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PeWi

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  1. Die verwendete Metrik ("Schaden pro geschürftem Bitcoin") ist IMHO nicht so sinnvoll. Erstens ist das Erzeugen von neuen Bitcoins ein mit jedem Halving weniger wichtig werdender Aspekt. Und zweitens hat die Metrik sowieso ein Problem. Im Moment des Halvings verdoppelt sich die berechnete Schädlichkeit von einer Sekunde auf die andere, obwohl der Energieverbrauch gleich bleibt (oder sogar anfangs leicht absinkt, wenn nach dem Halving unrentabel gewordene Miner aufgeben).
  2. Noch ein Nachtrag, weil ich auch immer wieder Probleme mit der Binance-Mail habe. Bei mir kommen die Mails zwar an, aber nur irgendwann, d.h. oft Stunden später, womit die Gültigkeit des Codes natürlich schon lange abgelaufen ist. Dieses Problem habe ich nachmittags und abends praktisch garantiert. Meine "Lösung" dafür ist, mich morgens oder am frühen Vormittag einzuloggen, da kommen die Mails von Binance üblicherweise problemlos und zeitnah an. (Disclaimer: Das hat mit deinem inzwischen gelösten Problem nichts zu tun, weil bei bei dir die Mails ja anscheinend nie ankamen, aber vielleicht hat ja ein anderer ebenfalls verzögerte Binance-Mails?)
  3. PeWi

    Mensch gegen Pitbull

    Deine Einschätzung erscheint mir etwas optimistisch. Das Problem sehe ich weniger in der von dir postulierten Schlag- oder Trittkraft eines Menschen, sondern im Problem, einen hinreichend guten Schlag/Tritt hinzubekommen. Auch menschliche Boxkämpfe enden nicht automatisch mit einem K.O., obwohl das beide trainierte Kämpfer sind. Tritte sind kaum mehr möglich, sobald der Hund an dir hängt. Bestenfalls mit dem Knie an seine Rippen, falls er an einem deiner Arme hängt. Den Kopf wirst du kaum erwischen, dazu ist in so einer Situation vermutlich zu viel Bewegung und dein Stand zu schlecht. Für Schläge gilt ähnliches. Zusätzlich: In einen Schlag bekommst du nur ordentlich Wucht rein, wenn du nicht nur aus dem Arm schlägst, sondern auch dein Körpergewicht mit reinlegst. Das geht im Vorfeld vermutlich einmal, bevor der Hund an dir dranhängt, ab dann ist es deutlich schwieriger. Noch ein grundsätzliches Problem: Ein Schlag oder Tritt ist nur kraftvoll, wenn du die Antagonisten-Muskeln deiner Schlagbewegung entspannt halten kannst. Andernfalls hemmen die Antagonisten deine Bewegung. Ich hätte kein echtes Vertrauen, dass ich die von Panik und/oder Schmerz hervorgerufene Verkrampfung so weit weg kriegen würde, dass ein wuchtiger Schlag möglich wäre. Auch würde das Adrenalin vermutlich meine Treffsicherheit und Schlaghärte stören. (IMHO ergibt Adrenalin viel Kraft, aber schlechte Feinmechanik.) Fazit: Bei einem geübten Kämpfer kann ich mir das vorstellen. Auch habe ich vor vielen Jahren mal eine Nebenbemerkung irgendwo gelesen, dass entflohende Sklaven in Amerika Techniken ausgetauscht haben, sich verfolgender Hunde zu erwehren. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass ein 08/15-Erwachsener, der weder das Kämpfen trainiert hat noch diese Hundeabwehrtechniken, sonderlich viel Land sieht oder gar "mit Sicherheit" gewinnt (wenn auch schwerverletzt).
  4. Bitte sinnvoll argumentieren und nicht mit irgendwelchen sinnlosen Extremen. Auch eine Verdopplung oder Vervierfachung der jetzigen Blockgröße würde nicht dazu führen, dass Mikrotransaktionen auf die BTC-Blockchain drängeln - da steht schon allein die Zeit für die notwendigen Blockbestätigungen dagegen. Segwit war eine einmalige Verbesserung. Darauf sollte man sich nicht viele Jahre ausruhen. Guter Punkt - mit Lightning bin ich nicht ganz glücklich, da das (ähnlich wie jetzt POS bei ETH) wesentlich komplexeren Code benötigt. Der Charme an BTC ist ja unter anderem, dass die wesentlichen Punkte robust und verstehbar sind. Lightning läuft auf Dauer auf große, zentrale Hubs hinaus, wie du öfters schreibst - das scheint mir auch nicht so ideal.
  5. Das sagt sich so leicht. Die Entwicklung eines vergleichbar effizienten Asics dürfte ziemlich aufwendig sein. Vor allem, wenn sie im Geheimen stattfinden soll. Die Fertigungskapazitäten, um diesen ASIC in den notwendigerweise riesigen Stückzahlen zu fertigen, kann man sich auch nicht einfach aus den Rippen schneiden. Vor allem, wenn das im Geheimen stattfinden soll. Und ob Bitmain selber so viele Asics herumstehen hat, dass man bei der Beschlagnahmung auf mindestens 51% kommt? Das würde ich auch bezweifeln. (Nachtrag: Und welcher Staat hätte überhaupt die Möglichkeit, weltweit alle Bitmain-Asics zu beschlagnahmen?)
  6. Edit: Sorry, falsch verstanden. Prinzipiell ist POW gegen 51%-Attacken machtlos. Ob die in der Realität aber machbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Wie sollte ein Staat genügend Mining-Hardware auftreiben?
  7. PeWi

    Energiepreise

    Naja, in realiter gab es tatsächlich schon mal Sabotage an russischen Pipelines - und auch nahezu hollywood-thriller-reif: "Als die Späher des US-Militärs im Sommer 1982 auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion eine riesige Explosion sahen, fürchteten sie das Schlimmste. Hatten die Russen dort eine neue, den USA noch unbekannte Rakete getestet? Oder gar eine Atombombe? Niemand konnte es anhand der Bilder genau erkennen, allerdings wussten die Experten, dass in dem Gebiet keine Raketen stationiert waren. Das "North American Air Defense Command" informierte sofort das Weiße Haus und versetzte die Armee in Alarmbereitschaft. Wenige Minuten später war die Aufregung vorüber, die Freude in der CIA-Zentrale in Langley aber umso größer. Die Strategen um den damaligen Geheimdienst-Chef William L. Casey jubelten, denn die große Explosion beim Feind im Osten war weder eine Bombe noch eine Rakete. Der Feuerball war das Zeichen für einen Erfolg von Caseys Geheimdienstlern. Durch ihre Arbeit - genauer gesagt durch eine von der CIA eingefädelte Lieferung fehlerhafter Software für die Pipelinesteuerung - war eine der größten Gaspipelines in der Sowjetunion in die Luft gegangen. Auf einen Schlag war eine der wichtigsten Geldquellen Moskaus versiegt. Die Mission, abgesegnet von US-Präsident Ronald Reagan, war erfüllt worden." https://www.spiegel.de/politik/ausland/sabotageexporte-an-die-sowjets-cia-lieferte-hightech-mit-kleinen-fehlern-a-288186.html
  8. Je weniger Mining, desto weniger Sicherheit. Sollten wirklich 90% der Miner aufgeben, dann könnte z.B. ein Staat deren Mining-Equipment aufkaufen und eine 51%-Attacke fahren (bzw dann sogar eine 90%-Attacke ). Insofern sollte man sich aus Gründen der Sicherheit wünschen, dass nicht zu viele Miner aufgeben müssen, damit die Hashrate weiterhin so hoch bleibt, dass niemand anders das überbieten kann. Wie das für Miner wirtschaftlich bleiben kann, hat @Jokinja schon aufgelistet (höhere Fees, höherer Kurs). Ich würde noch eine moderate Blocksize-Vergrößerung ab und zu ergänzen, dafür stehen die Chance aber schlecht, weil das eine ideologisch furchtbar aufgeladene und vergiftete Debatte zwischen zwei verfeindeten Lagern ist.
  9. PeWi

    Energiepreise

    🙂 Wir wäre es damit, dass bei 'ner Innendämmung Kondensation/Taupunkt in die Wand hinein wandern können, und das Mauerwerk dann feuchteln kann, während bei einer Außendämmung das Mauerwerk trocken bleibt?
  10. PeWi

    Energiepreise

    Warum? (Oder beziehst du dich explizit auf ältere Häuser, die nicht so gut gedämmt sind?)
  11. PeWi

    Energiepreise

    Interessant, wo hast Du das gelesen? Klingt hier irgendwie anders: [...] Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hatte, und finde es auf die Schnelle leider auch nicht mehr. Was ich beim Suchen gefunden habe, klingt nicht so dramatisch, zeigt aber auch, dass die Speicher alleine nicht über den Winter reichen würden. Das heißt, der Faktor von 15% am Gesamtverbraucht ist anscheinend falsch, nach dem Link 1 sind es etwa 25% des jährlichen Gesamtverbrauchs, die in die Speicher passen. Link 2 beschreibt, dass man mit einem täglichen Import von 2800 GWh aus Norwegen/Niederlangen/Belgien, einer Verbrauchsreduktion von 20% und vollen Speichern gerade bis zum Ende der Heizperiode käme. D.h. die Speicher haben auch hier nur einen Anteil am Winterverbrauch, der Rest muss über den Import und die Verbrauchsreduktion gedeckt werden. "Rund 1000 Terawattstunden Gas verbraucht Deutschland jedes Jahr – und so viel lässt sich nicht vorrätig speichern. Alle Gasspeicher zusammen verfügen laut Informationen des Branchenverbands Ines nämlich nur über maximal 256 Terawattstunden Speicherkapazität. Von der Bundesregierung hieß es Ende Juni, dass komplett gefüllte Speicher das Land theoretisch über zwei bis drei Wintermonate versorgen könne." https://www.finanzfluss.de/blog/gaskrise/ "Was nutzen die vollen Speicher? Kommt Deutschland damit durch den Winter ohne Rationierung? Energie-Experten der Deutschen Bank haben dafür einige Szenarien modelliert. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass letztlich gar kein Gas mehr aus dem Osten nach Deutschland gelangt. Darüber hinaus kalkulieren die Experten mit etwas niedrigeren sonstigen Gas-Importen von 2800 statt 2850 Gigawattstunden täglich aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien, ausgehend von jüngsten Trends sowie einer Reexportquote von 40 Prozent. [Grafik] Die wichtigste Erkenntnis der Berechnungen: „Selbst mit einer Reduzierung des Verbrauchs um 20 Prozent zum Vorjahr wären die Speicher zum Ende der Heizperiode weitestgehend erschöpft“, schreiben die Analysten Eric Heymann und Marion Mühlberger. „Unser Modell deutet an, dass die Speicherlevel im frühen März 2023 die Schwelle von zehn Prozent unterschreiten.“" https://www.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/studie-skizziert-drei-szenarien-gas-speicher-zu-90-prozent-gefuellt-reicht-das-fuer-den-winter_id_150283073.html
  12. PeWi

    Energiepreise

    Ich habe gelesen, dass man den Füllgrad der Gasspeicher nicht überbewerten dürfe, da die vollen Speicher lediglich 15% des Winterverbrauchs abdecken würden. Sprich, sie dienen mehr dem Abpuffern ungleichmäßiger Verbräuche oder der Verbrauchsspitzen durch kurze Kälteperioden. Die "Hauptversorgung" muss also trotz voller Speicher durchgehend in nahezu vollem Maß funktionieren.
  13. PeWi

    Energiepreise

    ? Ist das Haus als Gesamtheit jetzt gut gedämmt? Oder doch nicht, weil durch die großen Glasflächen des Wintergartens viel Wärme verloren geht, und eure Temperatur über Nacht um 3 bis 4 °C abfällt? Ich hatte mich mit "gut gedämmt" auf ein Haus als Gesamtheit bezogen. Das scheint bei euch in Summe nicht so der Fall zu sein, wenn es über Nacht so bergab geht. Wir haben mal in einem Niedrigenergie-Doppelhaus (Baujahr 1998) gewohnt, da ist im ziemlich spät im Jahr (November?) über drei Tage die Heizung in unserer Hälfte ausgefallen. Ich habe es nur zufällig gemerkt, als ich mal in den Heizraum musste. Subjektiv war uns noch kein Temperaturunterschied im Haus aufgefallen. (Und beide Haushälften waren mit einem 6-cm-Spalt sauber akustisch wie thermisch getrennt.) Insofern bin ich über deine Unterschiede doch etwas überrascht. Letztes Jahr hat uns ein Heizungsinstallateur erzählt, dass ich (jetzt Baujahr 1997 und noch kein Niederenergiehaus) unsere Fussbodenheizung gar nicht takten bräuchte, das würde gegenüber dem Durchlaufen nichts sparen. Würde - in einem gut gedämmten Haus - zu meiner These passen. Solange die Temperatur über Nacht nur ganz wenig abfällt, ist man noch im quasi-linearen Bereich des Temperaturabfalls. Dann läuft es auf ein Nullsummenspiel hinaus. Was ich nachts weniger heize, verbrauche ich dafür tagsüber zusätzlich, und was ich nachts weiterheize, spare ich mir tagsüber. Wenn du solche Temperaturhübe hast, dann wird das bei dir nicht mehr stimmen. Wenn du aber mehr als 15% Unterschied im Gasverbrauch hast, könnte ein weiterer Effekt dazu kommen. Wenn du Räume nur kurz heizt - wie das Bad am Morgen - dann erwärmst du im wesentlichen nur die Luft, die Wände und das Mobiliar erwärmen sich in der kurzen Zeit nur wenig. Das entspricht einer niedrigeren Durchschnittstemperatur, und damit spart man natürlich etwas. Laut Wärmeempfinden braucht man höhere Lufttemperaturen, wenn die Wände "Kälte abstrahlen". Möglicherweise kämt ihr mit einer ein bis zwei Grad niedrigeren Badtemperatur auch hin, wenn dafür alles diese Temperatur hätte (und hättet ähnliche Spareffekte)? Egal, das ist eurer Empfinden und eure Entscheidung, wie es für euch besser passt - ob wärmere Luft und kältere Wände (kurzes Aufheizen) oder mittlere, gleiche Temperatur für Luft und Wände (Durchheizen).
  14. PeWi

    Energiepreise

    Na, das erklärst du mir mal bitte. Als Heizungslaie würde ich vermuten, dass im Allgemeinen eine Nachtabsenkung immer weniger bringt, je besser das Haus gedämmt ist. Physikalisch gesehen: Das, was das Haus nach außen an Wärme abgibt, muss ich über die Heizung wieder reinstecken, um die Temperatur innen auf gleicher Höhe zu halten. Insofern müsste man die gleiche Energiemenge, die das Haus während die Nachtabsenkung verloren hat, tagsüber wieder reinstecken, d.h. kein Energiespareffekt. Da die abgestrahlte Wärmeenergie aber von der Temperatur abhängt, wird bei niedriger Temperatur weniger abgestrahlt. Und da die Abkühlung deswegen sowas wie eine fallende Exponentialkurve ist, wird die stündliche Verlustenergie des Hauses mit sinkender Innentemperatur immer niedriger. Dadurch entsteht der Spareffekt einer Nachtabsenkung. Damit das ganze aber "funktioniert", muss die Temperatur aber merklich niedriger werden. Wenn das Haus aber gut gedämmt ist, sinkt die Temperatur über Nacht aber nur ganz wenig. Damit bleibt die stündliche Verlustenergie aber näherungsweise konstant, d.h. ich spare praktisch nichts durch die Nachtabsenkung. Ganz grob abgeschätzt - die Wärmestrahlung geht mit Temperatur hoch vier. Die Temperatur darf man nicht in Celsius rechnen, sondern muss in Kelvin (vom absoluten Nullpunkt aus) rechnen. D.h. wenn die Innentemperatur von 20 Grad auf 19 Grad sinkt, heißt das in Kelvin von 293 Kelvin auf 292 Kelvin. Das ist ein Unterschied von lediglich 3 Promille, der dank des hoch vier in der Formel auf knappe 1,4 Prozent aufgeblasen wird. Verständlich, dass der Energie-Spareffekt bei einem Unterschied von lediglich 1.4 Prozent ziemlich im Rauschen untergeht. Der Vollständigkeit halber als Tabelle: - von 20 Grad auf 19 Grad: 1,4 Prozent - von 20 Grad auf 18 Grad: 2,8 Prozent - von 20 Grad auf 17 Grad: 4,2 Prozent - von 20 Grad auf 16 Grad: 5,6 Prozent - von 20 Grad auf 15 Grad: 7,0 Prozent - von 20 Grad auf 14 Grad: 8,4 Prozent Interessant wird das ganze also erst, wenn die Temperatur über Nacht deutlich fällt. Das kann in der Höhe aber nur noch bei miserabel gedämmten Häusern passieren. Heißt im Gegenzug, dass der Spareffekt einer Nachtabsenkung bei gut gedämmten Häusern eigentlich nicht mehr existieren sollte. So - da es aber in realiter zwischen Theorie und Praxis gerne deutliche Unterscheide gibt, würde mich die Einschätzung eines Kundigen interessieren. Nachtrag: Wärme geht natürlich nicht nur über Wärmestrahlung verloren, sondern auch über z.B. Diffusion etc. Meiner blassen Erinnerung nach ist die Wärmestrahlung aber die einzige, die die Temperatur in so hoher Potenz enthält. D.h. bei allen anderen Verlustformen ist der nicht-lineare Effekt wesentlich kleiner, und sie können somit noch deutlich weniger zu einer Energieeinsparung durch 'ne Nachtabsenkung beitragen.
  15. Diese 51% bzw 66% sind keine willkürlich festgelegten Zahlen, sondern ergeben sich aus der "Mathematik dahinter". Insofern kann man die auch nicht per Gutdünken anders festlegen. Und zur 51%-Grenze bei BTC - vereinfachte Darstellung: Bei einem dezentralen System wie BTC gibt es niemanden, der so einfach sagen kann, was gültig und was nicht gültig ist. Deswegen wird quasi darüber "abgestimmt". Und deswegen kann jemand mit 51% auf längere Frist diese "Abstimmungen" zu seinen Gunsten entscheiden. (Wie gesagt, eine stark vereinfachte Darstellung.) (Die 66%-Grenze beim ETH-Staking mögen ETH-Spezialisten erklären.)
  16. PeWi

    Energiepreise

    Bei den Niederländern funktioniert das aber so - der Zähler darf offiziell rückwärts laufen. Einspeisepreis ist somit Bezugspreis.
  17. PeWi

    Energiepreise

    Das ist jetzt aber etwas euphemistisch ausgedrückt. Zum einen wird die Einspeisung ja mit deutlich weniger vergütet im Vergleich zum Bezug. Zum anderen das ganze bürokratische Gedöns mit Gewerbe anmelden, Umsatzsteuer auf den selber verbrauchten Solarstrom zahlen etc. (Das entfällt für Balkonanlagen.)
  18. Adaptive Moving Averages auf großen Time Frames - obwohl die in Studien auch kein besseren Ergebnisse bringen als die normalen, nicht adaptiven MAs. Der adaptive Schnickschnack kitzelt meine Nerdkomponente einfach mehr.
  19. Eigentlich befindet sich Putin doch dauernd in Erklärungsnot, oder? Am Anfang, warum lauter junge, unerfahrene Rekruten mit fadenscheinigen Vorwänden ("Manöver") in die Ukraine geschickt wurden. Dass die Logistik anfangs überhaupt nicht funktioniert hat. Dass er die Russland-Begeisterung in der westlichen ukrainischen Zivilbevölkerung falsch eingeschätzt hat. Dass er - laut anfänglichen Narrativ - um die ukrainische Zivilbevölkerung zu schonen, höhere eigene Verluste in Kauf genommen habe. (Fanden die russischen Eltern sicher nicht so dolle.) Bei Butscha, was seine Soldaten da angestellt haben. (Da waren ja etliche eigentlich russland-freundliche Länder ziemlich schockiert.) Und dass er den Butscha-Soldaten noch Orden verliehen hat, was - selbst wenn die tatsächlich unschuldige Musterknaben gewesen wären - völlig takt- und instinktlos gewesen wäre. (Da waren ja etliche eigentlich russland-freundliche Länder nicht begeistert.) Dass er die russische Krampfkraft über- und die ukrainische unterschätzt hat. Dass er die Unterstützung der Ukraine durch den Westen unterschätzt hat. Die Panne mit der Moskwa. Das mangelnde Vermögen, die vom Westen gelieferten Waffen bereits auf dem Transport durch die Ukraine platt zu machen, obwohl vorher groß getönt wurde. Die Misserfolge der letzten Wochen bzw. das Reinfallen auf die ukrainischen Finten. (Und ich habe bestimmt diverses vergessen.)
  20. Wenn du darauf hinweisen willst - was du gerne darfst - dann solltest du dich zuvor aber auch richtig informiert haben, damit deine Hinweise auch Substanz haben. @JanaAusKassel hat ihre Methode hier schon so oft erläutert, dass man sich schon fast anstrengen muss, sie immer noch nicht zu kennen.
  21. PeWi

    Energiepreise

    Allerdings hat fefe diesen Satz nicht positiv gemeint. Seine Fortsetzung, die ich nicht zitiert habe, weil sie fefe-typisch gehässig ist, war: "Ja, wird er. Indem bei euch das Licht ausgeht, ihr Deppen."
  22. PeWi

    Energiepreise

    fefe hat einen Hinweis (https://blog.fefe.de/?ts=9ddbce77) auf einen sehr langen Twitter-Thread zum Thema "Strom in der EU": "Ein Leser empfiehlt diesen Thread zur Energiewirtschaft in der EU. Achtung: Macht schlechte Laune. Besonders hart trifft mich ja gerade diese Auflistung der Strom-Im- und -Exporte der EU-Länder seit 2015. Da sieht man mehrere Dinge sehr klar. Erstens: Deutschland ist ein massiver Energieexporteur, soviel war bekannt, aber Europa ist Netto immer noch ein Importeur. Und bei Import reden wir von Strom, nicht von dem Erdgas und dem Öl, aus dem der Strom erzeugt wird. Die sind hier gar nicht betrachtet. Es geht nur um generierten Strom. (https://twitter.com/BurggrabenH/status/1567929413043453952/photo/1) Wenn Deutschland also aus der Atomkraft aussteigt, hat das gravierende Auswirkungen auf den Rest der EU, weil dort alle möglichen Länder einfach nie eigene Kapazitäten aufgebaut haben. [...] Kurz gesagt: Du kannst auf praktisch jedes Land gucken, und alle haben sie ihre Energiepolitik verkackt. Bis auf Deutschland, wir haben die anderen immer aus dem Morast gezogen, aber jetzt halt nicht mehr ohne die Atomkraftwerke. Das kommt jetzt nicht überraschend, aber die anderen Länder haben alle ein Nickerchen gemacht. Der Markt wird das regeln! [...]"
  23. Man darf nur nicht zu kurz in die Vergangenheit blicken, gerade das Jahr 2018 z.B. war ein deutliches Bärenjahr. Edit: Und wenn man mehrere Testzeiträume in einem Backtest verwenden kann anstelle eines einzigen, dann kann man die Bären-, Bullen- und Seitwärts-Zeiten so gewichten, wie man will. Ich bin inzwischen davon abgerückt, mir drei Zeiträume gezielt für Bulle, Bär und seitwärts rauszupicken, ich verwende inzwischen immer ziemlich viele Testzeiträumen (jeweils ein Jahr) und verrutsche die stumpf immer um ein Vierteljahr. Damit nehme ich die Subjektivität aus den Testzeiträumen und habe zwangsläufig eine bunte Mischung. Zusätzlich verwende ich noch einen Filter, der Parametersätze, die einen bestimmten (wählbaren) Drawdown überschreiten, aus dem Backtest kickt. Damit reicht bereits ein einziger "schlechter" Testzeitraum, um haufenweise nicht "bärenfeste" Kombinationen aus dem Rennen zu nehmen. Edit: Ich finde mehrere Testzeiträume auch deswegen besser als einen ganz langen, weil der Startzeitpunkt eine nicht zu unterstützende Rolle spielt. Das Bärenjahr 2018 war leichter zu überstehen, falls man bereits im Herbst 2017 eingestiegen war und bis zum Jahreswechsel bereits auf guten Gewinnen saß. Und es war besonders übel, wenn man tatsächlich erst Anfang Januar 2018 gestartet ist und ohne Polster gleich den Abwärtsstrudel bewältigen musste. Solche Details gehen in einem einzigen, endlos langen Testzeitraum unter. Und das finde ich heikel, denn man kann sich den Startzeitpunkt für reales Trading ja eben nicht frei aussuchen - man muss das nehmen, was ab jetzt kommt. So geht es mir auch - absolut. Ich habe mir das vor ein oder zwei Jahren mal angeschaut, und es hat mir ziemlich gut gefallen. Und seitdem ist es sicherlich nicht schlechter geworden. Hab's jetzt noch mal überflogen, Hyperopt gefällt mir nach wie vor sehr gut. In ein paar Punkten ist Freqtrade definitiv besser als mein Bot-Environment, ein paar mir wichtige Punkte fehlen Freqtrade dafür - in Summe sozusagen Gleichstand. Es spart auf jeden Fall viel Rechenzeit, jeden Parameter einzeln zu optimieren, und senkt die Gefahr von Overfitting deutlich. Ich lasse gerne alles auf einmal optimieren, weil Änderungen in Bereich A oft auch Veränderungen in Bereich B nahelegen. Der Aufpreis für die höhere Rechenzeit ist dank der schnelleren Sprache und der inzwischen intelligenten Optimierung nicht mehr so schmerzhaft. Und das Overfitting hoffe ich durch die In-Sample- und Out-Of-Sampe-Messung in erträglichen Grenzen zu halten. Der Autor vom Blog https://financial-hacker.com/ (von ihm habe ich viel gelernt) unterstützt mehr deine These. Seine Empfehlung: - erst die Trade Entries optimieren - dann die Trade Exits optimieren - dann das restliche Zeug (Stops o.ä.) (Kann natürlich sein, dass er das auch aus Gründen einer akzeptablen Rechenzeit empfohlen hat. Das von ihm benutzte Tradingsystem Zorro enthält nämlich eine Bewertung der Ergebnisse, die robuste und breite Ergebnisplateus gegenüber Overfitting-Spitzen präferiert.) Einer meiner Kritikpunkte an seiner Lösung und auch an Hyperopt ist, dass bei beiden Systemen am Ende nur eine einzige Lösung herauspurzelt. Bei der genetischen Optimierung mittels NSGA-II kommt ein ganzes Bündel an Lösungen heraus, sowohl Spezialisten für die drei Kennzahlen, auf die ich optimieren lasse, als auch diverse Mischungen, die alle drei Kennzahlen in unterschiedlichem Maße gewichtet haben. Wenn ich z.B. mehrere Testbots betreibe, dann kann ich die somit problemlos mit unterschiedlichen Schwerpunkten betreiben. Der mit der größten Balance bekommt möglicherweise eine Low-Risk-Mischung, die niedrige Drawdowns sehr stark gewichtet und dafür weniger Wert auf viel Profit oder hohes Sortino Ratio legt. Und der andere Testbot mit der kleineren Balance bekommt ggfs. eine etwas riskantere Lösung, die den Profit etwas höher gewichtet als den Drawdown und das Sortino Ratio.
  24. Weil der Freqtrade ein Backtesting-Modul bietet und das von @maaz auch genutzt wird - ich habe die letzten Tage mal einiges zum Thema Backtest niedergeschrieben, was ich in den letzten Jahren anhand meiner eigenen Bots dazugelernt habe.
  25. Wer bis hierher gelesen hat - meinen Respekt und danke! 👍
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