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Finanzamt bittet um Erklärung wie Cointracking funktioniert


dennis01

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Hallo zusammen,

wie sollte man aus Eurer Sicht auf folgende Fragen des Finanzamtes antworten:

- Wie arbeitet der Dienstleister Cointracking?
- Wie ist es ersichtlich, dass wenn die Peson auf verschiedenen Plattformen gehandelt hat, dass in der Übersicht des Dienstleisters alle Plattformen enthalten sind?
- Gibt es hierzu eine Übersicht, welche Datensätze eingespielt wurden?

In meine Fall ist die Besonderheit ist, dass sowohl API Keys als auch CSV/Excel import verwendet worden ist und mehrere Börsen zu Depots zusammengefasst worden sind (wohl relevant in der zweiten Frage). Bei den Datensätzen, weiß ich auch nicht was man da anworten soll. Ja natülich gibt es die Datensätzen aber wie soll die Übersicht aussehen. Keine Ahnung.

Bin da schon ein wenig frustiert mit der Anfrage, da das Finanzamt eigentlich schon selber wissen sollte, welche "Dienstleister" für Ihn akzeptabel sind.
Insbesondere weil wohl Cointracking eh fast Standard in Deutschland ist. Finde die Frage schon sehr befremdlich.

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vor einer Stunde schrieb dennis01:

Bin da schon ein wenig frustiert mit der Anfrage, da das Finanzamt eigentlich schon selber wissen sollte, welche "Dienstleister" für Ihn akzeptabel sind.
Insbesondere weil wohl Cointracking eh fast Standard in Deutschland ist. Finde die Frage schon sehr befremdlich.

Weit gefehlt. Ich würde Cointracking als das Schlusslicht bezeichnen einfach weil wichtige Fehlerprüfungen fehlen. Daher sind die Rückfragen vom Finanzamt gerade bei Cointracking gold richtig.

Was du machen kannst um deine Daten zu validieren wäre einmal auf jedem Wallet ein Verkauf der dort befindlichen Coins zu buchen und einen neuen Steuerreport zu erstellen. Nicht selten fällt Cointracking dann plötzlich auf, dass du Coins verkauft hast zu denen kein Kauf vermerkt ist. Also klassische Buchungsfehler, die Cointracking wegen mangelnder Fehlerprüfungen leider erst viel zu spät erkennt.

Achtung: Die Buchungsfehler kannst du zu diesem Zeitpunkt nicht mehr einfach korrigieren. Du musst eigentlich alle vergangenen Steuerjahre nochmal neu berechnen weil die Buchungsfehler mit hoher Wahrscheinlichkeit soweit in der Vergangenheit liegen, dass sie mehrere Steuerjahre beeinflussen. Da das Finanzamt aber schon so nett anfragt könnte man das in dem Zuge gleich glatt ziehen und an das Finanzamt kommunizieren.

vor einer Stunde schrieb dennis01:

In meine Fall ist die Besonderheit ist, dass sowohl API Keys als auch CSV/Excel import verwendet worden ist und mehrere Börsen zu Depots zusammengefasst worden sind (wohl relevant in der zweiten Frage).

Das klingt nach einer fehlerhaften Wallet Trennung. Eventuell ist genau das der Anlass für die Anfrage.

Bearbeitet von skunk
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Danke für den Hinweis.

13 minutes ago, skunk said:

Was du machen kannst um deine Daten zu validieren wäre einmal auf jedem Wallet ein Verkauf der dort befindlichen Coins zu buchen und einen neuen Steuerreport zu erstellen. Nicht selten fällt Cointracking dann plötzlich auf, dass du Coins verkauft hast zu denen kein Kauf vermerkt ist. Also klassische Buchungsfehler, die Cointracking wegen mangelnder Fehlerprüfungen leider erst viel zu spät erkennt.

Habe die Daten eigentlich extrem gut validiert. Also Endbestände mit eigenen Aufzeichnungen verglichen usw. Stimmt gut überein. Würde Buchungsfehler ausschließen. Auch stets darauf geachtet, dass keine Fehler unter Cointracking auftachen.

Andererseits, wüsste ich nicht wie man es sonst erklären kann wie Cointracking funktioniert. Also finde, entweder Cointracking wird akzeptiert oder nicht.

 

16 minutes ago, skunk said:

Das klingt nach einer fehlerhaften Wallet Trennung. Eventuell ist genau das der Anlass für die Anfrage.

Keine Ahnung gute Frage. Letzendlich dürfte es keine großen Auswirkungen haben. Die Schwierigkeit war eher, dass wenn man z.B. nicht die zahlreichen Wallets zusammenfasst, Cointracking damit nicht klar kommt. Andere Softwarelösungen habe noch mehr Probleme.

Ich meine nur wenn das FA nun behauptet, dass man Cointracking nicht nutzen darf, dann wüde ich  erwarten, dass man eine Alternative vorschlägt (die es meiner Meinung nach aktuell für einige Fälle eben nicht gibt).

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vor 4 Minuten schrieb dennis01:

Die Schwierigkeit war eher, dass wenn man z.B. nicht die zahlreichen Wallets zusammenfasst, Cointracking damit nicht klar kommt.

Das klingt immer noch nach fehlerhafter Wallet Trennung und es ändert das Berechnungsergebnis gewaltig.

vor 15 Minuten schrieb dennis01:

Habe die Daten eigentlich extrem gut validiert. Also Endbestände mit eigenen Aufzeichnungen verglichen usw. Stimmt gut überein. Würde Buchungsfehler ausschließen. Auch stets darauf geachtet, dass keine Fehler unter Cointracking auftachen.

Ich betone nochmal, dass Cointracking eine ungenügende Fehlerprüfung hat. Ich hatte damals auch meine Daten nach besten Wissen und Gewissen validiert und dennoch stellte sich bei der Migration auf ein anderes Steuertool heraus, dass ich nicht nur einen Buchungsfehler in meinen Daten hatte. Nur weil der Endbestand richtig ist, heißt das nicht, dass da keine Buchungsfehler vorhanden sind. Das ist leider das Problem mit Cointracking. Es ist einfach zu nutzen aber es wird schwierig seine Hand für Fehlerfreiheit ins Feuer zu legen. Und genau danach fragt dich das Finanzamt jetzt.

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In welcher Region ist das FA? Vielleicht hatten sie auch noch keine/wenige Fälle was Krypto angeht. Ich denke nicht, wie Skunk vermutet, dass sie spitzfindig Fehleranalyse betreiben wollen. Für mich hört es sich eher an als würden sie Cointracking nicht kennen.

 

Da sie so konkret fragen würde ich persönlich die Transaktionsliste in der alle Transaktionen dargestellt sind (also direkt die coin-coin trades z.B.)  als PDF speichern und drucken/verschicken und die Einstellung im Reportmenü screenshotten. Schreiben würde ich du hast alle deine Transaktionen eingearbeitet über CSV/Api von Börsen und im Cointracking Report sind alle Transaktionen enthalten, die auch in der Transaktionsliste sind. Dass das alle Transaktionen sind, die du je getätigt hast kann man ja nicht beweisen.  Das ist als würdest du z.B. nen Bankaktienreport zum FA hinschicken und die sagen beweisen sie, dass das alle Depots sind, die sie haben. Geht natürlich nicht... Ansonsten kannst du nur sagen ich habe dort und dort Börsenaccounts und die Trades sind in Cointracking enthalten. Das Nichtvorhandensein von weiteren Accounts/Trades kann man m.E. nicht beweisen ohne konkrete Daten, die dem FA im Hintergrund vorliegen oder Ungereimtheiten in der Transaktionsliste.

 

Persönliche Meinung, keine Beratung.

Bearbeitet von herrykerry
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vor 33 Minuten schrieb Matchbox:

Kannst du mal ausführen wo die Fehler bei CoinTracking sind bzw. was dort ungenügend ist?

Da verweise ich auf meine alte Antwort auf exakt diese Frage.

Das ganze ist inzwischen 2 Jahre alt. Meines Wissens hat Cointracking bereits eine Wallet Trennung implementiert die ich als brauchbar aber nicht optimal bezeichnen würde. Der für die Wallet Trennung notwendige Abgleich von Ein und Auszahlungen ist bei Cointracking etwas versteckt. Kann man aber denke ich mit leben. Viele meiner Buchungsfehler sollte Cointracking damit finden können aber nicht alle.

Übliche Fehlerprüfungen bei anderen Tools sind:
1. Abgleich aller Ein und Ausgänge mit dem Zwang daraus Transfers zu machen oder sie zum Beispiel als Mining Einkünfte zu labeln.
2. Prüfen ob irgend ein Wallet zu irgend einem Zeitpunkt in der Vergangenheit eine negative Balance hatte. Dafür reicht es aus wenn einige Buchungen einen fehlerhaften Timestamp haben. Den Fall hatte ich in meinen Daten ebenfalls in Verbindung mit Binance. Sollte aber inzwischen behoben worden sein. Dennoch schlägt auch diese Fehlerprüfung ab und zu bei mir an. Zuletzt weil ich vormals als Verlust gebuchte BTC dank bessere Recovery Optionen wieder transferieren konnte. Der Transfer hat das Wallet ins negative gebracht. Der Fehler war recht leicht zu beheben.
3. Abgleich der errechneten Balance pro Wallet mit der tatsächlichen Balance. Auch diese Fehlerprüfung hat bei mir vor kurzem Angeschlagen. Die Binance API liefert nicht alle Daten. Ich musste einige per Hand nachpflegen und war sehr dankbar dafür, dass mein Steuertool mich auf diesen Umstand frühzeitig aufmerksam gemacht hat.

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Ich benutzte sowohl Cointracking als auch Cryptotax (heute Blockpit) für die Steuererklärung und @skunk hat recht. Damals als Cointracking noch keine Wallet-Trennung hatte, bin ich genau aus diesem Grund auf Cryptotax ausgewichen, bei denen jeder Transfer über Inputs gegengeprüft wird und ausschließlich mit Depottrennung gearbeitet wurde. Aber auch dort konnte man Fehler machen. Mittlerweile funktioniert die Depottrennung bei Cointracking und ich habe das damals, als ich beide Lizenzen parallel hatte (Cryptotax und Cointracking) einmal gegengeprüft und die Ergebnisse waren (nahezu) identisch. Lediglich Rundungsfehler und kleine Unterschiede aus der Wertermittlung hat es gegeben -> Die Dienstleister nehmen die Preise irgendwo her und da gibt es natürlich auch kleine Unterschiede. Auch das habe ich damals stundenlang nachvollzogen um wirklich sicher zu sein.

Viel wichtiger ist der Punkt den @skunk wie einen das Tool unterstützt, die Fehler zu finden. Da ist man bei Cointracking aus mehreren Gründen etwas im Nachteil. Hat man sehr unübersichtliche Trades/Coins/Börsen - Situationen, so kann einem schnell etwas durchrutschen, was sich auf die Folgejahre fortträgt. Eine Prüfung der Bilanzen in sehr regelmäßigen Abständen kann da viel aufdecken, bietet jedoch keine absolute Sicherheit.

Wie Cointracking funktioniert ist eigentlich sehr ähnlich wie bei anderen Tools. -> Kauf und Verkaufspositionen, Auswahl ob FIFO/LIFO usw. (das will das FA vielleicht auch wissen - ist eine Extradiskussion), Depots (Depottrennung ist wählbar). Warnungen für Verkäufen mit fehlenden Kaufpositionen werden soweit ich weiß im Steuer-Report angezeigt. Aber da müsste ich nochmal gucken. -> Gerade geschaut, ist so.

Was meiner Meinung nach bei Cointracking noch fehlt:

- Prüfung bei Transfers, ob Input = Output mit korrekter Berücksichtigung der Transaktionsgebühren
 

Übrigens sind auch Cointracking-MA hier im Forum aktiv:

 

Bearbeitet von Morama
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vor 5 Minuten schrieb Morama:

Warnungen für Verkäufen mit fehlenden Kaufpositionen werden soweit ich weiß im Steuer-Report angezeigt.

Leider etwas spät. Die anderen Steuertool zeigen auch interne Transfers mit fehlenden Kaufpositionen an. Hat den Vorteil, dass man diesen Fehler bereits dann angezeigt bekommt wenn man die Coins bewegt ohne sie zu verkaufen.

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vor 1 Minute schrieb skunk:

Leider etwas spät. Die anderen Steuertool zeigen auch interne Transfers mit fehlenden Kaufpositionen an. Hat den Vorteil, dass man diesen Fehler bereits dann angezeigt bekommt wenn man die Coins bewegt ohne sie zu verkaufen.

DAS fehlt mir auch. Exakt.
Ich mache einfach regelmäßig die Reports um zu checken. Aber das ist nur der Workaround.

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Danke für die Tipps. Sieht aber so aus, dass das FA in der Regel Cointracking akzeptiert und eigentlich wissen müsste wie die Software funktioniert. Würde das an sich erwarten, wenn man schon jemanden prüfen möchte. Denke das Problem beim FA ist, dass die im Grunde keine Möglichkeit haben das selber nachzurechnen. Außer selber wohl die gleichen Tools benutzen. Bin mir da ziemlich sicher, dass die keine "bessere" Software zur Verfügung haben.

7 hours ago, herrykerry said:

In welcher Region ist das FA? Vielleicht hatten sie auch noch keine/wenige Fälle was Krypto angeht. Ich denke nicht, wie Skunk vermutet, dass sie spitzfindig Fehleranalyse betreiben wollen. Für mich hört es sich eher an als würden sie Cointracking nicht kennen.

Ist in Region Hessen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte ich das "Glück", dass meine Erklärung eine zusäzliche Prüfung unterläuft. Bei der nun die oben genannten Fragen aufgeworfen wurden. Frage mich dann, was dann diese Prüfung bewirken soll, wenn die sich nicht mit Cointracking außereinander gesetzt haben.

Würde persönlich auf für keine der genannten Softwarelösungen meine Hand für ins Feuer legen. Es besteht bei vielen Trades einfach nicht die Möglichkeit, es 100% zu validieren. Man kann es doch höchstens plausibilisieren. Also mit abgleich der Endbestände und Prüfung der Gewinne und natürlich Prüfung der Fehler und Warnungen. Die Summe der Gewinne ergibt fast den Wert der Endbestände. Bin mir aber unsicher, was man dem FA mitteilen sollte um keinen zusätzlichen Aufwand zu verursachen.

 

 

7 hours ago, herrykerry said:

Schreiben würde ich du hast alle deine Transaktionen eingearbeitet über CSV/Api von Börsen und im Cointracking Report sind alle Transaktionen enthalten, die auch in der Transaktionsliste sind. Dass das alle Transaktionen sind, die du je getätigt hast kann man ja nicht beweisen.  Das ist als würdest du z.B. nen Bankaktienreport zum FA hinschicken und die sagen beweisen sie, dass das alle Depots sind, die sie haben. Geht natürlich nicht... Ansonsten kannst du nur sagen ich habe dort und dort Börsenaccounts und die Trades sind in Cointracking enthalten. Das Nichtvorhandensein von weiteren Accounts/Trades kann man m.E. nicht beweisen ohne konkrete Daten, die dem FA im Hintergrund vorliegen oder Ungereimtheiten in der Transaktionsliste.

Ja eben sehe ich genauso. Das FA wollte auch die Liste aller Börsen inkl. Kontoauszug und Kontonummer. Also ich glaube das FA, hat da wirklich eine falsche Vorstellung von den Bösen. Zum Teil gibt es keine Kontonummer und es gibt auch keinen Kontoauszug. Vermutlich würde auch 50% der Börsen (vor allem die kleinen) auch jede Anfrage des FA ignorieren, oder einfach sagen, dass die Daten älter als paar Monate nicht haben...

Bearbeitet von dennis01
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vor 11 Stunden schrieb skunk:

Nicht selten fällt Cointracking dann plötzlich auf, dass du Coins verkauft hast zu denen kein Kauf vermerkt ist. Also klassische Buchungsfehler, die Cointracking wegen mangelnder Fehlerprüfungen leider erst viel zu spät erkennt.

Musst du das leidige Thema immer wieder ansprechen? 😂

Mir graut schon davor wenn ich irgendwann mal zum Großteil Gewinne realisieren will. Habe von Anfang an nur CT genutzt und bis jetzt fast nur Käufe. Bei den kleinen Unschichtungen hatte ich aber oft den Fehler: Kaufpool passt nicht zum Verkauf, oder so ähnlich.

Auf wochenlange Umstellung auf anderes System hab ich aber auch keine Lust.

Mir fällt Grad ein, ich könnte ja mal simulieren was CT ausspuckt wenn ich alles verkaufe.

 

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vor 1 Stunde schrieb dennis01:

Sieht aber so aus, dass das FA in der Regel Cointracking akzeptiert und eigentlich wissen müsste wie die Software funktioniert.

Genau das muss das Finanzamt nicht. Du bist in der Pflicht und nicht sie. In diesem Fall hast du leider ein Steuertool gewählt bei dem das mit den möglichen Buchungsfehlern etwas schwieriger ist. Dafür kann doch aber das Finanzamt nichts....

vor 1 Stunde schrieb dennis01:

Denke das Problem beim FA ist, dass die im Grunde keine Möglichkeit haben das selber nachzurechnen. Außer selber wohl die gleichen Tools benutzen. Bin mir da ziemlich sicher, dass die keine "bessere" Software zur Verfügung haben.

Da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Das Finanzamt könnte auf die Idee kommen sich von dir einen kompletten CSV Export zu besorgen und diesen in eines der besseren Steuertools zu laden. Glaub mir das willst du nicht. Im günstigsten aber leider auch unwahrscheinlichsten Fall wird das andere Steuertool zu dem Ergebnis kommen, dass deine Daten in Cointracking fehlerfrei waren. Ich kann dir aus eigenen Erfahrungen berichten, dass die Chance dafür gegen Null geht. Viel wahrscheinlicher ist, dass du Buchungsfehler gemacht hast, die Cointracking nur nicht aufgefallen sind. Wenn das Finanzamt diese Daten in ein anderes Steuertool hochlädt, werden sie deine Buchungsfehler recht schnell finden. Das was dann im Anschluss passiert willst du vielleicht besser vermeiden. Wenn du Buchungsfehler gemacht hast, dann betreffen die mehr als nur das eine Steuerjahr, dass das Finanzamt gerade hinterfragt.

Ich würde an deiner Steller lieber kooperieren und ihnen die gewünschten Nachweise erbringen dabei aber kein Wort über die mangelnde Fehlerprüfung verlieren. Beschreibe einfach welche Daten du in Cointracking importiert hast, welche Prüfungen du durchgeführt hast um eventuelle Buchungsfehler zu finden und welche Anpassungen du vorgenommen hast. Etwas problematisch ist die Art und Weise wie du die Wallet Trennung umgesetzt hast. Da vielleicht vorsichtig sein.

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vor 39 Minuten schrieb ratzfatz:

Musst du das leidige Thema immer wieder ansprechen? 😂

Mir graut schon davor wenn ich irgendwann mal zum Großteil Gewinne realisieren will. Habe von Anfang an nur CT genutzt und bis jetzt fast nur Käufe. Bei den kleinen Unschichtungen hatte ich aber oft den Fehler: Kaufpool passt nicht zum Verkauf, oder so ähnlich.

Auf wochenlange Umstellung auf anderes System hab ich aber auch keine Lust.

Mir fällt Grad ein, ich könnte ja mal simulieren was CT ausspuckt wenn ich alles verkaufe.

Ja ich muss das leidige Thema immer wieder ansprechen. Das Finanzamt mag langsam sein aber nicht blöd. Das Finanzamt hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet gegen diejenigen, die keine Steuererklärung abgegeben haben. Noch vor einigen Jahren war das undenkbar gewesen. Es wird der Tag kommen an dem sie den einen oder anderen Steuerreport genauer durchleuchten. Was glaubst du wird passieren wenn sie bei gewissen Steuertools häufiger Fehler finden?

Genau aus der Überlegung heraus bin ich frühzeitig von Cointracking weg. Wenn der Tag kommt dann will ich dem Finanzamt guten Gewissens sagen können, dass meines Wissens meine Daten fehlerfrei sind. Diese Aussage könnte ich als Cointracking Nutzer niemals machen.

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8 hours ago, skunk said:

Ich würde an deiner Steller lieber kooperieren und ihnen die gewünschten Nachweise erbringen dabei aber kein Wort über die mangelnde Fehlerprüfung verlieren. Beschreibe einfach welche Daten du in Cointracking importiert hast, welche Prüfungen du durchgeführt hast um eventuelle Buchungsfehler zu finden und welche Anpassungen du vorgenommen hast. Etwas problematisch ist die Art und Weise wie du die Wallet Trennung umgesetzt hast. Da vielleicht vorsichtig sein.

Klar, bin absolut bei dir. Kooperiere 100% mit dem Finanzamt. Würde auch jeglichen CSV Export etc. an das FA liefern, falls gewünscht. Versuche da möglichst transparent zu sein.
 

8 hours ago, skunk said:

Ich würde an deiner Steller lieber kooperieren und ihnen die gewünschten Nachweise erbringen dabei aber kein Wort über die mangelnde Fehlerprüfung verlieren. Beschreibe einfach welche Daten du in Cointracking importiert hast, welche Prüfungen du durchgeführt hast um eventuelle Buchungsfehler zu finden und welche Anpassungen du vorgenommen hast. Etwas problematisch ist die Art und Weise wie du die Wallet Trennung umgesetzt hast. Da vielleicht vorsichtig sein.

Gutter Tipp! Habe tatsächlich, viel Zeit investiert um einen sauberen Bericht zu erhalten.

8 hours ago, skunk said:

Ja ich muss das leidige Thema immer wieder ansprechen. Das Finanzamt mag langsam sein aber nicht blöd. Das Finanzamt hat inzwischen Ermittlungen eingeleitet gegen diejenigen, die keine Steuererklärung abgegeben haben. Noch vor einigen Jahren war das undenkbar gewesen. Es wird der Tag kommen an dem sie den einen oder anderen Steuerreport genauer durchleuchten. Was glaubst du wird passieren wenn sie bei gewissen Steuertools häufiger Fehler finden?

Hatte probeweise, auch andere Tools probiert. Am Ende kam fast das gleiche raus, aber nicht mit der kompletten Historie. Würde Mal behaupten, dass die Tools die "falsche" Fehlerquelle sind. Am Ende kann, das Finanzamt doch um die Endbestände und alle Cashouts bitten. Damit kann man grob abschätzen ob die Tools sich verrechnet haben. Finde die größte Problematik sind die Börsen an sich. Viele haben nur paar Monate Tradinghistorie. Da funktionieren eben die API Methoden der Anbieter nicht und man muss sich auf die Daten verlassen, die man als Nutzer selber gesammelt hat. Im Prinzip ist dies einfach nicht zu überprüfen. Aus Erfahrung, ist die zweite größte Fehlerquelle, dass auch  die Daten der Börsen oft nicht sauber sind oder Mal irgendetwas fehlt.

Denke das richtige Signal wäre eigentlich, dass man hier Rechtssicherheit schafft. Irgendeine Zertifizierung wäre am besten, gut jetzt sind wir schon beim Wunschdenken.

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vor 18 Stunden schrieb skunk:

Da verweise ich auf meine alte Antwort auf exakt diese Frage.

Oh, das Thema hatten wir ja schonmal 😆

Ich findes es halt übertrieben CoinTracking als das schlechteste Steuertool darzustellen und eine ungenügende Fehlerprüfung vorzuwerfen.
Die Fehlerprüfung existiert und ist meiner Meinung nach ab 2017 auch nicht ungenügend. Es muss halt manuell angestoßen werden.

Ich bin überzeugt alle von dir angesprochenen Szenarien werden als Fehler / Warnung ausgeworfen wenn man die Check-Funktionen durchgeht.
(Missing Transactions, Duplicate Transactions, Validate Transactions, Transaction Flow Report)

Das kann man kritisieren (*). Auch das man Dinge einstellen kann die nicht im Einklang mit den deutschen Steuergesetzen sind, mach CoinTracking nicht einfacherer - aber ist es deshalb 'schlecht' / ungenügend?

Das wäre in meinen Augen so als würde man einem Handschalter-KfZ vorwerfen nur 50km/h bei 25 Liter Verbrauch zu schaffen weil man nicht in den zweiten Gang schaltet 🤷‍♂️

*) Direkt neben dem Button des Steuer-Reports steht in rot inkl. Verlinkter FAQ:

Bitte kontrolliere Deinen Account mit folgenden Hinweisen und Reports aus dieser FAQ: Wie überprüfe ich meinen Account?

 

Bearbeitet von Matchbox
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vor 16 Minuten schrieb Matchbox:

Ich findes es halt übertrieben CoinTracking als das schlechteste Steuertool darzustellen und eine ungenügende Fehlerprüfung vorzuwerfen.
Die Fehlerprüfung existiert und ist meiner Meinung nach ab 2017 auch nicht ungenügend. Es muss halt manuell angestoßen werden.

+1. Bin Cointracking Nutzer seit vielen Jahren und bin mir absolut sicher, dass die Daten und Reports stimmen. Mittlerweile muss man sich als Neukunde aufgrund der vielen Optionen lange einarbeiten (wie wahrscheinlich bei jedem Steuertool dem man seine Finanzen anvertraut) aber mit den richtigen Einstellungen und Validierungen spuckt Cointracking auch korrekte Ergebnisse aus. 

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vor 33 Minuten schrieb Matchbox:

Ich findes es halt übertrieben CoinTracking als das schlechteste Steuertool darzustellen und eine ungenügende Fehlerprüfung vorzuwerfen.

Ich kann es leider nicht anders bezeichnen. Cointracking ist das einzige mir bekannte Steuertool das es erlaubt aus Unwissenheit einen fehlerhaften Steuerreport zu erstellen. Ein gutes Steuertool schützt seine Anwender so gut es geht auch vor klassischen Anwenderfehlern. Meine Erwartung ist eigentlich, dass ich spätestens beim erstellen des Steuerreports nochmal eine Warnung bezüglich meiner Buchungsfehler bekomme. Genau das macht Cointracking nicht. Dort sind die Fehlerprüfungen nur optional. Regel Nummer eins in der Software Entwicklung. Jeder denkbarer Anwenderfehler wird gleich mehrfach von verschiedenen Anwendern ausgeführt. In diesem Fall bedeutet das dann fehlerhafte Steuerreport. Und das von einem Steuertool, dass genau das eigentlich verhindern sollte. Für solche Design Entscheidungen hält sich mein Verständnis in Grenzen....

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4 hours ago, Matchbox said:

Ich findes es halt übertrieben CoinTracking als das schlechteste Steuertool darzustellen und eine ungenügende Fehlerprüfung vorzuwerfen.
Die Fehlerprüfung existiert und ist meiner Meinung nach ab 2017 auch nicht ungenügend. Es muss halt manuell angestoßen werden.

Gab es die 2017/2018 schon?

Als ich meinen ersten Steuerbericht für 2017 machen wollte, gab es zumindest noch keine Wallettrennung bei Cointracking. Und Cointracking hat - passend dazu - deutlich höher zu versteuernde Gewinne ermittelt als CryptoTax mit Depottrennung.

13 hours ago, skunk said:

Wenn der Tag kommt dann will ich dem Finanzamt guten Gewissens sagen können, dass meines Wissens meine Daten fehlerfrei sind. Diese Aussage könnte ich als Cointracking Nutzer niemals machen.

So ganz glücklich bin ich da mit BlockPit (ehemals CryptoTax) aber auch nicht.

Zum einen sind meiner Erfahrung nach sowohl Cointracking als auch CryptoTax/BlockPit nicht so toll zu bedienen, wenn man dank Bottrading/Staking/Lending/sonstwas sehr viele Trades hat (heißt knapp sechsstellig).

Und zum zweiten passiert es mir (und laut TG-Support-Gruppe auch anderen) bei BlockPit immer wieder, dass ein Jahr später beim Erstellen des nächsten Steuerreports auf einmal Fehler in den alten und eigentlich schon bereinigten Daten auftreten.

Einmal war es besonders auffallend: Da wurden 2022 in einer Transaktion von 2018 aus 282.854,00 TIC2 plötzlich 28 Millionen Euro gemacht - also vier Jahre später hat sich eine alte Transaktion plötzlich massiv geändert.


Sowas darf überhaupt nicht passieren.


Und deswegen habe ich auch bei BlockPit nur begrenztes Vertrauen in korrekte und konsistente Steuerberichte.

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Coin.ink kennt zwar keine Sau, aber es liefert mit dem Steuerbericht gleich einen schönen Erklärtext mit, wie alles berechnet wird, was die Transaktionen und Abkürzungen bedeuten, und wofür welche Textstellen aus dem BMF-Schreiben als Grundlage gelten.

 

7 Jahre, Null Probleme mit coin.ink. Habe nicht mal ansatzweise Lust auf das überladene Cointracking, wo immer gerade irgendwas kaputt ist. Selbiges gilt für Accointing

🙂

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vor 20 Stunden schrieb ratzfatz:

Musst du das leidige Thema immer wieder ansprechen? 😂

Mir graut schon davor wenn ich irgendwann mal zum Großteil Gewinne realisieren will. Habe von Anfang an nur CT genutzt und bis jetzt fast nur Käufe. Bei den kleinen Unschichtungen hatte ich aber oft den Fehler: Kaufpool passt nicht zum Verkauf, oder so ähnlich.

Auf wochenlange Umstellung auf anderes System hab ich aber auch keine Lust.

Mir fällt Grad ein, ich könnte ja mal simulieren was CT ausspuckt wenn ich alles verkaufe.

 

Ohne Gewähr - aber ein kleiner Workaround um das einfacher zu testen:

Du kannst einen Steuerreport für das aktuelle Jahr erstellen und bei dem Report auf "Load Report" gehen rechts. Dann runterscrollen zu "Abschlussbericht zu nicht verkauften Positionen". Bei "Gesamt" in der Liste einzelnen Währungen muss das Gleiche stehen wie unter
Cointracking-Menu oben -> Reporting -> Aktuelle Bilanz. Am besten in einem Fenster nebeneinander vergleichen.

Ist die Summe eines Assets in der Bilanz größer als unter "Abschlussbericht zu nicht verkauften Positionen", hat mindestens eine Position keinen Kauf zugeordnet. z.B. wenn man eine Einzahlung auf eine Wallet hat und dieser Position kein Kauf vorausging. Auch mit Airdrops etc. sollte das identisch sein.

Das kann nicht alles abfangen, aber man kann initial einmal schauen, ob man ein Problem hat. Bei mir z.B. sind beide Listen identisch und stimmen zudem mit den Wallets/Depots in der Realität überein.

Du kannst natürlich trotzdem das mit den Verkäufen versuchen, aber dann musst du für jeden Verkauf das richtige Depot angeben. Dann sollte beim Steuer-Report eine Warnung kommen, wenn ein Kauf zu einer Position fehlt.

Eine vollständige Konsistenz ist damit natürlich auch nicht garantiert. Auch ob die Kaufpreise stimmen, kann dort nicht geprüft werden, aber das kann Blockpit z.B. auch nicht, sobald man von Hand etwas eingibt.

PS: Ich arbeite völlig ohne API, sondern nur mit CSV Exports der Börsen und händischer Walletpflege.

vor 10 Stunden schrieb skunk:

Ich kann es leider nicht anders bezeichnen. Cointracking ist das einzige mir bekannte Steuertool das es erlaubt aus Unwissenheit einen fehlerhaften Steuerreport zu erstellen.

Cointracking ist wie Linux. Man muss für die vollständige Nutzung Kommandozeilen-H4xx0r sein und ist ein Zeichen falsch funktionierts nicht - man muss wissen was man damit tut. Die anderen Steuertools sind wie Windows - klick klick, geht schon.

Beide haben ihren Nutzerkreis. Cointracking hat sich gut entwickelt, aber der letzte Schritt fehlt noch um die Windows-Spiele auf diesem Linux ohne Gefrickel lauffähig zu haben ;)

Bearbeitet von Morama
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