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Ist die Demokratie in Gefahr?


Aktienspekulaant

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vor einer Stunde schrieb Arghlh:

Nur, was ist dein Lösungsvorschlag?

Es gibt überall Altersgrenzen. Ob Führerschein, Waffenbesitz oder Alkoholkonsum, warum also nicht aucheinen höheren (ab 35?) beim Einzug in den Bundestag?
Wieso nicht auch eine Mindestanzahl an Jahren in einem Beruf außerhalb der Politik?

Ich weiß, das ist schwer durchzusetzen und in der Politik herrscht Fachkräftemangel (wie @Squirrel richtigerweise sagte), aber ich musste das man ansprechen, weil es mich seit einigen Zeit doch deutlich stört.

Die Philipp Amthors oder Ricarda Langs, die ihr ganzes Leben nur im Schoß ihrer Partei verbrachten, nie außerhalb dieses Dunstkreises gearbeitet haben und teilweise deutlich ihre Wahlkreise verloren (wie Frau Lang die in ihrem Wahlkreis bei der letzten BTW nur 5. wurde, sogar hinter der AfD), kann ich nicht abnehmen, wenn sie große reden schwingen. 

Bearbeitet von bartio
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vor 18 Minuten schrieb bartio:

Wieso nicht auch eine Mindestanzahl an Jahren in einem Beruf außerhalb der Politik?

Vielleicht weil unser System nicht umsonst "repräsentative Demokratie" genannt wird? Ist schon hart genug für junge Leute, wenn demnächst die Mehrheit der Wähler über 60 sein wird. Dann auch noch zu verbieten dass eine handvoll jüngere Repräsentanten über Parteilisten in den Bundestag kommen könnten wäre ja die komplette politische Entmündigung einer ganzen Generation.

Der Generation übrigens, die unsereinen durch die Rente füttern soll. Ein paar Zuckerlen müssen wir denen also schon lassen, sonst setzen die uns noch eine Altersgrenze wenn sie dann irgendwann doch ans Ruder kommen. Ich sag' nur: grüne Kekse... 😉

Als Wutbürger hört man das sicher ungern: auch die Politik ist ein Lehrberuf, und in Krisen sind erfahrene Profis im Konsensmanagement nicht das schlimmste was man am Ruder haben könnte. Selbst wenn sie manchmal Fehler machen, auch Messi verspringt mal ein Ball.

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vor 44 Minuten schrieb bartio:

Es gibt überall Altersgrenzen. Ob Führerschein, Waffenbesitz oder Alkoholkonsum, warum also nicht aucheinen höheren (ab 35?) beim Einzug in den Bundestag?
Wieso nicht auch eine Mindestanzahl an Jahren in einem Beruf außerhalb der Politik?

Ich weiß, das ist schwer durchzusetzen und in der Politik herrscht Fachkräftemangel (wie @Squirrel richtigerweise sagte), aber ich musste das man ansprechen, weil es mich seit einigen Zeit doch deutlich stört.

Die Philipp Amthors oder Ricarda Langs, die ihr ganzes Leben nur im Schoß ihrer Partei verbrachten, nie außerhalb dieses Dunstkreises gearbeitet haben und teilweise deutlich ihre Wahlkreise verloren (wie Frau Lang die in ihrem Wahlkreis bei der letzten BTW nur 5. wurde, sogar hinter der AfD), kann ich nicht abnehmen, wenn sie große reden schwingen. 

Amthor und Lang, geschenkt.

Aber Alter ist nicht unbedingt ein gutes Kriterium. Andy Scheuer z.B. ist Jahrgang 74 und Markus Söder Baujahr 64.

 

Bearbeitet von Arghlh
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Gerade eben schrieb Arghlh:

Amthor und Lang, geschenkt.

Aber Alter ist nicht unbedingt ein gutes Kriterium. Andy Scheuer z.B. ist Jahrgang 74...

 

Eben nicht geschenkt. Genau um solche Leute geht es. Nciht um inkompetente Politclowns, die es unabhängig vom Alter, immer gab
 

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vor 5 Minuten schrieb bartio:

Eben nicht geschenkt. Genau um solche Leute geht es. Nciht um inkompetente Politclowns, die es unabhängig vom Alter, immer gab
 

Also willst du die alten inkompetenten Politclowns zulassen und den jungen unkompetenten Politclowns den Zugang verwehren?

Das scheint mir nicht demokratisch.

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Gerade eben schrieb Arghlh:

Also willst du die alten inkompetenten Politclowns zulassen und den jungen unkompetenten Politclowns den Zugang verwehren?

Das scheint mir nicht demokratisch.

Wieso sollten ALtersgrenzen undemokratisch sein? Diese gibt es überall.

Deutlich undemokratischer ist es doch, das Politiker nicht direkt gewählt werden und trotzdem im Bundestag sitzen, weil sie auf Parteilisten hochklüngeln konnten.
 

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vor 3 Minuten schrieb bartio:

Wieso sollten ALtersgrenzen undemokratisch sein? Diese gibt es überall.

Haben wir, die liegt bei uns soweit ich weiss bei 18 Jahren.

Und wenn du eine Gruppe rein aufgrund ihres Alters ausschliesst ist das halt undemokratisch.

Genauso könntest du ja sagen, es dürfen nur noch Frauen gewählt werden, weil die nicht so impulsiv sind wie Männer.

 

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vor 3 Stunden schrieb Arghlh:

https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/nachhaltigkeit/weltbevoelkerung-bevoelkerungswachstum-menschen-erde-welt-110.html#:~:text=Tatsächlich wächst die Zahl der,noch bei 0%2C8 Prozent.

https://www.augsburger-allgemeine.de/kultur/Journal/Ueberbevoelkerung-Die-Menschheit-waechst-nur-noch-bis-zum-Jahr-2064-id57792316.html

Klingt nicht so dramatisch. Selbst für Afrika ...

Das Argument, dass die Überbevölkerung und Afrika primär für den Klimawandel und Umweltzerstörung verantwortlich ist finde ich besonders ... lustig...

wenn für Dich eine Verdopplung der Bevölkerung innerhalb von 25 Jahren  nicht so dramatisch ist solltest Du evtl. auch nicht über Klimaveränderungen jammern!

Das mit der Bevölkerungsexplosion bezog sich auch nicht nur auf Afrika - nehme Indien , innerhalb der letzten 25 Jahre ein Zuwachs von ca. 400 Mio ! 400 Mio ! ... wahrscheinlich auch nicht schlimm ... für Dich .... einhergehendes Elend, abholzen aller Vegetation, Umweltverschmutzung dadurch ... nicht so dramatisch ...

 ein Zuwachs der Weltbevölkerung seit 1990 um 50%  -- da hast Du auch gleich mal den Grund für Klimaveränderungen , wer das ignoriert dem ist nicht zu helfen - aber an Omas Kaminofen den Klimawandel festmachen .... genau mein Humor

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vor 4 Minuten schrieb bartio:

Deutlich undemokratischer ist es doch, das Politiker nicht direkt gewählt werden und trotzdem im Bundestag sitzen, weil sie auf Parteilisten hochklüngeln konnten.

Guckstu mal im Lexikon nach "gerrymandering" , dann verstehst du vielleicht wie undemokratisch es auch mit reiner Direktwahl zugehen kann. Stichwort: man schneidert die Wahlkreise so zu daß der nächste Sieg zementiert wird. Unser System aus etwa halbe/halbe Wahlkreise und Listen  vermeidet das schon ganz elegant.

Hat man solche Grundlagen nicht in der Schule gelernt?

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Es gab auch mal eine Zeit, in der es Vermögensuntergrenzen für Politiker gab. Frage mich, wann da jemand kommt und fordert, dass nur Leute, die viel Geld haben, auch Politik machen dürfen, weil die ja schliesslich wissen, wie man Geld vermehrt (oder erbt).

 

Es gibt so manchen Mittzwanziger, der Mittfünfziger sowohl von Intellekt als auch von Bildung her locker in die Tasche steckt.

 

Oh, warum nicht einen IQ-Test. Regieren darf nur, wer min. 2 Standardabweichungen nach oben getestet wurde?

Oder bleiben wir bei einer Demokratie, die einfach allen Bürger:innen ( ;) ) den Zugang zu politischer Verantwortung offen hält?

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Der Job von Politikern ist es, demokratische Mehrheiten zu organisieren, nicht, Heizungen zu verlegen oder Tiefgaragen zu planen. Wozu sollten sie fachfremde Berufserfahrung haben, anstatt ihren Job tatsächlich zu lernen?

ich halte Politiker mit Berufserfahrung in ihrem Metier, wie z. B. Lauterbach (als Arzt) sogar eher gefährlich, weil sie sich einbilden, etwas zu verstehen, das nicht ihr Job ist, anstatt sich auf kompetente Berater zu verlassen und das zu tun, was ihr Job ist.

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vor 4 Minuten schrieb Christoph Bergmann:

Der Job von Politikern ist es, demokratische Mehrheiten zu organisieren, nicht, Heizungen zu verlegen oder Tiefgaragen zu planen. Wozu sollten sie fachfremde Berufserfahrung haben, anstatt ihren Job tatsächlich zu lernen?

ich halte Politiker mit Berufserfahrung in ihrem Metier, wie z. B. Lauterbach (als Arzt) sogar eher gefährlich, weil sie sich einbilden, etwas zu verstehen, das nicht ihr Job ist, anstatt sich auf kompetente Berater zu verlassen und das zu tun, was ihr Job ist.

puhhh,  Berater, auch noch kompetente - nur ein desaströses Beispiel :

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-berater-von-der-leyen-1.4796305

..wiederum hat es natürlich Frau v.d.Leyen in höchste Ämter geholfen - eine weitere Glanzstunde der Demokratie:rolleyes:

 

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vor 27 Minuten schrieb Zukunft:

wenn für Dich eine Verdopplung der Bevölkerung innerhalb von 25 Jahren  nicht so dramatisch ist solltest Du evtl. auch nicht über Klimaveränderungen jammern!

 

Im Gegensatz zum Klimawandel ist beim Bevölkerungswachstum eine Trendumkehr zu sehen.

Genau deshalb ist es NICHT (mehr) so dramatisch.

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vor 9 Minuten schrieb Arghlh:

Im Gegensatz zum Klimawandel ist beim Bevölkerungswachstum eine Trendumkehr zu sehen.

Genau deshalb ist es NICHT (mehr) so dramatisch.

definiere Trendumkehr -  Prognosen sehen 2050 ca. 9,7 Mrd ein weiterer Zuwachs von über 1,5 Mrd , sehe da keine Trendumkehr , einhergehend mit mehr Ressourcenverbrauch, und, und und 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1717/umfrage/prognose-zur-entwicklung-der-weltbevoelkerung/

Bearbeitet von Zukunft
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vor 45 Minuten schrieb bulsan:

Guckstu mal im Lexikon nach "gerrymandering" , dann verstehst du vielleicht wie undemokratisch es auch mit reiner Direktwahl zugehen kann. Stichwort: man schneidert die Wahlkreise so zu daß der nächste Sieg zementiert wird. Unser System aus etwa halbe/halbe Wahlkreise und Listen  vermeidet das schon ganz elegant.

Hat man solche Grundlagen nicht in der Schule gelernt?

Das ist in den USA so, wo die derzeitige Partei an der Macht je nach Ethnien/Einkommen/Klientel ihre Wahlkreise ziehen kann bei "Reformen".
Aber sowas ist in DE unmöglich, selbst ohne Parteilisten-Positionen, weil wir ein ganz anderes System haben in der eben nicht nur EINE Partei solche grundlegenden Reformen bestimmen kann.
 
Hat man solche Grundlagen nicht in der Schule gelernt?

 

Bearbeitet von bartio
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vor 2 Stunden schrieb Squirrel:

ich glaube, dass ist Friedrich Merz nicht aus versehen rausgerutscht.

 

ich habs nicht gelesen, nicht gehört

er hat damit sicherlich gemeint, eine Alternative für Deutschlands AfD.

Er redet eben manchmal Unsinn wie Stoiber.

Ob er noch lange CDU-Chef ist? Ich habe schon den Eindruck, dass er seine Parteimitglieder reichlich nervt

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vor 28 Minuten schrieb Christoph Bergmann:

Der Job von Politikern ist es, demokratische Mehrheiten zu organisieren, nicht, Heizungen zu verlegen oder Tiefgaragen zu planen. Wozu sollten sie fachfremde Berufserfahrung haben, anstatt ihren Job tatsächlich zu lernen?

ich halte Politiker mit Berufserfahrung in ihrem Metier, wie z. B. Lauterbach (als Arzt) sogar eher gefährlich, weil sie sich einbilden, etwas zu verstehen, das nicht ihr Job ist, anstatt sich auf kompetente Berater zu verlassen und das zu tun, was ihr Job ist.

Es geht um Reife, Lebenserfahrung und "Über den Tellerrand schauen können" und nicht um Fachwissen.

Bei Jemanden der sein Studium und seine GESAMTE berufliche Karriere nur der Partei zu verdanken hat (wie eben eine Lang oder ein Amthor), sonst nie irgendwo außerhalb dieses Konstruktes selbstständig  tätig war, wird immer ein willfähriger rückgratloser Klatschhase der eigenen Partei sein. Das sind dann genau diese Lakaien die gezwungen sind die Meinung der Partei zu übernehmen, weil sie darauf angewiesen sind. im klassischen Sinn echte Apparatschiks.

Jeder der in seinem Leben mehr als nur eine Arbeitsstelle hatte, wird wissen: Das die Herangehensweise bei unterschiedlichen Stellen/Betrieben meist ganz anders ist und man dadurch auch andere Erfahrungen sammelt.

Klar kann man solche Leute auch protegieren oder gut finden, aber dann nicht wundern wenn die Stimmung und Respekt ggb. Politikern entsprechend ist. 

Wenn man wenige Respektspersonen in der Politik hat, weil immer mehr außerhalb der eigenen Blase wenig geleistet haben, dann sollte man sich eben auch nicht über die Meinungsumfragen zur Politverdrossenheit wundern.

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vor 17 Minuten schrieb bartio:

Das ist in den USA so, wo die derzeitige Partei an der Macht je nach Ethnien/Einkommen/Klientel ihre Wahlkreise ziehen kann bei "Reformen".
Aber sowas ist in DE unmöglich, selbst ohne Parteilisten-Positionen, weil wir ein ganz anderes System haben in der eben nicht nur EINE Partei solche grundlegenden Reformen bestimmen kann.
 
Hat man solche Grundlagen nicht in der Schule gelernt?

 

ne, @bartio, ist bei uns schon auch so, nur nicht ganz so offensichtlich und langfristiger gedacht.

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vor 38 Minuten schrieb Zukunft:

puhhh,  Berater, auch noch kompetente - nur ein desaströses Beispiel :

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-berater-von-der-leyen-1.4796305

..wiederum hat es natürlich Frau v.d.Leyen in höchste Ämter geholfen - eine weitere Glanzstunde der Demokratie:rolleyes:

 

hat nix mit Demokratie zu tun, nur mit Ämterpatronage - und kommt in jedem System vor

Bei Flintenuschi kam dazu, dass sie Angi nicht zu sehr auf den Pelz rückt und aus französischer Sicht der gesetzte Weber nicht dran kommt

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vor 5 Minuten schrieb bartio:

Es geht um Reife, Lebenserfahrung und "Über den Tellerrand schauen können" und nicht um Fachwissen.

Bei Jemanden der sein Studium und seine GESAMTE berufliche Karriere nur der Partei zu verdanken hat (wie eben eine Lang oder ein Amthor), sonst nie irgendwo außerhalb dieses Konstruktes selbstständig  tätig war, wird immer ein willfähriger rückgratloser Klatschhase der eigenen Partei sein. Das sind dann genau diese Lakaien die gezwungen sind die Meinung der Partei zu übernehmen, weil sie darauf angewiesen sind. im klassischen Sinn echte Apparatschiks.

Jeder der in seinem Leben mehr als nur eine Arbeitsstelle hatte, wird wissen: Das die Herangehensweise bei unterschiedlichen Stellen/Betrieben meist ganz anders ist und man dadurch auch andere Erfahrungen sammelt.

Klar kann man solche Leute auch protegieren oder gut finden, aber dann nicht wundern wenn die Stimmung und Respekt ggb. Politikern entsprechend ist. 

Wenn man wenige Respektspersonen in der Politik hat, weil immer mehr außerhalb der eigenen Blase wenig geleistet haben, dann sollte man sich eben auch nicht über die Meinungsumfragen zur Politverdrossenheit wundern.

nun, bei Merz kommen deine Einschränkungen nicht zum Zuge, und trotzdem ist er seltsam. Gilt für andere Politiker aber auch.

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vor 4 Minuten schrieb blaualge:

ne, @bartio, ist bei uns schon auch so, nur nicht ganz so offensichtlich und langfristiger gedacht.

"Die Wahlkreiseinteilung in Deutschland wird durch das Bundeswahlgesetz geregelt. Die Wahlkreise werden von den Landeswahlleitern festgelegt und müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Zum Beispiel muss die Zahl der Wahlkreise in den einzelnen Ländern deren Bevölkerungsanteil soweit wie möglich entsprechen. "

Der Landeswahlleiter wird durch die gewählte Landesregierung bestimmt.

In DE ist es nicht nur wegen dem Zwang zu Koalitionen, sondern auch wegen dem im Gesetz festgesetzten Vorgaben viel schwieriger Wahlkreise zu verändern.
In den USA ist es quasi per Order de Mufti von der regierenden Partei möglich. in DE undenkbar.

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vor 8 Minuten schrieb bartio:

Es geht um Reife, Lebenserfahrung und "Über den Tellerrand schauen können" und nicht um Fachwissen.

Schön, es zu haben. Ich begrüße Quereinsteiger in der Politik, wie auch im Journalismus und überall. Aber kommt mir eher wie ein Nice to Have vor.

 

vor 8 Minuten schrieb bartio:

Bei Jemanden der sein Studium und seine GESAMTE berufliche Karriere nur der Partei zu verdanken hat (wie eben eine Lang oder ein Amthor), sonst nie irgendwo außerhalb dieses Konstruktes selbstständig  tätig war, wird immer ein willfähriger rückgratloser Klatschhase der eigenen Partei sein. Das sind dann genau diese Lakaien die gezwungen sind die Meinung der Partei zu übernehmen, weil sie darauf angewiesen sind. im klassischen Sinn echte Apparatschiks.

Ja, Karrierepolitiker haben etwas abstoßendes, weil sie es zu ihrem Geschäft machen, mit Werten zu hausieren. Egal in welcher Partei jemand ist, wenn er nur der Karriere wegen da ist, kann er Werte nur heucheln.

Ich habe mal mit einer Nachwuchspolitikerin der Grünen in einer Art Haus-WG gelebt. Ich habe sie sehr dafür bewundert, dass sie sich im Stadtrat einer kleinen bayerischen Gemeinde mit alten CSU-Herren gezofft hat. Ihr ging es vor allem um Frauenthemen, und sie stand da mit vollem Herz dahinter. Aber die Parteifreunde, die sie dann und wann angeschleppt hat (sie war in romantischer Beziehung etwas frustriert), waren mir auf den ersten Blick unsympathisch, und ich konnte es nicht anders ausdrücken, als: Die wollen Politiker sein und sind bei den Grünen, weil das heute für junge Leute schick ist. Unter anderen Umständen wären sie in der CSU oder FDP gelandet.

Aber -- ich denke, dass man die Meinung der Partei übernehmen musst, trifft nicht nur auf die zu, sondern auf alle Politiker, die das tun, was ihr Job ist: Mehrheiten organisieren. Das hat wenig mit der Biographie zu tun, sondern mit der Funktion als Politiker.

vor 13 Minuten schrieb bartio:

Klar kann man solche Leute auch protegieren oder gut finden, aber dann nicht wundern wenn die Stimmung und Respekt ggb. Politikern entsprechend ist. 

Wenn man wenige Respektspersonen in der Politik hat, weil immer mehr außerhalb der eigenen Blase wenig geleistet haben, dann sollte man sich eben auch nicht über die Meinungsumfragen zur Politverdrossenheit wundern.

Oh, jetzt sind wir wieder bei dem Zirkelschluss gelandet: Du stellst eine Theorie auf, was an den Politikern nicht stimmt und zur Demokratieverdrossenheit beiträgt, und wenn man dir widerspricht, verweist du auf die Demokratieverdrossenheit "glaubts mir halt nicht".

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vor 41 Minuten schrieb bartio:

weil wir ein ganz anderes System haben in der eben nicht nur EINE Partei solche grundlegenden Reformen bestimmen kann

Okay, noch mal ganz langsam: erst willst du unser System zugunsten eines reinen Mehrheitswahlrechts abgeschafft haben, und dann ist auf einmal unser System der Schutzwall gegen die Auswüchse eines Mehrheitwahlrechts (dessen prinzipieller Vorteil es ja grade sein soll, der stärksten Partei alleine zu einer Mehrheit im Parlament zu verhelfen, siehe zB UK). Und die Parlamentsmehrheit macht bzw. ändert die Gesetze. Auch siehe UK.

Was denn nun?

Bearbeitet von bulsan
UK
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vor 3 Minuten schrieb bartio:

"Die Wahlkreiseinteilung in Deutschland wird durch das Bundeswahlgesetz geregelt. Die Wahlkreise werden von den Landeswahlleitern festgelegt und müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Zum Beispiel muss die Zahl der Wahlkreise in den einzelnen Ländern deren Bevölkerungsanteil soweit wie möglich entsprechen. "

Der Landeswahlleiter wird durch die gewählte Landesregierung bestimmt.

In DE ist es nicht nur wegen dem Zwang zu Koalitionen, sondern auch wegen dem im Gesetz festgesetzten Vorgaben viel schwieriger Wahlkreise zu verändern.
In den USA ist es quasi per Order de Mufti von der regierenden Partei möglich. in DE undenkbar.

ist der Buchstaben. Praxis ist jedoch, ... 

Da soziale Grenzen oft nicht nur nach Quartieren abgegrenzt sind, sondern meisst durch Strassenzüge und Strassenseite, ergibt sich oft die Chance , aus Änderungen der Kopfzahlen Wahlkreisegeenzen zu korrigieren . Auf dem flachen Land seltener. Dort ist die Wählerstruktur aber auch homogener, beständiger. Wahlgreise gehen oft über mehhr als einen Landkreis.

Anders in Grossstädten, dort nicht nur Zu- und Wegzug, sondern vielfach Umzug und dadurch ändernde Durchmischung.

 

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vor 10 Minuten schrieb Christoph Bergmann:

Schön, es zu haben. Ich begrüße Quereinsteiger in der Politik, wie auch im Journalismus und überall. Aber kommt mir eher wie ein Nice to Have vor.

 

Ja, Karrierepolitiker haben etwas abstoßendes, weil sie es zu ihrem Geschäft machen, mit Werten zu hausieren. Egal in welcher Partei jemand ist, wenn er nur der Karriere wegen da ist, kann er Werte nur heucheln.

Ich habe mal mit einer Nachwuchspolitikerin der Grünen in einer Art Haus-WG gelebt. Ich habe sie sehr dafür bewundert, dass sie sich im Stadtrat einer kleinen bayerischen Gemeinde mit alten CSU-Herren gezofft hat. Ihr ging es vor allem um Frauenthemen, und sie stand da mit vollem Herz dahinter. Aber die Parteifreunde, die sie dann und wann angeschleppt hat (sie war in romantischer Beziehung etwas frustriert), waren mir auf den ersten Blick unsympathisch, und ich konnte es nicht anders ausdrücken, als: Die wollen Politiker sein und sind bei den Grünen, weil das heute für junge Leute schick ist. Unter anderen Umständen wären sie in der CSU oder FDP gelandet.

Aber -- ich denke, dass man die Meinung der Partei übernehmen musst, trifft nicht nur auf die zu, sondern auf alle Politiker, die das tun, was ihr Job ist: Mehrheiten organisieren. Das hat wenig mit der Biographie zu tun, sondern mit der Funktion als Politiker.

Oh, jetzt sind wir wieder bei dem Zirkelschluss gelandet: Du stellst eine Theorie auf, was an den Politikern nicht stimmt und zur Demokratieverdrossenheit beiträgt, und wenn man dir widerspricht, verweist du auf die Demokratieverdrossenheit "glaubts mir halt nicht".

würde man mehrfach voten können, bekämst neben einem uneingeschränktem Danke ein solches Lachen aus vollem Herzen

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