufgrund dieser Wechselmöglichkeit auf das Wohlwollen seiner Teilnehmer angewiesen ist und gar keine straffe Agenda verfolgen kann?

Mit anderen Worten: Wird der Einfluss, den ein Pool überhaupt ausüben kann, mit dem Formulierung "Kontrolle durch wenige Pools" nicht deutlich überschätzt?

 

Edited by PeWi
vergessenes "um" ergänzt
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