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PeWi

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  1. PeWi

    Coronavirus

    Das habe ich absolut nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass man da, wo man selber mehr Ahnung hat, mit mehr Selbstbewusstsein auftreten kann, und dort, wo man selber weniger Ahnung hat, mit mehr Zurückhaltung. Und ich habe explizit ein Gebiet genannt, auf dem ich "dumm" bin.
  2. PeWi

    Coronavirus

    Da habe ich aber öfters vom Gegenteil gelesen - nämlich, dass der Ölindustrie das Problem der hohen CO2-Emissionen schon länger klar war, aber sie sich bemüht hat, das Problembewusstsein in der Öffentlichkeit nicht aufkommen zu lassen und Gegenstudien finanziert hat u.ä.. (So wie die Zigarettenindustrie auch.) Anderswo gelesen - das ist ein eleganter psychologischer Dreh, die "Schuld" auf das einzelne Individuum abzuwälzen. "Dein" CO2-Abdruck ist zu hoch, du musst was tun! Auf Fertigungsmethoden und gesellschaftliche Zwänge (z.B: erwartete Mobilität und Flexibilität für den Beruf) habe ich aber wenig Einfluss. Und aufgrund deutlich begrenzter Mittel muss ich mich entscheiden, ob ich Geld fürs Alter zurücklege (um meine mickrige Rente aufzubessern) oder ob ich es ausgebe, um umweltfreundlicher zu leben. Für beides reichen meine Mittel nicht. Insofern - einen begrenzten Teil meines CO2-Fußabdrucks habe ich in der Hand, aber eben nur einen Teil. Für den Rest ist durchaus die Industrie zuständig.
  3. PeWi

    Coronavirus

    Quellen sind nicht automatisch gleichwertig. Und man kann sich auch nicht darauf verlassen, dass "offizielle" Medien grundsätzlich richtig liegen - da gebe ich dir recht. Aber: Dann muss man selber versuchen einzuschätzen, wie plausibel und seriös eine Quelle ist. Und da hilft eine breitere Bildung vermutlich doch ein bisschen. Da ich von Volkswirtschaft keine Ahnung habe, bilde ich mir auch nicht ein, entsprechende Artikel ernsthaft als besser/richtiger/schlechter/... einschätzen zu können. Ich habe natürlich eine eigene Meinung nach dem Lesen, aber ich gebe nicht viel darauf, weil ich weiß, auf welch wackeligen Füßen meine Einschätzung steht. Da ich aber einen naturwissenschaftlichen Background habe, kann ich Artikel zum Thema Klimawandel oder Corona zumindest ein bisschen besser einordnen. Wenn man diesen Background nicht hat, sollte man mit entsprechend "weniger Sendungsbewusstsein" auftreten, weil die eigene Meinung dann eben auch auf ziemlich wackeligen Füßen steht. Und dieses "zurückhaltendere Sendungsbewusstsein" bei begrenztem Background vermisse ich hier und anderswo oft.
  4. PeWi

    Coronavirus

    Das klingt doch schon versöhnlicher als vorher. 👍 Dennoch - wenn man auf alle Wissensgebieten so rigoros streichen würde, wie du es exemplarisch bei der Mathematik vorgeschlagen hast, dann bliebe a) nicht mehr viel übrig und b) hätte man viel weniger Ahnung und Überblick und könnte sich viel schwerer entscheiden, was man (gut) kann und was man später beruflich machen möchte. (Ich hätte mich mit 15 Jahren noch nicht festlegen mögen, und meinem Nachwuchs geht es genauso.) ich finde es grundsätzlich interessanter und besser, viel zu wissen und zu können. Mir hat die breitere Schulbildung auch später im Leben viel geholfen, diverses besser einordnen oder einschätzen zu können, oder mich in neue Themen einzuarbeiten. Zusätzlich: Wenn ich auf möglichst vielen Gebieten das Recht auf eigene Entscheidungen haben will ("mündiger Bürger"), dann muss ich auch auf eben diesen vielen Gebieten die notwendigen breiten Grundlagen haben. (Ist dann zwar immer noch die Frage, ob mir die eigenen Entscheidungen tatsächlich gestatttet werden - aber ohne entsprechende eigene Kompetenzen steht man da auf deutlich verlorenerem Posten.)
  5. PeWi

    Coronavirus

    Je nach weiterem Lebensweg können solche Sachen tägliches Brot sein oder auch nicht. Ich bin mit einem Handwerker bekannt, der früher auf dem Bau gearbeitet hat. Die haben in Anwendung des Satzes von Pythogoras kontrolliert, ob zwei Mauern oder zwei Balken wirklich rechtwinklig waren. (Schnur mit gleichweit entfernten Knoten: Balken 1 kriegt 3 Knoten, Balken 2 kriegt 4 Knoten und die Verbindungslinie muss genau 5 Knoten lang sein. Und das hatten die in der Ausbildung als Pythagoras dran.) Und wieviel Material man braucht, um einen Kreis zu füllen, hat sicherlich auch jeder Fliesenleger drauf, der auch Muster macht. Oder Gärtner, die überschlagen dürfen, wieviel Material sie brauchen, um soundsoviel Pflanzlöcher wieder aufzufüllen. Wenn ich noch ein bisschen nachdenke, fallen mir sicherlich noch mehr Beispiele ein. Und das sind jetzt Leute, zu denen man üblicherweise eher nicht sagt, dass sie mit dem Kopf arbeiten würden. Wie sieht das dann erst bei Technikern oder Ingenieuren aus? Dass heutzutage ggfs andere Rechenwege unterrichtet werden, kann ich noch glauben. Aber dass damals richtige Rechenwege heute explizit falsch sein sollen, kann ich gerade bei Mathematik beim besten Willen nicht glauben.
  6. Ich bin zwar weitgehender Börsenlaie, aber das scheint ein Analogon zu Stillhalter-Geschäften zu sein. Link dazu (die Frage nach einem Account ignorieren): https://www.ingenieur.de/wirtschaft/stillhaltergeschaefte-nicht-nur-fuer-institutionelle-anleger-interessant/ (Geht beim Verkaufen anscheinend ähnlich. )
  7. Wenn du dich da nicht täuschst. Wie lange hat es bei Nazi-Deutschland gedauert, das alles, was man Russland vorwirft, in noch größerem und noch professionellerem Stil gemacht hat? (Allerdings hatte Deutschland das Glück, dass es gegen den Kommunismus gebraucht wurde. Aber wer weiß - vielleicht braucht man danach Russland gegen China?)
  8. Bist du sicher, dass die Inflation daran schuld ist, dass der BTC-Preis - und damit der PO - sinkt? Dann sollten wir schleunigst alle BTC abstossen, denn eine Inflation werden wir wohl nie los. Jenseits aller Kleinlichkeiten - ich rede von den langfristigen Effekten, z.B. wenn wir jetzt über mehrere Jahre eine deutliche höhere Inflation als die üblichen offiziellen 2% haben sollten. Meinst du wirklich, dass das die PO-Werte nicht verschieben würde? Ich rede nicht von kurzen Zeitspannen, da wird die Wirkung der Inflation immer überlagert sein vom aktuellen Geschehen und vom aktuellen Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Inflation wirkt IMHO schleichend über die Jahre und verschiebt schleichend den Mittelpunkt des Preisrauschens. Bisher bin ich tatsächlich davon ausgegangen, dass durch Inflation die Sachen langfristig üblicherweise tatsächlich immer teurer werden. Ich lasse mir aber gerne erklären, warum das nicht so ist.
  9. PeWi

    Coronavirus

    Sonne erwärmt die Erdoberfläche. [...] Ich denke, diese Erklärungen sind unnötig. @Sophopthat kein Problem mit der Funktionsweise, ihn hat eher die Formulierung "Leichtes steigt nach oben" gestört, weil das ein quasi "eigenes" Bestreben suggeriert, nach oben zu wollen. Aber leichtes steigt ja nicht von alleine nach oben, das passiert nur in der Gegenwart von Schwererem. Das nach oben Steigen ist also passiv, weswegen er lieber eine Formulierg wie "Auftrieb" verwendet.
  10. Und hast du dir diesen Mittelwert mal angeschaut? Der PO gewinnt seine Relevanz dadurch, dass der "Mittelwert", sprich die Regressionsgerade über alle Preise, quasi seit "Anfang" an unverändert gleich rauskommt, obwohl über die Jahre jeden Tag ein neuer Datenpunkt dazukommt. Und wenn jetzt die Inflation von jahrelang - sagen wir mal - 2% auf jahrelang z.B. 8% springt, dann sollte diese Mittelwertsregressionsgerade anfangen, allmählich steiler zu werden, weil aufgrund der höheren Inflation alles schneller teurer wird als früher, folglich auch der "Mittelwertspreis" für BTC. Und damit geht auch die bisherige "Verlässlichkeit" und "Eindeutigkeit" des PO flöten. Wenn ich den PO von z.B. dem 1.1.2018 wissen will, dann war es bisher egal, ob ich den damals oder heute oder mit der Regressionsgeraden von in 2 Jahren berechne, es kam immer der gleiche PO-Wert für den 1.1.2018 raus. Verändert sich jetzt die Regressionsgerade über die Jahre, dann kommt je nach Berechnungsdatum ein unterschiedlicher PO-Wert für ein fixes Datum heraus. D.h. wenn der PO heute über 0.7 läge und damit ein dringendes Blasen-Verkaufssignal sendet, kann er in zwei Jahren für heute berechnet möglicherweise nur noch bei 0.5 liegen und dann war es wohl doch keine so dringliche Blase. Aber eigentlich wackelt die PO-Signal-Theorie ja sowieso schon, weil das Hoch im November 2021 bei weitem unter der magischen +0.7-Marke lag.
  11. Versteh mich nicht falsch, ich glaube dir gerne, dass du üblicherweise gut darin bist, dir schnell zu einem neuen Thema einen ordentlichen Überblick zu verschaffen. Aber ich bin skeptisch, dass dir das immer gelingt, vor allem, wenn es doch ziemlich in die Tiefe geht, oder wenn es sehr auf trockene und theoretische Details ankommt, die den Unterschied machen. Das ist ein gutes Beispiel, dass du nicht immer genau genug hinschaust: Der Satz von Wikipedia, der - oberflächlich - deine Abkanzelei zu stützen scheint, bezieht sich auf den Eingangssatz des betreffenden Absatzes: "Nehmen wir an, wir spielen 1000 gleichartige Wetten mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 40 %, also W=0,4{\displaystyle W=0{,}4}https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/d2fc34af29c9d059ed53f044c9e46564d64b9736 und einer Quote von Q=3{\displaystyle Q=3}https://wikimedia.org/api/rest_v1/media/math/render/svg/384c7f54101e3e691bbfff0162079f07fceb4f6f, d. h. der Einsatz wird im Gewinnfall verdreifacht (der Reingewinn ist das Zweifache des Einsatzes)." Wetten mit einem derartig großen Übergewicht in Richtung Gewinn wird man natürlich nicht in the wild finden. Der Wikipedia-Artikel kritisiert aber in keinster Weise das Kelly-Kriterium. Es gibt übrigens zwei Formulierungen für das Kelly-Kriterium, die eine für diskrete Ereignisse (wie Münzwürfe, Würfel etc) und eine für Ereignisse mit kontinuierlichen Werten (wie Trades). Aus zweiterem hat Ralph Vince die Optimal-f-Methode abgeleitet. Sei mir nicht böse, aber ich glaube nicht, dass du diese Theorie tatsächlich "praktisch ausprobiert" hast. Das sind keine Low Hanging Fruits, sondern echte Arbeit - sicherlich mehr Aufwand, als du bereit warst hineinzustecken. Natürlich hat auch zufälliges Rauschen statistische Eigenschaften - simpelstes Beispiel ist rosa Rauschen und weißes Rauschen. Ich gebe das Kompliment gerne zurück - du hudelst über manches oberflächlich hinweg und merkst erst gar nicht, wo die Chancen/Möglichkeiten/Schwierigkeiten/Benefits/Stolperfallen/... sind. Hm, das Kelly Ratio ist ebenso wie die Markovitz-Geschichten ein alterwürdiger und gut untersuchter Forschungsgegenstand, der schon längst belegt und erwiesen ist. (Ebenso wie der Momentum-Faktor, der schon in den Börsenkursen über viele Jahrzehnte beobachtet und belegt wurde.) Darauf hatte ich bereits hingewiesen, dass es viele wissenschaftliche Papers zum Kelly-Kriterium, zum davon abgeleiteten Optima-f, zu Markovitz, zum Momentum-Faktor, ... gibt - mit entsprechenden Ergebnissen, die die Nützlichkeit dieser Methodiken belegen. Insofern ist es mutig, dass alles mit "funktioniert nicht" abzutun. Aber lassen wir das Streiten sein - du beschäftigst dich aus Effiziengründen mit den Low Hanging Fruits und ignorierst die höher hängenden, und ich beschäftige mich zum Ausleben meiner Nerd-Anteile gerne mit den komplizierteren Geschichten.
  12. Zum einen wäre es schön, wenn du die jeweiligen Absätze komplett lesen würest, bevor du etwas schreibst. Zum anderen bezweifle ich, dass du dich ernsthaft mit dieser Thematik beschäftigt hat, sondern stattdessen einfach nur deinen Beißreflex von der Leine gelassen hast. Auch Rauschen und Brown'sche Bewegungen enthalten viele Gesetzmäßigkeiten unter der Oberfläche. Es gibt nicht umsonst etliches an Papern zu diesem and angrenzenden Themen. Das Kelly-Kriterium unterfüttert das Position Sizing mit solider Mathematik. Falsches Position Sizing kann eine eigentlich profitable Strategie ruinieren. Das Kelly-Kriterium gibt sinnvolle Postionsgrößen für völlig zufällige Vorgänge aus und hat nichts mit dem Prognostizieren irgendwelcher Bewegungen und Kurse zu tun. Wie @cryptonixneulich schon schrieb - früher hast du dich entspannter und sachlicher mit Beiträgen anderer beschäftigt. Heutzutage kommt schnell ein ideologisch anmutender Beißreflex zum Tragen. Entspann dich doch zumindest gegenüber Leuten, die du schon länger als seriös und ensthaft kennst.
  13. Ich habe mir das mal angeschaut - heftig erhöhter Aufwand ist nicht übertrieben. Wer will, kann sich hier einen Eindruck verschaffen: https://medium.com/raposa-technologies/how-to-use-python-and-the-kelly-criterion-to-optimize-your-stock-portfolio-bb6e43df50c2
  14. Nebenbei: Die interessante Frage ist, ob der PO bei inzwischen massiv anderer Inflation überhaupt noch "stimmt". IMHO baut die PO-Mathematik implizit darauf, dass sich die Inflation über die ganze Zeit kaum ändert. Wenn man das ganze "kaufkraftbereinigt" rechnet, kämen inzwischen jedenfalls noch tiefere PO-Werte heraus.
  15. Nachtrag: Ich habe eine kleine Summe LTC überwiesen, damit mein Account wieder freigeschaltet wird, und ich nachschauen kann, warum so viele Credits abgezogen wurden. Und siehe da, alles sieht wieder aus wie gewohnt, meine bisherigen Credits sind wieder da, und die weniger als $10 LTC haben meine "Remaining Days" auf 1170 hochspringen lassen. Mit anderen Worten, es scheint alles wieder repariert zu sein, und ich habe weiterhin die Konditionen der "alten" Accounts.
  16. Gestern hatte ich bei Coinlend noch genügend Credits für ca. 270 Tage, hatte erst im April 2022 das Konto wieder aufgeladen. Heute bekam ich eine Mail, dass mein Account deaktiviert worden wäre, weil alle Credits inzwischen aufgebraucht wären, und ich dringend nachzahlen müsste, damit mein Account wieder weiterläuft. Auf der Coinlend-Website, die ich sowieso in einem Tab offen hatte, steht nach einem Reload das gleiche. Leider blockt dieses Popup die Seiten, ich kann also nicht auf meine Accountseite schauen, um die Abbuchungen der Credits nachzuschauen. Ich habe gemäß den Mailinfos in der offiziellen Telegrammgruppe angefragt, aber bisher noch keine Antwort erhalten. Insofern an hiesige Conlend-Nutzer die Frage - wie sieht es bei euren Accounts aus? BTW: Der neue Preis ist übrigens heftig höher, $8.43 für drei Monate fräße die Hälfte meiner Lending-Einnahmen. (Bisher hatte ich einen alten Account mit deutlich günstigeren Gebühren.)
  17. Als Nachtrag zu deinem Rebalancing Bot - ich habe diese Tage eine interessante Seite gefunden, die sich viel mit Rebalancing und der Mathematik zu Zufallsbörsenkursen beschäftigt. Aus den Returns der einzelnen Assets und der Schwankungen der Returns kann man ein theoretisch mathematisch ideales Portfolio errechnen. Je nach Return und Standardabweichung ergibt sich ein größerer oder kleinerer Anteil jedes einzelnen Assets im Portfolio. Stichwort Kelly-Kriterium - damit kann man die Positionsgröße mit dem durchschnittlich höchsten Ergebnis bei bekannten Gewinn- und Verlustverhältnissen berechnen. Bei z.B. Würfelspielen sind die Quoten genau bekannt, bei Börsenkursen dagegen muss man die letzten <n> Candles des Kurses nehmen und daraus den geometrischen Return und dessen Standardabweichung abschätzen (und muss entsprechende Fehlerbalken in Kauf nehmen). Das hat aufgrund der unvermeidlichen Fehlerbalken seine Tücken, weswegen man typischerweise den Anteil der riskanteren Assets etwas absenkt ("halber Kelly"), weil ein geringer Anteil riskanterer Assets dem Ergebnis weniger schadet als ein zu hoher ("Schaukeln schadet dem Ergebnis"). Man kann das so entstandene Portfolio unverändert laufen lassen, man kann aber auch regelmäßig das Verhältnis der Assets neu ermitteln und auf das neue Verhältnis rebalanzieren. Es ergibt sich letztendlich, dass Rebalancing eine gute Methode ist, dass Ergebnis des Portfolios zu verbessern. Allerdings gibt es dabei mehrere Punkte zu beachten: 1) Das nach Kelly ideale Portfolio schneidet um so besser ab, je häufiger man das mathematisch ideale Verhältnis der einzelnen Assets durch Rebalanzieren wieder herstellt. Interessanterweise steigt der Gewinn des Rebalanzierens mit der Häufigkeit, d.h. der Gewinn, wenn man monatlich statt jährlich rebalanziert, ist merklich geringer, als wenn man stündlich statt täglich rebalanziert. (Allerdings gewinnt man auch mit unendlich häufigem Rebalanzieren nur einen gewissen und begrenzten Faktor dazu.) 2) Wenn die Assets im Portfolio nicht mathematisch ideal nach Return und Standardabweichung gewichtet sind - was bei Börsenassets schlicht unmöglich ist - führt zu häufiges Rebalanzieren wieder zu schlechteren Ergebnissen. Je schlechter die Gewichtung aus mathematischer Sicht ist, desto niedriger liegt die optimale Frequenz für das Rebalanzieren. Das trifft sich ganz gut, denn je häufiger man rebalanziert, desto mehr Transaktionskosten fängt man sich im Gegenzug ein. Zusätzlich gibt es Mindest-Ordergrößen, die ebenfalls ein extrem häufiges Rebalanzieren unmöglich machen. Klingt nach einer interessanten Verbesserung des Rebalancing Bots - allerdings mit heftig erhöhtem Aufwand. https://breakingthemarket.com/the-shape-of-rebalancing-why-some-studies-dont-find-a-rebalancing-benefit/
  18. Das sagt IMHO überhaupt nichts aus - egal, wer es war. Wenn es die Russen selber waren, dürfen sie natürlich nicht beide Röhren von NS2 verschonen, sondern müssen mindestens eine davon ebenfalls zerstören, weil es sonst zu offensichtlich wäre. Wenn es jemand auf der "westlichen Seite" war (um es mal ganz allgemein auszudrücken), dann darf er natürlich keinesfalls beide NS2-Röhren sprengen, weil es dann ebenfalls viel zu offensichtlich wäre. Ich halte beide Seiten für schlau genug, den Verdacht nicht offensichtlich auf sich selber lenken zu wollen.
  19. PeWi

    Energiepreise

    D'accord. Ich würde mich freuen, wenn das wieder wird.
  20. Sie suchen noch ... bisher noch nicht so überzeugend.
  21. Das "besser können" ist vielleicht gar nicht mehr so der Grund, sondern ein einleuchtendes Geschäftsmodell/Use Case, in dem der neue Coin sinnvoll drinsteckt.
  22. PeWi

    Energiepreise

    Danke für die lange und ausführliche Antwort! Ich stimme dir nicht in allem, aber doch in vielem zu. Ob es wert ist, über die verbleibenden Unterschiede weiterzudiskutieren? Vermutlich nicht.
  23. PeWi

    Energiepreise

    Das ist klar. Wäre verständlich, trifft hier aber nicht zu, denn: @Christoph Bergmannhat mehrfach betont, dass ihn nicht die Pro-Atom-Argumentation stört, sondern nur die ständige Verwendung einer von AFD/rechtsextrem geprägten Floskel.
  24. PeWi

    Energiepreise

    So einleuchtend der Gedankengang, falschem Gedankengut keine Plattform bieten zu wollen, auf den ersten Blick auch ist - es kann sein, dass heutzutage genau das letztendlich zum Problem wird. Am Beispiel Platincoin: Eben weil es hier im Forum - und anderswo - ausführliche Threads und kritische Berichte zum Thema Platincoin gibt, hat man als Neuling, der nach Platincoin googelt, überhaupt die Chance, etwas anderes als die Selbstbeweihräucherungsseiten der Platincoinjünger zu finden und zu merken, dass da was nicht stimmt. Wie wäre der Effekt, wenn man hier (und "anderswo") jeden PLC befürwortenden Beitrag einfach löschen würde? "Früher" konnte man durch Ignorieren unliebsame Stimmen noch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lassen. In unserer heutigen, vernetzten Welt mit den sozialen Medien klappt das nicht mehr. Verbannt man unliebsame Beiträge/Parolen/... heute aus der "normalen" Öffentlichkeit , dann bleiben nur noch die entsprechenden Echokammern - ohne kritische Gegenstimmen (denn wenn du dort widersprichst, wirst du schnell gebannt/gekickt/...). Wenn man also gegen "falsche" Narrative angehen will, dann geht das nur auf "normalen" Plattformen, auf denen man eine Chance hat, weil nicht "die" das Haus- und Administrationsrecht haben. Ein interessanter Artikel zum Umfeld dieses Problems, den ich schon mal verlinkt habe: https://www.heise.de/tp/features/Paradoxerweise-koennen-Gesellschaften-ab-einer-gewissen-Konnektivitaet-zerfallen-4967504.html
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